Chinaski hat geschrieben:Du musst den Kumpel im geiste raus schmeißen.
Der war gut
Luphan hat geschrieben:Was wäre denn, wenn ich bereits jetzt mit 40 mg schon kein Craving mehr habe? Aber aus Angst / Gewohnheit den Alkohol nicht lassen kann?
Chinaski hat geschrieben:Hallo Luphan,. Bleibt das Gefühl der Entspanntheit eigentlich immer?
Im Prinzip schon nur das es sich irgendwann normal anfühlt.
Du bemerkst es einfach nicht mehr.
Chinaski hat geschrieben:Ich bin ein Befürworter einer hochdosierten Baclofen Therapie.
Dort merkst du beim hochdosieren auch nicht wann der Punkt der Erhaltungsdosis erreicht ist.
Diesen findet man erst beim abdosieren.
Ich finde bei dieser Therapie Form findet man leichter seine Erhaltungsdosis da man an das Medikament gewöhnt ist und besser spürt ab welcher Dosierung das Craving wieder einsetzt.
Dr. Strom hat geschrieben:Luphan hat geschrieben:Was wäre denn, wenn ich bereits jetzt mit 40 mg schon kein Craving mehr habe? Aber aus Angst / Gewohnheit den Alkohol nicht lassen kann?Dr. Strom hat geschrieben:Für mich ist der Tag im Moment immer nur dann vollständig, wenn am Ende des Tages mindestens ein Glas Bier getrunken wurde. Diese Gewohnheit steht scheinbar auf der gleichen Stufe, wie Zähneputzen, oder vor dem zu Bett gehen die Armbanduhr abzulegen. Ohne diese Handlungen ist der Tag nicht abgeschlossen.
Gegen die Handlungszwänge der Gewohneit scheint mir Baclofen nicht anzukommen. Ich baue hierbei auf den Faktor Zeit, Zeit in Monaten gerechnet.
Lucidare hat geschrieben:Und gib' Dir bitte selbst die Zeit, die notwendig ist. Wenn Du z.B. 10 Jahre zuviel getrunken hast, sind das 520 Wochen. Davon 8 Wochen sind nach Adam Riese und Eva Zwerg = 1,538%. Ich denke mal, ein paar Prozent mehr kannst Du Dir locker zugestehen.
Chinaski hat geschrieben:Hallo Luphan,. Bleibt das Gefühl der Entspanntheit eigentlich immer?
Im Prinzip schon nur das es sich irgendwann normal anfühlt.
Du bemerkst es einfach nicht mehr.
Chinaski hat geschrieben:Ich bin ein Befürworter einer hochdosierten Baclofen Therapie.
Dort merkst du beim hochdosieren auch nicht wann der Punkt der Erhaltungsdosis erreicht ist.
Diesen findet man erst beim abdosieren.
Ich finde bei dieser Therapie Form findet man leichter seine Erhaltungsdosis da man an das Medikament gewöhnt ist und besser spürt ab welcher Dosierung das Craving wieder einsetzt.
Dr. Strom hat geschrieben:Luphan hat geschrieben:Was wäre denn, wenn ich bereits jetzt mit 40 mg schon kein Craving mehr habe? Aber aus Angst / Gewohnheit den Alkohol nicht lassen kann?Dr. Strom hat geschrieben:Für mich ist der Tag im Moment immer nur dann vollständig, wenn am Ende des Tages mindestens ein Glas Bier getrunken wurde. Diese Gewohnheit steht scheinbar auf der gleichen Stufe, wie Zähneputzen, oder vor dem zu Bett gehen die Armbanduhr abzulegen. Ohne diese Handlungen ist der Tag nicht abgeschlossen.
Gegen die Handlungszwänge der Gewohneit scheint mir Baclofen nicht anzukommen. Ich baue hierbei auf den Faktor Zeit, Zeit in Monaten gerechnet.
Wenn ich irgendwann mal am Abend nur ein bis zwei Weingläser trinken würde, dann wäre ich beim meinem Ziel angekommen sein. Völlige Abstinenz will ich jetzt und in Zukunft nicht erreichen. Aber du hast es gut beschrieben, die Gewohnheit scheint zur Zeit nicht zu überwinden zu sein. Den Faktor Zeit werde ich bei meinen Zielen mehr berücksichtigen.Lucidare hat geschrieben:Und gib' Dir bitte selbst die Zeit, die notwendig ist. Wenn Du z.B. 10 Jahre zuviel getrunken hast, sind das 520 Wochen. Davon 8 Wochen sind nach Adam Riese und Eva Zwerg = 1,538%. Ich denke mal, ein paar Prozent mehr kannst Du Dir locker zugestehen.
. . Was sich normal anfühlt, wird nicht mehr als besonders und helfend mehr wahrgenommen. Oder verstehe ich das falsch?
.
Ab welchen Zeitpunkt weiß ich dann, dass ich abdosieren muss?
Luphan hat geschrieben:Das "noch nicht" und die Ursachen dafür machen mir wie bereits in einem anderen Post beschrieben Angst.
Bei diesem Gedanken überfällt mich grade wirklich die Panik. Angst das es doch nichts wird da ich zu süchtig bin...
Meine Frau, meine Mutter, mein Stiefvater und ich waren Freitag nach Feierabend in einem Kaffee und ich hatte keinerlei Craving. Das war ein wirklich sehr schönes Gefühl. Wäre früher nie passiert, denn um diese Uhrzeit hätte ich wegen Craving nie zu einem Treffen um diese Uhrzeit zugestimmt. Ihr könnt sicherlich nachvollziehen wie stolz ich war und wie toll diese Erfahrung für mich ist.
Wenn ich irgendwann mal am Abend nur ein bis zwei Weingläser trinken würde, dann wäre ich beim meinem Ziel angekommen sein. Völlige Abstinenz will ich jetzt und in Zukunft nicht erreichen.
Chinaski hat geschrieben:Du musst den Kumpel im geiste raus schmeißen.
Kann Baclofen kleine Pupillen verursachen?
Lucidare hat geschrieben:Ziehe doch erst einmal Bilanz. Du hast Deine Trinkmenge um 50% reduziert und bist noch nicht einmal drei Wochen dabei. Nun kommt der nächste Schritt der lautet, versuchen die Trinkmenge weiter zu reduzieren um im gleichen Zug weiter aufdosieren. Fasse das bitte nicht in ein starres Korsett. Ob Erkältung oder Beinbruch, der Heilungsverlauf ist nun mal individuell. Es käme keiner auf die Idee, mit 40 Fieber bei 20 Grad minus im T-Shirt stundenlang draussen rumzulaufen oder mit einem Gips an einem 1000m Lauf teilzunehmen. Sicher ist man wegen der Krankheiten ungeduldig und vielleicht schlecht gelaunt, weiß aber aus eigener Erfahrung, dass es dadurch nicht schneller geht.
Chinaski hat geschrieben:Das kann gut sein das dies vom Baclofen kommt.
Die Akkommodation deines Auges reagiert nicht mehr so schnell durch Baclofen.
Es kann auch zeitweise zu Sehstörungen kommen.
Alles was nah ist z.B. beim lesen ist verschwommen.
Luphan hat geschrieben:Heute ist mein 22. Tag mit Baclofen und ich sollte mich mehr an der positiven Wirkung erfreuen, statt viel zu schnell zu viel zu erwarten. Es wird eben länger dauern und das ist OK. Also mehr "GGG".
Damit ist das Wirkungsniveau bei mir um zwei Stunden nach vorne versetzt und meinen Cravingzeiten besser angepasst. Craving bei mir ist ca. von 16 Uhr bis 20 Uhr. Dann liege ich mit den Einnahmezeiten nach Leitfaden unter Berücksichtigung meiner Cravingzeiten doch sehr gut oder?
Stelle mit einfach mal eine Polizeikontrolle vor. Wie soll ich das nur erklären... . Soll ich mir vorsichtshalber vom Arzt eine Bescheinigung für Baclofen ausstellen lassen oder ist das übertireben?
. Also müsste man mir, rein spekulativ, nachweisen, dass das Medikament meine Fahrtüchtigkeit einschränkt.
. Es ging mir mehr darum angehalten zu werden und die veränderten Pupillen werden gesehen.
laggard hat geschrieben:Mein Arzt schreibt immer ganz fleissig auf , wenn ich von Bac/Dosierung Nebenwirkungen erzähle
Allerdings konnte ich ihn auch durch meine Leberwerte überzeugen , das es funktioniert
Seitdem läuft die Verschreibung problemlos .
Luphan hat geschrieben:Kann es sein, dass bei einer Dosissteigerung sich nicht gleich am ersten Tag die Auswirkung zeigt, sondern am nächsten oder übernächsten Tag? Das sich der Erhöhte Spiegel erst aufbauen muss?
Luphan hat geschrieben:ennoch hatte er etwas zu bemängeln:
- Er hat das Gefühl, ich verlasse mich zu sehr auf Baclofen
- Es muss mehr Willensstärke von meiner Seite kommen
- 1/2 Jahr bis 1 Jahr sollte ich bei null Alkohol ankommen
Luphan hat geschrieben:Ehrlich gesagt mache ich mir jetzt etwas Sorgen. Will er irgendwann die Therapie beenden, wenn ich nicht auf "Null" komme oder macht er etwas Druck weil er das als Arzt muss... . Für das nächste oder die nächsten Termine würden mir da die Argumentationsbasis für eine Langzeittherapie fehlen.
würde mich sehr freuen, wenn ihr / jemand auf mein obigen Post noch auf meine Fragen eingehen würde:
Kann es sein, dass bei einer Dosissteigerung sich nicht gleich am ersten Tag die Auswirkung zeigt, sondern am nächsten oder übernächsten Tag? Das sich der Erhöhte Spiegel erst aufbauen muss?
Dennoch hatte er etwas zu bemängeln:- Er hat das Gefühl, ich verlasse mich zu sehr auf Baclofen
- Es muss mehr Willensstärke von meiner Seite kommen
- 1/2 Jahr bis 1 Jahr sollte ich bei null Alkohol ankommen
Höchstens ein Jahr und dann sollte Baclofen + meine Eigeninitiative eine Reduzierung auf Null bringen. Das ich einen moderaten Konsum anstrebe habe ich dann nicht mehr gesagt.
Ehrlich gesagt mache ich mir jetzt etwas Sorgen. Will er irgendwann die Therapie beenden, wenn ich nicht auf "Null" komme oder macht er etwas Druck weil er das als Arzt muss... . Für das nächste oder die nächsten Termine würden mir da die Argumentationsbasis für eine Langzeittherapie fehlen.
- Hat jemand mit seinem Arzt ähnliche Erfahrungen gemacht?
- Wie habt ihr Argumentiert?
Weiterhin fragte ich ihn nach 3000 mg Baclofen. Beim Aufdosieren nach Leitfaden würde die von ihn vorgeschlagenen 2000 mg nicht ausreichen. Drei Päckchen wollte er mir nicht verschreiben, wenn sie nicht reichen, dann soll ich bei ihn anrufen und nach Rezept fragen. Ich frage mich echt warum?
Er wirkte irgendwie erleichtert und zufrieden.
Trinkmenge ist bis vorgestern noch immer ein Liter Wein gewesen. Gestern war es ein Glas weniger. Ein kleiner Fortschritt!
Chinaski hat geschrieben:Das ist wahrscheinlich so wie wenn du mit Badeschlappen Auto fährst.
Solange du keinen Unfall baust ist alles OK.
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