jetzt geht es mit meinem Tagebuch weiter. Ich bin weiterhin bei 175 mg Baclofen Tagesdosis und habe noch keinerlei Nebenwirkungen.
Hier meine Trinktagebuch:
- - 01.06.17 0,60 Liter
- 02.06.17 0,72 Liter
- 03.06.17 0,53 Liter
- 04.06.17 0,90 Liter
- 05.06.17 0,70 Liter
- 06.06.17 0,65 Liter
- 07.06.17 0,69 Liter
- 08.07.17 0,62 Liter
- 09.07.16 1,00 Liter
- 10.06.17 0,67 Liter
Mein vorheriges Ziel war es auf 0,5 Liter Wein am Tag zu kommen. Den Druck den ich mir mit diesem Ziel aufgebaut habe ich nicht standhalten können. Es hat mich extrem wütend gemacht dieses Ziel nicht erreichen zu können. War so wütend auf mich selbst, dass ich mir eine Zeit lang alles egal war und ich sogar in Kauf nehmen wollte mehr als den einen Liter Wein zu trinken.
Zum Glück geht das in meinem Falle nicht mehr. Es klappt einfach nicht mehr und spätestens nach einem Liter bin ich einfach "satt" und es reicht. Die 0,5 Liter werden ein Fernziel werden!
Meine neues Nahziel sind 0,7 Liter Wein am Tag. Ich möchte in einem Monat nur sehr wenige rote Zahlen in meinem Trinktagebuch sehen und die grünen Zahlen sollen dominieren. Das ist für mich vorerst ein realistisches Ziel und auch ohne großartig Druck aufzubauen möglich.
Am 09.07.16 1,00 Liter. Erstaunlich für mich, denn der Tag fing so gut an. Ich war super gelaunt und es war bereits 19 Uhr gewesen und ich hatte erst ein Glas Wein getrunken. Absoluter Rekord für mich. Meine Frau und ich waren dann noch schnell zum Einkaufen gewesen und meine Laune war weiterhin noch sehr gut. Sie war so gut, dass ich bis 21 Uhr dann doch noch einen Liter geschafft habe.
Wichtige und neue Lektion für Luphan:
Gute Laune ist auch ein Trigger!
Diesen Dienstag habe ich meinen nächsten Termin bei meinem Arzt. Diesmal nimmt er mir wieder Blut ab und ich bin ganz zuversichtlich, dass meine Blutwerte viel besser sein müsste als vor meiner Baclofentherapie!
Zur Zeit will ich etwas mit den Einnahmezeiten und den täglichen Baclofendosen experimentieren. Wenn ich mein Ziel schon runtergefahren habe, dann kann ich wenigstens aus dem Baclofen so viel wie nur möglich für mich rausziehen.
Zur Zeit nehme ich Baclofen so verteilt ein:
- - morgens um 8 Uhr 43,75 mg
- mittags um 12 Uhr 43,75 mg
- abends um 16 Uhr 43,75 mg
- nachts um 22 Uhr 43,75 mg
Seit heute nehm ich Baclofen so verteilt ein:
- - morgens um 8 Uhr 37,50 mg
- mittags um 12 Uhr 50,00 mg
- abends um 16 Uhr 50,00 mg
- nachts um 22 Uhr 37,50 mg
Damit möchte ich meine frühere Hauptcravingzeit besser anpeilen können. Von 16 Uhr bis 20 Uhr will ich möglichst den höchsten Baclofenspiegel haben. Morgens und nachts komme ich mit einem kleiner Spiegel problemlos klar.
Hat jemand von euch vielleicht noch weiter Tipps bezüglich:
- Einnahmezeiten anders legen
- Morgens und nachts vielleicht noch weniger Baclofen und am Nachmittag noch mehr
- Eigene Erfahrungen bezüglich gezielter Einnahme zu Cravingzeiten
Vor meiner Baclofentherapie fing das Carving so gegen 15 Uhr an. Getrunken habe ich dann gegen 16:30 mein erstes Glas.
Mit Baclofen trinke ich meine erstes Glas gegen 17:30. Ganz ohne Baclofen würde also meine reelle Cravingzeit wieder um 15 Uhr anfangen. Deshalb will ich ab diesem Zeitraum geschützt sein und zur Mittagszeit sorge ich mit einer erhöhten Baclofendosis vor und 16 Uhr dann nochmal.
Wie habt ihr das gehandhabt?
Gruß
Luphan