Hallo alle zusammen,
Papfl hat geschrieben:Hallo Luphan!
Und danke für Dein Update
!
Und ein dickes Danke an Papfl zurück!
Papfl hat geschrieben:
Bei YouTube findest Du unter den Schlagworten "PMR", "Autogenes Training", "Relaxation", "Entspannung", "Trance", "Yoga Nidra", "Phantasiereise" etc. ungezählte angeleitete Übungen.
Könntest Du Dir vorstellen, Dich nach der Arbeit mal für ein halbes Stündchen zurück zu ziehen, Kopfhörer auf, eine dieser Übungen vom Handy oder Tablet anzuhören...und auf dieses Weise versuchen, runter zu kommen?
Anna hat geschrieben:Ich liebe auch Meditation auf meiner Yantramatte von YouToube, 30min Yoga oder Laufen,
EFT Klopfmassage hilft in 10 Minuten schon und ich fühle mich lockerer und entspannt. Ich denke, man muss sich einfach durchprobieren, jeder tickt ja anders. Zeit für mich täglich, wenn auch nur 30 Minuten, gehören für mich dazu, das gönn ich mir einfach. Das gehört auch zu " gut für sich sorgen ", soviel habe ich absolut verinnerlicht.
Papfl und Anna,
Die "Klopftechnik" EFT genannt ist mir bekannt. Ich habe sie im Zusammenhang mit Rauchfrei durch Hypnose mit Jan Becker kennengelernt. Richtig angewandt ist sie sicherlich eine sehr gute Option. Hypnose an sich hat bei mir nicht funktioniert. Ich kann mich einfach nicht richtig entspannen. Bekomme den Kopf nie leer!
Ich versuche das mal kurz zu erklären:Schon im Kindergarten wurde meine Mutter angesprochen, ob ich Hyperaktiv bin und damals gab es noch den Begriff ADHS nicht. ADHS habe ich auch nicht! Aber ich komme einfach Gedanklich nicht richtig zur Ruhe. Immer habe ich was im Kopf. Manchmal so viel, dass ich mir auf meinem Desktop schon länger Textdokumente mit einer "To Do Liste" anlege. Einfach um bei der großen Menge nichts zu vergessen. So kann ich sie nach und nach abarbeiten, nur weniger werden sie nie, da immer wieder neue dazukommen. Ich arbeite manchmal an zu vielen "Baustellen" gleichzeitig und bekomme da auch zu wenig Unterstützung, bekomme ich sie, dann nehme ich sie oft nicht an, da ich eigentlich alles besser mache.
Ich kann einfach nicht richtig abschalten!
Nachts denke ich bereits schon an den nächsten Tag, was wird auf der Arbeit sein, was muss ich noch alles erledigen, wo muss ich überall anrufen und welche Arbeit übernehme lieber ich, damit sie auch richtig gemacht wird.
Mir hat ein Buch etwas weitergeholfen:https://www.amazon.de/Weg-zum-erfolgreichen-Unternehmer-Unternehmen/dp/389749793XAls junger Unternehmer bekomme ich keine Hilfe. Ich musste mir alles selbst aneignen und zur Zeit helfen mir Bücher da weiter. Das Unternehmen wächst sehr gut und manchmal einfach zu schnell. Stress habe ich dabei bisher eigentlich immer positiv bewertet und in Verbindung mit Baclofen erreiche ich zur Zeit ungeahnte Kräfte und Energien. Nur bei den Energien sind irgendwann die Akkus leer und dann geht es an die Substanz.
Aber diese ganzen Gedanken beeinflussen auch meinen gesamten Tag nach der Arbeit. Im Kopf ist einfach so viel los, dass ich im Alltag einfach alles durchplanen und organisieren muss. Im Kopf Unordnung, dafür muss in der Wohnung Ordnung herrschen. Alles hat seinen Platz, alles wird gut verstaut und überall ist Ordnung. Etwas krank, aber da ich im Kopf keine klare Struktur hinbekomme und Hilfe nicht annehmen will / kann, versuche ich sie wenigstens im Alltag zu haben, sonst würde ich verrückt werden!
Abschalten muss wohl sein aber wie weiß ich noch nicht. Alkohol trinke ich nur noch wenig und diese falsche Art der Entspannung ist weggefallen.
Vielleicht habe ich auch Baclofen so nach oben dosieren wollen: Da es mich sehr entspannt und Alkohol mehr oder weniger wegfällt!
Lucidare hat geschrieben:Manchmal ist das Halten eines Ergebnisses schwer genug. Nicht das alle Dämme brechen. Wenn sich das mal um 14 Tage verschiebt, was solls. Man kann durchaus auch von der Therapie eine kleine Pause machen. Die Trinkmenge sollte sich nur nicht wieder nach oben bewegen. Nur grün im Tagebuch wäre auch ein Erfolg.
Status Quo klingt wirklich gut. Mehr schaffe ich zu Zeit auch einfach nicht!
Lucidare hat geschrieben:Die Trinkmenge sollte sich nur nicht wieder nach oben bewegen. Nur grün im Tagebuch wäre auch ein Erfolg.
Ach ja, ein dickes Lob an dich Lucidare. Du hast echt ein sehr gutes Gedächtnis und liest alle Beiträge hier im Forum sehr genau. Ist mir so aufgefallen! Und ich schreibe hier und schreibe mein Trink-Tagebuch und komme auch nicht auf die Idee, dass es auch ein Ziel sein könnte, wenn in einem Monat die Trinkmengen alle "grün" gefärbt sein würden.
laggard hat geschrieben:Hallo Luphan,
deine Reflexion ist super
Find ja auch deine regelmässigen Zielsetzungen gut
Danke dir laggard!
laggard hat geschrieben:Weiss nicht....braucht ja ein paar Tage
aber....
Wie meinst du das laggard?
laggard hat geschrieben:Willst du das wirklich ?
Ich lese da ganz viel Angst raus
Angst vor dem Leben ohne Alk
Was ich und der Rest hier durchaus versteht
Ja, die Angst ist scheinbar sehr ausgeprägt was folgende Beiträge von mir zeigen:22. Mär 2017, 16:51Luphan hat geschrieben:Vor Möglichkeit 2. habe ich leider noch etwas Angst. So ganz ohne Alkohol kann ich mir das Ganze noch nicht vorstellen. Der Gedanke ist etwas deprimierend und macht mich traurig. Da habe ich mit Baclofen eine Starke Waffe an der Hand, dennoch ist die Angst ganz auf den Alkohol zu verzichten präsent.
2. Apr 2017, 14:29Luphan hat geschrieben:Habe eigentlich gedacht, ich erhöhe Baclofen und trinke dann weniger da das Craving verschwindet. Habe mich bis heute noch nicht wirklich gefragt, ob das Craving nicht bereits weg ist. Wenn dem so ist, warum habe ich dann Angst die Probe zu wagen und den Alkohol für einen Tag wegzulassen!
30. Apr 2017, 14:24Luphan hat geschrieben:Weitere Nahziele sind:
- Baclofen weiter nach oben zu Dosieren
- Von einem Liter auf 0,7 Liter Wein zu kommen
- Mein Craving-Experiment durchzuziehen und alkoholfreie Tage einzustreuen
Vor Punkt drei habe ich wirklich Angst. Die Idee irgendwann mal kontrolliert zu Trinken habe ich verabschiedet. Daraus wird bei mir nichts. Mittlerweile schätze ich mich als Rauschtrinker ein. Der Rausch ist für ich das Ziel mit allen seinen damit verbundenen Angenehmlichkeiten. Trinke ich ein Glas will ich mehr! Ich will dann den Rauch und es bleibt nicht bei einem Glas mehr.
Bin ich zu feige? Habe ich bisher zu wenige an mir gearbeitet? Ja, wahrscheinlich sind das die Gründe. Aber ich habe Angst vor dem Unbekannten wie viele von euch auch mal hatten.
Luphan hat geschrieben:Aber das alleine reicht mir so nicht! Als nächstes Nahziele sehe ich:7. Mai 2017, 15:19Jetzt ist es langsam an der Zeit doch die Eigenanstrengung ins Spiel zu bringen. Der Kampf wird beginnen, Baclofen schlägt mir bereits einige Gläser aus der Hand und de restlichen werde ich noch selbst "wegboxen" müssen. Ich muss durchbrechen und ich bin mir mittlerweile sicher das ich es schaffen kann / werde.
Luphan hat geschrieben:Meine Themen dazu werden sein:21. Mai 2017, 14:58- Baclofenrechner und Anpassung an Cravingzeiten (Ja, ich kaufe mir Microsoft Office über die Firma)
- Zusätzliche Baclofeneinnahme
- Link von mein Blog in Signatur einbauen
- Termin Psychiater / Psychologe
- Weiter Reduzierung des Weines
- Wozu noch ca. 0,5 Liter Wein trinken?
- Betrunken werde ich davon ja doch nicht
- Angstabbau
Das sind jetzt fünf Beiträge in etwa 2 Monaten von mir, in denen ich von Angst spreche und gleichzeitig sage oder andeute, dass ich trinkfreie Tage einstreuen möchte. Nur passiert ist es noch nicht!
Wenn ich mich selbst auf diese Beiträge von mir festnageln würde, dann:Hallo Luphan,
warum schreibst du so was und tust es dann nicht?!?
Jetzt noch schnell ein anderes Thema was mich seit circa 3 Wochen beschäftigt:Ich habe im hinteren Rückenbereich Schmerzen auf der rechten Seite. Wenn ich im Bett auf der rechten Seite liege, dann halte ich das nicht lange aus. Auf dem Rücken oder rechten Seite liegen ist null Problem. Beim längeren sitzen am PC macht der Schmerz sich auch bemerkbar. Die Schmerzen sind nicht so schlimm und auszuhalten, meine Frau macht sich Sorgen und meint es könnten die Nieren sein.
Ich habe jetzt etwas Sorge, dass es mit den 175 mg Baclofen zu tun haben könnte. Baclofen wird ja über die Nieren abgebaut!
Gruß
Luphan