Laggard-ein neuer Versuch

Eigene Erfahrungsberichte zu Baclofen und Alkohol
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Lucidare
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Re: Laggard-ein neuer Versuch

Beitragvon Lucidare » 22. Oktober 2017, 09:14

Moin Laggard,

Laggard hat geschrieben:Auch schlechte Zeiten sollten erwähnt werden -allerdings brauche ich da erstmal Zeit für mich um zu verstehen , was da passiert ist oder was unterblieben ist


Es läuft nicht immer "straight" oder gradlinig. Wichtig ist doch, dass du dabei bleibst.

Ich suche die ganze Zeit einen tollen Beitrag von dir
Da gings um Aufgaben zu stemmen


Oh, das habe ich öfters geschrieben. In alten Zeiten musste alles rekordschnell und rekordtoll erledigt werden. Auch wenn es dafür eigentlich keinen Grund gab. Ein Schlafzimmer zu renovieren ist keine Terminarbeit, dessen Verpassen ein Konventionalstrafe oder ein Bußgeld nach sich zieht. Früher hat mich die Aufgabe beherrscht, heute habe ich es gerne umgekehrt. [mocking]

LG
Wer aus meinen Texten nicht herauslesen kann, dass ich aus persönlicher Erfahrung schreibe, wird mich sowieso missverstehen. Ronja von Rönne

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Luphan
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Re: Laggard-ein neuer Versuch

Beitragvon Luphan » 22. Oktober 2017, 17:13

Hallo laggard,

laggard hat geschrieben:Heisst manchmal kann man garnicht erklären ,warum der Saufdruck wieder da ist ...keine Probleme,das Leben läuft ....aber trotzdem der Griff zur Flasche [unknown]
Was ich allerdings weiss, das ich mein Bac reduziert habe
Das hatte Folgen und ist sicherlich auch ein Grund für mein Verhalten
In kleinen Schritten fange ich wieder an
zZ Alk nur jeden 2. Tag
Bac wieder langsam rauf -Ziel 137,5 mg -da liefs am besten
Alk sowenig wie möglich ...fällt mir echt schwer im Moment
Ich hoffe ,es spielt sich alles wieder ein

Dann sind die 137,5 mg das erste Etappenziel!

Am 28. Juni warst du bei 125 mg gewesen. Habe in deinen letzten Berichten auch nichts von Nebenwirkungen gelesen.

Warum versuchst du nicht weiter nach oben zu dosieren?

laggard hat geschrieben:Hey Luphan
toll , das du dich so aktiv hier einbringst :vgn

Danke!

laggard hat geschrieben:Der Weg ist das Ziel
Da bin ich mit meinem Therapeuten auf gemeinsamer Linie
Auf dem Weg zu sein ist das Wichtigste -auch wenn´s mal nicht so gut läuft
Ich war schonmal da und das hat mir sehr gut gefallen

Sehr gute Einstellung!

Da dir die therapeutischen Sitzung viel bringen und du sie sogar über die 25 Sitzungen hinaus verlängern kannst, hast du auch von der Seite die volle Unterstützung.

Dennoch laggard, ich würde an deiner stelle die Hochdosierte Baclofen-Thearpie mal ausprobieren. Vorausgesetzt, deine Nebenwirkungen halten sich in Grenzen.

Gruß

Luphan
"Es ist einfach Feeling pur, ich will die negativen Gedanken vertreiben, wie Schmutz um es als Vergleich von mir wegstreichen. Muss die Stimme dämpfen, diesen Text beenden und euch bitten nicht nach jedem Satz Kritik an mich persönlich zu wenden."

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Re: Laggard-ein neuer Versuch

Beitragvon laggard » 22. Oktober 2017, 21:05

Servus,
Luphan hat geschrieben:Dennoch laggard, ich würde an deiner stelle die Hochdosierte Baclofen-Thearpie mal ausprobieren. Vorausgesetzt, deine Nebenwirkungen halten sich in Grenzen.

Lieber nicht [nea]
Ab 150 mg bekomme ich nachts üble Atemprobleme -besonders zwischen 3 und 5 Uhr
Da weiss ich garnicht mehr wie ich im Dämmerschlaf liegen soll und muss aufstehen

Dazu Zwangsgedanken...ich hatte schon drüber geschrieben
Abstinenzabwehr des Gehirns oder Folgen von hohem Bac? keine Ahnung [unknown]
Hört sich harmlos an ,macht aber dein Leben zur Hölle , weil du nicht mehr entscheidest , was du denkst und auch keinen Einfluss mehr darauf hast (Lucidare kann da ein Lied von singen)

Und irgendwie möchte ich auch nicht so hoch dosieren
Soviel wie nötig,sowenig wie möglich

Früher hat mich die Aufgabe beherrscht, heute habe ich es gerne umgekehrt.

Genau good
Früher musste sowas an einem Wochenende erledigt sein
Dazu gabs kistenweise Bier
Hat aber auch mit dem Alter zu tun

VG
Zuletzt geändert von laggard am 23. Oktober 2017, 23:31, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Laggard-ein neuer Versuch

Beitragvon Lucidare » 23. Oktober 2017, 07:18

Moin,

Laggard hat geschrieben:[...] (Lucidare kann da ein Lied von singen)


Es sei aber bemerkt, das dabei eine Vermischung mit Alkohol im Spiel war.

LG
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Stunde 21 beim Therapeuten

Beitragvon laggard » 24. Oktober 2017, 00:24

Hallo zusammen ,
heute war es mal wieder soweit
Die Erkenntniss , das ich ohne Bac früher oder später wieder da bin , wo ich nie wieder hin wollte ,ist hart ...aber auch halt auch eine Erkenntniss...gehört dazu ...da hilft auch all das zwischendurch gesammelte Wissen nicht
Nasses Denken , schlechtes Gewissen am nächsten Morgen ,steigende Trinkmenge ...der Alk hat mich wieder gut im Griff
Auch wenn´s mal andere Zeiten gab
Heute weiss ich , das die Monate mit 9 Trinktagen top waren
Da will ich wieder hin
Mein Therapeut meinte mal wieder ,ganz ohne Alk sollte mein Ziel sein
Darauf hin habe ich ihn gefragt ,ob er mir sagen kann , warum ich mir das nicht vorstellen kann
Was gibt mir der Alk , das ich mir ein Leben ohne nicht vorstellen kann ?

Wir fangen wieder klein an /ändern die Strategie
Bac auf 137,5 mg ... ...dauert halt ein paar Tage ,bis es sich einspielt
Jeder Tag ohne Alk zählt
Hausaufgabe :Aufschreiben -Kontrolle reinbringen
dazu Byron Katie
Wenn´s mich überkommt , was geht in mir vor ?
Ist das wirklich so ?
Passiert das dann auch ?

Euch viel Kraft

VG Laggard

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Re: Stunde 21 beim Therapeuten

Beitragvon Purzelbaum » 24. Oktober 2017, 06:40

laggard hat geschrieben:
Was gibt mir der Alk , das ich mir ein Leben ohne nicht vorstellen kann ?



Vielleicht solltest du dich auch noch fragen, was dir der Alk nimmt.

Stell die Ergebnisse gegenüber und wenn das Positive überwiegt, ... sauf einfach weiter wenn's so schön ist.

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Luphan
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Re: Stunde 21 beim Therapeuten

Beitragvon Luphan » 24. Oktober 2017, 16:54

Hallo alle zusammen,

Purzelbaum hat geschrieben:Vielleicht solltest du dich auch noch fragen, was dir der Alk nimmt.

Stell die Ergebnisse gegenüber und wenn das Positive überwiegt, ... sauf einfach weiter wenn's so schön ist.

Was soll das für eine Aussagen sein?

So schön ist das Saufen für ihn nicht und er kämpft doch dagegen an. Vielleicht mal lieber das ganze Tagebuch lesen und nicht nur die letzten paar Beiträge?

Oder verstehe ich das Kommentierte hier grade falsch und die Aussage war positiv gemeint?

Gruß

Luphan
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Re: Laggard-ein neuer Versuch

Beitragvon laggard » 24. Oktober 2017, 21:43

Hallo zusammen
Vielleicht solltest du dich auch noch fragen, was dir der Alk nimmt.

Interessanter Ansatz ,Purzelbaum
Werde mal drüber nachdenken
Der Alk nimmt auch viel-da hast du Recht

Purzelbaum hat geschrieben:sauf einfach weiter wenn's so schön ist.

Auch ne Idee ....bevor ich so´n Frusti werde

Luphan hat geschrieben:Oder verstehe ich das Kommentierte hier grade falsch und die Aussage war positiv gemeint?

Nee...schon richtig verstanden
So ein Forum erinnert mich manchmal an eine Partei
Da gibts Links /Rechts und MItte und alle dürfen mal was schreiben /Sagen

VG

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Purzelbaum
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Re: Stunde 21 beim Therapeuten

Beitragvon Purzelbaum » 25. Oktober 2017, 06:42

Luphan hat geschrieben:Hallo alle zusammen,

Purzelbaum hat geschrieben:Vielleicht solltest du dich auch noch fragen, was dir der Alk nimmt.

Stell die Ergebnisse gegenüber und wenn das Positive überwiegt, ... sauf einfach weiter wenn's so schön ist.

Was soll das für eine Aussagen sein?

So schön ist das Saufen für ihn nicht und er kämpft doch dagegen an. Vielleicht mal lieber das ganze Tagebuch lesen und nicht nur die letzten paar Beiträge?

Oder verstehe ich das Kommentierte hier grade falsch und die Aussage war positiv gemeint?

Gruß

Luphan


Moin,

na ja, "laggard" hat geschrieben: "Was gibt mir der Alk , das ich mir ein Leben ohne nicht vorstellen kann ?"

Deshalb mein Vorschlag mit der Gegenüberstellung und wenn sich dabei rausstellt, dass das Positive - das muss es ja offensichtlich geben - für ihn überwiegt, warum er sollte er dann mit dem Saufen aufhören, wenn sich mit dem Aufhören hauptsächlich negative Punkte verbinden?

Off Topic: Ich frage mich manchmal warum einige Schreiber/innen (Nein, ich meine nicht ausgerechnet "laggard".) hier überhaupt einen Versuch starten.

Morgen kann ich nicht nüchtern bleiben weil wir essen gehen, am Samstag geht auch nicht weil Fußball ist, am Montag hab ich immer zu viel Zeit, am Dienstag kommt Besuch ...

Bissl was ändern wäre vielleicht so zum Anfang nicht schlecht. Aber das ist nur meine Meinung.

Nen schönen Tag noch.

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Re: Stunde 21 beim Therapeuten

Beitragvon shelf » 26. Oktober 2017, 09:12

Hallo laggard,

laggard hat geschrieben:Darauf hin habe ich ihn gefragt ,ob er mir sagen kann , warum ich mir das nicht vorstellen kann
Was gibt mir der Alk , das ich mir ein Leben ohne nicht vorstellen kann ?


Die Antwort steckt schon in der Frage.
Ich vermute du hast ganz einfach Angst daß du dich nicht mehr als "normal" akzeptieren kannst wenn du gar nicht mehr trinkst.
Was dir der Alk gibt? Nun, wenn du hinterher Gewissensbisse hast dann gibt er dir offenbar Gleichgültigkeit und die Fähigkeit zur Ignoranz. - Nicht wirklich positiv.

Wie wäre der Verzicht auf Alkohol?
Du sagts einem alten Freund ade der dich maßlos belogen und betrogen hat.
- - jetzt komm aber nicht mit " er hat mich nicht belogen, ich hab ihn nur mißverstanden - ihn trifft keine Schuld" - - [biggrin]

Einen Freund aus Fleisch und Blut würdest du doch in so einem Fall auch nicht mehr um dich haben wollen.
Der Verzicht darf aber nicht mit Zorn verbunden, oder aus einer Angst geboren sein.
Gleichgültigkeit gegenüber Alkohol und seinen Wirkungen wäre optimal - und dabei kann Bac dir helfen.

Glaub mir, wenn du es erstmal geschafft hast deine Bac-Dosis zu finden und längere Zeit abstinent bist dann wirst du auf das "nicht Trinken" gar nicht mehr verzichten wollen. :vic

LG

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Re: Laggard-ein neuer Versuch

Beitragvon Luphan » 26. Oktober 2017, 18:44

Hallo alle zusammen,

laggard hat geschrieben:Die Erkenntniss , das ich ohne Bac früher oder später wieder da bin , wo ich nie wieder hin wollte ,ist hart ...aber auch halt auch eine Erkenntniss...

Mein Arzt hat mir auch vorgeschlagen in ab Neujahr mit Baclofen aufzuhören. Ich benötige es doch nicht mehr! Deine Erkenntnis konnte ich ihn nicht mitteilen, aber meine eigene Vermutung geht zu 100% auch in diese Richtung. Baclofen werde ich sicherlich ein paar Jahre einnehmen müssen!


laggard hat geschrieben:
Luphan hat geschrieben:Oder verstehe ich das Kommentierte hier grade falsch und die Aussage war positiv gemeint?

Nee...schon richtig verstanden
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Da gibts Links /Rechts und MItte und alle dürfen mal was schreiben /Sagen

Der Vergleich ist wirklich sehr gut!

Kein Alkohol = links
Moderater Konsum = Mitte
Parallel Konsumieren = rechts

Purzelbaum hat geschrieben:Morgen kann ich nicht nüchtern bleiben weil wir essen gehen, am Samstag geht auch nicht weil Fußball ist, am Montag hab ich immer zu viel Zeit, am Dienstag kommt Besuch ...

Bissl was ändern wäre vielleicht so zum Anfang nicht schlecht. Aber das ist nur meine Meinung.

Alte Gewohnheiten zu brechen ist nicht immer ganz einfach. Deine Beispiele tendieren eher in die Richtung von Gesellschaftstrinkern. Auch eine Form des Alkoholismus!

shelf hat geschrieben:Was dir der Alk gibt? Nun, wenn du hinterher Gewissensbisse hast dann gibt er dir offenbar Gleichgültigkeit und die Fähigkeit zur Ignoranz. - Nicht wirklich positiv.

Und wieder mal erwische ich shelf hier mit Kommentaren, die mich persönlich zum Nachdenken anregen. Sehr schön beschrieben Shelf!

Gruß

Luphan
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Re: Laggard-ein neuer Versuch

Beitragvon Lucidare » 27. Oktober 2017, 19:31

Hi Laggard,

Laggard hat geschrieben:Hat aber auch mit dem Alter zu tun


Von hier.

Darüber habe ich etwas länger nachgedacht. :grbl

Und ich muss sagen, für mich ein ganz klares "Nein". Ich denke, die überstandene Krankheit ist der wesentliche Schub. Egal, wie alt man ist. Ganz im Gegenteil, ich finde, es macht jünger. [cool]

Laggard hat geschrieben:So ein Forum erinnert mich manchmal an eine Partei
Da gibts Links /Rechts und MItte und alle dürfen mal was schreiben /Sagen


Irgendwie schon. Wichtig ist nur das man sich das Wesentliche herauspickt, was einen vorwärts bringen kann. Verteidigen muss sich hier niemand. Euer Modell mit Rechts/Links/Mitte würde allerdings eine Regierung voraussetzen. Einen Gewählten, der entscheidet oder entscheiden lässt. Den gibt es nicht. Alles freibleibend.

Halte die Ohren steif!

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Re: Laggard-ein neuer Versuch

Beitragvon laggard » 28. Oktober 2017, 16:10

Hallo zusammen ,
Lucidare hat geschrieben:Ganz im Gegenteil, ich finde, es macht jünger.

Gut zu wissen ,Lucidare
Allerdings fahre ich mit Open End Methode bei meiner Schlafzimmer Renovierung ganz gut
Das langsame Abarbeiten ist gut für mich und lässt die doch grosse Aufgabe (Heizung ,Elektrik neu) doch klein und überschaubar werden
Ich habe die Aufgabe im Griff good

Lucidare hat geschrieben: Baclofen werde ich sicherlich ein paar Jahre einnehmen müssen!

Auf jeden Fall ,Luphan
Lass dich nicht täuschen durch die Sicherheit ,die dir Bac gibt

Luphan hat geschrieben:Und wieder mal erwische ich shelf hier mit Kommentaren, die mich persönlich zum Nachdenken anregen. Sehr schön beschrieben Shelf!

Dito auch an Shelf
Danke für die aufmunternden aber auch entzauberndenden Worte
shelf hat geschrieben:Glaub mir, wenn du es erstmal geschafft hast deine Bac-Dosis zu finden und längere Zeit abstinent bist dann wirst du auf das "nicht Trinken" gar nicht mehr verzichten wollen.

Ich hatte diese Phase schonmal ,Shelf
Die Gleichgültigkeit gegenüber dem Alk war phänomenal...fast schon erschreckend
Das Nüchternsein( Können ) war eine Wohltat für mich
....das nasse Denken weg....weil wurde nicht mehr gebraucht [unknown]
Das Besorgen ,Konsumieren,Entsorgen (viel heimlich)entfiel
Er ...der Alk ....spielte einfach nicht mehr die Hauptrolle in meinem Leben
Da will ich wieder hin
Ich weiss ,es geht ...aber es liegt nicht nur am Bac sondern auch an mir

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Re: Laggard-ein neuer Versuch

Beitragvon shelf » 28. Oktober 2017, 16:43

Hallo laggard,

laggard hat geschrieben:Ich hatte diese Phase schonmal ,Shelf
Die Gleichgültigkeit gegenüber dem Alk war phänomenal...fast schon erschreckend
Das Nüchternsein( Können ) war eine Wohltat für mich
....das nasse Denken weg....weil wurde nicht mehr gebraucht [unknown]
Das Besorgen ,Konsumieren,Entsorgen (viel heimlich)entfiel
Er ...der Alk ....spielte einfach nicht mehr die Hauptrolle in meinem Leben
Da will ich wieder hin
Ich weiss ,es geht ...aber es liegt nicht nur am Bac sondern auch an mir

Und jetzt musst du aufpassen daß der "damalige" Erfolg nicht zu einem "Klotz am Bein" wird.
Kein "Scheiße ich habe es nicht geschafft"!
Hak es ab und "gleich nochmal".
Wenn du auf Anhieb weißt was du falsch gemacht hast - schön, vermeide eine Wiederholung.
Musst du erst lange drüber nachdenken dann ist es gut möglich daß du keinen Fehler gemacht hast (zumindest nicht bewusst).
Man kann auch scheitern ohne etwas "falsch" gemacht zu haben.
Bei der Baclofen-Therapie gibt es inzwischen eine umfangreiche Sammlung an bekannten Fehlern die man durch Beachtung vermeiden kann, aber das schließt Misserfolge nicht aus.
Du willst es immer noch schaffen und nur das zählt! doppd

Nimm deine Bac-Dosierung/-Zeiten/-Abstände nochmal unter die Lupe. Das ist/war bestimmt bei allen die kniffeligste Baustelle.

Natürlich liegt es nicht am Bac alleine, sonst wäre es wirklich eine "Wunderpille".
Bac ist das Boot - rudern mußt du.
Oder anders ausgedrückt - wenn du den Nagel dann in der Wand hast dann war es DEINE ARBEIT,
Bac war "nur" das Werkzeug. [good_luck]

LG

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Re: Laggard-ein neuer Versuch

Beitragvon Luphan » 28. Oktober 2017, 16:52

Hallo alle zusammen,

shelf hat geschrieben:Natürlich liegt es nicht am Bac alleine, sonst wäre es wirklich eine "Wunderpille".
Bac ist das Boot - rudern mußt du.
Oder anders ausgedrückt - wenn du den Nagel dann in der Wand hast dann war es DEINE ARBEIT,
Bac war "nur" das Werkzeug. [good_luck]

Und wieder füllt sich meine externe Zitatsammlung!

Danke Shelf!
"Es ist einfach Feeling pur, ich will die negativen Gedanken vertreiben, wie Schmutz um es als Vergleich von mir wegstreichen. Muss die Stimme dämpfen, diesen Text beenden und euch bitten nicht nach jedem Satz Kritik an mich persönlich zu wenden."

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Re: Laggard-ein neuer Versuch

Beitragvon laggard » 5. November 2017, 09:19

Hallo zusammen ,
Nimm deine Bac-Dosierung/-Zeiten/-Abstände nochmal unter die Lupe. Das ist/war bestimmt bei allen die kniffeligste Baustelle.


Ja, das stimmt,shelf
Im Moment "eier" ich da nicht sehr konstant und von daher auch recht unzufrieden durch den Tag
Bac 100,00-112,5 mg
Alk :diese Woche 3 Tage "ohne"(heute zähle ich mit).......naja ..
Das beste Ergebniss hatte ich bei 137,5 mg
Hier tue ich mich mit den Einnahmezeiten schwer
Ich hatte von Jivaro mal gelesen , kein Bac nach 18 Uhr ,wenn man Atemdepressionen hat
....eine UEW , die mir am meisten zu schaffen macht
...danach Benommenheit,Wortfindungsprobleme aber zeitweise auch Euphorie
So möchte ich gerne den "Hauptteil"bis 18 Uhr erledigt haben ; was natürlich bedeutet recht hohe Dosen über den Tag zu nehmen
37,5 mg 8 Uhr
37,5 mg 12 Uhr
50 mg 16 Uhr
...was meiner Haupttrinkzeit gegen 17 Uhr entgegenkäme
12,5 mg Nachts (hmm..Bac ist ja ein wunderbares Schlafmittel...)

..mein Plan..gut , das ich ihn nochmal schriftl fixiert habe

Allerdings ist neben Bac immer noch die aktive Planung das beste Mittel gegen den Suff
...nicht "mal schauen",sondern so wird´s heute gemacht werden
und...ein gefüllter Bauch zur Craving Zeit hin ist für mich die halbe Miete

Morgen gehts nochmal zur Psychotherapie

VG Laggard

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Re: Laggard-ein neuer Versuch

Beitragvon shelf » 5. November 2017, 09:49

Moin laggard,

laggard hat geschrieben:Im Moment "eier" ich da nicht sehr konstant und von daher auch recht unzufrieden durch den Tag
Bac 100,00-112,5 mg
Alk :diese Woche 3 Tage "ohne"(heute zähle ich mit).......naja ..
Das beste Ergebniss hatte ich bei 137,5 mg
Hier tue ich mich mit den Einnahmezeiten schwer
Ich hatte von Jivaro mal gelesen , kein Bac nach 18 Uhr ,wenn man Atemdepressionen hat

du wirst wahrscheinlich weniger Bac brauchen je weiter du dich vom Alkoholkonsum entfernst.
Nicht 1:1, denn der "Dreck" den der Alkohol hinterlässt braucht ja auch bissel Zeit den Körper zu verlassen.

Wie wäre es für dich wenn du 8:00 37,5mg - 12:00 25mg - 15:00 25mg - 17:00 25mg und 12,5mg "zur Nacht" nehmen würdest?
Bzw "zur Nacht" noch weniger wegen der Atemdepression.

LG

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Re: Laggard-ein neuer Versuch

Beitragvon laggard » 5. November 2017, 10:08

Hi
shelf hat geschrieben:Wie wäre es für dich wenn du 8:00 37,5mg - 12:00 25mg - 15:00 25mg - 17:00 25mg und 12,5mg "zur Nacht" nehmen würdest?

Alles kann ..nichts muss [biggrin]
Ich werde da heute mit starten
Zum WE hin gibt´s ein Fedback

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Re: Laggard-ein neuer Versuch

Beitragvon shelf » 5. November 2017, 10:20

HAllo laggard,

laggard hat geschrieben:
shelf hat geschrieben:Wie wäre es für dich wenn du 8:00 37,5mg - 12:00 25mg - 15:00 25mg - 17:00 25mg und 12,5mg "zur Nacht" nehmen würdest?

Alles kann ..nichts muss [biggrin]
Ich werde da heute mit starten
Zum WE hin gibt´s ein Fedback

da wünsche ich dir eine angenehme Woche!
Vielleicht mit noch weniger Alkohol? Nichts erzwingen, lass es dir passieren. :wink:

LG

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Re: Laggard-ein neuer Versuch

Beitragvon laggard » 5. November 2017, 12:58

Hi
shelf hat geschrieben:da wünsche ich dir eine angenehme Woche!

Dito
shelf hat geschrieben:Vielleicht mit noch weniger Alkohol?

In Arbeit
Die Alkmenge ist leider auch in den letzten Monaten wieder gestiegen

Bei 1 h Sport hatte ich viel Zeit , mir Gedanken zu machen :

shelf hat geschrieben:Nichts erzwingen, lass es dir passieren

Dazu hier mal so ein paar Gedankengänge ,die mir letzte Woche aufgefallen sind und mich beschäftigen :grbl

Wenn das Craving erstmal da ist ,habe ich verloren
Alles nur eine Frage der Zeit
Und damit meine ich nicht vorrüber gehende Gedanken an Alk ,sondern richtiges Craving
Je länger ich mich dagegen wehre , desto heftiger und "unschöner anzuschauen " wird das Trinkverhalten (gierig,schnell,"et muss kesseln")
Von daher glaube ich ,bis zur optimalen Einstellung dem Craving besser frühzeitig nachzugeben ist sinnvoller
Das soll nicht heissen ,das ich mich dem Alk ergebe
Es gibt aber Tage , da weiss ich relativ früh , das ich trinken werde -meistens Sonntags oder wie letzte Woche Urlaubstage
Da bin ich noch nicht stark genug für

Und hier mal eine provokante Frage :
Kann es sein , das die teils euphorischen Gefühl durch den Alk nur "geborgt" sind-d.h. auf der anderen Seite diese uns nach dem Rausch beim Kater fehlen und zusätzlich runterziehen ?

VG


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