Hi laggard,
erstmal vorweg:
laggard hat geschrieben:Seit 3 Tagen bin ich wieder in der Spur/Alkfrei
Das ist wichtig!
Gelöscht und nie geschrieben, damit hier wieder ruhe ist.
laggard hat geschrieben:Seit 3 Tagen bin ich wieder in der Spur/Alkfrei
Wenn ich einem 5jährigen Kind ein Bonbonglas hinhalte, es mir freudestrahlend entgegenkommt und ich ziehe das Bonbonglas weg, erzeuge ich eine Reaktion. Verblüffung, Enttäuschung, Traurigkeit, Wut aber eher weniger freudiges Entzücken. Wenn ich das öfters mache, darf ich mich nicht wundern, wenn das Kind traumatisiert ist oder mir irgendwann ein Ohr oder Auge fehlt. Warum halte ich mir also selbst immer wieder das Bonbonglas vor die Nase und verletze mich dadurch selbst?
Amadeus hat geschrieben:Wenn du täglich in eine SHG gehst, um kundzutun, dass du kein Problem mit Alkohol mehr hast, hast du dann kein Problem mit Alkohol mehr?
ich will nicht Dir direkt etwas sagen, sondern denen, die Dir zuhören:
Wenn, angefangen bei Dr. Olivier Ameisen, zigtausende von ehemaligen Alkoholikern glaubhaft berichten, wieder ganz normal Alkohol trinken oder auch nicht trinken zu können, muss man dann Aussagen treffen, die diese Menschen mit Fünfjährigen vor Bonbon-Gläsern vergleichen?
Wann immer ich hier vorbeisurfe, kann ich sicher sein, unter den aktuellen zehn Beiträgen drei von Dir zu finden. Minimum. Gut. Dein Ding.
Dein Beitrag war mein Grund, mich mal wieder einzuklinken. Insofern danke, ist immer mal wieder schön hier.
Ob es normal ist, an einem Tag zwei Flaschen Wein zu trinken, sei dahingestellt
Amadeus hat geschrieben:Mein Status aktuell ist unverändert.
Baclofen Erhaltungsdosis 25 mg am Tag, in Stresszeiten 50 mg. Wobei die Stresszeiten abnehmen, man wird ja nicht jünger. Alkohol gelegentlich bei gesellschaftlichen Anlässen. So alle zwei, drei Wochen mal ein Abend, bestenfalls zweie. Und dann so roundabout eine Flasche Wein, bestenfalls zweie:))
Ich leide weder unter einem Helfersyndrom, einer Profilneurose noch unter Langeweile. Dazu kommt, dass meine (Viel)schreiberei Dich anscheinend aus dem emotionalen Gleichgewicht bringt und erregt.
Wenn die Baclofen-Therapie hinhaut, bist du einfach wieder auf "Null" gesetzt.
Chinaski hat geschrieben:Amadeus hat geschrieben: Wenn die Baclofen-Therapie hinhaut, bist du einfach wieder auf "Null" gesetzt.
Dss möchte Ich so nicht unterschreiben.
Amadeus hat geschrieben:Dem ersten Wein MUSS kein zweiter folgen. Kann, muss nicht. Kennst Du diese Freiheit wirklich, Lucidare?
A. hat geschrieben:Ich finde es aber mit Verlaub etwas vermessen, einen bestimmten Therapieweg als den Weg zu benennen.
Amadeus hat geschrieben:Kennst Du diese Freiheit wirklich, Lucidare?
Chinaski hat geschrieben:Nur trinken darf ich nie wieder einen tropfen Alkohol!
Das wäre mein Todesurteil.
Chinaski hat geschrieben:Etwas das ich erhalten habe zurück zu geben.
Lucidare hat geschrieben:und wenn ich etwas frage oder gefragt werde, ist es normal höflich, darauf zu antworten.
Lucidare hat geschrieben:A. hat geschrieben:Ich finde es aber mit Verlaub etwas vermessen, einen bestimmten Therapieweg als den Weg zu benennen.
Das ist wohl war. Jeder möge nach seiner Fasson glücklich werden.
Lucidare hat geschrieben:Ich habe einen Gewissenskonflikt (ehrlich, ich schwöre!) Wie bringt man den Leutchen bei, dass diese Mär vom kontrolliertem Trinken in vielen Fällen Quatsch ist, ohne das die Leutchen persönlich beleidigt sind oder noch schlimmer, die Hoffnung verlieren. Sicher ist es ein Erfolg seine Trinkmenge stark zu reduzieren. Den Erfolg akzeptiere ich auch. Vielmals ist es aber nicht ausreichend. Der Alkohol spielt für meine Begriffe immer noch eine Rolle und verbaut dadurch die Lösung anderer Probleme. Wenn ich einem 5jährigen Kind ein Bonbonglas hinhalte, es mir freudestrahlend entgegenkommt und ich ziehe das Bonbonglas weg, erzeuge ich eine Reaktion. Verblüffung, Enttäuschung, Traurigkeit, Wut aber eher weniger freudiges Entzücken. Wenn ich das öfters mache, darf ich mich nicht wundern, wenn das Kind traumatisiert ist oder mir irgendwann ein Ohr oder Auge fehlt. Warum halte ich mir also selbst immer wieder das Bonbonglas vor die Nase und verletze mich dadurch selbst? Wenn das Kind nach dem zweiten Mal sagt, der kann mich mal, ich brauche nichts Süßes erspart es sich Entäuschungen und ich gucke blöd aus der Wäsche. Nur mal so als Anregung.
APunkt hat geschrieben:Dem ersten Grillsteak oder dem Amuse-Gueule muss schon der erste Wein nicht folgen.
Kennst Du DIESE Freiheit wirklich auch, Amadeus?
Lucidare hat geschrieben:15.000 Tote. Im Jahr. In Deutschland. Hier zu propagieren, dass eine "richtige" Thearpie nur dann "richtig" ist, wenn man anschließend in der Lage ist ("Freiheit"), kontrolliert zu saufen sehe ich als versuchte Körperverletzung.
Lucidare hat geschrieben:Da @Amadeus sichtlich den Weg zu Glückseeligkeit kennt und jetzt über mehr Freizeit verfügt, wird er sich sicher bereit erklären hier im Forum sein Wissen zur Verfügung zu stellen.
Lucidare hat geschrieben:Es geht hier nicht darum Wege aus der Sucht zu diskutieren, sonder einzig und alleine, unter der Verwendung von einer sinnfreien Argumentation zu versuchen, mir einen Gesichtsverlust zu bescheren. Und das auch noch verdeckt. Das mag ich gar nicht. Das hat keinen Stil. Anscheinend ist man hier der Meinung, dass man bei mir mehr Aufmerksamkeit erziehlt, wie tatsächlich da ist.
Amadeus hat geschrieben:Baclofen hochdosieren, bis der Saufdruck weg ist, runterdosieren bis er wiederkommt, 10 mg draufpacken und dann ein normales Leben weiterführen führen.
Lucidare hat geschrieben:Bevor Du Attacken gegen mich reitest, lese erst einmal richtig.
Ich habe geschrieben in vielen Fällen und vielmals, nicht immer.
Und falls Du es noch nicht gemerkt hast: Ich habe keinen Bock mit Dir zu diskutieren und auch keine Lust hier weiter zu schreiben.
Ist das in dieser Deutlichkeit bei Dir endlich angekommen?
Der Alkohol spielt für meine Begriffe immer noch eine Rolle und verbaut dadurch die Lösung anderer Probleme. Wenn ich einem 5jährigen Kind ein Bonbonglas hinhalte, es mir freudestrahlend entgegenkommt und ich ziehe das Bonbonglas weg, erzeuge ich eine Reaktion. Verblüffung, Enttäuschung, Traurigkeit, Wut aber eher weniger freudiges Entzücken. Wenn ich das öfters mache, darf ich mich nicht wundern, wenn das Kind traumatisiert ist oder mir irgendwann ein Ohr oder Auge fehlt. Warum halte ich mir also selbst immer wieder das Bonbonglas vor die Nase und verletze mich dadurch selbst? Wenn das Kind nach dem zweiten Mal sagt, der kann mich mal, ich brauche nichts Süßes erspart es sich Entäuschungen und ich gucke blöd aus der Wäsche. Nur mal so als Anregung.
Amadeus hat geschrieben:Baclofen hochdosieren, bis der Saufdruck weg ist, runterdosieren bis er wiederkommt, 10 mg draufpacken und dann ein normales Leben weiterführen führen.
Amadeus hat geschrieben:Baclofen hochdosieren, bis der Saufdruck weg ist, runterdosieren bis er wiederkommt, 10 mg draufpacken und dann ein normales Leben weiterführen führen.
es gehört einfach viel mehr als nur die Einnahme von Baclofen, für jeden Einzelnen ist auch die Eigenarbeit / die etablierten Trampelpfade neu zu "betrampeln" ein sehr wichtiger Weg aus der Sucht raus.
Der Eindruck oder die Hoffnung besteht bei einem neuem Baclofen-Nutzer. So ist es auch bei mir!
Ist nicht böse gemeint, aber "Unerfahrene" und neue User wie ich nehmen euch sehr ernst und es führt zu Angst und Konflikt was jetzt der richtige Weg ist.
Luphan hat geschrieben: Was ich aber als Anfänger nicht ganz nachvollziehen kann ist, dass Baclofen bei mir 50% Reduktion meines Alkoholkonsums bewirkt hat
Amadeus hat geschrieben:vor Behandlung: Wein ca.: 3-2-2-2-2-3-3 Flaschen (Mo-So)
Behandlungsbeginn: 23.10.2015
KW44: Baclofen einschleichen bis 37,5mg. Wein: 1-2-0-0-0-0-0 Flaschen
KW45: Baclofen aufdosieren bis 62,5 mg. Wein: 0-0-2-2-2-1-0 Flaschen
KW46: Baclofen aufdosieren bis 75 mg. Wein 0-0-0-0-1-2-0 Flaschen
KW47: Baclofen konstant 75mg. Wein: 0-0-0-0-0-1-0 Flaschen
[...]
Ich plane keine Rückfälle, sondern die Rückkehr in ein normales Leben.
Und mein Leben, das stark von Geschäftskontakten mit den oberen Stufen des Managements verschiedener Konzerne geprägt ist, bringt Geschäftsessen, Einladungen zu vornehmen Abendessen ("mit der werten Gattin!"), hie und da mal eine Opernpremiere oder einen Ball und ein paar Pullen Sekt bei gelungenen Projektabschlüssen mit sich.
Wenn ich da ausstiege, was ich gar nicht will, dann kann ich mich erst gesellschaftlich und zwei Tage später geschäftlich eintüten lassen.
Mir ist es in den letzten Jahren immer weniger und zum Schluss gar nicht mehr gelungen, die täglichen Besäufnisse im Zaum zu halten. Das hat jetzt ein Ende.
Ich will einfach einen ganz normalen Umgang mit Alkohol zurück.
Und üblicherweise kriege ich, was ich will.
laggard hat geschrieben:Erlaubt ist der Alkohol jeden 3. Tag (ob ich dann trinke oder nicht )
....bis Ende April
Mai Jeden 4. Tag
Juni Jeden 5 Tag (da wird es dann erfahrungsgemäss eng)
usw
Ziel : Irgendwann zu merken , das ich den Alk nicht mehr brauche
Machbarkeit :keine Ahnung
Lucidare hat geschrieben:Wenn man zu einem Hardliner gehst und erzählt, das Du als "Ehemaliger" jetzt kontrolliert trinkst wird der fragen wie das aussieht. Mal ein Bier wenn ich Frust habe, mal ein Bier wenn es lustig ist - dann wird es noch lustiger und ein Schweinebraten ist nur ein richtiger Schweinebraten wenn ein richtiges Bier dabei ist. Aha wird der sagen. Wird es ab und zu mal mehr? Ja klar, alle 2-3 Wochen auch mal 5 oder 8 oder 10. Aber meist ist meine Frau dabei, die sagt mir dann schon wenn es genug ist (Regelmentierung der Trinkmenge durch Aussenstehende). Und wann trinken sie nichts? Wenn was Wichtiges anliegt z.B, sie sehen ich habe unter Baclofen alles unter Kontrolle. Klar wir der antworten, schmeißen sie die Tabletten in die Ecke und begeben sie sich in eine Langzeittherapie bevor Schlimmeres passiert, sie trinken immer noch süchtig. Nur mal als Rechenbeispiel: 2 x 0,7l Wein entsprechen ca. 280gr Reinalkohol. Das 12fache der empfohlenen Tagesmenge. Eine Pulle meines ehemaligen Lieblingswhiskeys (0,7L) hat ca. 350gr. Reinalkohol. Kontrolle? Ja klar, ich hoffe dann das mein Fußballclub nicht verliert...
Lucidare hat geschrieben:Auf dieser Seite kann man einen Selbstest zum kontrollierten Trinken machen. Wenn Du Lust hast und keine Angst vor dem Ergebnis hast, führe den mal durch.
Lucidare hat geschrieben:Jedes Glas was stehen bleibt ist ein gutes Glas. Jede darstische Reduzierung ist ein Erfolg und eine enorme Schadensbegrenzung und als erstes Ziel sicher gut und richtig
Lucidare hat geschrieben: man muss sich bewußt sein, dass das kontrollierte Trinken durchaus energieraubend ist
Lucidare hat geschrieben:lasse Dich nicht verunsichern. Das genau ist das Ziel der Übung gewesen.
Amadeus hat geschrieben:Baclofen hochdosieren, bis der Saufdruck weg ist, runterdosieren bis er wiederkommt, 10 mg draufpacken und dann ein normales Leben weiterführen führen.
Amadeus hat geschrieben:Baclofen hochdosieren, bis der Saufdruck weg ist, runterdosieren bis er wiederkommt, 10 mg draufpacken und dann ein normales Leben weiterführen führen.
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