Hallo,
ich möchte mich kurz vorstellen.
Ich bin jetzt Mitte vierzig und habe (seit ungefähr meinem sechzehnten Geburtstag) fast täglich etwas getrunken.
Die ersten 20 Jahre nur in Gesellschaft (fast täglich) und die letzten 5 Jahre auch allein (täglich). Es sind so täglich 3 - 5 Liter Bier, ca. 5 mal im Monat auch mehr.
Ich habe dann und wann probiert aufzuhören.
Das gelingt mir maximal 2-3 Wochen im Jahr, aber dann ist die Motivation (obwohl es mir nach einigen Tagen erheblich besser geht) aufgebraucht.
Da ich jetzt merke das sich mein Elan insgesamt ziemlich stark reduziert hat und nicht viel neues in meinem Leben passiert, habe ich mich im Internet umgeschaut und bin auf diese Seite gestoßen.
Ich habe mir das Buch von Herrn Ameisen besorgt und mit wachsender Begeisterung gelesen. Baclofen könnte durchaus die Antwort auf meine verzweifelte Lage sein.
Jetzt hoffe ich, dass ich auch irgendwie in den Genuss kommen kann, Baclofen für mich auszuprobieren.
Kann mir einer eine günstige Bezugsquelle nennen?
Mit hoffnungsvollen Grüßen
Karl
Karl stellt sich vor
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Re: Karl stellt sich vor
Hi,
auch von mir ein Willkommen hier im Forum. Bis Don dir eine Antwort gibt, kannst du dich hier im Forum reinlesen. Es gibt viele sehr interessante Erfahrungsberichte und Vorstellungen von anderen Usern. Finde ich heute noch sehr interessant, denn oft findet man sich darin selbst.
Gruß
Luphan
auch von mir ein Willkommen hier im Forum. Bis Don dir eine Antwort gibt, kannst du dich hier im Forum reinlesen. Es gibt viele sehr interessante Erfahrungsberichte und Vorstellungen von anderen Usern. Finde ich heute noch sehr interessant, denn oft findet man sich darin selbst.
Gruß
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"Es ist einfach Feeling pur, ich will die negativen Gedanken vertreiben, wie Schmutz um es als Vergleich von mir wegstreichen. Muss die Stimme dämpfen, diesen Text beenden und euch bitten nicht nach jedem Satz Kritik an mich persönlich zu wenden."
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Re: Karl stellt sich vor
Hallo Karl!
Herzlich willkommen im Forum
! Schön, dass Du da bist
.
6-10 Halbe am Tag sind natürlich schon eine Hausnummer. Das Problem ist, dass Baclofen und Alkohol vereinfacht gesagt biochemische Gegenspieler sind, die sich gegenseitig antagonisieren ("neutralisieren", "aufheben"). Das heißt, dass Baclofen bei hohem alkoholischem Beikonsum noch nicht allzu viel ausrichten kann. Andererseits kann es gefährlich sein, größere Alkoholmengen abrupt abzusetzen (Stichworte: Krampfgefahr, Delir). Wenn der Alkoholkonsum entsprechend hoch ist, müsste man vielleicht auch über eine vorherige Entgiftung in einem Krankenhaus/einer Klinik nachdenken.
Die besten Erfolge mit Baclofen erzielt man nämlich erfahrungsgemäß bei abstinentem Beginn. Je nachdem, wie viel im Moment (noch) getrunken wird, besteht alternativ auch die Möglichkeit, zweigleisig zu fahren - also Alkohol langsam auszuschleichen und Baclofen parallel dazu langsam gemäß oder den auf die jeweilige Tablettenstärke zugeschnittenen hier im Forum einzuschleichen.
Näheres zum Thema Craving und der Wirkungsweise von Baclofen findest Du . Was die Baclofen-Therapie von der traditionellen Suchttherapie unterscheidet, wird erklärt. Ganz interessant ist auch die Erklärung, ist.
Einen ersten Überblick rund um das Medikament bietet unsere Rubrik , konkreter im und .
Lesenswert und aufschlussreich ist auch der Artikel , den man auch finden kann. Und natürlich das Buch . Der Kardiologe Olivier Ameisen war selbst betroffen und hat Baclofen als Therapieoption bei Abhängigkeitserkrankungen (wieder)entdeckt. Das Buch ist spannend zu lesen! Du kannst die E-Book-Version des Buches auch kostenlos über dieses Forum "ausleihen". Bei Interesse schreibe das bitte einfach in die Private Nachricht (PN) an @DonQuixote mit rein, wenn Du ihn um eine Arztadresse bittest.
Da wir unsere aus naheliegenden Gründen nicht öffentlich rausgeben, möchte ich Dich bitten, @DonQuixote (er verwaltet unsere Arztadressen) kurz mit einer anzuschreiben und ihm Deinen Wohnort samt Postleitzahl mitzuteilen. Er wird sich dann bei Dir mit allen Infos melden.
Vielleicht noch kurz ein paar Zeilen zum Buch von Olivier Ameisen:
Olivier Ameisen war mit seinem Selbstexperiment quasi sein eigenes "Versuchskaninchen". Sein erschien 2005 (!!!) in der renommierten Fachzeitschrift Alcohol And Alcoholism, und manche Vorgehensweise, die Olivier Ameisen als Patient Nummer eins in seinem Buch noch "ausprobierte", gilt heute - über zehn Jahre später - als überholt. In der letzten Dekade hatten zahlreiche Wissenschaftler die Gelegenheit, anhand Tausender Patienten zu erforschen, wie Baclofen bei einer Mehrheit am besten funktioniert. Alle, die heute mit Baclofen beginnen, haben das große Glück, auf diesen Erfahrungsschatz und die daraus resultierenden bewährten Schemata der Baclofen-Therapie zurück greifen zu können (). Sie müssen also keine "Versuchskaninchen" mehr sein
.
Man ist geneigt - nachdem man Olivier Ameisens Buch gelesen hat - nach dem Switch-Erlebnis zu suchen, das Ameisen bei 270 mg/Tag beschreibt. Aus meiner Erfahrung heraus kann ich Dir sagen, dass nur ganz wenige (mir fällt im Moment nur ein Patient ein) ebenfalls von so einem "Switch" berichten. Für die meisten hat sich die Standardvorgehensweise nach Leitfaden eher bewährt.
Alles Gute einstweilen!
Papfl
Herzlich willkommen im Forum
![hi_bye [hi_bye]](https://www.forum-baclofen.com/images/smilies/bye.gif)
![smile [smile]](https://www.forum-baclofen.com/images/smilies/smile.gif)
6-10 Halbe am Tag sind natürlich schon eine Hausnummer. Das Problem ist, dass Baclofen und Alkohol vereinfacht gesagt biochemische Gegenspieler sind, die sich gegenseitig antagonisieren ("neutralisieren", "aufheben"). Das heißt, dass Baclofen bei hohem alkoholischem Beikonsum noch nicht allzu viel ausrichten kann. Andererseits kann es gefährlich sein, größere Alkoholmengen abrupt abzusetzen (Stichworte: Krampfgefahr, Delir). Wenn der Alkoholkonsum entsprechend hoch ist, müsste man vielleicht auch über eine vorherige Entgiftung in einem Krankenhaus/einer Klinik nachdenken.
Die besten Erfolge mit Baclofen erzielt man nämlich erfahrungsgemäß bei abstinentem Beginn. Je nachdem, wie viel im Moment (noch) getrunken wird, besteht alternativ auch die Möglichkeit, zweigleisig zu fahren - also Alkohol langsam auszuschleichen und Baclofen parallel dazu langsam gemäß oder den auf die jeweilige Tablettenstärke zugeschnittenen hier im Forum einzuschleichen.
Näheres zum Thema Craving und der Wirkungsweise von Baclofen findest Du . Was die Baclofen-Therapie von der traditionellen Suchttherapie unterscheidet, wird erklärt. Ganz interessant ist auch die Erklärung, ist.
Einen ersten Überblick rund um das Medikament bietet unsere Rubrik , konkreter im und .
Lesenswert und aufschlussreich ist auch der Artikel , den man auch finden kann. Und natürlich das Buch . Der Kardiologe Olivier Ameisen war selbst betroffen und hat Baclofen als Therapieoption bei Abhängigkeitserkrankungen (wieder)entdeckt. Das Buch ist spannend zu lesen! Du kannst die E-Book-Version des Buches auch kostenlos über dieses Forum "ausleihen". Bei Interesse schreibe das bitte einfach in die Private Nachricht (PN) an @DonQuixote mit rein, wenn Du ihn um eine Arztadresse bittest.
Da wir unsere aus naheliegenden Gründen nicht öffentlich rausgeben, möchte ich Dich bitten, @DonQuixote (er verwaltet unsere Arztadressen) kurz mit einer anzuschreiben und ihm Deinen Wohnort samt Postleitzahl mitzuteilen. Er wird sich dann bei Dir mit allen Infos melden.
Vielleicht noch kurz ein paar Zeilen zum Buch von Olivier Ameisen:
Olivier Ameisen war mit seinem Selbstexperiment quasi sein eigenes "Versuchskaninchen". Sein erschien 2005 (!!!) in der renommierten Fachzeitschrift Alcohol And Alcoholism, und manche Vorgehensweise, die Olivier Ameisen als Patient Nummer eins in seinem Buch noch "ausprobierte", gilt heute - über zehn Jahre später - als überholt. In der letzten Dekade hatten zahlreiche Wissenschaftler die Gelegenheit, anhand Tausender Patienten zu erforschen, wie Baclofen bei einer Mehrheit am besten funktioniert. Alle, die heute mit Baclofen beginnen, haben das große Glück, auf diesen Erfahrungsschatz und die daraus resultierenden bewährten Schemata der Baclofen-Therapie zurück greifen zu können (). Sie müssen also keine "Versuchskaninchen" mehr sein
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Man ist geneigt - nachdem man Olivier Ameisens Buch gelesen hat - nach dem Switch-Erlebnis zu suchen, das Ameisen bei 270 mg/Tag beschreibt. Aus meiner Erfahrung heraus kann ich Dir sagen, dass nur ganz wenige (mir fällt im Moment nur ein Patient ein) ebenfalls von so einem "Switch" berichten. Für die meisten hat sich die Standardvorgehensweise nach Leitfaden eher bewährt.
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Papfl
„Der Horizont vieler Menschen ist wie ein Kreis mit Radius Null. Und das nennen sie dann ihren Standpunkt."
Albert Einstein (1879 - 1955)
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Re: Karl stellt sich vor
Hallo Karl
Eine Mail mit Arztvorschlag ging soeben an Dich raus, und zwar an Deine Adresse bei Yahoo, mit der Du Dich im Forum an registriert hattest. Mit den besten Wünschen für Deine nun hoffentlich bald beginnende Baclofen-Therapie,
DonQuixote
Eine Mail mit Arztvorschlag ging soeben an Dich raus, und zwar an Deine Adresse bei Yahoo, mit der Du Dich im Forum an registriert hattest. Mit den besten Wünschen für Deine nun hoffentlich bald beginnende Baclofen-Therapie,
DonQuixote
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