Erfahrungsberichte WilloTse

Eigene Erfahrungsberichte zu Baclofen und Alkohol
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Argentina1
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Re: Erfahrungsberichte WilloTse

Beitragvon Argentina1 » 14. August 2012, 02:25

Ach komm schon Willo mach jetzt nicht auch noch ein auf "Selbstmitleid" , von wegen HSP und HSS, langsam wird es langweilig. Willst du echt den selben Gaul reiten den Conny reitet und auch noch stolz darauf sein? Wenn ja, dann habe ICH mich gründlich in dir getäuscht!

Ich habe keinen Grund dir in die Fresse zu treten so wie du es so nett ausdrückst, ich habe nichts gegen dich und ich denke du bist auf dem richtigen Weg. Ich denke sogar das dir niemand in die Fresse treten wird, weil dein "Pseudo Gelabber" (wie DU es es selbst nennst), keiner als Pseudo Gelabber auffasst!

Geh also weiter deinen Weg und lass das HSP Maultier erstmal neben dir laufen, bevor du auf das Vollblut raufkletterst und deinen wirlichen Weg entgegenreitest.

Lg Argentina

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WilloTse
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Re: Erfahrungsberichte WilloTse

Beitragvon WilloTse » 14. August 2012, 10:50

Vier Säulen tragen die Selbstermächtigung:

- Selbsterkenntnis: woher komme ich, wieso komme ich von dort, wo will ich hin, wie komme ich da hin? Dabei interessiert mich persönlich der technische Background überhaupt nicht: welche Rezeptoren im Apfel-, Nuss- oder Mandelkern mit Eierschaukeln beschäftigt sind, statt zu arbeiten, ist mir wumpe. Ich will nur wissen, welche Auswirkungen das auf mich hat. (@argentina: sobald Dir der Unterschied zum "Selbstmitleid" klar geworden ist, darfste auch wieder mit meinen Förmchen spielen).

- Selbst-Bewusstsein: (nicht zu verwechseln mit "Nase hoch und breite Brust", sondern sich seiner selbst, seinen Bedürfnissen, Wünschen, Hoffnungen, aber auch Aufgaben, Zwängen, Anforderungen bewusst sein. Da hinein gehört der im AF (nicht zu Unrecht) gepriesene Intrapersonale Trialog. Mir persönlich greift da die "Tria" zu kurz, ich hab' mehr als drei Matrosen an Bord;-)) Ich nenne es daher Intrapersonale Kommunikation.

- Selbstannahme: ich bin nicht auf die Welt gekommen, um so zu sein, wie die Welt mich haben will (edit: wobei es "der Welt" von ganzem Herzen scheißegal ist, wie ich bin. Die Welt ist). Ich bin erstmal ich... (Die Selbstannahme '"bewertet" die Ergebnisse der Säulen 1 und 2 nicht. Es gibt keine "richtigen" oder "falschen" Wahrnehmungen. Die Phänomene sind. Meine Wahrnehmung der Phänomene ist. Mit einem Gewitter diskutierst Du nicht, ob es jetzt politisch korrekt ist, 50 Liter Wasser je Quadratmeter auf den frisch eingesäten Acker zu kübeln. Ein Gewitter ist.

- Selbstliebe: ...und das ist gut so. (Selbstliebe kann und darf sich der Erkenntnisse der Säule 3 liebevoll annehmen. Sie darf auch sanft korrigieren, aber sie ist nur Erster Offizier, nicht Kapitän. Letztlich ist sie aber die Instanz, die die Vorentscheidung trifft: werde ich mit der getroffenen Entscheidung sein wollen, oder wirft mich da irgendwas aus der Bahn?

Wenn die vier Säulen tragen (bei 1 und 2 sind die Arbeiten fast abgeschlossen, vor Allem die 4 fällt mir aber immer wieder um. Scheißding.), dann klappt das auch mit der Selbstermächtigung: zu jeder Zeit an jedem Ort machen oder lassen, was ich will, wissen warum ich das tue oder lasse und dabei weder das "Ich" noch das "Ihr" vernachlässigen oder gar verletzen. Das ist dann das Kapitänspatent. See you there in 2015.

LG

Willo

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Re: Erfahrungsberichte WilloTse

Beitragvon WilloTse » 29. August 2012, 11:52

Moinsen, kurzes Update von mir:

mir geht's beschissen. Mein Leben läuft in geordneten Bahnen, ich bin gesund, glücklich und genial. Schade, dass ich mich derzeit mal wieder jeden zweiten Tag abschießen möchte. Will jemand wissen, warum? Nummer ziehen, hinten anstellen.

Bin seit knapp zwei Wochen wieder auf Dauerbac (aktuell 25 mg/d, steigend), einzige Auswirkung bisher (ob sie nun wirklich Bac geschuldet ist, weiß ich nicht): ich bin so geladen wie die Knarre eines US - Marine. So geduldig wie eine Landmine bei Erschütterung und genau so gesellschaftsfähig. Ich würde gern mit @Papfl die Satellitenschüssel diskutieren, mich bei Freunden melden und wieder "ich" sein. Ich lass' das derzeit mal lieber, öffentliches sorry @all, die auf Meldung von mir warten.

@Alison, falls Du das liest: bitte unbedingt wieder Rückmeldung per pm, könnte sein, dass ich unseren gemeinsamen Ansprechpartener in Kürze benötige.

Ansonsten bin ich erstmal "off". Wer einen Dobermann braucht, der direkt auf Kehle geht: call me.

CU

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Re: Erfahrungsberichte WilloTse

Beitragvon fetsecht » 29. August 2012, 19:46

WilloTse hat geschrieben:... ich bin so geladen wie die Knarre eines US - Marine. So geduldig wie eine Landmine bei Erschütterung und genau so gesellschaftsfähig....


*hust* kann man dich mieten? ich wohne immer noch in der naehe eines psychopathen, an sowas koennte man doch seine "energien" freien lauf lassen? [blus]


hoffe das du bald wieder runter kommt, [angel]

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Re: Erfahrungsberichte WilloTse

Beitragvon WilloTse » 14. September 2012, 11:14

fetsecht hat geschrieben:*hust* kann man dich mieten?

Nicht nötig, wenn ich das ganze Blut kriege , komme ich kostenlos. [cool]

Womit ich - trotz wieder deutlich verbesserter Situation bei mir - schon im Thema bin.
GoldenTulip hat geschrieben:ich bin nicht auf Krawall gebürstet,

Ich schon.

Früher oder später scheint in einem Alk-Forum (zumindest, wenn ich 'drin bin, aber anders kann ich es ja nicht wissen) der Mainstream Oberhand zu gewinnen. Der Scheißdreck, mit dem wir alle groß geworden sind: jeder ist selbst Schuld, seines Glückes Schmied, Du musst nur wollen, Dich selbst überzeugen, Deine Wahrheit in Deinem Kopf wird zur Wahrheit in der Welt blablabla and God bless America.
Und jeder andere Denkansatz hat sich früher oder später auch dieser genialen Einsicht zu beugen. Dann hör' doch einfach auf mit Deinem Krebs. Komm' halt zu Potte.

Ich für meinen Teil bin das müde. Ich mag meinen "pseudointellektuellen" Ansatz nicht länger verteidigen, obwohl ich ihn für den einzig dauerhaften halte (wer es immer noch nicht gemerkt hat: schlimmer konntet Ihr mich nicht beleidigen. Hab' ich eigentlich jemals eine Entschuldigung gelesen? "Gestern sind mir die Pferde durchgegangen, sorry!" hätte gereicht).

Womit ich bei diesem Aberwitz angekommen bin:
Argentina1 hat geschrieben:warum dürfen nicht Leute hier Ratschläge geben die es schon geschafft haben?

Wir reden doch immer noch von Alkoholismus, oder meine ich das nur? Geschafft?? Wer was geschafft hat, bilanzieren wir vielleicht sinnvollerweise in 20 Jahren, nicht nach 20 Tagen Abstinenz, pardon: Alkoholkonsum, mit dem Du derzeit zufrieden bist, oder? Und dass Du Dir ein Jahr lang von Conny hast "die Krone richten" lassen und ihr jetzt erklären willst, wie das Leben wirklich geht, ist albern. Nochmal pardon.

Susann hat geschrieben:Ich hoffe, diese negativen Einträge liest hier keiner, der hier versucht, Hilfe zu finden. (...) Hatte mir gewünscht, dass ins Forum wieder Leben einkehrt, in der Weise aber nicht. Dann doch lieber völlige Ruhe hier.


Wenn eine Gemeinschaft einen Streit nicht aushält, ist sie keine.

Ist das hier noch eine?

Willo
PS: auch ich habe mit einem gewissen Amusement die unglaubliche Zahl der Neuzugänge registriert, die hier in den letzten Wochen eingetroffen sind, seit die Philosophiefraktion sich nicht mehr meldet.

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Re: Erfahrungsberichte WilloTse

Beitragvon Rettungsflugsaurier » 14. September 2012, 18:57

WilloTse hat geschrieben:
Womit ich bei diesem Aberwitz angekommen bin:
Argentina1 hat geschrieben:warum dürfen nicht Leute hier Ratschläge geben die es schon geschafft haben?

Wir reden doch immer noch von Alkoholismus, oder meine ich das nur? Geschafft?? Wer was geschafft hat, bilanzieren wir vielleicht sinnvollerweise in 20 Jahren, nicht nach 20 Tagen Abstinenz, pardon: Alkoholkonsum, mit dem Du derzeit zufrieden bist, oder? Und dass Du Dir ein Jahr lang von Conny hast "die Krone richten" lassen und ihr jetzt erklären willst, wie das Leben wirklich geht, ist albern. Nochmal pardon.


Ich denke nicht, das Argentina sich selbst meint, wenn sie von "geschafft" schreibt. Eher Rockine & Co.
Es braucht auch keine 20Jahre Abstinenz, um von einer Sucht loszukommen. Andersrum ist es aber auch möglich, das jemand noch viel länger abstinent lebt und dann trotzdem wieder zur Flasche greift. Ob das dann noch mit irgendwelchen Uraltproblemen zu tun hat lass ich mal dahingestellt. Ich denke eher nicht.

Mit jedenfalls gefällt dein "gelaber", zeigt es doch ofmals eine gehörige Portion (Selbst)ironie.
Und nie vergessen - Das Leben ist Grundsätzlich ne Berg-und-Tal Fahrt. Nicht nur für Alkis und solche, die es noch werden wollen [nea]

Also nicht die Segel streichen Capt'n [hi_bye]
Mal angenommen, ich nehme mir vor, heute gar nichts zu tun -
und ich schaffe das auch.
Hab ich dann was erreicht, oder nicht ?

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Argentina1
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Re: Erfahrungsberichte WilloTse

Beitragvon Argentina1 » 15. September 2012, 01:01

Rettungsflugsaurier hat geschrieben:
WilloTse hat geschrieben:
Womit ich bei diesem Aberwitz angekommen bin:
Argentina1 hat geschrieben:warum dürfen nicht Leute hier Ratschläge geben die es schon geschafft haben?

Wir reden doch immer noch von Alkoholismus, oder meine ich das nur? Geschafft?? Wer was geschafft hat, bilanzieren wir vielleicht sinnvollerweise in 20 Jahren, nicht nach 20 Tagen Abstinenz, pardon: Alkoholkonsum, mit dem Du derzeit zufrieden bist, oder? Und dass Du Dir ein Jahr lang von Conny hast "die Krone richten" lassen und ihr jetzt erklären willst, wie das Leben wirklich geht, ist albern. Nochmal pardon.


Ich denke nicht, das Argentina sich selbst meint, wenn sie von "geschafft" schreibt. Eher Rockine & Co.
Es braucht auch keine 20Jahre Abstinenz, um von einer Sucht loszukommen. Andersrum ist es aber auch möglich, das jemand noch viel länger abstinent lebt und dann trotzdem wieder zur Flasche greift. Ob das dann noch mit irgendwelchen Uraltproblemen zu tun hat lass ich mal dahingestellt. Ich denke eher nicht.
[hi_bye]


Hallo Willo, hallo Retti, hallo alle,

@Willo, entweder du WILLST etwas falsch verstehen oder du verstehst mich falsch!!! @ Retti, Danke das du mich verstanden hast!

Willo und alle, ich habe natürlich nicht MICH gemeint, das müsstest du wissen, da ich doch immer schreibe das ich nicht 100% abstinent bin. Wieso glaubst du dass ich das auf mich beziehe?????????????? Diese Anmassung würde ich NIE von mir geben. Mein Grundgedanke war und ist, das ich von denjenigen ( Rockine, Dirk, Conrad, Malte, Betalbatime, etc.) die BESSER dran sind als ich, Ratschläge annehmen sollte/ muss, anstatt mich mit ihnen anzulegen. Ist es nicht normal "Vorbilder" zu haben oder sich zumindestens an jemanden zu orientieren der etwas besser kann als ich, damit ICH davon auf Dauer profitiere? Ich denke das ist schon.

Noch etwas, ich weiß, du und Conny seid befreundet, und ich war das auch eine Zeitlang. Aber, und ohne Conny angreifen zu wollen (das meine ich von Herzen) - Conny hat mir in den ersten Monaten und in den ersten wirklich furchtbaren Rückfällen wahrhaftig die Krone zurecht gerückt, dafür bin ich ihr dankbar und das sage ich ihr, dir und allen hier. ABER (ich habe es heute mit ABER) es gab auch viele andere, Dandolino der mich via PM durch eine massive Krise im Dez. 2011 geführt hat, ohne den ich es vielleicht nicht wirklich geschafft hätte, dein, Warzos und Razows, und nicht zu vergessen Dirks Beitritt ins Forum ( Januar - Februar 2012? vielleicht eher). Ab diesem Zeitpunkt waren es vor allem Rockine,Warzo, manchmal du, zusammen mit Dirk und auch hervorhebend Razow und Don Q, den ich am Anfang auch fast erwürgt hätte [smile] , die mich ABBIEGEN lassen haben. Razow schulde ich Millionen Dank, seine Beiträge waren in meinen Augen der Hit. Und Rockines erst Recht. Deswegen nehme ich mir das Recht heraus diese Ratschläge anzunehmen und ich nehme mir auch das Recht heraus das ich es für unrichtig halte, gegen solche Aussagen, Tipps oder was auch immer gegenanzugehen. Conny kann sich also auch die Krone absetzen, dass SIE mich aus dem Alkoholismus getrieben hat, denn das hat sie sicher nicht, sie hat mich in der Anfangsphase begleitet und darum bin ich ihr dankbar. Ein besonderer Dank geht übrigens auch noch an Betalbatime, ein ganz spezieller Freund.

So und nun Willo und all ihr Lieben, lasst uns zum Wohl des Forums anstossen und lasst uns hoffen das es hier bald wieder einigermassen gesittet zugeht und das gerade jetzt wo viele so positive Erfahrungen machen, wir in der Lage sein könnten auch Neulinge wieder zu unterstützen.

Buenos Noches a Todos!!!!!!!!!!! Argentina

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Re: Erfahrungsberichte WilloTse

Beitragvon WilloTse » 17. September 2012, 16:31

@all,

jetzt habe ich lange überlegt, was ich schreiben soll und ich weiß es immer noch nicht.

Ich bin 'raus.
Ich versuche, auf die einfache Frage "Wie geht es Dir?" zu antworten, und bringe es nicht hin.
Mir geht es gut.
Mir geht es beschissen.

Je mehr ich mich mit dem Alki-Teil meines Lebens beschäftige, desto größer wird er.

"So the boggart sitting in the darkness within has not yet assumed a form. He does not yet know what will frighten the person on the other side of the door. Nobody knows what a boggart looks like when he is alone, but when I let him out, he will immediately become whatever each of us most fears."
"Professor Lupin" in: Harry Potter, The Prisoner of Azkaban, J.K. Rowling

Ich bin raus. Euretwegen, meinetwegen.

Es wird noch ein langer Weg. Ich gehe ihn.

Ich danke Euch für die Worte und Ideen. Ich würde auch gern danken für Zuneigung und das Verständnis. Hätte ich sie denn in echten Krisenzeiten wirklich erfahren.

Ich bin an einem Kreuzweg. Ich kann nicht mehr tragen und ich will nicht getragen werden.

Von hier an gehe ich allein.

Willo

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Re: Erfahrungsberichte WilloTse

Beitragvon Argentina1 » 18. September 2012, 00:46

WilloTse hat geschrieben:Je mehr ich mich mit dem Alki-Teil meines Lebens beschäftige, desto größer wird er.

Ich danke Euch für die Worte und Ideen. Ich würde auch gern danken für Zuneigung und das Verständnis. Hätte ich sie denn in echten Krisenzeiten wirklich erfahren.


Hi Willo,
Ich weiß nicht ob du das noch lesen wirst, wenn ja würde es mich freuen.

Dein Satz oben entspricht Haargenau dem, was ich empfunden habe, bis ich auf die Notbremse gestiegen bin! Vielleicht erinnerst du dich daran, das ich es SATT hatte das mein Leben von Bac, Bac hoch/ runter dosiert, Alk ja oder nein, und wenn wieviel und wenn zu viel sofort eine depressive Phase eintrat, ausheulen im Forum, anderen Unterstützung geben, etc etc. DAS ist kein Leben!!!!!!! Ich habe es ein Jahr mitgemacht, du wesentlich länger. Gut wir sind nicht alle gleich gestrickt, aber seitdem ich nicht mehr im Forum bin ( gleich dazu kurz mehr) und seitdem ich Bac in den Mülleimer geschmissen habe, geht es mir WUNDERBAR!!!!!!! Ich weiß nicht inwiefern du mit Bac runtergehen kannst, ohne ein TW zu bekommen, aber es ist auch paradox, weil zumindestens ich MIT Bac mehr TW hatte als ohne.

Zu deinem anderen Satz.....hat mich doch etwas vom Hocker gehauen, ich dachte wir wären immer für dich dagewesen als du deine echten Krisenzeiten hattest, wenn nicht tut es mir leid.

Ach ja und ein Wort zur "Forumsteilnahme" - ich war ja einige Wochen "weg", jetzt wieder da, merke ich auch komischerweise das sofort wieder ein TW hochkommt, also werde ich mich bald auch wieder zurückziehen werde. Ich weiß nicht wieso selbst ein Forum einen triggern kann, aber in meinem Fall ist es so und ich glaube ich bin nicht die einzigste.

So und nun Willo, laß es dir gut ergehen und viel Glück auf deinem Weg!!!!!! [clapping]

Lg Argentina

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Re: Erfahrungsberichte WilloTse

Beitragvon rockine1 » 18. September 2012, 08:32

Lieber WilloTse,

ich finde es schade, dass Du diese Abzweigung nimmst. Hast Du doch mit Abstand die meiste und vor allem längste Erfahrung mit Bac (und ohne). Ich persönlich konnte Vieles aus Deinen Berichten für mich rausziehen, auch wenn ich diese unbedingte Weitertrink-Mentalität (so kam es nunmal leider des öfteren rüber) nicht teilen konnte. Auch habe ich durch Dich erst den Mut gefasst, es dann mal ohne Bac zu probieren bzw. bin ich erst auf die Idee gekommen, dass es auch ohne Bac funktionieren könnte, nachdem ich schon längst kein Craving mehr im eigentlichen Sinne verspürte. Auch dass ich mich durch Bac nicht „geheilt“ fühle, sondern einfach total „geläutert“. Dafür dank ich Dir.

Ich wünsch Dir alles, alles Liebe und Gute auf Deinem Weg. [hi_bye]

Rockine

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Re: Erfahrungsberichte WilloTse

Beitragvon WarzoEcht » 18. September 2012, 10:48

Gelöscht wegen Zwangsouting.
Zuletzt geändert von WarzoEcht am 24. März 2013, 22:31, insgesamt 1-mal geändert.

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DonQuixote
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Re: Erfahrungsberichte WilloTse

Beitragvon DonQuixote » 20. September 2012, 22:10

Hi Willo

Auch wenn ich mich wiederhole …

Gruß DonQuixote

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Re: Erfahrungsberichte WilloTse

Beitragvon WilloTse » 8. Januar 2013, 09:40

Moin!

Huch, 17. September der letzte Eintrag? Da hab ich mich aber ganz schön zerflusert.
WilloTse hat geschrieben:Von hier an gehe ich allein.

Naja, das hat ja nun auch nicht wirklich hingehauen. [biggrin]

Nichtsdestotrotz merke ich schon wieder, wie sehr mich die Thematik Forum/Foren/Alk in Beschlag nimmt und sechs der sieben Prozessorkerne belegt. Wundert Euch also nicht, wenn ich mich mal wieder ein paar Wochen 'rausziehe, ist nicht bös gemeint.
Ich trage hier mal das wichtigste zusammen:
WilloTse hat geschrieben:Sodele, Willos 7x7 ist heute zu Ende gegangen.
Alles in Allem gut gelaufen. Kein Alkohol für 49 Tage, wenn das nix ist. [dance]


WilloTse hat geschrieben:Man sollte sich wirklich das Leben nehmen. Und es nie, auch nicht für eine einzige Sekunde, wieder hergeben.

"Zufriedenheit bedeutet aufzuhören, nach ihr zu jagen."
(Kodo Sawaki Roshi)

Gute vier Wochen erst? Kommt mir vor wie zehn Leben.
Gute vier Wochen. Gute zehn Leben.
Kein Craving.
Kein Wunsch.
Kein Alkohol.
Kein Bac seit knapp drei Wochen.


"Wichtig ist, dass du entschlossen in den Fluss des Lebens hineinspringst: Es macht einen Unterschied, ob du dich ziellos treiben lässt und erschöpft nach Luft schnappst oder aber allen voran in den Strom springst - ob du dein Leben als Qual oder als Vergnügen empfindest, entscheidet sich hier." (nochmal Sawaki Roshi)

_()_

Willo


WilloTse hat geschrieben:
Vortrag Dr. Renaud de Beaurepaire hat geschrieben: Personen mit einer hohen psychischen Abhängigkeit müssen Baclofen lange einnehmen und abstinent bleiben - Bis die Erinnerung an das Vergnügen mit der Droge verschwunden ist,


Was, wenn de Beaurepaire mit seiner einfachen Lern- (bzw. Vergess-) Strategie Recht hat?
Und hier hakt meine so-wenig-Bac-wie-eben-geht-Technik aus. Hier könnte Don Recht haben. Möglicherweise läuft an dieser Baustelle unter 75 mg tatsächlich nix.

Mit meiner bisherigen Argumentation habe ich viel über mich gelernt. Sehr viel, das ich auch weiterhin anwenden kann.
Da sich bei mir in den letzten Monaten ohnehin zu dem "Trinkwunsch" ein zunehmend größer werdender "Abstinenzwunsch" hinzugesellt hat (auch die Erinnerungen an Abstinenzzeiten werden mehr und sind vielfältig, bunt und geil), werde ich nun aktiv das Suchtgedächtnis (ja, schlagt mich) auf "null" setzen.


Das ist das Programm für 2013. Willo reloaded.

Herzliche Grüße an alle

Willo
10 - 10 - 10 - 10 - 0 - 0
Zuletzt geändert von WilloTse am 18. Januar 2013, 13:36, insgesamt 2-mal geändert.

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Re: Erfahrungsberichte WilloTse

Beitragvon WilloTse » 8. Januar 2013, 10:13

Und noch ein persönliches Wort hintendran:

ich freue mich wie blöde auf den neuen Anlauf. Da steckt keine Verzweiflung dahinter. Ich habe viel über das "Lernen" gelernt. Die Idee von de Beaurepaire fällt also auf gepflügten Acker hier. Ich hatte in den letzten Monaten ja schon häufiger angedeutet, dass ich mich plötzlich auf meiner trockenen Insel wohler fühler als im alten, feuchten Biotop. War da früher immer dieses Bedauern, womöglich den Rest meines Lebens die Flasche verkorkt lassen zu müssen, ist da jetzt eine tiefe innere Freude auf das Sitzen im warmen, trockenen Sand meiner Insel. (Wusstet Ihr, dass aus den daraus resultierenden, scheuernden Badehosen das Wort im-Po-Sand kommt? Dieses Wissen würmelt sich jetzt ganz tief in Euer Hirn. Und wenn in Zukunft jemand vor Euch steht, von dem die Leute sagen, er oder sie wäre imposant, dann werdet Ihr wissen, warum ich bei solchen Typen immer grinsen muss. [pardon] )

Das möchte ich hier verankern, das mag ich sehr.


Und barfuß im Feuer tanzen kann ich auch nüchtern.
Und Bass spielen, lieben, lachen, leben.
Dann wollen wir mal.

Das ist das Ergebnis von 30 Monaten "Philosophie". Sage also niemand, das hätte sich nun nicht gelohnt. Es hätte sich vielleicht abkürzen lassen, aber dazu hätte man es abkürzen wollen müssen. Und was ich von der Wortkombi "wollen + müssen" halte, brauche ich ja wohl nicht schon wieder zu erklären.

LG
Willo

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Re: Erfahrungsberichte WilloTse

Beitragvon GoldenTulip » 8. Januar 2013, 10:22

Lieber Willo,

Ich möchte mich bei Dir bedanken, dass Du so freimütig Deine Entwicklung mit all ihren Irrungen und Wirrungen, und natürlich mit ihren Erkenntnis- und Entwicklungsfortschritten hier teilst.

Es versöhnt mich mit mir, wenn ich streckenweise das Gefühl habe, irgendwie geht alles zu langsam bei mir, ich komme nicht zu Potte und verheddere mich in meiner Gedankenakrobatik. Wobei letzteres wohl auch zutreffen mag - ich fände es leichter, glasklar einen Schlussstrich ziehen zu können, als mich auf die etwas mühselige Auseinandersetzung mit meinen Widerständen begeben zu müssen - aber nicht notwendig zum Scheitern verurteilt ist.

Ist wohl wie ein Labyrinth, da gibt man auch nicht heulend bei der dritten Sackgasse auf, sondern es gilt "zurück-Marsch-Marsch" auf Los und auf ein Neues. Solange man nicht ewig wieder dieselben Sackgassen abläuft, kommt man doch mit einer Portion Beharrlichkeit und Glück aus dem Labyrinth heraus.

Da muss wohl jeder selbst seinen Weg finden, trotzdem ist es schön, wenn man ab und zu ein paar Trampelpfade entdeckt und dadurch weiß, dass schon mal jemand in der Gegend gewesen ist,

liebe Grüße
Conny
Siegreiche Krieger siegen bevor sie in den Krieg ziehen, während Verlierer erst in den Krieg ziehen und dann versuchen, zu gewinnen. Sunzi.
Wenn Du nichts tun kannst, tu, was Du tun kannst. Conny.

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Re: Erfahrungsberichte WilloTse

Beitragvon pragha » 8. Januar 2013, 14:03

Schön, alle wieder einer Meinung
ein Forum ohne Gesicht. Perspektiven, Ziele!!! einfach nur FETS forum, erbärmlich, habt iht eigentlich noch Ziele, oder ist die Hauptsache, sich neben dem federico-Forum irgendwo, irgendwie zu äußern; ihr seid erbärmlich, schliesst Frieden mit federico und schreibt dort. Sicher federico ist ein schwieriger Mensch, aber immer noch besser als hier.
Ich verabschiede mich aus diesem Forum
pragha

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Re: Erfahrungsberichte WilloTse

Beitragvon pragha » 8. Januar 2013, 14:10

Konsensfähigkeit bei fedrico ist sicher höher als der Dogmatismus bei fets; mein Gott, dass ist meine Hoffnung.
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Re: Erfahrungsberichte WilloTse

Beitragvon GoldenTulip » 8. Januar 2013, 15:15

Edit: verschoben in den Forendebatten- Beitrag
Zuletzt geändert von GoldenTulip am 8. Januar 2013, 15:28, insgesamt 1-mal geändert.
Siegreiche Krieger siegen bevor sie in den Krieg ziehen, während Verlierer erst in den Krieg ziehen und dann versuchen, zu gewinnen. Sunzi.
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Re: Erfahrungsberichte WilloTse

Beitragvon DonQuixote » 8. Januar 2013, 15:21

Und schubs …

Conny, kannst Du Dein Posting löschen und drüben posten?

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Re: Erfahrungsberichte WilloTse

Beitragvon GoldenTulip » 8. Januar 2013, 15:25

Ich bin grad dabei, kann aber noch nicht gut mit dem IPad umgehen, just a Second, daher.
Siegreiche Krieger siegen bevor sie in den Krieg ziehen, während Verlierer erst in den Krieg ziehen und dann versuchen, zu gewinnen. Sunzi.
Wenn Du nichts tun kannst, tu, was Du tun kannst. Conny.

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