Erfahrungsberichte WilloTse

Eigene Erfahrungsberichte zu Baclofen und Alkohol
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WilloTse
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Re: Erfahrungsberichte WilloTse

Beitragvon WilloTse » 9. September 2013, 11:03

Kurzes Update:

eben zurück vom großen Bluttest, sämtliche Werte auf Lehrbuchniveau.
Geht doch. [dance]

LG
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Re: Erfahrungsberichte WilloTse

Beitragvon WilloTse » 9. September 2013, 12:16

Oops-a-daisy, natürlich wieder vergessen:
Dosierung 25-0-0 gegen Angst,
Alk nahe null, und ja, zufriedene Abstinenz ist nach wie vor erklärtes Ziel.
Therapiekonzept "Argentinisches Modell" bzw.:
WilloTse hat geschrieben:Und: am Ende bereuen die Menschen selten das, was sie getan haben, aber immer das, was sie nicht getan haben.
Wenn Du Dir nicht sicher bist, ob Du etwas tun sollst oder nicht, tu' es.

von hier.
LG
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Re: Erfahrungsberichte WilloTse

Beitragvon WilloTse » 29. September 2013, 18:31

Der Vollständigkeit halber, kopiert von hier
WilloTse hat geschrieben:Hi Suse & all,
Desperatio hat geschrieben:Mal unabhängig vom Papfl, ich vermisse ganz viele Menschen hier total

jepp, den Papfl vermissen WIR ( [blum] ) alle.

Und inzwischen gebe ich ihm Recht. Nicht mit dem Abgang an sich, den empfinde ich, wenn ich ihn einzig als Reaktion auf die unterirdisch dämlichen Anwürfe einiger weniger deute, immer noch als übertrieben.

Aber ich bin, ausnahmsweise mal ohne großes Lamento, ins real life gegangen. Ich habe meine Angst, Sozialphobie und Kontaktscheu über Bord geworfen und schreibe nicht mehr, was ich machen würde, sondern mache, was ich schreiben würde. Und es rockt. Plötzlich sehe ich die Menschen, denen ich helfe, indem ich ihnen z.B. den Unterschied zwischen "Scheitern" (=endgültige Komponente) und "Misserfolg" (=zeitbegrenzte Komponente) aus meiner Sicht darlege. Und ich bin am Ende dieser Tage "Aus-gedacht", alles Gedankenkreisen ist zu Ende, weil alle Gedanken den Ausgang gefunden haben durch Mund, Augen und Hände.

Demnächst wieder in diesem Theater.

Wer mich suchen will, wird mich finden: ich bin der einzige Pirat, der die Farbe seiner Augenklappe passend zum Anzug trägt.
Ich lese hier immer mal wieder 'rein aber derzeit nicht mehr mit.

Ich sende einigen, deren Kontakt mir wichtig ist, meine Mailadresse. Ich habe hier im Forum die Benachrichtigung bei pn-Eingang ausgeschaltet. Ich schaue aber immer mal wieder 'rein, wer mir also schreiben möchte, kann das gern tun. Aber eine Antwort kann schon mal eine oder zwei Wochen dauern.

Das ist kein "Lebt wohl!", das ist ein "Auf Wiedersehen!".
Aber zum Fliegen braucht man Wind. Und dafür ist der Lüfter vom iMac zu schwach. Der Wind, den ich brauche, der ist draußen.

Herzliche Grüße

Willo

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Re: Erfahrungsberichte WilloTse

Beitragvon WilloTse » 29. September 2013, 18:58

...wer von mir schon eine Mailadresse hat, hat sie natürlich nicht nochmal per pn bekommen... [pardon]

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Re: Erfahrungsberichte WilloTse

Beitragvon GoldenTulip » 30. September 2013, 12:59

Lieber Willo,

it's a long way home:

http://www.youtube.com/watch?v=PSwaGgAjQZk

Das springt bei mir, ich hoffe es liegt an meinem Rechner,

man weiß trotzdem, wovon er singt,

vermutlich hast Du das auch als Hardcopy, dann hör Dir das nochmal an , in memoriam, quasi,

Conny
Siegreiche Krieger siegen bevor sie in den Krieg ziehen, während Verlierer erst in den Krieg ziehen und dann versuchen, zu gewinnen. Sunzi.
Wenn Du nichts tun kannst, tu, was Du tun kannst. Conny.

In respektvollem Gedenken an Aaron Swartz http://de.wikipedia.org/wiki/Aaron_Swartz

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Re: Erfahrungsberichte WilloTse

Beitragvon WilloTse » 14. Oktober 2013, 16:01

@all

Ich bin nach wie vor der Ansicht, dass "Alkohol" bei psychischer Abhängigkeit nicht die Krankheit ist, sondern das Symptom. Für psychisch Abhängige gilt es, die Krankheit zu finden. Nicht, das Symptom zu bekämpfen.
Das war für mich die Botschaft von Olivier Ameisen, das habe ich aus seinem Buch herausgelesen und darin habe ich mich erstmals mit meinem Alkohol"problem" wiedergefunden.

Hat Baclofen mir geholfen? Ich weiß es nicht. Tendenz zu: eher nicht. Ich bin und war nie physisch abhängig.
Hat Baclofen mir geholfen? Ich weiß es nicht. Tendenz zu: eher ja. Es dämpft die Idee, genau jetzt Alkohol zu trinken auch bei mir.
Seit ich im März 2010 mit meiner Baclofen-Therapie begonnen habe, bin ich durch diverse Höhe und Tiefen gegangen.

Und es gibt eins, was mir dabei immer in die Quere gekommen ist: ICH.

Mit Baclofen bekämpfe ich mein Alkoholproblem. Ich habe aber gar keins, wenn ich mein Alkoholproblem als Symptom einer tiefer liegenden psychischen Ursache ("Krankheit") ansehe.

Unabhängig von allen denkbaren physiolgischen Ursachen habe ich eins in der 44 Monate Baclofen- und Forenzeit gelernt: so lange ich nicht ICH werde, ist Baclofen für die Katz.
Auf dem Weg dahin kann es aber sehr hilfreich sein.
Die Ursachen meiner Alkoholselbstmedikation sind einfach. Die Lösung ist es auch. Ich musste sie "einfach" nur finden.

"WilloTse" und "Alkoholabhängigkeit" werden nie in einer Reihe öffentlich auftauchen.

"Tu', was Deine Berufung ist" schrieb @Aragorn mir privat.
Ich kann diese Empfehlung nur weiterreichen. Wenn das, was Du tust, durch Alkohol nicht mehr besser wird, sondern Dich im Fortkommen behindert, ist die psychische Abhängigkeit vorbei.

Nehmt bitte mein wachsendes Wegbleiben als Ermutigung. Es gibt einen Weg 'raus.

Deinen. Finde ihn.

LG
Willo

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Re: Erfahrungsberichte WilloTse

Beitragvon DonQuixote » 14. Oktober 2013, 17:21

Hi Käpt’n Willo.

Schön dich wieder einmal „längsseits(1)“ zu sehen.

WilloTse hat geschrieben:Ich bin nach wie vor der Ansicht, dass "Alkohol" bei psychischer Abhängigkeit nicht die Krankheit ist, sondern das Symptom. Für psychisch Abhängige gilt es, die Krankheit zu finden. Nicht, das Symptom zu bekämpfen. Das war für mich die Botschaft von Olivier Ameisen, das habe ich aus seinem Buch herausgelesen und darin habe ich mich erstmals mit meinem Alkoholproblem wiedergefunden.

Allerdings:

Olivier Ameisen hat geschrieben:Ein Merkmal, das Abhängigkeit von der großen Mehrzahl anderer Krankheiten unterscheidet, ist, dass sie symptomgetrieben und symptomabhängig ist. Bei der Sucht sind die Symptome die Krankheit. […] Bei nahezu allen anderen Krankheiten treiben nicht die Symptome die Krankheit voran. Oft können Symptome, wenn sie auftreten, unterdrückt werden, während die Krankheit selbst weiter im Körper wütet. Man denke nur an das Fieber bei Tuberkulose, die Bauchschmerzen bei Bauchspeicheldrüsenkrebs, die Brustenge bei schwerer koronarer Herzkrankheit. Die Symptome zurückzudrängen bedeutet nicht, die Krankheit aufzuhalten. […] Aber eine Abhängigkeit ist nicht von ihren Symptomen zu trennen. Wenn es gelänge, die Symptome der Abhängigkeit zu unterdrücken – das Verlangen nach dem Suchtmittel, die obsessiven Gedanken und den Antrieb, ein Suchtmittel zu konsumieren oder ein suchthaftes Verhalten zu praktizieren –, dann wäre die Sucht überwunden, der Patient ginge in vollständige Remission. Die Symptome der Sucht zu schlagen würde die Krankheit lahmlegen, weil man ihr all ihre Waffen weggenommen hätte.

Das ist eigentlich, was Olivier Ameisen zu vermitteln suchte („Das Ende meiner Sucht“, Kapitel 7: „Das Craving durchbrechen“).

DonQuixote

(1) Definition des „Längsseits Gehen“ für Nicht-Seefahrer: „Längsseitiges Anlegen eines Schiffes an einem anderen Schiff oder an einem Steg“.

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Re: Erfahrungsberichte WilloTse

Beitragvon WilloTse » 14. Oktober 2013, 19:15

@ bb
betalbatim hat geschrieben:Was bitte, ist denn Deine Berufung?
Die psychische Ursache beseitigen oder mit dem Alkohol aufhören?

Äähhhmmm... ? Nix davon.
WilloTse hat geschrieben:Wenn das, was Du tust, durch Alkohol nicht mehr besser wird, sondern Dich im Fortkommen behindert, ist die psychische Abhängigkeit vorbei.


@DonQ
DonQuixote hat geschrieben:Das ist eigentlich, was Olivier Ameisen zu vermitteln suchte

Ich habe OA immer so gelesen: Wäre meine verdammte Angst (bei mir: Versagensangst) weg, wäre ich gar nicht erst zum Alkohol gekommen. Kann aber sein, dass ich da auch nur das 'rausgelesen habe, was ich 'rauslesen wollte, das kann ich nicht ausschließen.

LG
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Re: Erfahrungsberichte WilloTse

Beitragvon WilloTse » 14. Oktober 2013, 19:37

@Suse & all, die die "alten Hasen" vermissen:

schaut, was dabei herauskommt, wenn man sich wieder meldet. "Das, was DU machst, KANN ja gar nicht gehen!". Ist zwar gegangen, aber wen interessieren solche Details?

Hat man seinen Weg gefunden, sollte man sich tunlichst nicht umdrehen.

LG
Willo

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Re: Erfahrungsberichte WilloTse

Beitragvon Gartenwoelfin » 14. Oktober 2013, 21:32

Guten Abend, Willo,

Ich habe OA immer so gelesen: Wäre meine verdammte Angst (bei mir: Versagensangst) weg, wäre ich gar nicht erst zum Alkohol gekommen.


ist in etwa das, was ich für mich auch rausgelesen habe. Weil ich für mich zum ersten Mal die Chance ab, über das Thema nachdenken zu wollen, ohne gleich zur nächsten Flasche zu greifen (ich steh noch sehr am Anfang [pardon])

Ich versteh alle, die hier nicht mehr schreiben oder häufiger vorbeischauen, weil sie aus der ganzen Kiste raus sind, und freu mich für sie. Trotzdem ist es ganz toll, hier gelegentlich von "alten Hasen" zu lesen, um zu wissen, dass es sie gibt (also, von alten Hasen im Sinne von: "geheilt" in irgendeiner Form. Auch und gerade im Sinne dessen, zu sehen, wie viele unterschiedliche Wege es geben mag).

Schöne Grüße,
die Gartenwölfin
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Erst kommt der Wahn, dann die Größe. (Helmut Krausser)

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Re: Erfahrungsberichte WilloTse

Beitragvon Suse » 14. Oktober 2013, 22:31

@ WilloTse,

@Suse & all, die die "alten Hasen" vermissen:


stibimmt, vermisse ich auch, diese leichten Konfrontationen, das Aneinanderreiben verschiedener Meinungen und Erfahrungen [blum]

Es gibt eben Menschen, die immer auf Krawall gebürstet sind, manchmal bin ich das auch, aber wer es immer ist, na..., oder? Und was O.A, betrifft. Ich habe das Buch gelesen, das war gut, dann habe ich es fast zum Neupreis bei Momox verkauft. Er war ein Alkoholiker in jeder Hinsicht und durch sein medizinisches Wissen ist er drauf gestoßen, dass Bac helfen könnte und ihm geholfen hat. Aber: Er ist - war - ja kein Jesus, was auch immer man von dieser Geschichte halten mag. Das Buch ist keine Bibel.

Meint, egal was der Mann wie geschrieben oder gemeint hat und wie wer das interpretiert - jeder muss mit oder ohne Baclofen seinen Weg finden. (Huch, was für eine neuartige Aussage [clapping] )

schaut, was dabei herauskommt, wenn man sich wieder meldet. "Das, was DU machst, KANN ja gar nicht gehen!". Ist zwar gegangen, aber wen interessieren solche Details?


Mich.

Dir weiterhin alles Beste und ich habe mich gefreut, deinen Namen hier mal wieder zu lesen. Vielleicht ja doch nochmal...

liebe Grüße, Suse
Früherer Name: Desperatio

Plötzlich konnte ich sehen und ich war froh. Doch was ich sah, gefiel mir nicht. Ich lerne, neu zu sehen. Suse

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Re: Erfahrungsberichte WilloTse

Beitragvon GoldenTulip » 16. Oktober 2013, 11:51

Mir ist wichtig , gemerkt zu haben, dass der Aufenthalt hier im Forum mir (auch) einen emotionalen Kick beschert hat, statt mich runterzubringen. In einem anderen Forum habe ich mich auch zurückgezogen, weil die Dauerbeschäftigung mit den Problemen anderer mir nicht so super-gesund vorkommt.
Das ist eine Ersatzhandlung für emotionale Nähe gewesen. Ich will das nicht herabwürdigen, aber die Beschäftigung mit echten Menschen im Real-Life ist für mich heilsamer.
ich werde so komisch und solitär im virtuellen Raum. Da springt alles durcheinander, das Höhere Selbst, das Trauma...es findet kein Realitätsabgleich mehr statt.
"Raus an die frische Luft! Ins Lebensgetümmel!" Danach schaun wir mal.

Wenigstens nicht mehr selbstzerfleischend-depressiv, sondern zaghaft offen, es sich besser gehen zu lassen. Zu leben.

Ich versuche das.

GlG conny
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Re: Erfahrungsberichte WilloTse

Beitragvon fetsecht » 16. Oktober 2013, 21:03

und wenn ich nun sagen wuerde WilloTse sollte dringens eine Therapie machen, wuerde ich in den abgrund stuerzen.

Aber das ist was ich wirklich denke, dem gesagten des WilloTse nimmt man nicht wirklich ernst.
das ist nun keine rueckschluss folgerung, von seinen. "in privaten MSG habe ich erwaehnt" tralala, das ich der volltrottel bin.

die feden die manchen fehlen ...den "alten Hasen" wie WilloTse sucht.

begriffen, wurde fuer mich immer noch nicht von allen usern wofuer das forum steht...
Hilft Baclofen gegen Alkohol? oder nicht...

ich glaube fast, das die "alten Hasen" nicht schreiben, weils ihnen einfach nicht besser geht, was sollte man schreiben in einem Baclofen Forum? wo nur ueber Baclofen gesprochen wird.


WilloTse kein arschtritt zu dir, echt nicht, mehr eine begebung, das das baclofen "produkt" doch vielleicht irgendwo in einer sackgasse haengt. ...auch wenns weh tut, dies zu glauben...

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Re: Erfahrungsberichte WilloTse

Beitragvon tanzbine » 17. Oktober 2013, 00:44

[quote]... dass das baclofen "produkt" doch vielleicht irgendwo in einer sackgasse haengt, auch wenns weh tut, dies zu glauben...dass die "alten Hasen" nicht schreiben, weils ihnen einfach nicht besser geht, was sollte man schreiben in einem Baclofen Forum? wo nur ueber Baclofen gesprochen wird.[quote]

[cray] wir sind aber nur die "30 Prozent (?) nonresponder...!

Wir dürfen und wollen keinem Alkoholabhängigen die Hoffnung nehmen!!!!
(Deshalb schreiben wir selten)

Ich persönlich habe leider keinen Rausch , sondern kurz vorher Übelkeit/ev.Erbrechen usw. ohne Bac, mit Bac bleibt mir das erspart d.h. Verträglichkeit war viel besser dank Baclofen. Trinkwunsch stieg...
Das Gegenteil sind Menschen, die Alk ZU gut vertragen.... ich glaub, denen kann Bac gut helfen - wenn sie es schaffen, nüchtern zu beginnen [unknown]

Alkohol brauch ICH gegen Abend für meine Konzentration und Kraft, was halt Kohlehydrate so hergeben (bin normalgewichtig, vielleicht im Unterzucker? Is ja "besser als Überzucker" haha).

Alkoholismus hat meinen Recherchen nach sicher psychische (Ängste, da forsch ich grad bei mir, sind mir halt noch nicht aufgefallen, trotz Therapien seit 1981...), aber auch stoffwechselabhängige Ursachen (Fettstoffwechsel). Wenn Fettumwandlung->Energie behindert ist wg. Enzymschwäche
(http://www.mcad-infos.de/index.php?opti ... 0&catid=56)
bleiben nur Kohlenhydrate als Energieträger (bisserl Muskel-Eiweiß geht auch noch).
Da aber Cholesterinsenker so ein Renner sind für die Industrie, wird nicht weiter geforscht, warum es soviele asymptomatische Neugeborene mit genau der Enzymschwäche gibt (erblich), bzw. ob da nicht vielleicht schon viele große Menschen mit dieser Einschränkung rumlaufen. Gebt ihnen einfach Cholesterinsenker und Seroquel off label gegen Schlaflosigkeit/Erbrechen. Macht auch mittlerweile der Hausarzt (Seroquel ist ein neurolepticum!)
Alkohol und Nikotin fördern den Abbau von Neuroleptika (u.a.Medis), nur so am Rande
http://www.kardiolab.ch/CYP450_2JSI.html

Sorry @all die mitlesen, das sind meine Erfahrungen. Ich versuche immer wieder einen Neustart - und scheitere. Was soll ich sonst schreiben?

[dance] bine

@betalbatim, Du warst schneller als ich mit Deiner Reaktion und super zusammengefaßt, auch meine Meinung aber: ärztliche Betreuung? Halte ich nicht für das NonplusUltra in jedem persönlichen Fall. Nur, wenn man Glück hat - ein Versuch muß natürlich sein!
Welcher Arzt kennt meinen Stoffwechsel (der nicht den Versuchspersonen von z.B. Pfizer oder Novartis - Beipackzetteln - entspricht)? Suche einen Arzt, der Dich ernst nimmt, das wäre mein Rat.

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Re: Erfahrungsberichte WilloTse

Beitragvon WilloTse » 17. Oktober 2013, 09:48

Moin!

Zunächst mal:
betalbatim hat geschrieben:Selten im Zusammenhang mit Baclofen vs. Alkohol so einen Quatsch gehört.
(...) mit pseudointellektuellem Gerede.

DAS sind für mich die Gründe, immer weniger zu schreiben. Rede ich so mit Euch? Eigentlich habe ich immer versucht, auch die Position des Anderen mit Respekt zu behandeln, bis auf einmal bei @Argentina und zwei- oder dreimal bei @fets und @DonQ ist mir das auch gelungen, denke ich. Glaubt irgendwer hier, es träfe mich nicht, meine Gedanken regelmäßig als "pseudointellektuell" etikettiert zu bekommen und als Antwort auf etwas, das mir wichtig war, zu hören, das sei der größte Quatsch in der Geschichte von Alk und Bac?
Was bin ich? Ein Prellbock? Eine Strohpuppe mit dem Gemüt eines Amboss'?
Muss ich meine Position wieder und wieder und wieder verteidigen?
Der einzige Grund, warum ich überhaupt noch schreibe ist der, dass ich aufzeigen möchte, dass es auch für die Wege gibt, die mit Königsweg und ähnlichen Standardisierungen nicht klar gekommen sind. Aufzuzeigen, dass es eben auch mal drei Jahre dauern kann und darf, bis der Kurs stimmt.

Ich nehme Baclofen 25 mg einmal morgens. Nach Meinung aller Fachleute, selbsternannter wie medizinischer, ungeschickt bis unmöglich, damit irgendwas zu erreichen, da ja kein "Spiegel" aufgebaut wird. NW keine, aber ich gehe entspannt und relativ befreit von irrationalen Ängsten in den Tag. Und ein Tag, in den ich so hineingehe, benötigt keinen Alkohol.

Nach drei Jahren Selbsterforschens, Hinterfragens, Sinnsuchens und Analysierens, also dem ganzen "pseudointellektuellen Gerede", habe ich meinen Sinn gefunden. War am Ende ganz einfach. Aber man hätte nicht gleich 'drauf kommen können, da er unter irrationalen Ängsten verschüttet war. Ich gehe also nicht nur entspannt und angstbefreit in den Tag, ich weiß auch, was ich mit ihm anfangen soll.

Ich habe mir - entgegen aller Warnungen selbsternannter Auskenner auch hier im Forum - Herausforderungen gesucht, die mir Spaß machen, die den ganzen Kerl fordern und die unter Alkoholeinfluss schlechter laufen als nüchtern. Und weniger Spaß machen. Das "Argentinische Modell", eben.
Wenn irgendwelche Schwachmaten das als Suchtverlagerung bezeichen wollen, bitteschön.

Seit Beginn unseres Sommerurlaubs Ende Juli lebe ich völlig mühelos und gern abstinent, was auch @betalbatim offenbar geflissentlich überliest. Dass ich in England dann irgendwann doch zwei oder drei local ales probiert habe, mir bei einer Tagung abends versehentlich (Macht der Gewohnheit) ein Bier bestellt habe und es dann nicht zurückgehen lassen mochte und zusammen mit meiner Frau eine Flasche Federweißen zum Zwiebelkuchen geleert habe, ändert nichts daran, dass ich mich als Nichttrinker bezeichne.

Danke Conny, danke Argentina, danke Rockine, danke DonQ, danke warzo, danke Federico, danke invorio/pragha.
Und danke Papfl.
Und ganz besonders danke, Willo.

Ich halte sehr viel davon, den Leuten hier immer wieder Mut zuzusprechen, auch, wenn sie das hundertste Mal auf die Schnauze gefallen sind. Wer, wenn nicht wir, sollte dieses ewige Hin und Her zwischen Hoffnung und "Versagen" denn verstehen können?

Und nein, mit "friß' das Zeug und alles wird gut!" ist es ganz sicher nicht getan. Da braucht es eine Menge mehr. Kognitives Verstehen und emotionales Verständnis.
Pseudointellektuelles Gerede, eben.

Willo

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Re: Erfahrungsberichte WilloTse

Beitragvon WilloTse » 17. Oktober 2013, 12:28

@DonQ
ich hoffe, es geht Dir gut!?
Meine derzeitige Verärgerung hat absolut nichts mit Deinem Ameisen-Zitat zu tun. Das war völlig o.k. Ich habe aus dem Buch halt wirklich einen ganz anderen Tenor herausgelesen, das kann aber schlicht falsch verstanden sein. Für mich ist es mit "Bekämpfe das Symptom, dann verschwindet die Krankheit von allein" einfach nicht getan. Für mich heißt es "Bekämpfe das Symptom, damit Du die Zeit und die Ruhe findest, die Krankheit zu beseitigen!"
Ich habe schlicht keine Lust mehr, das andauernd verteidigen zu müssen. Aber, wie gesagt, ich bin nicht über Deine Antwort darauf oder Deine Interpretation von Ameisen vergrätzt.
Ist mir wichtig, dass Du das weißt.

Herzliche Grüße
Willo

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Re: Erfahrungsberichte WilloTse

Beitragvon Suse » 17. Oktober 2013, 21:39

Herrgott nochmal!!!


Selten im Zusammenhang mit Baclofen vs. Alkohol so einen Quatsch gehört.


Ich mag zwar extremst zart besaitet sein, aber solche Aussprüche sind NICHTS als verletzend.

Ich halte gar nichts davon, Leidensgenossen/innen immer und immer wieder hier Mut zuzusprechen, nehmt das Zeugs nur, und alles wird gut.


Passiert hier gar nicht. Wer lesen kann, ist klar im Vorteil.

Spätestens nach 2- 3 Monaten sollte diese Form der Therapie überdacht werden und den Betroffenen dringend zu ärztlicher Betreuung geraten werden.


Weil ja alle direkt und gleich zu Baclofen aus dem Süßigkeitenregal greifen und noch nie, niemals darüber nachgedacht haben, einen Arzt aufzusuchen! [twiddle]

Deshalb schließe ich mich fets Aussagen s.o. im Kern an. Dieses Forum ist ein Laienforum, hier darf man keine professionelle Hilfe Erwarten. Keiner hier darf den Eindruck erwecken, daß er mehr als seine eigene Erfahrung hier vermitteln will und schon gar nicht kann. Weder in sektiererischer Form noch (mein Lieblingsbegriff) mit pseudointellektuellem Gerede.


Verletzend. Wortlos, Kopfschütteln.
Und doch: 1000 mal lieber "pseudointellektuelles Dasein und `pseudointellektuelle´ Hilfsangebote" als gar nichts oder nur Kritik, Krawall und das Gefühl vermitteln, nur man selber habe den richtigen Weg beschritten! Außerdem helfen bei Süchten IMMER Laien am besten Laien, Betroffene helfen den Betroffenen mehr als jeder Arzt - das weiß doch jeder.

Ach, wo ich grad so nett in Rage bin: Was bedeutet denn "pseudointellektuell" für dich? Intellektualität ist eine Gabe und/oder erworben. Sie beinhaltet auch den empathischen Umgang mit anderen...

die feden die manchen fehlen ...den "alten Hasen" wie WilloTse sucht.

begriffen, wurde fuer mich immer noch nicht von allen usern wofuer das forum steht...
Hilft Baclofen gegen Alkohol? oder nicht...


Es fällt mir immer schwer, dich zu verstehen, fets, solltest du mit den "feden" auf meinen Ausspruch angespielt haben

(vermisse ich auch, diese leichten Konfrontationen, das Aneinanderreiben verschiedener Meinungen und Erfahrungen [blum]


dann hast du wohl auch Schwierigkeiten, mich zu verstehen - falls du es überhaupt versuchst. Und okay, wenn es hier nur um Baclofen Wirkung oder nicht geht, dann musst du gefühlte 50% der Teilnehmer zwangsouten. Ich dachte anfangs, es ginge hier um Menschlichkeit, Miteinander, natürlich Austausch über Baclofen und Alkohol, aber dass auch anderes erlaubt und erwünscht wäre. Und dass man auch zugeben dürfte, wenn es dann nicht sofort so klappt, weil man es gerne hätte oder wie du das gerne möchtest? Jut, ich habe das Forum wohl eher als Seelenmüllabladestation benutzt, wird nie wieder vorkommen! Spätestens seit heute, weiß ich, dank deiner Hilfe, dass ich hier ja völlig falsch bin!

Dumm von mir.

ich glaube fast, das die "alten Hasen" nicht schreiben, weils ihnen einfach nicht besser geht, was sollte man schreiben in einem Baclofen Forum? wo nur ueber Baclofen gesprochen wird.


Von dir (als Forumsbegründer (?) lese ich am allerwenigsten. Daraus der Rückkehrschluss: dass es dir auch nicht besser geht?!!
...und wenn ich was von dir lese, dann...ja:

fetsecht hat geschrieben:
wer spricht hier?

*wunder*

Also das was Papfl hier sagt, entspricht sicherlich nicht der idee des forums, Papf spricht hier von sich selber maya10....

edit fetsecht



Ich dachte, wir sitzen alle in einem Boot. Das schließt gewisse Querelen natürlich nicht aus. Aber Gehacke habe ich genügend im eigenen Umfeld, dafür brauche ich kein Forum nicht [ireful]

Wenn du dieses Forum gegründet hast, fets, dann hast du eines deiner besten Mitglieder rausgeekelt. (nur dass es klar ist, Papfl mein ich, nicht mich)

jetzt habe ich keinen Bock mehr...
(Zitat Papfl) [hi_bye]

Unter solchen Voraussetzungen und Verletzungen: Ich auch nicht [hi_bye]
Früherer Name: Desperatio

Plötzlich konnte ich sehen und ich war froh. Doch was ich sah, gefiel mir nicht. Ich lerne, neu zu sehen. Suse

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Re: Erfahrungsberichte WilloTse

Beitragvon DonQuixote » 17. Oktober 2013, 22:51

Alles klar, Willo :wink:

Ameisen hin, Baclofen her, Alkoholismus ist halt nach wie vor eine nur sehr unvollständig verstandene Krankheit. Solange man nicht in esoterische Gefilde abdriftet (Bitte nicht falsch verstehen, Willo, das tust Du nicht im allergeringsten), kann sich Niemand irgendeine Oberhoheit anmaßen. Wichtig ist doch, dass man als Patient das Problem erkennt und auch etwas dagegen tun möchte. Medikamentös scheint Baclofen das Beste zu sein, was bisher gefunden wurde.

DonQuixote

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Re: Erfahrungsberichte WilloTse

Beitragvon GoldenTulip » 18. Oktober 2013, 12:49

Kaum bin ich weg mit meinen analytischen Fähigkeiten, geht hier alles durcheinander... [biggrin]
@ bb

Sprache prägt Räume. Abwertungen wie "pseudointellektuelles Gequatsche" geben einen kurzen Kick eigener Grandiosität, sind aber inhaltlich wertlos. Bisschen mehr Mühe geben, bitte, und am Sandsack den Frust ablassen.

Spätestens nach 2- 3 Monaten sollte diese Form der Therapie überdacht werden und den Betroffenen dringend zu ärztlicher Betreuung geraten werden.

Weil ja alle direkt und gleich zu Baclofen aus dem Süßigkeitenregal greifen und noch nie, niemals darüber nachgedacht haben, einen Arzt aufzusuchen! [twiddle]


reden wir noch über das Gleiche? ich habe nach 30 Jahren ein Alkoholproblem bei mir diagnostiziert. Dann soll ich nach 2-3 Monaten "Baclofengestützter Therapie" einen Arzt aufsuchen, wenn keine Spontanheilung auftritt?? Der mir dann zu Abstinenz und SHG rät???

Guten Morgen.
Und dass man auch zugeben dürfte, wenn es dann nicht sofort so klappt, weil man es gerne hätte oder wie du das gerne möchtest? Jut, ich habe das Forum wohl eher als Seelenmüllabladestation benutzt, wird nie wieder vorkommen! Spätestens seit heute, weiß ich, dank deiner Hilfe, dass ich hier ja völlig falsch bin!

Dumm von mir.


So, liebe Desperatio,

das gnaze nochmal von vorn und ohne Selbstmitleid und Anklage. Steh mal dazu, wie Du bist. Beleidigter Rückzug hilft nur zeitweilig.

Und noch was:

Von dir (als Forumsbegründer (?) lese ich am allerwenigsten. Daraus der Rückkehrschluss: dass es dir auch nicht besser geht?!!
...und wenn ich was von dir lese, dann...ja:


Richtige Frage, falscher Ansatz. Wenn Fets als Begründer des Forums Erfolge präsentieren müsste, könnte er auch einen Blog machen: "Wie ich es geschafft habe". Da verpennst Du aber die Intention dieses Forum, einen Raum für offenen, nichtdirektiven Erfahrungsaustausch anzubieten. Das macht mich auch grade sauer. Ich wäre schon abgeschmiert, ohne dieses Forum mit der Absicht, wie sie Fets ausdrückt. Es ist der Unterschied zwischen einem lebenden atmenden Organismus und einer Schmetterlingssammlung, die aufgespießt wird.

Hier machen etliche Unsicherheiten Angst, aber es ist nicht starr. Ich fühle mich hier immer noch wohl.


Fets, dann hast du eines deiner besten Mitglieder rausgeekelt. (nur dass es klar ist, Papfl mein ich, nicht mich


Das ist Blödsinn. Papfl ließe sich aus nichts rausekeln, woran ihm etwas liegt. Das war ein Sprungbrett für ihn, etwas, was er beenden wollte (aus einigermaßen gutem Gewissen heraus), zu tun.
Das kann man respektieren und gut ist.

Willo,

Für mich heißt es "Bekämpfe das Symptom, damit Du die Zeit und die Ruhe findest, die Krankheit zu beseitigen!"

So kurz und knackig hab ich es noch nicht geschafft zu formulieren.
Sie (die "Profis" haben ja alle wenig Erfahrung, wie eins ins andere greift. Sucht, Angststörung, Trauma, Depressionen.

Boten erschlagen ist irgendwie obsolet. Ein wenig mehr Mühe darf man sich schon machen.

Eine traumatische Erfahrung zu kurieren, inden man Abstinez vom "Lösungsmittel" verordnet ist nicht zielführend.

Besser wäre es, herauszufinden, wie sich die Wahrnehmung veändert, (Release), wenn die Droge subjektiv die Lebensqualität verbessert.

bisschen unausgegoren, ich arbeite dran,

Conny
Siegreiche Krieger siegen bevor sie in den Krieg ziehen, während Verlierer erst in den Krieg ziehen und dann versuchen, zu gewinnen. Sunzi.
Wenn Du nichts tun kannst, tu, was Du tun kannst. Conny.

In respektvollem Gedenken an Aaron Swartz http://de.wikipedia.org/wiki/Aaron_Swartz

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Re: Erfahrungsberichte WilloTse

Beitragvon WilloTse » 18. Oktober 2013, 15:28

betalbatim,
betalbatim hat geschrieben:Rührt ihr mal weiter euer ... - Süppchen, ich befürchte leider ihr werdet es auch noch Zukunft tun müssen


das intellektuelle Aufarbeiten von Rückfällen, Triggern und Trinkwünschen hat für Dich keine Bedeutung, ist "pseudo"-Gerede. Meinetwegen. Pille 'rein und fertig ist es aber auch nicht, sagst Du. Jetzt wird's kompliziert. Was ist denn dann der Ansatz des betalbatim?

Dass ich seit drei Monaten die langersehnte Abstinenz erreicht habe (zumindest bin ich ebenso quasi-abstinent wie Du), dass die sukzessive Reduktion über Jahre dazu geführt hat, dass mein Blutbild auf sämtlichen relevanten Werten so normal ist, dass meine Ärztin mir dazu mit Handschlag gratulierte, dass auf Grund meiner Erfolge (!) die Praxis meiner Ärztin - Du weißt, wer - von sich aus anderen Patienten die Baclofen-Therapie anbietet, das alles ist Dir nichtmal eine Überlegung wert?

Ja, es verschreiben mehr Ärzte Baclofen. In der Regel als "letzte Option", so, wie es die Franzosen jetzt auch angehen wollen. Wenn diese letzte Option also nicht nach zwei, drei Monaten vollumfänglich in Deinem Sinne (also abstinent bis auf ein paar Feierabendbierchen alle acht Wochen) greift, sollen die Leute - ja, wohin eigentlich gehen? Zur Hölle?

Ich habe 2010 übrigens abstinent begonnen und bis zum ersten schweren Rückfall acht Wochen abstinent gelebt.

Fällt es Dir so schwer, Dir einzugestehen, dass Du falsch liegst?

Willo


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