Erfahrungsbericht DonQuixote

Eigene Erfahrungsberichte zu Baclofen und Alkohol
Benutzeravatar

GoldenTulip
Beiträge: 2661
Registriert: 15. Juli 2011, 21:41
Hat sich bedankt: 297 Mal
Danksagung erhalten: 258 Mal
Mann oder Frau?: Ich bin eine FRAU

Re: Erfahrungsbericht DonQuixote

Beitragvon GoldenTulip » 17. Juli 2012, 09:51

puh, Schwein gehabt, dieses kleine Wörtchen dann hatte ich doch glatt überlesen [biggrin]
Will meine Oma trotzdem zurück [blum]

LG Conny (am Rechnen)
Siegreiche Krieger siegen bevor sie in den Krieg ziehen, während Verlierer erst in den Krieg ziehen und dann versuchen, zu gewinnen. Sunzi.
Wenn Du nichts tun kannst, tu, was Du tun kannst. Conny.

In respektvollem Gedenken an Aaron Swartz http://de.wikipedia.org/wiki/Aaron_Swartz

Benutzeravatar

rockine1
Beiträge: 174
Registriert: 16. Juni 2011, 16:07
Hat sich bedankt: 4 Mal
Danksagung erhalten: 34 Mal
Mann oder Frau?: Ich bin eine FRAU

Re: Erfahrungsbericht DonQuixote

Beitragvon rockine1 » 17. Juli 2012, 09:57

Der war echt gut! Nein, nein, ich glaub mit 78 hätte ich mir diesen Kampf nicht mehr angetan.

Lg

Rockine

Benutzeravatar

Thread-Starter
DonQuixote
Beiträge: 5159
Registriert: 15. Dezember 2011, 14:48
Hat sich bedankt: 713 Mal
Danksagung erhalten: 832 Mal
Mann oder Frau?: Ich bin ein MANN
Kontaktdaten:

Re: Erfahrungsbericht DonQuixote

Beitragvon DonQuixote » 22. Juli 2012, 20:01

Hallo erst mal

Ich mache heute wieder einmal einen Schnitt. Nein, nicht das was Ihr jetzt denkt, meine Vorhaut abschnibbeln oder so *hehe*

Die letzten ca. drei Wochen ging es mir nicht so gut. Ich war und bin dünnhäutig, konflikt- und menschenscheu, depressiv, ängstlich, motivationslos, ach was wollt Ihr noch? Alkoholfreie Tage fallen zunehmend schwer, heute habe ich mich wieder etwas gehen lassen, sogar schon am frühen Nachmittag. Es geht mir eigentlich so schlecht wie seit Anfang der Baclofen-Therapie (Januar 2012) nicht mehr. Alkoholtechnisch bin ich zwar noch einigermaßen sauber.

Das schlechte Befinden hat IMHO nix mit dem aktuellen Abdosieren zu tun, die Missstimmung war schon etwas vorher da. Nun aber weiter stur nach Plan in diese Krise HINEIN weiter runter dosieren? Lieber nicht, ich gehe wieder etwas hoch. Mehr noch: Ich mach’s wieder „klassisch“, d.h. nicht mehr als vier Einzelgaben pro Tag und nehme halt diese doofen Müdigkeitsanfälle in Kauf. Was habe ich denn für eine andere Wahl?

Keine, meint DonQuixote, der Schisser

Benutzeravatar

Rettungsflugsaurier
Beiträge: 371
Registriert: 21. Juni 2012, 11:59
Hat sich bedankt: 5 Mal
Danksagung erhalten: 26 Mal
Mann oder Frau?: Ich bin ein MANN

Re: Erfahrungsbericht DonQuixote

Beitragvon Rettungsflugsaurier » 22. Juli 2012, 20:18

DonQuixote hat geschrieben:Ich mache heute wieder einmal einen Schnitt. Nein, nicht das was Ihr jetzt denkt, meine Vorhaut abschnibbeln oder so *hehe*


You made my day! [lol]
Mal angenommen, ich nehme mir vor, heute gar nichts zu tun -
und ich schaffe das auch.
Hab ich dann was erreicht, oder nicht ?

Benutzeravatar

Argentina1
Beiträge: 540
Registriert: 16. April 2012, 00:50
Hat sich bedankt: 87 Mal
Danksagung erhalten: 59 Mal
Mann oder Frau?: Ich bin eine FRAU

Re: Erfahrungsbericht DonQuixote

Beitragvon Argentina1 » 22. Juli 2012, 23:12

DonQuixote hat geschrieben:
Die letzten ca. drei Wochen ging es mir nicht so gut. Ich war und bin dünnhäutig, konflikt- und menschenscheu, depressiv, ängstlich, motivationslos, ach was wollt Ihr noch? Alkoholfreie Tage fallen zunehmend schwer, heute habe ich mich wieder etwas gehen lassen, sogar schon am frühen Nachmittag. Es geht mir eigentlich so schlecht wie seit Anfang der Baclofen-Therapie (Januar 2012) nicht mehr. Alkoholtechnisch bin ich zwar noch [url=http://www.forum-baclofen.com/stats/donquixote/]einigermaßen sauber.


Hi Don,
Tut mir richtig leid zu hören das es dir nicht gut geht und ehrlich gesagt überrascht es mich auch, weil du immer so einen "fröhlichen" und gelassenen Eindruck machst und deiner Statstik zur Folge sollte man dies erst Recht glauben. Hast du eine Ahnung wieso es so ist?

Fühl dich umarmt, Argentina

Benutzeravatar

Thread-Starter
DonQuixote
Beiträge: 5159
Registriert: 15. Dezember 2011, 14:48
Hat sich bedankt: 713 Mal
Danksagung erhalten: 832 Mal
Mann oder Frau?: Ich bin ein MANN
Kontaktdaten:

Re: Erfahrungsbericht DonQuixote

Beitragvon DonQuixote » 22. Juli 2012, 23:40

Ach weißt Du, Argentina, alkoholfrei und nach vorne "gelassen" sein ist nur das Eine, und eine „schöne“ Statistik zu haben ist nicht Alles. Im Moment ist einfach der Wurm drin, im ach so harten Holz. Der kommt aber wieder raus, das weiß ich.

Bis dann, DonQuixote

Benutzeravatar

fetsecht
Beiträge: 989
Registriert: 27. Januar 2010, 11:41
Hat sich bedankt: 29 Mal
Danksagung erhalten: 71 Mal
Mann oder Frau?: Ich bin ein MANN

Re: Erfahrungsbericht DonQuixote

Beitragvon fetsecht » 23. Juli 2012, 07:03

Hi Don,
wir koennen uns wohl nicht vergleichen.
aber beim runtergehen, kam ich auch immer ins straucheln.
woran das liegt habe ich auch nier verstanden, hochdosieren war fuer mich immer einfacher, als wieder runterkommen.
vielleicht doch in kleineren schritten runtergehen!?

DonQuixote hat geschrieben:Mehr noch: Ich mach’s wieder „klassisch“, d.h. nicht mehr als vier Einzelgaben pro Tag und nehme halt diese doofen Müdigkeitsanfälle in Kauf.


dabei fand ich deine idee sehr gut, mit den vielen dosen ueber den tag verteilt.

aber dazu schreibe ich spaeter bei mir was, muss ja auch wieder mal posten :wink:

Benutzeravatar

WilloTse
Beiträge: 1607
Registriert: 10. Januar 2012, 15:31
Hat sich bedankt: 330 Mal
Danksagung erhalten: 307 Mal
Mann oder Frau?: Ich bin ein MANN

Re: Erfahrungsbericht DonQuixote

Beitragvon WilloTse » 23. Juli 2012, 07:29

Hallo Don,

wie ist das denn an Deinen Trinktagen mit der Stimmung? Besser nach dem Alkohol, gleich mies oder eher noch schlechter?

Du packst das!

LG
Willo

Benutzeravatar

Thread-Starter
DonQuixote
Beiträge: 5159
Registriert: 15. Dezember 2011, 14:48
Hat sich bedankt: 713 Mal
Danksagung erhalten: 832 Mal
Mann oder Frau?: Ich bin ein MANN
Kontaktdaten:

Re: Erfahrungsbericht DonQuixote

Beitragvon DonQuixote » 23. Juli 2012, 08:16

Hai fets, thanks for your reply

fets hat geschrieben:vielleicht doch in kleineren schritten runtergehen!?

Da hast Du gewiss Recht, aber darf ich mir die Bemerkung erlauben und Dich daran erinnern, dass dafür auch erst mal eine Erhöhung in kleineren Schritten und ein langes Verweilen auf der maximalen Dosis notwendig ist?

fets hat geschrieben:dabei fand ich deine idee sehr gut mit den vielen dosen ueber den tag verteilt.

Ja, ich fand die Idee zunächst auch gut. Ich habe dann aber nachgedacht, auch mit anderen Leuten darüber diskutiert und meine „Empfehlung“ entsprechend abgeändert. Hier ist sie noch mal:

  1. Baclofen soll über den Tag verteilt in drei bis vier Einzeldosen eingenommen werden
  2. Den genauen Zeitpunkt und die Höhe der jeweiligen Einzeldosis wählt man auf Grund der individuellen Craving-Zeiten und auf Grund der erwünschten Minimierung von Nebenwirkungen, insbesondere Müdigkeit.
  3. Zwischen den Einzeldosen sollen in der Regel etwa drei Stunden oder mehr, allermindestens aber zwei Stunden liegen.
  4. Die höchste Einzeldosierung soll das Zwei- bis Dreifache der geringsten Einzeldosierung nicht überschreiten.
  5. Die jeweiligen Zeitpunkte der Einzeldosierung sollen mit größtmöglicher Genauigkeit eingehalten werden. Abweichungen, auch in der Höhe der Einzeldosen und der Tagesdosis, sollen vermieden werden.
Etwas Anderes wird man von mir nicht mehr hören, die kurze Ausnahme, die ich mir genehmigte, war dann eben eine Ausnahme.

My very best regards, DonQuixote

Benutzeravatar

fetsecht
Beiträge: 989
Registriert: 27. Januar 2010, 11:41
Hat sich bedankt: 29 Mal
Danksagung erhalten: 71 Mal
Mann oder Frau?: Ich bin ein MANN

Re: Erfahrungsbericht DonQuixote

Beitragvon fetsecht » 23. Juli 2012, 08:59

DonQuixote hat geschrieben:
  1. Baclofen soll über den Tag verteilt in drei bis vier Einzeldosen eingenommen werden
  2. Den genauen Zeitpunkt und die Höhe der jeweiligen Einzeldosis wählt man auf Grund der individuellen Craving-Zeiten und auf Grund der erwünschten Minimierung von Nebenwirkungen, insbesondere Müdigkeit.
  3. Zwischen den Einzeldosen sollen in der Regel etwa drei Stunden oder mehr, allermindestens aber zwei Stunden liegen.
  4. Die höchste Einzeldosierung soll das Zwei- bis Dreifache der geringsten Einzeldosierung nicht überschreiten.
  5. Die jeweiligen Zeitpunkte der Einzeldosierung sollen mit größtmöglicher Genauigkeit eingehalten werden. Abweichungen, auch in der Höhe der Einzeldosen und der Tagesdosis, sollen vermieden werden.
Etwas Anderes wird man von mir nicht mehr hören, die kurze Ausnahme, die ich mir genehmigte, war dann eben eine Ausnahme.


zu1) wer sagt das? der baclofen rechner zeigt doch sehr schoen bei welcher einnahme, man wie "geschuetzt" ist.
zu2) genau das was ich mache, moechte nun nicht mein "baclofen rechner screenshot" (what a word) hier anhaengen, ich haenge es aber gleich zu mir.
zu3) wer sagt das und warum, wenn der halbzeitwert doch so kurz ist. steiger ich mich dadurch sehr langsam zu den gefahrenzeiten und nicht so flott und sprunghaft *find*
zu4)koennte sinn machen
zu5) und das mache ich nun, jede volle stunde, rappelt das haendy. :)

have a nice day *wave*

Benutzeravatar

rockine1
Beiträge: 174
Registriert: 16. Juni 2011, 16:07
Hat sich bedankt: 4 Mal
Danksagung erhalten: 34 Mal
Mann oder Frau?: Ich bin eine FRAU

Re: Erfahrungsbericht DonQuixote

Beitragvon rockine1 » 23. Juli 2012, 09:10

Ich denke auch, dass es so richtig ist. Gibt es andere Medikamente, die man stündlich einnimmt? Man muss dem Körper auch Zeit geben, das Medikament abzubauen. Sehr vereinfacht dargestellt: Gleichzeitig ab- und wieder aufbauen? Er weiß nicht mehr, was er genau tun soll.

Ziel der Baclofen-Therapie ist in meinen Augen nicht „Verringerung des Alkoholkonsums“ (erst mal natürlich das Allerwichtigste und wenn einem das reicht, auch vollkommen in Ordnung), sondern „Raus aus der Sucht“. Das Gefühl: Ich DARF trinken, will es aber nicht.

Glg und viel Erfolg weiterhin.

Rockine

Benutzeravatar

rockine1
Beiträge: 174
Registriert: 16. Juni 2011, 16:07
Hat sich bedankt: 4 Mal
Danksagung erhalten: 34 Mal
Mann oder Frau?: Ich bin eine FRAU

Re: Erfahrungsbericht DonQuixote

Beitragvon rockine1 » 23. Juli 2012, 09:12

Ich meinte DonQs Berichts. Sorry, ich hatte fets noch nicht gesehen.

Rockine

Benutzeravatar

Thread-Starter
DonQuixote
Beiträge: 5159
Registriert: 15. Dezember 2011, 14:48
Hat sich bedankt: 713 Mal
Danksagung erhalten: 832 Mal
Mann oder Frau?: Ich bin ein MANN
Kontaktdaten:

Re: Erfahrungsbericht DonQuixote

Beitragvon DonQuixote » 14. August 2012, 18:54

Soderle, ich melde mich auch aus dem Urlaub zurück.

Alkoholtechnisch alles soweit im grünen Bereich. Immer wieder abstinente Tage, wenn nicht, dann ist der Alkoholkonsum sehr moderat. Sorry, aber totale Abstinenz ist vorerst nichts für mich. Wichtig ist erst mal, dass mich der Restkonsum nicht runterzieht. Mit der bisherigen Baclofen-Therapie bin ich zufrieden bis sehr zufrieden.

Mir ist auch klar geworden, wozu ich den Alkohol noch brauche, nämlich zum Einschlafen. Alkoholkonsum findet immer nur nach Mitternacht statt. Tagsüber blitzt Craving ganz selten mal auf, ist dann aber leicht beherrschbar. Seit rund zwei Wochen bis ich runter von knapp 160 und jetzt bei 100mg / Tag. Zu den Nebenwirkungen (Müdigkeit) kann ich nichts sagen, da ich ohnehin sehr viel schlafe.

Ansonsten geht es mir nicht besonders gut: Schlechte Laune, antriebslos, Existenz- und Zukunftsängste, Sozialphobie etc., das volle Programm eben. Irgendwie wie damals, als Alkoholiker, aber jetzt einfach (fast) ohne Alkohol. Der jetzige Zustand ist nicht die Hölle, aber er ist auch nicht sehr schön. Die anfänglich durch Baclofen hervorgerufene Euphorie ist erst mal verschwunden. Ich ahne aber, dass sie wieder kommen wird.

Im häuslichen Bereich ist alles in Ordnung. Meine Frau hält mir den Rücken von allem frei. Sie sieht ja mit eigenen Augen die bisherigen Erfolge und die aktuelle Depri-Phase ist ja nichts gänzlich Neues. Sie (meine Frau) guckt mich auch nicht schief an, wenn ich mir mal einen genehmige. Dafür bin ich ihr sehr dankbar, wie für alles andere auch. Obwohl es im Moment nicht ganz so gut läuft, hat die Baclofen-Therapie für mich nichts von ihrem „Charme“ verloren, und ich mache auf jeden Fall weiter.

DonQuixote

Benutzeravatar

Rigget
Beiträge: 166
Registriert: 13. April 2012, 13:48
Wohnort: Gran Canaria
Hat sich bedankt: 21 Mal
Danksagung erhalten: 30 Mal
Mann oder Frau?: Ich bin ein MANN

Re: Erfahrungsbericht DonQuixote

Beitragvon Rigget » 14. August 2012, 19:56

Hallo Don

Tut mir leid das es dir nicht so gut geht,aber lass den Kopf nicht hängen es kommen bestimmt wieder bessere Tage.

Du hast hier richtig gefehlt !!!

Lg

Klaus
Bekomme ich Kuchen Mus ich Kot... Mus ich Kot.. Bekomme ich Schläge
Bekomme Schläge Mus ich Weinen Mus ich Weinen bekomme ich Kuchen.

Benutzeravatar

Thread-Starter
DonQuixote
Beiträge: 5159
Registriert: 15. Dezember 2011, 14:48
Hat sich bedankt: 713 Mal
Danksagung erhalten: 832 Mal
Mann oder Frau?: Ich bin ein MANN
Kontaktdaten:

Re: Erfahrungsbericht DonQuixote

Beitragvon DonQuixote » 5. September 2012, 18:55

Hallo @all

Es geht mir wieder besser, aber gut ist anders. Gleichgültigkeit gegenüber Alkohol ist perfekt. Kein Craving, kein Trinkwunsch, nichts. Ich kann auch mal mit einem Glas Wein anstoßen, ohne dass die alte Gier aufblitzt. Den wenigen Alkohol den ich noch trinke, benutze ich als Einschlafhilfe.

Willo sagte mal sinngemäß, dass er sich früher nicht durch seinen Alkoholkonsum definierte und sich heute auch nicht als Abstinenzler oder moderater Alkohol-Konsument definiert. An dem Punkt bin ich jetzt auch. Die Sucht ist erst mal überwunden, das ist natürlich toll. Aber da müsste noch mehr sein. Ich kann mich nicht ewig auf diesen Erfolg beziehen, ist ja klar.

Für mich hat Baclofen sehr gut funktioniert. Die bisherige Dosis von 100 mg/Tag behalte ich bis auf Weiteres bei.

Gruß und viel Erfolg Euch allen wünscht DonQuixote

Benutzeravatar

Argentina1
Beiträge: 540
Registriert: 16. April 2012, 00:50
Hat sich bedankt: 87 Mal
Danksagung erhalten: 59 Mal
Mann oder Frau?: Ich bin eine FRAU

Re: Erfahrungsbericht DonQuixote

Beitragvon Argentina1 » 6. September 2012, 01:53

Hallo Don Q,
Ich freue mich zu hören das es dir besser, wenn auch nicht gut geht. Gestolpert bin ich über deine Aussage das du den Alk, wenn überhaupt, als Einschlafhilfe brauchst. Daran kann man wirklich mal sehen wie unterschiedlich man auf Bac reagiert. Ich benutze Bac nun des öfteren als Einschlafhilfe - 0 Alk und 2,5 mg Bac lassen mich wie ein Baby die ganze Nacht durchschlafen. ( Das hatte ich eben in meinen Beitrag in meinem Tread vergessen zu erwähnen).

Und was meinst du damit das da noch mehr sein sollte? Mehr Lebensfreude? Falls du das meinst, ich glaube die bekommt man nicht so einfach zurück, vielleicht weil sie auch nicht existiert? Weil die realen, alltäglichen Probleme trotz des losgewordenes "Hauptproblem Alkohol" immer noch bestehen? Vielleicht muss man sich mehr als einmal hinterfragen ob die Probleme wirklich PROBLEME sind und nicht nur ein Hirngespinst unsererseits?

Wie dem auch sei, ich freue mich das es dir zumindestens besser geht.

Un abrazo enorme, Argentina

Benutzeravatar

Thread-Starter
DonQuixote
Beiträge: 5159
Registriert: 15. Dezember 2011, 14:48
Hat sich bedankt: 713 Mal
Danksagung erhalten: 832 Mal
Mann oder Frau?: Ich bin ein MANN
Kontaktdaten:

Re: Erfahrungsbericht DonQuixote

Beitragvon DonQuixote » 13. September 2012, 15:54

Erst mal Gruß an alle.

Ich bin wieder ok. Nicht himmelhochjauchzend, aber recht gut drauf. Der Umgang mit Alkohol fällt mir immer leichter. Zum Abendessen gibt’s oft ein Glas Wein, selten mal zwei, manchmal keins. Vor dem zu Bett gehen eine Dose Bier, selten mal zwei. Das war’s. Ansonsten keinerlei Gedanken an die alte Sucht. Mit dem Rauchen habe ich vor drei Wochen aufgehört, d.h. ich dampfe nur noch. Ich teste noch viel mit verschiedenen Geräten, Aromen und Luiquids rum, und so ist die Nikotinaufnahme (gefühlt) höher als mit Zigaretten.

Dieses Mehr an Nikotin unterdrückt auch spürbar das Hungergefühl. Diese Gelegenheit packe ich beim Schopf, ich möchte werde in den nächsten paar Monaten 15 Kg abnehmen, d.h. von 95 auf 80 kg, bei Körpergröße 183 cm. Das ist mir vor acht Jahren schon einmal gelungen, damals waren es 20 bis 25 Kg. Dieses Gewicht konnte ich sechs Jahre problemlos halten, danach ging's langsam aufwärts, der letzte Schub kam mit der Baclofen-Therapie seit Januar 2012. Ich hatte ja öfters schon geschrieben, dass ich, wohl aus Nervosität, sinnlos Futter in mich hineinstopfte, uns so nahm ich sieben Kg zu. Diese Nervosität gibt es nicht mehr, vernünftiger Umgang mit Alkohol ist zur Normalität geworden.

Der Speiseplan sieht so aus: Zum Frühstück Kaffe und ein kleines trockenes Brötchen. Mittags meist nichts, vielleicht mal ein Brötchen und eine Handvoll Salat. Abends kocht inb der Regel meine Frau. Die wird sich aber noch wundern, weil ich das nämlich nicht esse. Respektive nur eine kleines Reis-Schlüsselchen davon. Dafür gibt es reichlich Salat. Den Rest lass ich vergammeln, oder es kriegt der Hund. Irgendwann werden sich die Beiden (Frau und Hund) schon daran gewöhnen [pardon]

Zu trinken gibt es Wasser mit einem Schuss Zitrone. KEINE Süßigkeiten, KEINE Snacks, NIX zwischendurch. Basta. Sport steht nicht auf dem Programm. Einerseits kann ich das nicht (Hüftprobleme) und anderseits bringt das fürs Abnehmen eh herzlich wenig. Gewogen wird täglich, die ersten 3,5 Kg sind schon weg.

Allen einen gesunden Appetit wünscht DonQuixote

Benutzeravatar

Rigget
Beiträge: 166
Registriert: 13. April 2012, 13:48
Wohnort: Gran Canaria
Hat sich bedankt: 21 Mal
Danksagung erhalten: 30 Mal
Mann oder Frau?: Ich bin ein MANN

Re: Erfahrungsbericht DonQuixote

Beitragvon Rigget » 13. September 2012, 23:28

Hi don,

Schön das es dir wieder besser geht, 1-2 Gläser Wein ist ja auch kein Problem wenn du damit klar kommst.
Und es nicht mehr wird, ich kann das nicht entweder volle Kanne oder nix. Dann lieber nix und im Moment kann ich gut damit leben.


Mit der abnehmen das ist so ne Sache, zu Schnell abnehmen ist nicht immer der beste weg, Und nix essen ist auch nicht das wahre, ich war mal in einer Kur da meinte so eine ernährungstante 1 Kilo im Monat sei das optimale.
Es liegt ja auch meist nicht an der Menge sondern was man in sich reinstopft, seit ich keinen Alkohol mehr trinke habe ich auch abgenommen, ich weiß aber nicht wieviel ich habe keine wage mehr weil die ist nach einer Wiegeaktion die Steilküste runtergeflogen, gehe davon aus das die Afrikaner jetzt Hirse mit wiegen, die Regen sich auch nicht über das Ergebnis auf. Aber ich Wünsche dir trotzdem viel Erfolg bei NT NR NE [smile]


Lg
Klaus
Bekomme ich Kuchen Mus ich Kot... Mus ich Kot.. Bekomme ich Schläge
Bekomme Schläge Mus ich Weinen Mus ich Weinen bekomme ich Kuchen.

Benutzeravatar

Argentina1
Beiträge: 540
Registriert: 16. April 2012, 00:50
Hat sich bedankt: 87 Mal
Danksagung erhalten: 59 Mal
Mann oder Frau?: Ich bin eine FRAU

Re: Erfahrungsbericht DonQuixote

Beitragvon Argentina1 » 14. September 2012, 01:06

Hi Don,

Ich freue mich auch das es dir gut und ich bin auch prompt über dein positives "Dampf - Erlebniss" gestolpert! Meine E Zigaretten sind gerade auf dem Weg nach Argentinien, ein lieber Freund hat sie für mich in D bestellt und hierher versand. Noch kenne ich mich damit gar nicht aus, warte aber mit Spannung drauf und war gleich wieder begeistert als ich deinen Bericht lass, das du wirklich konsequent seit 3 Wochen nur noch dampfst [smile] . DAS hört sich wirklich sehr vielversprechend an und ich hoffe das ich ähnlich gute Resultate erzielen werde. Eine Frage aber noch: Welche Unterschiede gibt es denn bezüglich der Geschmacksrichtungen ? Nur was einem eher zusagt oder was einer "echten" Zigarette näher kommt?

Lg, Argentina [hi_bye]

Benutzeravatar

Thread-Starter
DonQuixote
Beiträge: 5159
Registriert: 15. Dezember 2011, 14:48
Hat sich bedankt: 713 Mal
Danksagung erhalten: 832 Mal
Mann oder Frau?: Ich bin ein MANN
Kontaktdaten:

Re: Erfahrungsbericht DonQuixote

Beitragvon DonQuixote » 20. September 2012, 22:43

Hallo erst mal

Ist ja zurzeit nicht so viel los hier. Zeit also zu vermelden, dass bei mir alles im Lot ist. Status bei mir unverändert, bin auf Kurs. Einzige Veränderung: Dosisveringerung seit gestern von 100 auf 75 mg/Tag. Die Nachtdosis (25 mg um 23:30) entfällt ersatzlos. Grund: Bringt wohl nicht viel mehr, ich kann damit Kosten sparen und bin überhauet immer für Experiment zu haben.

Rauchen: Alles wie gehabt, keine einzige Zigarette seit vier Wochen, dafür Nikotin satt.

Abspecken: Ebenso auf Kurs. Das größte Problem ist meine Frau: Aus Kummer, dass ich nicht mehr esse was sie kocht, backt sie nur noch Kuchen. Ist aber nicht MEIN Problem …

Gesegneten Appetit, DonQuixote


Zurück zu „Erfahrungsberichte“

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 3 Gäste