Erfahrungsbericht DonQuixote

Eigene Erfahrungsberichte zu Baclofen und Alkohol
Benutzeravatar

WilloTse
Beiträge: 1607
Registriert: 10. Januar 2012, 15:31
Hat sich bedankt: 330 Mal
Danksagung erhalten: 307 Mal
Mann oder Frau?: Ich bin ein MANN

Re: Erfahrungsbericht DonQuixote

Beitragvon WilloTse » 9. April 2012, 09:46

Hi DQ,
zunächst mal: das dürfte rund 99% aller Baclofenisten schon zwei oder dreihundert Mal passiert sein, mach Dir erstmal nix draus. Shit happens und das Leben ist kein Determinismus.

Soooo übel ist Deine Statistik ja nun auch erstmal nicht. Allerdings ist mit dem Abdosieren ein Anstieg der "Vorfälle" offenkundig. Bevor Du nun einfach ("aus A folgt B") wieder hochschraubst: hast Du eine Idee oder Ahnung, warum Du an den Trinktagen getrunken hast?
- wenn es dem Esel zu gut geht?
- wenn die Schwiegermutter kommt und Dich wiedermal als Dödel dastehen lässt?
- weil andere das ja auch hinkriegen
- weil das Leben so ganz nüchtern auch mit Bac immernoch die alte Scheiße ist?
- weil ???

Vielleicht lässt sich ja ein Muster herausarbeiten.

Wäre Notpille eine Option gewesen oder wolltest Du die eben eigentlich nicht. Falls ja (also nein, Du weißt, was ich meine;-)): warum nicht?

LG

Willo

Benutzeravatar

Thread-Starter
DonQuixote
Beiträge: 5159
Registriert: 15. Dezember 2011, 14:48
Hat sich bedankt: 713 Mal
Danksagung erhalten: 832 Mal
Mann oder Frau?: Ich bin ein MANN
Kontaktdaten:

Re: Erfahrungsbericht DonQuixote

Beitragvon DonQuixote » 11. April 2012, 17:36

Hallo Willo und Golden.

Vielen Dank für die Anteilnahme und die Geduld die Ihr mit mir habt. Das hilft ungemein.

Ja, das analysieren von Situationen, in denen Craving auftritt und mein dazugehöriges Verhalten werde ich versuchen, vermehrt zu machen.

Unter dem Vorbehalt des Cum hoc ergo propter hoc dosiere ich jetzt wieder hoch. Allerdings viel langsamer als vorher. Ich werde die Dosierung jeweils ca. 10 Tage halten, bevor ich erhöhe. Bei der ersten, schnellen Hochdosierung war eine Nebenwirkung (Schlafanfälle) schon ein bisserl fies. Es fehlte wohl die Geduld. Typischer Anfängerfehler, ich weiß.

Notpille? Bin jetzt den fünften Tag bei 94 mg/Tag und wenn ich dann langsam wieder über 100 mg/Tag gehe, ist das eher keine Option.

GoldenTulip hat geschrieben:Zu 99 % tippe ich auf Übung, Gewohnheit, das vertraute Gefühl "zuhause zu sein". […] Eine Loslösungsphase, bei der man ab und an mal wieder zurückschaut, um sich seiner selbst, seiner Geschichte und Entwicklung zu vergewissern.


Deine Worte in DonQuixotes Trommelfell [empathy]

Benutzeravatar

P4T3R
Beiträge: 294
Registriert: 22. September 2011, 08:41
Hat sich bedankt: 7 Mal
Danksagung erhalten: 8 Mal
Mann oder Frau?: Ich bin ein MANN

Re: Erfahrungsbericht DonQuixote

Beitragvon P4T3R » 11. April 2012, 22:29

Also @DonPeshote

ich wurde mal sagen dosiere es so wie dein Körper es zulässt, sei doch mal ehrlich zu dir, es ist doch besser Baclofen zunehmen als hacke von Alkohol zu sein die Kopfschmerzen usw hast du ja auch nach dem saufen. Lese mal bei mir ich habe geschrieben es war besser für mich Bac zu nehmen als vom Alk abzukratzen. -sowieso hätte ich nicht verloren, vom Alk kommt man langsam an den Tod ran, und ich hatte kein Bock im Schlaf oder sonnst irgendwie an meinem eingenen Blut zu ersaufen!!!!
It said some lives are linked across time, connected by an ancient calling that echoes throught the ages.

Benutzeravatar

Thread-Starter
DonQuixote
Beiträge: 5159
Registriert: 15. Dezember 2011, 14:48
Hat sich bedankt: 713 Mal
Danksagung erhalten: 832 Mal
Mann oder Frau?: Ich bin ein MANN
Kontaktdaten:

Re: Erfahrungsbericht DonQuixote

Beitragvon DonQuixote » 14. April 2012, 11:16

Hallo erst mal

Habe meiner Statistik einen (sorry für das jämmerliche Layout) Warnhinweis vorgeschaltet. Mein Vorgehen (Dosiserhöhung) ist ja eher ein Beispiel, wie man es eben gerade NICHT machen sollte.

Ansonsten bin ich auf dem Weg der Besserung, wenn man so was nach zwei trinkarmen Tagen überhaupt sagen darf.

Gruß DonQuixote

Benutzeravatar

rockine1
Beiträge: 174
Registriert: 16. Juni 2011, 16:07
Hat sich bedankt: 4 Mal
Danksagung erhalten: 34 Mal
Mann oder Frau?: Ich bin eine FRAU

Re: Erfahrungsbericht DonQuixote

Beitragvon rockine1 » 14. April 2012, 17:40

Hallo DonQuixote,

Du bist auf jeden Fall auf einem "guten" Weg. Ich finde sowieso, dass man durch das Baclofen so ein positives Denken bekommt, dass man es damit einfach schaffen kann. Bei mir persönlich war es jedenfalls immer so, egal ob Trinkvorfälle, Depri, oder sonstwas. Irgendwo im Hinterkopf immer der Gedanke: Morgen gehts wieder weiter.

Ich finde es übrigens super, was Du Dir für eine Mühe hier im Forum (für das Forum) machst.

Wünsche Dir weiterhin viel Erfolg

LG

Rockine

Benutzeravatar

Thread-Starter
DonQuixote
Beiträge: 5159
Registriert: 15. Dezember 2011, 14:48
Hat sich bedankt: 713 Mal
Danksagung erhalten: 832 Mal
Mann oder Frau?: Ich bin ein MANN
Kontaktdaten:

Re: Erfahrungsbericht DonQuixote

Beitragvon DonQuixote » 6. Mai 2012, 18:58

Hallo miteinander.

Ich habe ein Problem und das heißt Baclofen. Und Alkohol natürlich. Es ist keine Glaubens-, eher eine Schaffenskrise.

Was bisher geschah: Die ersten zwei Monate waren gut bis sehr gut. Kaum Craving, nur sehr wenig Alkohol, kaum exzessive Trinktage. Wegen Nebenwirkungen (insbesondere „Schlafattacken“) auf 75 mg/Tag abdosiert. Vorfälle häuften sich, deshalb wieder hochdosiert auf jetzt knapp 120 mg/Tag. Aber nix wurde besser.

Was ich wenigstens gelernt habe, ist der achtsame Umgang mit Alkohol, so wie es Conny (GoldenTulip) treffend beschrieben hatte. Keine hemmungslosen Besäufnisse mehr, keine Erinnerungslücken und so Sch***. Aber reicht das? Mir nicht. Noch immer benutze ich Alkohol in vielen Situationen, um mich mal schnell weg zu beamen. Ich tue das nicht, weil ich es möchte, sondern weil mich das Craving dazu bringt, weil ich verdammt noch mal süchtig bin. Punkt.

Ich verlasse jetzt den „Königsweg“ und den „Krümelpfad“ (den ich eh nie beschritten hatte) und nehme die „Ameisenstraße“ oder den „Professoren-Highway“ wenn Ihr so wollt.

Was bedeutet das?

Ich habe mir den Leidensweg von Olivier Ameisen noch mal genau angeschaut und staunte nicht schlecht. Da verlief überhaupt nichts gradlinig und es gab jede Menge Pleiten, Pech und Pannen. Nach einer Aufdosierungsphase von zwei Monaten nahm er über einen Zeitraum von sage und schreibe 10(!) Monaten keine geringere Dosis als 180 mg/Tag zu sich. Die Erfolge waren sehr bescheiden. Ich zitiere die knackigsten Statements aus seinem Buch (Seiten 155 bis 162) und setze sie in Quote:

Olivier Ameisen hat geschrieben:Es reduzierte mein Verlangen nach Alkohol und ermöglichte mir, zwischen zwei Abstürzen länger abstinent zu bleiben. Meine Räusche waren weniger schlimm. Und es beschleunigte die Erholung nach einem Rausch und linderte Entzugserscheinungen. (Seite 155)
[…]
Sollte ich im Rausch wieder stürzen und bewusstlos werden oder eine Zeit lang nicht mehr kommunizieren können, […] würde das medizinische Personal wenigstens wissen, dass sie mir weiter Baclofen geben oder es langsam absetzen mussten. (Seite 157)
[…]
Wenn ich betrunken war, konnte ich mich kaum auf den Computerbildschirm konzentrieren, geschweige denn die Zusammenfassung eines wissenschaftlichen Aufsatzes begreifen. Außerdem hielt ich mich vom Computer fern, wenn ich trank, um keinen Alkohol darüber zu verschütten, und unmittelbar nach einem Rausch brauchte ich ein paar Tage, um wieder einen klaren Kopf zu bekommen. […] Nachmittags lenkte mich das Craving selbst zwischen Räuschen und abgemildert durch Baclofen zu sehr ab, und ich konnte mich nicht auf die Suche in Dutzenden, Hunderten und letztlich Zehntausenden von Abstracts konzentrieren. […] Selbst mit 180 Milligramm Baclofen am Tag trank ich regelmäßig, wenn auch etwas abgemildert. Blackouts, Unfälle, die Gefahr einer Alkoholvergiftung und einer unheilbaren Leberzirrhose und andere Probleme – die tödlichen Risiken des Alkoholismus bestanden fort. (Seite 159)
[…]
Das Baclofen schien eher der Hinweis auf eine Behandlung zu sein als die Behandlung selbst. Es gab immer noch Zustände der Seelenfinsternis, in denen ich betete: Gott, falls es dich gibt, mach, dass ich morgen nicht aufwache. (Seite 160)
[…]
Es dauerte nicht lang, da sah Rebecca mich nicht nur betrunken, sondern bewusstlos in meiner Wohnung, inmitten von Erbrochenem, um mich herum Glassplitter. Viele Male säuberte sie mich und putzte meine Wohnung. (Seite 162)


Tja, das Ende einer Sucht sieht anders aus. Es folgte eine dreimonatige Baclofen-Pause. Olivier Ameisen versuchte es während dieser Zeit mit Topiramat auf welches er zufällig in einem damals brandneuen Fachartikel stieß. Der Erfolg blieb jedoch aus, außerdem waren ihm die Nebenwirkungen sehr unangenehm. Dann kamen weitere vier Baclofen-Monate mit seiner „Standarddosis“ von 180 mg/Tag und nur bescheidenem Erfolg (siehe oben).

Erst 21(!) Monate nach Beginn der Selbsttherapie fasste Olivier Ameisen den Entschluss, höher zu dosieren als bisher. Er setzte sein Protokoll komplett neu auf, wie er es nannte, reduzierte auf 30 mg/Tag um dann jeden dritten Tag um 20 mg zu erhöhen. Nach 38 Tagen war er dann bei seiner Höchstdosis von 270 mg/Tag angelangt die er weitere 12 Tage hielt. Danach reduzierte er auf seine stabile Erhaltungsdosis von 120 mg/Tag. Er meint, dass die Steigerung auf 270 Milligramm offenbar eine Schwellenreaktion ausgelöst habe, die nun mit einer niedrigeren Dosierung erhalten werden könne (Seite 176). Also doch dieser ominöse Schalter oder „Switch“, an den ich bisher nicht so recht glauben mochte und lieber von einem sich langsam einschleichenden Lebensgefühl, einer sich langsam einschleichenden Gleichgültigkeit gegenüber Alkohol sprach. However, ich werde höher dosieren. Noch jetzt und heute und massiv.

Wenn ich mir die eine Datenlage anschaue, und die dann noch auf meine eigenes Körpergewicht beziehe, ich wuchte nämlich unstolze 95 Kg auf meine bedauernswerte Körperwaage (amtlich zugelassen bis 120 Kg), dann ist da noch sehr viel Luft für Dosiserhöhungen.

Nebenwirkungen fürchte ich nicht. Die einzige die ich noch verspüre ist Müdigkeit. Keine „Schlafattacken“ wie früher, als ich fast schlafend vom Stuhl fiel. Aber hey, ob ich von Alkohol müde bind oder von Baclofen, da mache ich schon einen Unterschied und entscheide mich ganz klar für letzteres.

Auch mein bisheriges Vorgehen, die Tagesdosis stur auf drei identische Gaben über den Tag zu verteilen, werde ich aufgeben. Ich denke da an eine markante Verlagerung in die späten Nachmittags- und Abendstunden. Auch „Notfallrationen“ werde ich einführen. Da rede ich aber nicht von 5 oder 10 mg sondern von 20 oder 30 mg. Ich schieße jetzt nicht mehr mit Pistolen auf Spatzen, sondern mit Kanonen auf Donnervögel.

Wow! Ich kann's selbst kaum glauben, was ich da schreibe. Aber ich mach das jetzt. Jetzt oder nie. Drückt mir die Daumen.

Gruß DonQuixote

Benutzeravatar

Argentina1
Beiträge: 540
Registriert: 16. April 2012, 00:50
Hat sich bedankt: 87 Mal
Danksagung erhalten: 59 Mal
Mann oder Frau?: Ich bin eine FRAU

Re: Erfahrungsbericht DonQuixote

Beitragvon Argentina1 » 6. Mai 2012, 22:34

Hallo Don,
Wie schön von dir zu hören und von deinem Optimismus "es" doch zu schaffen.

Ich sehe im großen und ganzen bei uns allen hier ein ähnliches "Problem" mit Bac und nun dank deines Postings auch bei Dr. A. Ich habe trotz allem meine Zweifel ob es NUR an einer sehr hohen Bac Dosis liegt oder nicht doch an "irgendwelchen" anderen Faktoren. Damit möchte ich dir deinen Optimismus nicht nehmen, aber ich habe da 2 Dinge im Hinterkopf: Ist es wirklich die hohe Dosis die den Schalter umklappen lässt oder ist es nicht doch nur die Zeit die "alle Wunden heilt".

Sowohl Dr. A, als auch Fets und vor allem Dimitrie (möchte da keinem zu nahe treten, nehme es nur als Beispiel) waren bei einer sehr hohen Dosis und sind allesamt wieder abgestürzt, vor allem anscheinend nach der 1. hohen Dosis. Daraus ergibt sich mir die Frage ob nicht doch vielleicht mehrere Hochdosierungen nötig sind oder ob es gar nicht nötig ist und es einfach nur eine Frage der Zeit ist bis man aus Einsicht lernt ?

Ich denke es hängt auch sehr vom eigenen Typ ab. Rockine war glaube ich nur bei 75mg und war dann "plötzlich" nach 6 Monaten "problemlos" abstinent. Dimitrie bei 400 mg, ca. 4 Monate abstinent und nun hat er die totale Krise.

Für mich ergibt das alles nur wenig Sinn. Ich merke an mir selbst das ich viel zu oft trinke obwohl ich keinen TW oder SD habe und das macht mir keine Bac Dosis weg, das ist definitiv Eigenarbeit. Kommt TW auf, kann man ihn mit einer Notfallration abschalten. Bac hilft, aber es ist halt nicht alles. Entsteht TW wegen einer bestimmten unangenehmen oder angenehmen Situation, stellt sich doch die Frage warum man dann trinken möchte - klar weil man süchtig ist, weil man noch nicht in der Lage ist die Situation anders zu meistern - aber meistert man sie mit einer hohen Bac Dosis? Da liegt in meinen Augen die Kruz, denn das kann Bac nicht, das können nur wir erlernen. Hilfreich dafür ist unumstritten das man mal einige Krisensituationen ohne Alk meistert und dann ja kann Bac hilfreich sein, weil es halt den TW abstellt und man sich nicht auf den TW konzentrieren muss, sondern auf das eigene Problem.

Komme was wolle, ich wünsche dir auf jeden Fall ganz viel Glück für dein Vorgehen und werde natürlich mit Interesse deine Erfahrungen verfolgen.

Ganz viele Liebe Grüße, Argentina

Benutzeravatar

rockine1
Beiträge: 174
Registriert: 16. Juni 2011, 16:07
Hat sich bedankt: 4 Mal
Danksagung erhalten: 34 Mal
Mann oder Frau?: Ich bin eine FRAU

Re: Erfahrungsbericht DonQuixote

Beitragvon rockine1 » 7. Mai 2012, 08:41

Hallo DonQuixote,

ich finde, das hört sich nach einem verdammt guten Plan an und wünsche Dir ganz viel Glück und Erfolg dabei. Du WILLST es jetzt einfach und packst das auch, da bin ich mir ganz sicher. Hoffe nur, Du musst nicht arbeiten in dieser Zeit?! Bin jedenfalls auch auf Deine Berichte gespannt.

@Argentina, Du hast natürlich mit allem Recht, was Du schreibst. Das sehe ich auch so. Aber erst mal mit Bac so hoch gehen, dass einem der Alk WIRKLICH egal ist und dadurch erst mal eine längere trinkfreie Zeit zu schaffen, finde ich schon wichtig (die gab es bei DonQ bislang ja noch nicht, wenn ich das richtig sehe).

Liebe Grüße

Rockine

Benutzeravatar

Argentina1
Beiträge: 540
Registriert: 16. April 2012, 00:50
Hat sich bedankt: 87 Mal
Danksagung erhalten: 59 Mal
Mann oder Frau?: Ich bin eine FRAU

Re: Erfahrungsbericht DonQuixote

Beitragvon Argentina1 » 7. Mai 2012, 13:28

@ Rockine,
Was ich eben schon in deinem Tread sagte, das Wort WOLLEN ist das A und O und wahrscheinlich auch das große Geheimnis. Eine längere Trinkfreie Phase ist das 2. A und O - hat man beide A und O sollte es klappen [smile] .

Lg, Argentina

Benutzeravatar

windoo
Beiträge: 27
Registriert: 13. März 2012, 11:55
Mann oder Frau?: Ich habe keine AHNUNG

Re: Erfahrungsbericht DonQuixote

Beitragvon windoo » 7. Mai 2012, 14:06

hallo don,

deine erfahrungen teile ich voll und ganz.
ich bin gerade auf dem selben weg.

ich will ja nicht den teufel mit dem belzebub austreiben, aber wenn der belzebub mir hilf den teufel auf großen abstand zu bringen, dann ist mein ziel erreicht.
bis dahin werde ich allerdings noch etwas feilen müssen.
ich will nicht zu großkalibrieg schießen.
warum mit kanonen auf spatzen schießen, wenn es auch ein kleiner liebespfeil tut.
und wenn ich geschickt bin und den schatz nicht töte, so kann der pfeil ja auch eine Vogelstange werden.
wenn der spatz dann auf der neuen stange platz gefunden hat, weiß er sicher auch wie schlecht ich treffen kann und nutz meine unfähigkeit ihn zu töten als hilfsmittel, sich vor anderen greifvögeln zu schützen.
wenn er sich dann in sicherheit wiegt, singt er besimmt auch wieder.
und mal ehrlich, eigentlich singen spatzen wunderschöne melodien. sie gehen meist nur im umgebungslärm unter...
und das ist sicher nicht im gegenseitigen interesse...
ich mag das leise zwitschern von spatzen.

lg
windoo

Benutzeravatar

fetsecht
Beiträge: 989
Registriert: 27. Januar 2010, 11:41
Hat sich bedankt: 29 Mal
Danksagung erhalten: 71 Mal
Mann oder Frau?: Ich bin ein MANN

Re: Erfahrungsbericht DonQuixote

Beitragvon fetsecht » 7. Mai 2012, 15:19

Don, das wird schon klappen*sicherbin*
wuensche dir nur das die nebenwirkungen klein bleiben siehe demetri.
aber selbst wenn die nebenwirkungen staerker werden, warum nicht mal aufs beissholz kauen!?

muss aber wie immer, jeder fuer sich selbst wissen.
freue mich aber das du mal was neues versuchst.
viele gruesse
fetsecht

edit: du musst auch kein schlechtes gewissen haben wegen irgendwas hier. habe manchmal das gefuehl, als ob du eins hast, aber wegen was??? das alles ist fuer dich, nur fuer dich und dein teilen kann anderen helfen. also sorge dich nicht, lebe ;)

Benutzeravatar

Thread-Starter
DonQuixote
Beiträge: 5159
Registriert: 15. Dezember 2011, 14:48
Hat sich bedankt: 713 Mal
Danksagung erhalten: 832 Mal
Mann oder Frau?: Ich bin ein MANN
Kontaktdaten:

Re: Erfahrungsbericht DonQuixote

Beitragvon DonQuixote » 7. Mai 2012, 17:54

Hallo erst mal und Danke für all den Zuspruch.

rockine hat geschrieben:erst mal eine längere trinkfreie Zeit zu schaffen, finde ich schon wichtig (die gab es bei DonQ bislang ja noch nicht, wenn ich das richtig sehe).


Ja, rockine, das siehst Du genau richtig.In der Tat bin ich zurzeit nicht berufstätig. Es würde aber von den Nebenwirkungen her auch sehr gut gehen, wenn ich berufstätig wäre. Die Müdigkeit stellt sich in aller Regel bei mir erst nach der Einnahme der Abenddosis (18:30 Uhr) ein. Die Müdigkeit durch Baclofen ist auch von ganz anderer Qualität als diejenige, die der Alkohol hervorruft. Olivier Ameisen beschreibt das genauso. Man ist trotz Müdigkeit sehr klar im Kopf und kann immer noch konzentriert arbeiten. Den größten Unterschied stelle ich nach dem Schlaf fest: Matsch in der Birne bei Alkohol, ausgeruht und bei klarem Verstand mit Baclofen.

Und noch etwas zum oben beschriebenen „Ameisentempo“ der Hochdosierung (jeden dritten Tag um 20 mg): Für Einsteiger ist das natürlich eine denkbar schlechte Idee. Olivier Ameisen hatte damals immerhin knapp zwei Jahr lang bereits 180 mg/Tag genommen, da geht sowas. Ich geh's etwas langsamer an, ich sag mal 18,75 mg alle 5 Tage.

Gruß DonQuixote

Benutzeravatar

fetsecht
Beiträge: 989
Registriert: 27. Januar 2010, 11:41
Hat sich bedankt: 29 Mal
Danksagung erhalten: 71 Mal
Mann oder Frau?: Ich bin ein MANN

Re: Erfahrungsbericht DonQuixote

Beitragvon fetsecht » 7. Mai 2012, 18:37

DonQuixote hat geschrieben:
Und noch etwas zum oben beschriebenen „Ameisentempo“ der Hochdosierung (jeden dritten Tag um 20 mg): Für Einsteiger ist das natürlich eine denkbar schlechte Idee. Olivier Ameisen hatte damals immerhin knapp zwei Jahr lang bereits 180 mg/Tag genommen, da geht sowas. Ich geh's etwas langsamer an, ich sag mal 18,75 mg alle 5 Tage.



ich will ja nicht nun dazwischen labern, aber warum willst du 18.75mg alle 5 tage nehmen anstatt 20mg alle drei tage?

wo liegen deine bedenken.

gruss

Benutzeravatar

Thread-Starter
DonQuixote
Beiträge: 5159
Registriert: 15. Dezember 2011, 14:48
Hat sich bedankt: 713 Mal
Danksagung erhalten: 832 Mal
Mann oder Frau?: Ich bin ein MANN
Kontaktdaten:

Re: Erfahrungsbericht DonQuixote

Beitragvon DonQuixote » 7. Mai 2012, 19:23

Och, weißt Du, ich hab's nicht sooo eilig. Lieber langsam erhöhen als durch Nebenwirkungen entmutigt wieder zurück krebsen.

Benutzeravatar

Meister
Beiträge: 17
Registriert: 23. April 2012, 13:43
Wohnort: Westfalen
Hat sich bedankt: 1 Mal
Danksagung erhalten: 3 Mal
Mann oder Frau?: Ich bin ein MANN

Re: Erfahrungsbericht DonQuixote

Beitragvon Meister » 10. Mai 2012, 02:11

Guten Morgen Don,

das mit deiner Statistik finde ich eine tolle Sache, hast du Lust mir zu erklären wie man das macht?

Ich bin ein ziemlicher Frischling was Foren betrifft und in der Foren FAQ habe ich darüber nichts gefunden. Beim googeln kommt nur Müll.

In kürze werde ich meinen Erfahrungsbericht aktualisieren, da dürften für dich und deinen neuen "Professoren Anlauf" einige nützliche Infos enthalten sein. Ich gehe auch nicht den "Königsweg" und glaube fest an den Schalter. Nur soviel, in meiner jetzigen Aufdosierungsphase und die euphorische Stimmung „mit gut drauf sein“, ist der Gedanke an Alk wieder vollständig verschwunden (bin seit dem 27.02. trocken).

Zurzeit 255mg/Tag. [wacko]

LG

Meister
Having a miss by my side, really completes my life!
Link: Statistik

Benutzeravatar

Thread-Starter
DonQuixote
Beiträge: 5159
Registriert: 15. Dezember 2011, 14:48
Hat sich bedankt: 713 Mal
Danksagung erhalten: 832 Mal
Mann oder Frau?: Ich bin ein MANN
Kontaktdaten:

Re: Erfahrungsbericht DonQuixote

Beitragvon DonQuixote » 10. Mai 2012, 15:24

Hallo Meister

Ja, klar, hier wird’s für die Erstellung der Statistik im detailliert erklärt.

Hörst Dich recht fröhlich an mit Deinen 255 mg/Tag. Geht mir im Grunde bei jetzt knapp 140 mg/Tag auch so. Nur der Alk macht mir noch verdammt zu schaffen. Nicht weil ohne Alk die Statistik hübscher aussieht. Das viele Bier zieht mich echt runter. Egal, weitermachen. Morgen wird wie geplant erhöht.

Oh ja, schreib mal in Deinem Bericht wie’s Dir so geht.

Gruß DonQuixote

Benutzeravatar

Argentina1
Beiträge: 540
Registriert: 16. April 2012, 00:50
Hat sich bedankt: 87 Mal
Danksagung erhalten: 59 Mal
Mann oder Frau?: Ich bin eine FRAU

Re: Erfahrungsbericht DonQuixote

Beitragvon Argentina1 » 10. Mai 2012, 16:37

Aber Don, wieso trinkst du denn immer noch so "viel" ? ich weiß eine saudumme Frage, aber ist bei 140mg der SD / TW noch nicht weg? Besser geworden?

LG Argentina

Benutzeravatar

Thread-Starter
DonQuixote
Beiträge: 5159
Registriert: 15. Dezember 2011, 14:48
Hat sich bedankt: 713 Mal
Danksagung erhalten: 832 Mal
Mann oder Frau?: Ich bin ein MANN
Kontaktdaten:

Re: Erfahrungsbericht DonQuixote

Beitragvon DonQuixote » 10. Mai 2012, 17:55

Hallo Argentina. Danke der Nachfrage, aber ...

DonQuixote hat geschrieben:Berichten werde ich hier nicht täglich. Nicht weil es zu aufwändig wäre. Vielmehr verzettelt man sich bei täglichem Bericht halt gerne und verliert vielleicht das große Ganze aus den Augen.

Kuck mal

Dabei soll’s auch bleiben. Sorry, DonQuixote [blum]

Benutzeravatar

P4T3R
Beiträge: 294
Registriert: 22. September 2011, 08:41
Hat sich bedankt: 7 Mal
Danksagung erhalten: 8 Mal
Mann oder Frau?: Ich bin ein MANN

Re: Erfahrungsbericht DonQuixote

Beitragvon P4T3R » 10. Mai 2012, 18:49

Mesiter übertreibe es nicht, deine körpergröße entspricht nicht der meine, ich wünsche dir alles gute aber hey selbst ist der mann! [twiddle]
Von meiner Seite aus "Welcome to the Country dude..." ich hoffe du verträgst es auch so wie ich, ich hatte nur schlaf schlaf NW gehabt mehr nicht.
It said some lives are linked across time, connected by an ancient calling that echoes throught the ages.

Benutzeravatar

Meister
Beiträge: 17
Registriert: 23. April 2012, 13:43
Wohnort: Westfalen
Hat sich bedankt: 1 Mal
Danksagung erhalten: 3 Mal
Mann oder Frau?: Ich bin ein MANN

Re: Erfahrungsbericht DonQuixote

Beitragvon Meister » 10. Mai 2012, 22:09

Hallo zusammen,

DQ
Ja, klar, hier wird’s für die Erstellung der Statistik im detailliert erklärt.


Ein danke dafür, wie du mir so ich dir. [smile]
Auf die einfachste Lösungsidee im Forum selbst zu suchen bin ich gar nicht gekommen.

Dimitry
Meister übertreibe es nicht, deine körpergröße entspricht nicht der meiner, ich wünsche dir alles gute aber hey selbst ist der mann!


Erst einmal schön von dir zu lesen, so wie du es beschreibst hast du den „Schalter“ getroffen und kannst ihn mit einer geringen Dosis halten!

Ich gebe dir Recht das ich nicht so groß und schwer bin wie du. Woher wusstest du das, Moskauer Hellseher Training?[lol]

Deshalb habe ich auch Abstand genommen, von meiner Idee im ersten Baclofen Versuch 400mg oder mehr zu nehmen. Zurzeit wiege ich 88 KG bei einer Körpergröße von 1,75m, ich bin nicht fett sondern es ist noch einiges an Muskelmasse von meiner aktiven Sportzeit vorhanden. (abgesehen vom Bauch [blus]).
Meine Maximaldosis wird 300mg über 12 Tage werden und ich hoffe damit die biochemische Veränderung (den Schalter) zu erreichen.

LG

Meister
Having a miss by my side, really completes my life!
Link: Statistik


Zurück zu „Erfahrungsberichte“

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 3 Gäste