ein kurzes Hallo von taline.

[taline]

Hallo !

Möchte mich kurz vorstellen:

ich bin 54 Jahre alt, wohne seit 30 Jahren in Hannover, lebe in Beziehung, keine Kinder und trinke seit ich Anfang zwanzig bin.
Bewußt wurde mir mein übermäßiger Alkoholkonsum erst viele, viele Jahre später.
2000 habe ich dann die erste stationäre Entgiftung gemacht.
Nach kurzer Euphorie, kam die 'besoffene' Ernüchterung und es folgten zahlreiche stationäre Entgiftungen.
2003 sozusagen zwischendurch eine 5monatige stationäre REHA.
Leider auch mit mäßigem Erfolg.
Neben den stat. Entgiftungen habe ich auch zu Hause entgiftet, alleine oder seit einigen Jahren auch mit dem Wissen meines Lebensgefährten, mit dem ich seit 8 Jahren zusammen lebe.
Mehr oder weniger glücklich, aber das hat neben dem Alkohol noch mehrere Gründe, mit der ich Euch in meine Vorstellung weder nerven, noch langweiligen möchte.

Vor ein paar Tage habe ich den Bericht in ARTE über Baclofen gesehen und überlege, ob es eine sinnvolle Möglichkeit für mich sein könnte.

Ich war dann doch irgendwie überrascht auf dieses Forum zu stoßen und habe mich dann auch gleich angemeldet !

Ich bin neugierig und gespannt auf die Themen und natürlich auch auf Euch !

Liebe Grüße
taline.

[GoldenTulip]

Liebe taline,

ein herzliches Willkommen hier im Forum

Gerade wenn man schon so ziemlich alles durch hat an Therapie etc, und immer wieder "hinfällt", ist Bac eine echte Option, aus der Drehtür auszusteigen. Bac setzt erstmal am körperlichen Suchtdruck an; wenn man den los ist, kommt man ja überhaupt erst wieder zu Verstand und kann sich um die tiefer liegenden Ursachen und Umstände kümmern. Dafür hat man sonst kaum Energie.
Was i.d.R. zunächst bleibt, ist der Trinkwunsch. Und mit dem kann man sich konstruktiv auseinandersetzen.
Wenn man sich bei der Einnahme an die Grundsätze des Leitfadens hält (langsames Aufdosieren, keine Dosissprünge, beibehalten der Dosis, bis evt. unerwünschte Wirkungen wie Müdigkeit etc. wieder abgeklungen sind) und möglichst trinkfrei mit der Einnahme beginnt (wobei das am besten, aber nicht zwingend ist), stehen die Chancen sehr gut, aufzuhören oder mindestens den Konsum deutlich zu verringern.

Das "macht" aber nicht "die Pille", sondern sie schafft gute Voraussetzungen dafür, die dahinterliegende Probleme/ Ursachen zu bearbeiten, weil sich nicht mehr den lieben langen Tag alle Gedanken um den Alkohol drehen.

In diesem Sinne,
lieben Gruß
Conny

[gretikatz]

[taline]

Guten Abend !

Vielen Danke liebe(r) Conny für Deine ermutigenden Worte !!

Und auch vielen Dank an Gretikatz !
Sehr guter Tipp mit den Ärzten in Hannover !

Werde die nächste Zeit erst mal viel lesen hier !
Sicher kommen auch bald die ersten Fragen....

Ich wünsche Euch und der Community einen wirklich schönen Abend!

Liebe Grüße
taline.

[Suse]

Liebe Taline,

deine Vorstellung ist mir irgendwie durch "das Blickfeld gerutscht". Sorry.

Ein verspätetes aber sehr herzliches Willkommen auch von mir.
Wenn du erzählen magst, mich würde interessieren, wie viel du trinkst und welche Situationen dich dazu veranlassen?

Ist die "mehr oder weniger glückliche Beziehung" ein Mitfaktor?

Ich bin neugierig, verzeih.

Hast du dich schon um einen Termin bemüht?

Ich hoffe, weiterhin von dir zu lesen.

viele Grüße, Suse