Dosierung

[ana]

Hey Ihrs,

also mach ich ein neues Thema auf.

Also ich war 3 mal zur Entgiftung und einmal zur Langzeit, hab aber direkt danach immer wieder angefangen zu trinken. Nochmal Entgiftung will ich mir nicht noch mal antun. Zur Zeit bin ich noch selbständig, aber da ich jetzt nen neuen Job suche, hätte ich null Chance bei einem Vorstellungsgespräch.
Deswegen kam ich auf die Idee mit dem Baclofen. Die Frage, die nun im Raum steht, sollte ich das wollen ...
... heisst, ich hab keine Ahnung über die Dosierung(Tabletten pro Tag) bzw. wie lange rechne ich ungefähr, bis ich übern Berg bin ?

Wäre nett, wenn Ihr mir hier Eure Erfahrungsberichte mitteilen könntet.

Grüsse un so
ana

[DonQuixote]

Hallo ana

Nochmals herzlich willkommen. Schau Dich mal hier um. Da findest Du die ersten wichtigen Informationen, auch zur Dosierung.

Aber was heißt schon „über den Berg“? Die ersten kleinen Hügel sollten in wenigen Wochen zu schaffen sein. Dann erst geht’s ins Gebirge zu den eigentlichen Königsetappen. Und bis zur Zieleinfahrt ist dann weiteres Getrampel angesagt. Heute gab es noch eine andere Neuvorstellung. Lies Dir auch mal durch, was dort schon so geschrieben wurde.

Alles Gute und viel Erfolg wünscht

DonQuixote

[P4T3R]

Hi ana, dank DonQuixote kann man schon etwas denken aber ohne direkte Zahlen, ich habe 25mg jede 5 Stunden genommen fürs Entgiften ohne Krankenhaus und ohne andere NW. Und falls du vorhast weiter zu trinken mit Baclofen weil er ja komplett Enzug wegmacht (habe jetzt extra geschrieben das es geht), wirst du an einem Punkt kommen wo du sagst ich will nicht mehr Alk saufen.

Also willkommen bei uns und viel Erfolg!

[ana]

Dank Dir Don Quiquote, ich habs gelesen, aber genau JETZT gehen weitere Fragen los:

1. ich MUSS also vorher den Alkohol vorher abgesetzt haben, oder ? Wenn ja wie lange - so als Richtwert
2. meistens trinke ich "nur", na ja - habe die Selbständigkeit aufgegeben und bin zur Zeit arbeitslos, weil ich einfach nichts mit mir anzufangen weiss und mein Verstand meinen Körper beherrscht (als Beispiel: das letzte Mal aufgestanden bin ich Mittwoch morgen, danach konnt ich nicht mehr schlafen, weil ich nur noch über Gott und die Welt nachgedacht hab, dazu kommt dann Zittern etc.)

Ich hatte gehofft, früh morgens einfach die Flaschen wegzuflacken, Schluss zu machen und Baclofen mir genau DAQNN hilft ...is wohl nen Truckschluss ^^

Ich bin wirklich son Typ der, sobald er was "zu tun" hat, deutlich weniger trinkt, wenn überhaupt, aber ich muss ja erst den Übergang schaffen, im aktuellen Zustand ist das nicht drin.

Grüsse un so
ana

[P4T3R]

Nein Alkohol kannst du ja weiter trinken, damit du langsam runterkommst, du wirst aber dank Baclofen keine Entzugserscheinungen haben - ist aber trotzdem keine Freikarte zum Saufen!!

Aber nicht übertreiben, sind keine Smarties. Ich habe beim saufen (ich habe Vodka gesoffen) jede 4 Stunden 25mg genommen, aber jeder reagiert anders, deswegen heisst es nicht gleich das du das auch verträgst, ich habe auch bis 450mg vertragen, andere vertragen nicht mal 80mg.

[ana]

Oh man, P4T3R ich hab Deine Antwort völlig übersehen, ich Volldepp, (nee, da hab ich hab schon geschrieben)

das war genau das, was ich wissen wollte. Danke Dir und sorry nochmal

ana

PS: scheint nen ganz fetziger Haufen hier zu sein, endlich mal Leute, mit denen man reden kann

[P4T3R]

Ana dein Zustand ist optimal, habe keine Angst Baclofen mit alk zu nehmen, dadurch trinkst du als erstens weniger, lies mal meine Erfahrung wenn du soviel Zeit hast - auch betrunken, habe ich ja auch am Anfang gemacht hier. Ich hatte aber das Vergnügen, das Buch vom Oliver schon drei mal gelesen zu haben.
Meine Mama hat es mir gekauft und morgens wo ich hacke war bei mir vorbei gekommen zu hause - überall waren leere Flaschen Vodka - ich trank extrem, also habe ich das erste mal das Buch in besoffenen Zustand gelesen, wenn ich mal soweit bin und sehe ich bin vom Alk los schreibe ich warum ich so krass gesoffen habe früher.

[ana]

ich <-- auch Vodka-Trinker
Gründe <-- eigene Unzufriedenheit
daraus resultierend <-- Depression
ergo <-- ganzen Tag nur überlegt, wo bekomm ich Vodka her
zufrieden <-- genug Essen, Kippen und vor allem Vodka im Haus

Ergebnis <-- Tür zu, keinen mehr sehen

so sah mein Tagesablauf aus, wobei sagen muss, dass ich eigentlich Spiegeltrinker bin, also bis zur Besinnongslosigkeit hab ich mich selten abgeschossen, aber zwischen aufstehen und 1. Vodka lagen meist nicht mehr als 15 min - Pegel halt

[P4T3R]

...scheint nen ganz fetziger Haufen hier zu sein, endlich mal Leute, mit denen man reden kann

Ja genau vor allem ich als Russe gebe zu, so ein Problem zu haben, und gebe noch Ratschläge , von Russlanddeutschen in Deutschland sind 95'% genauso schwer Alkoholkrank, ich kenne viele, aber nur an einem liegt mir etwas dran (bin nicht warmer Bruder er ist mein Blutsbruder, guter Mann ich will ihn nicht ans Alkohol verlieren), ich gebe es wenigstens zu Alkoholkrank zu sein. Bin aber trotzdem ein Russe, nicht Russlanddeutscher komme ursprünglich aus Moskau.

[ana]

das ja kuhl !
aber ich denke mit Vodka trinkste mich locker untern Tisch, wobei ich mit nem Polen Handball gespielt hab, da haben wir auch hin und wieder "geübt", die sollen da ja auch nicht so schlecht drin sein

mich haben sie 10 Jahre lang mit russisch in der Schule gequält ...

in Moskau war ich noch nie, nur in Kiev (genau 14 Tage vor Tschernobyl)

PS: ich begreife es nicht, hab mich jetzt mal 2 Tage etwas zusammen gerissen schon is das Thema schlafen irgendwie tabu, bin seit Mittwoch morgen wach und null müde

[P4T3R]

Tja ich habe zwei Tage nicht geschlafen, macht ja aber nix, bin verknallt und es dauert noch 5 Tage bis sie kommt, also nicht schlafen kann nix essen usw....

Ja also ich weiss nicht wie Kühl das ist aber cool auf jedenfall freut mich das du so cool darauf reagierst. Denke aber nicht das die Entzugserscheinungen weg sind das du nun die Bac Pillen als Smarties essen kannst das kann auch daneben gehen!!!

[Susann]

Hallo Ana!
Habe mich durch Deine Zeilen gelesen und erkenne mich wieder, Pegeltinkerin halt.

Einen Link von meiner Vorstellung hast Du bekommen und wenn noch nicht gelesen, schau mal rein.

Hast Du die Baclofen schon besorgt, ich stehe kurz davor, will nur noch das Wochenende rum kriegen, weniger und heimlich trinken, einfache nur so viel, dass es mir gut geht, einigermaßen zumindest.

Wünsche Dir alles Gute!

Gruß Susann

[DonQuixote]

Hallo ana

Ich MUSS also vorher den Alkohol vorher abgesetzt haben, oder ? Wenn ja wie lange - so als Richtwert ?

Es gibt keinen absoluten Richtwert. 1 Tag, 3 Tage, 5 Tage, 10 Tage, 100 Tage? So viel wie möglich halt. Wenn Du wirklich VIEL trinkst, und nicht auf null absetzen kannst, dann versuche wenigstens, den Konsum von Alkohol so stark wie möglich zu reduzieren.

Gruß DonQuixote

[P4T3R]

Ja da stimme ich Don Peshote auch zu, es gibt keinen Richtwert, ich habe angefangen mit Baclofen zwar nach 1,5 Monaten Nüchternheit, hat mich dann aber später nicht davon abgehalten zu saufen und Baclofen zu nehmen. Und nach dem Silvester habe ich gemerkt, das Baclofen und saufen für mich die beste Konfiguration war, ich konnte saufen ohne Stop zu sagen (da ich ja gar keine Entzugserscheinungen und Angstzustände mehr hatte), auch keinen SD hatte, daher wollte ich einfach saufen von sich aus, obwohl ich mich mit Depris beklagt habe und irgendwann davon losgekommen bin, hochdosiertes Baclofen genossen habe und nun keine Abhängigkeit bis heute festzustellen ist, da ich ja schon paar mal Alkohol getrunken habe ohne mich zu besaufen und einfach Stop gesagt habe.

[ana]

@ susann
Hallöchen erst mal
is bei mir wie so ne Glockenkurve, ohne was > Angstzustände ... trinken > Wohlfühlen ... zu viel trinken > Depri, je nach steigendem Pegel. Aber ich hab halt auch Termine(ich war eh nie ein Prüfungsmensch und hatte da immer schon die Hosen voll), bei denen man nüchtern und auch ohne (!) Angstzustände oder Zittern hin muss. Und genau DA liegt mein Problem !
Ich hab schon einiges abgesagt, weil einfach nicht getraut oder nicht in dem nötigen Zustand. Wenn ich durch die Stadt gehe ... lieber nur Seitengassen, Hauptsache keine Menschenmasse. Einkaufen in sonem stinovollgepfropften Kaufhaus und Kasse stehen, nicht vor oder zurück können Horror.

Ich habs aber auch schon erlebt, dass ich, wenn ich´s dann irgendwie doch auf die Reihe bekommen hab, gar nichts mehr brauchte ... geht´s Dir da ähnlich ?
(Deine Berichte les ich gleich)

@P4T3R
auch Dir nen schönen Abend !
hab ich das richtig verstanden, kannst auch locker ne Woche Pause machen, nix passiert, aber z.B. am WE machste Dich mal bunt und gut is wieder ?
DAS wäre genau DER Zusatnd, den ich erreichen will

@Donilein
Nabend Admin
mal so zur Orientierung ... is so zu "Hochzeiten täglich ne Flasche Vodka bei mir, dann bin ich zwar dicht, aber krieche nicht auf allen Vieren, mit der Anmerkung, halt über den ganzen Tag verteilt. Jetzt wiess ich nicht, ob das als viel gilt, denn ich kannte Leute die haben täglich 3-4 Flaschen weggemacht

[P4T3R]

@ana
Nein ich mache mich nicht am WE Bunt, das bestimmt nicht. Aber ich mache ab und zu Fehler wie alle anderen und trinke, ABER nicht mehr wie früher sondern wie normale Menschen - es ist falsch ich weiss das. Aber es passiert ab und zu. Schliesslich bekämpft man doch Feuer mit Feuer.
Ich hoffe das ich eines Tages auch wieder gesund bin und auch gesunde Sicht auf Alkohol haben werde. Das wird aber bestimmt paar Jahre dauern, da meine frühere krasse Lebensweise mich schon etwas in die Sucht getrieben hat, und bis die Wände bei mir im Kopf renoviert sind wird noch etwas Zeit vergehen müssen um wieder klaro zu sein.

[GoldenTulip]

Hallo ana,

ich antworte mal hier, statt bei argentina

Ich meine in "normalen" Situationen komme ich klar, aber in Krisensituationen bin ich dann immer so instabil und leicht beeinflussbar. Alles, was ich will, ist eigentlich ne gewisse Stabilität auch mit solchen Situationen umgehen zu können, also nochmal, hilft Bac bei sowas ?

Indirekt hilft Bac - allein die Tage, an denen Du viel weniger trinkst, mehr auf die Reihe bekommst, Probleme "nüchtern" betrachtest und zu lösen beginnst, entschärft auch die Krisen und Dein Zutrauen, sie zu bewältigen?!
Bei großem Stress erstmal wieder auf die "Instant-Lösung" zu verfallen, ist normal, diesen Umgang haben wir ja deutlich häufiger geübt als andere Wege auszuprobieren.
Gepaart mit Selbstannahme, sich nicht zusätzlich für seine "Schwäche und Dummheit" niederzumachen, sondern sich im Jetztzustand erstmal anzunehmen, und darauf zu vertrauen, dass es Stück für Stück besser wird, kann man sagen:
Ja, Bac hilft bei sowas.

Liebe Grüße
Conny

[Susann]

von ana » 20. Apr 2012, 18:33

Hey,

gestern ein gebrauchter Tag, heute genauso Mist (kürzen mir Geld,bin nebenbei krank, so dass das Vorstellungsgespräch nächsten Dienstag ausfällt und auch sonst nix auf die Reihe bekommen ...)

[quote][/quote]

Hallo Ana
Ist Dein Vorstellungsgespräch heute nicht gelaufen?

Gruß Susann