Doktorarbeit Université Descartes, Paris

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DonQuixote
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Re: Doktorarbeit Université Descartes, Paris

Beitragvon DonQuixote » 21. März 2012, 19:50

Hallo P4T3R

Das Resultat von 1 bedeutet, dass Du, wenn das auch weiter so bleibt, so gut wie 100-prozentig geheilt bist. GRATULIERE !

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Re: Doktorarbeit Université Descartes, Paris

Beitragvon DonQuixote » 22. März 2012, 10:54

Kleine Ergänzung zu den Kapiteln „Dosierung“ und „Nebenwirkungen“:

Link zur deutschsprachigen Fachinformation für Baclofen (Lioresal) von Novartis hinzugefügt.

Gruß DonQuixote

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Re: Doktorarbeit Université Descartes, Paris

Beitragvon P4T3R » 22. März 2012, 13:17

DonQuixote hat geschrieben:Hallo P4T3R

Das Resultat von 1 bedeutet, dass Du, wenn das auch weiter so bleibt, so gut wie 100-prozentig geheilt bist. GRATULIERE !

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Na mit der Gratulation ist es noch zu verfrüht, denke ich mal, aber danke trotzdem ich merke mir das für die Zukunft! [biggrin]
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Re: Doktorarbeit Université Descartes, Paris

Beitragvon DonQuixote » 24. März 2012, 21:36

So, hier noch das letzte Kapitel:

Schluss / Aus / Ende der Vorstellung

Zunächst ein dreifaches HIPP-HIPP-HURRAA. [yahoo] Die Doktorarbeit darf als übersetzt gelten! Nee, ist natürlich Quatsch. Doch die größten und buntesten Perlen sind gehoben. Wenn ich Titelseite, Danksagungen, Inhalts- und Literaturverzeichnis sowie die Anlagen nicht mitzähle, dann sind fast auf das Komma genau 50 % im Wortlaut übersetzt. Vollständig abgedeckt sind die uns besonders interessierenden Kapitel.

NICHT übersetzt sind folgende Bereiche:

  • Allgemeine Betrachtungen zum Alkoholismus (Seiten 7 bis 10).
  • Biologische und neurobiologische Marker des Alkoholismus und des Cravings (Seiten 12 bis 16).
  • Medikamentenhistorien verschiedener Wirkstoffe und deren Erfolge/ Misserfolge bei der Suchtbekämpfung (Alkohol), Seiten 19 bis 23 getrennt für: Acramposat, Naltrexon, Disulfiram und Topiramat.
  • Pharmakologische Wirkungsweise und Medikamentenhistorie (Anwendung gegen Alkoholsucht) von Baclofen (Seiten 24 bis 25 und 31 bis 33). Kann man aber hier viel ausführlicher und auf Deutsch nachlesen.
  • Allgemeines zu Gegenindikationen und Nebenwirkungen von Baclofen (Seiten 28 bis 30). Da habe ich auf den ausführlicheren Deutschen Beipackzettel von Lioresal, Novartis, verwiesen.

Was mir an dem Papier noch aufgefallen ist: Auf Seite 48 schreibt die Autorin, dass die meisten unerwünschten Nebenwirkungen „nach einigen Wochen verschwunden“ seien. An anderer Stelle schreibt sie dann (Seite 55, Hervorstreichung von mir): „Die Untersuchung erhob nicht die genaue Dauer und Intensität dieser Nebenwirkungen und hat auch diejenigen unerwünschten Nebenwirkungen nicht weiter untersucht, die dauerhaft anhielten. Folgerichtig schreibt sie dann in den Schlussfolgerungen, Seite 58: „Die einzige Grenze (Anm. DQ: der Behandlung mit Baclofen) scheinen die damit einhergehenden Nebenwirkungen zu sein.“

Dieses Thema (Nebenwirkungen) wird in den kommenden Studien, deren Resultaten wir mit Spannung entgegenfiebern, sicher noch vertieft werden müssen, damit die Behandlung von Baclofen gegen Alkoholsucht aus seiner heutigen „Schmuddel-Ecke“ raus kommt. Aber auch wenn's schon zig-mal gesagt wurde: Man muss die Nebenwirkungen realistisch mit denjenigen vergleichen, die mit dem Fortsetzen des Alkoholmissbrauchs weiter bestehen und sich in der Regel dann auch noch verschlimmern.

Die an der Université Descartes, Paris, durchgeführte Untersuchung ist inzwischen auch (Englisch) im Fachjournal „Alcohol and Alcoholism“ veröffentlicht worden. Eine Kurzfassung findet man hier. Der Volltext kostet 32 US$, vielleicht kommt da ja jemand ran.

Die Übersetzung der Doktorarbeit hat Spaß gemacht und ist für mich so etwas wie ein Nachschlagewerk geworden. Es ist halt vorläufig meine Art der Verarbeitung und Bewältigung: DFDFDF (DatenFressenDatenFressenDatenFressen), einfach mal sinnlos und stupide Daten rein schaufeln, immer in der Hoffnung, dass vielleicht irgendwo und irgendwann ein Körnchen Gold abfällt. Und ein paar sind für mich tatsächlich abgefallen. Andere machen‘s mit Meditation, Selbstreflexion, Sauna, Sport, Beruf oder der Familie, wieder welche frönen der Christlichen Seefahrt oder dem Spiel auf dem Kontrabass. Jedem das Seine.

In diesem Sinne: Vorhang auf! Licht ist an! Die Vorstellung möge beginnen!

Gruß DonQuixote

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Re: Doktorarbeit Université Descartes, Paris

Beitragvon DonQuixote » 22. Juni 2012, 20:05

Bonsoir à toutes et à tous

Ich habe noch ein Video der Autorin der Doktorarbeit, Frau Constance Alexandre DUBROEUCQ, gefunden. Ist ja immer schön, wenn man zu einem Namen ein Foto hat oder wie hier ein Video. Ich hatte sie mir immer mit schwarzen Haaren vorgestellt ... [pardon]

Das Video wurde aufgenommen am 26. Juni 2010 anlässlich eines Kolloquiums der Assoziation AUBES. Frau DUBROEUCQ (inzwischen Frau Dr.) vertrat dort den abwesenden Prof. Jaury und berichtete von dessen Patienten-Stamm und den bisher gesammelten Ergebnissen. Just diese Daten waren dann die Grundlage ihrer Dissertation.

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Re: Doktorarbeit Université Descartes, Paris

Beitragvon Papfl » 5. August 2012, 10:01

@ DonQuixote und alle

Ich bin mir nicht sicher, was genau Du mit Volltext für US$ 32 in "Alcohol And Alcoholism" July/August 2012 meinst. Wenn es der hier ist, kann ich helfen (falls der Link nicht funzt, s. Anhang).

Grüße
Papfl

Edit: Anhang entfernt wegen Urheberrechtsproblem [nea] .
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Albert Ein­stein (1879 - 1955)


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