DerGeoinformatiker

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Beitragvon DerGeoinformatiker » 18. September 2020, 16:13

Hallo Zusammen,

ich weiß garnicht wie ich genau anfangen soll. Einerseits da ich gerade in einem verwirrten Zustand bin, durch meinen Entzug, andererseits weil ich garnicht weiß wie weit ich hier ausholen soll.

Fangen wir einfach mit meiner Vorgeschichte und dem Grund an, wieso ich dringend einen Arzt brauch, der sich mit Baclofen auskennt.

Ich hab bereits nicht nur einige, sondern um die 70 oder 80 verschiedene Drogen ausprobiert. Darunter verschiedenste Designer Droger. Uppern, Downer, Halluzinogenen, Dissozativa, Opiate und was es noch an softeren Naturdrogen so gibt, aber Sucht war nie ein Thema, unproblematisch war diese selbstzerstörerische Sport selbstverständlich, dennoch immer mal wieder.

Mit dem ersten Mal und bisher einzigen Krankenhaus Aufenthalt, wegen einer Überdosis Speed bekam ich bereits eine Überweisung zum Psychiater, der ich allerdings nach 2 Versuchen, einen Psychiater der Zeit hat zu finden aufgab und diese Überdosis ein absoulter Einzelfall war, da ich Speed abosult nicht meine Droge ist, ich jedoch auf stärkeren Alkoholrauschzuständen öfter auf die Idee komme Aufputschmittel zu konsumieren. Ich weiß, wie dumm und verantwortungslos das ist und bereu solche Anschluss-Upper immer wieder.

Was das Fass meiner ganzen Drogenkarriere zum Überlaufen brachte ist aber nun GHB und Phenibut.

Vor 2 oder 3 Jahren besorgte ich mir ein Fläschen mit 50ml GHB. Es war ein schöner Monat mit der Substanz und anschließend gab es keinen Drang erneut etwas zu bestellen. Das Jahr darauf war es ähnlich.

...Bis zu diesem Jahr :/

Anfang Januar hatte ich extrem viele Prüfungen auf einmal zu schreiben und der Druck brachte mich dazu abends ein Glas Wein zu trinken, was anfangs auch gut half, aber die Kopfschmerzen und das morgendliche Aufstehen waren nicht sehr förderlich, jedoch habe ich darin meinen Ausgleich gefunden gehabt, während ich mich über 4 Wochen+die Wochenenden zum Lernen einsperrte.

Plötzlich hatte ich Zugang zu extrem viel und zu günstigsten Preisen, zu GHB. Das wurde dann schnell mein Alkoholersatz, weil es sich einfach um Längen besser anfühlt als Alkohol. Keine Kopfschmerzen, Gesellschaftstauglich, Euphorie und nach 3 Stunden ist man wieder der selbe. Es fühlte sich insgesamt gesünder an und ich hatte den Eindruck es hätte keine Nebenwirkungen.

Nur hab ich es letztlich wie so viele vor mir doch zu sehr auf die leichte Schulter genommen und aus manchmal, wurde öfter und aus öfter regelmäßig und das Ende vom Lied waren ca. 30ml täglich. Alle 2-4 Stunden aufwachen, GHB trinken und weiter schlafen. Ich trank nur noch um mich normal zu fühlen, anstatt besser. Die ersten Entzüge haben geklappt, aber ich wurde rückfällig.

Mit jedem Entzug wird der körperliche Entzug schwieriger und nach den Semesterferien fing die Uni wieder an und mir wurde immer mehr bewusst, dass die Lage ständig ernster wurde.

Ein Problem was mich weiter daran hielt zu konsumieren war, dass keiner wissen sollte, dass ich auf Toilette gehe und von einer Flüssigkeit abhängig bin, diese mit einer Spritze entnehme um sie zu trinken. Die Stimmungsschwankungen durch Entzüge gingen so weit, dass meine Mutter geweint hat, mein Vater traurig war, weil mit mir etwas nicht stimmt und ich mich immer weiter distanzierte.

Abhängikeit ist eine Sache, aber der Schaden den ich meinem Verhältnis zwischen mir und meiner Familie angetan hab machte mich doppelt fertig. Weitere Entzüge schlugen dennoch fehl.

Anmerkung: Während dieser Zet konsumierte ich jedoch dennoch nichts andere außer GHB, obwohl ich wie schon oben erwähnt, etwas polytox unterwegs war, außerdem hab ich Mitte Mai, also vor gut 4 Monaten auch mit dem Rauchen aufgehört.

Über das eve rave Forum kam ich auf die Lösung zur Befreiung der GHB Sucht. Baclofen.
Leider ist dies nur schwer zu bekommen bzw. sau teuer.

Die Alternative und die strukturelle Nähe zu Baclofen, brachte mich zu Phenibut.

Mit Phenibut, konnte ich dann den GHB Entzug fast nahezu symptomlos durchführen. Keine kalten Hände, keine Nervosität. Quasi einfach übersprungen. Wichtig ist dennoch, dass man das Phenibut für diesen Anwendungsfall am besten nicht länger als 3 Tage nehmen sollte.

Anfangs hat es geklappt, ich war sogar mal 1 oder 2 Wochen komplett runter.
Achja und zwischenzeitlich habe ich mir Etizolam besorgt, da ich während des Entzugs kein Auge zu bekomme und auch so schon seit sehr Langem an Einschlafproblemen leide.

Insgesamt habe ich seit meinen vergeblichen Versuchen über 2 Liter GHB und 80g Phenibut zu mir genommen. Über einen Zeitraum von Mitte Januar 2020 bis zum 14. September 2020 und bin nun an dem Punkt gewesen bei meine Vater reinen Tisch zu machen und nun endlich zum Arzt zu gehen und mich für eine Woche krank zu schreiben um den Entzug durchzuführen.

Ich habs satt und abhängig zu sein. Ich habe gerade erst seit Juli eine sehr gute neue Stelle, die ich liebe und nicht verlieren will, gefunden. Leider konnte ich während der Semesterferien weder mehr als vertraglich festgelegt arbeiten um jetzt während des Semesters weniger zu arbeiten, noch habe ich es frühzeitig geschafft mein Konsum in Griff zu bekommen.

Ich bin nun an dem Punkt an dem ich mir nun professionelle Hilfe nehmen werde. Ich gestehe mir nun ein, dass ich ein Problem habe und professionelle Hilfe vom Psychologen brauche. Den Termin dafür habe ich bereits, leider war es schwer einen Psychologen zu finden den ich schneller besuchen kann. Mit großer Verzweiflung konnte man mir denoch einen Termin zum 1. Oktober geben.

Nun schaffe ich aber während des Entzugs nichts, bin ständig verwirrt, meine Lebensfreude ist komplett weg, es fällt mir morgens schwer aus dem Bett zu kommen und in dem Zustand werde ich auch nächste Woche nicht arbeiten können.

Ich kann auch nicht mehr selbst Arzt spielen und mir die Portionen Etizolam die ich brauche geben um zu schlafen oder Diazepam um über den Tag zu kommen. Mit den Benzos ist es zum Glück noch nicht all zu schlimm, aber ich brauch dringend einen Arzt der mir diese verantwortungslosen Entscheidungen abnimmt. Ich weiß wie dumm und naiv das klingt sich so selbst zu therapieren.

Ich brauch einen Arzt der sich mit GABA-B und Sucht auskennt und mir helfen kann. Ich denke eine Therapie mit einem softeren Schlafmittel(Z-Drugs) und niedrigdosiertem Baclofen + Betreuung und Psychotherapie wäre mein Weg.

Ich bin 24, studiere im 7. Semester Geoinformatik und brauche am besten so schnell es geht Hilfe.

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Re: DerGeoinformatiker

Beitragvon Lucidare » 18. September 2020, 18:57

Hallo Geoinformatiker,

DerGeoinformatiker hat geschrieben:ich weiß garnicht wie ich genau anfangen soll. Einerseits da ich gerade in einem verwirrten Zustand bin, durch meinen Entzug, andererseits weil ich garnicht weiß wie weit ich hier ausholen soll.


Dein Ausholen ist Ok.

DerGeoinformatiker hat geschrieben:Ich hab bereits nicht nur einige, sondern um die 70 oder 80 verschiedene Drogen ausprobiert. Darunter verschiedenste Designer Droger. Uppern, Downer, Halluzinogenen, Dissozativa, Opiate und was es noch an softeren Naturdrogen so gibt, aber Sucht war nie ein Thema, unproblematisch war diese selbstzerstörerische Sport selbstverständlich, dennoch immer mal wieder.


Sucht nie ein Thema... :grbl

DerGeoinformatiker hat geschrieben:Was das Fass meiner ganzen Drogenkarriere zum Überlaufen brachte ist aber nun GHB und Phenibut.


Ja. Ist recht unproblematisch zu besorgen, macht keine Fahne und lässt sich zwischendurch mal einwerfen. Ahnung davon habe ich nicht viel, da selbst nie genommen.

DerGeoinformatiker hat geschrieben:Die Alternative und die strukturelle Nähe zu Baclofen, brachte mich zu Phenibut.


Ob das Baclofen Deine (Drogen)probleme grundsätzlich lösen kann lässt sich leider nicht schlußendlich beantworten. Ein versierter Arzt wäre sicher hilfreich.

Deswegen: Die Arztadressen werden aus naheliegenden Gründen nicht öffentlich herausgegeben. Daher möchte ich Dich bitten, unseren Administrator @DonQuixote mit einer Privaten Nachricht (PN) anzuschreiben und Deinen Wohnort samt Postleitzahl mitzuteilen. Er wird sich dann bei Dir mit allen Infos melden.

LG
Wer aus meinen Texten nicht herauslesen kann, dass ich aus persönlicher Erfahrung schreibe, wird mich sowieso missverstehen. Ronja von Rönne

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Re:Der Geoinformatiker

Beitragvon Lucidare » 18. September 2020, 19:23

So, und nun noch ein Hinweis:

DerGeoInformatiker hat geschrieben:Ich kann auch nicht mehr selbst Arzt spielen und mir die Portionen Etizolam die ich brauche geben um zu schlafen oder Diazepam um über den Tag zu kommen. Mit den Benzos ist es zum Glück noch nicht all zu schlimm, aber ich brauch dringend einen Arzt der mir diese verantwortungslosen Entscheidungen abnimmt. Ich weiß wie dumm und naiv das klingt sich so selbst zu therapieren.


Sich zu versuchen selbst zu therapieren ist eigentlich kein Vergehen.

Etizolam

Wikipedia hat geschrieben:Etizolam ist ein sehr potentes Thienodiazepin, 1 mg Etizolam entsprechen in etwa 10 mg Diazepam. Es hat einen bis zu sechs- bis zehnmal stärkeren anxiolytischen Effekt als Diazepam. Es flutet schnell im Gehirn an und erreicht Spitzenkonzentrationen innerhalb von 30 Minuten und zwei Stunden. Dabei hat es eine Plasmahalbwertszeit von 3,5 Stunden, während sein aktiver Metabolit alpha-Hydroxyetizolam eine Halbwertszeit von über 8 Stunden hat. Die Halbwertszeit ist dabei ein wichtiger Indikator bezüglich Einnahmeintervall und Wirkdauer.


Ach menno... [sad]

Zum Diazepam braucht man eigentlich nix mehr sagen... Benzo halt.

DerGeoinformatiker hat geschrieben:Ich brauch einen Arzt der sich mit GABA-B und Sucht auskennt und mir helfen kann. Ich denke eine Therapie mit einem softeren Schlafmittel(Z-Drugs) und niedrigdosiertem Baclofen + Betreuung und Psychotherapie wäre mein Weg.


Z-Drugs sind nicht wirklich softer...

Wikipedia hat geschrieben:Diese Substanzen werden so genannt, weil ihre Namen alle mit dem Buchstaben Z anfangen. Z-Drugs wirken schlafanstoßend, weniger ausgeprägt auch anxiolytisch, antikonvulsiv und muskelrelaxierend. Man geht heute davon aus, dass das Abhängigkeitspotenzial dem der Benzodiazepine entspricht.


Da Du im E&R unterwegs bist wird Dir ein safer Konsum nicht fremd sein. Nix mischen eben. Keine Benzos, Alkohol, Pheni, GHB oder sonstwas gleichzeitig.

Das wird schon wieder, bist ja dabei! [good]

LG
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Re: DerGeoinformatiker

Beitragvon DerGeoinformatiker » 18. September 2020, 22:45

Ja safer use ist das absolut nicht. Das Mischen von verschiedenen Downern kann auch immer miess nach hinten losgehen.

Damit sollte auf keinen Fall jemanden etwas falsch auf sich übertragen und nur Tipps und Tricks herauslesen mit denen ich da besser durch die Sache kam.

Ich differenzierte immer nur zwischen körperlicher und psychischer Abhängigkeit und war am Ende der Meinung, dass ich bei meinem GABA-B Konsum schon die Bremse ziehe kann wann ich will und halt paar Tage nen Affen hab, wenn ich dann absetze.

Ja Sucht war mit all den anderen Substanzen tatsächlich deutlich weniger ein Thema. Klar über die Strenge geschossen hat ich da auch mit der ein oder anderen Substanz, aber dabei blieb es dann auch oder das passiert sehr selten, dennoch ist es nun an der Zeit sich einzugestehen, dass da eine ungesunde Motivation herrscht.

Das wird Teil der Psychotherapie. Selbstverständlich hab auch ich, wie viele von uns hier meine ganz eigene Geschichte.

Ich erhoffe mir mit dem Baclofen. Ein ärztlich kontrolliertes Zurück-zur-Normalität zu bekommen. Ohne Benzos die eh nur Brei im Hirn machen oder genauso Neuroleptika.

Momentan schaffe ich die nächste Woche nicht auf Arbeit und muss mich nun ein zweites Mal krankschreiben.

Ich fühl mich einfach noch zu ängstlich, nervös, angespannt, sozial inkompetent. Ständig kalte Hände und ein schlechtes Gewissen, dass mich in die Irre treibt.

Aber meinen Job will ich unbedingt behalten :/

Heute hatten mir 50mg Diazepam nur leicht etwas gebracht. Das ist eigentlich enorm viel, aber so wirklich viel hat das nicht gebracht.

Die Z-Drugs haben zumindest nen geringeres Wirkspektrum. Ich brauch keine angstlösende Komponente beim schlafen. Das Absetzen wäre da leichter. Noch besser wäre, wenn dann Baclofen allein reichen würde. Ich weiß selbst nicht mehr was ich am besten wie mache und denken diese Entscheidung überlasse ich nun letztlich wirklich lieber einem Spezialisten.

Ich hab dem Admin geschrieben. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass selbst diese Ärzte Erfahrung in Umgang mit Phenibut Konsumenten haben, aber weit von einander ist Phenibut und Baclofen nicht. Wenn ich damit aber wenigstens die ersten Wochen etwas alltagstauglicher wäre und meine restlichen Benzos wegschmeißen kann, dann wäre einen großen Schritt näher an meinem Ziel.

Therapie/Psyhiater stehen aber trotzdem an 1. Stelle. Ich wünsch mir so sehr mal wieder mindestens ne Woche ohne jegliche Hilfsmittel gut schlafen zu können und morgens wieder natürlich Freude zu empfinde und nicht wie ein Pflegefall morgens bis abends Sklave meines eigenen Konsums zu sein.

PS: morgen Versuch ich die Benzos komplett sein zu lassen. Das heute mit den 50mg war ne Ausnahme. Sonst nahm ich selten mehr als 0,5-0,8mg Etizolam nur zum schlafen gehen.

Ein Konsumtagebuch hab ich auch geführt. Zumindest größtenteils.

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Re: DerGeoinformatiker

Beitragvon Lucidare » 19. September 2020, 08:26

Moin Geo,

DerGeoinformatiker hat geschrieben:Heute hatten mir 50mg Diazepam nur leicht etwas gebracht. Das ist eigentlich enorm viel, aber so wirklich viel hat das nicht gebracht.


Ist das Apothekenware? [cool] Nur zur Erklärung: Benzo's wirken nur wenn genügend (körpereigene) GABA vorhanden ist. Ohne GABA keine Wirkung. [pardon]

DerGeoinformatiker hat geschrieben:Ich hab dem Admin geschrieben. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass selbst diese Ärzte Erfahrung in Umgang mit Phenibut Konsumenten haben, aber weit von einander ist Phenibut und Baclofen nicht. Wenn ich damit aber wenigstens die ersten Wochen etwas alltagstauglicher wäre und meine restlichen Benzos wegschmeißen kann, dann wäre einen großen Schritt näher an meinem Ziel.


Abwarten. Vielleicht findet sich in der Liste was passendes. Auch wenn Du u.U. ein paar Kilometer reisen musst.

LG
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Re: DerGeoinformatiker

Beitragvon DerGeoinformatiker » 19. September 2020, 13:47

Ja ist ein Fläschchen, welches nie benutzt wurde, aus dem Medikamenten Schrank meiner Eltern.

Leider zieht sich der Phenibut Entzug über Wochen. Ich lass das mit dem Diazepam lieber sein.

Ich werd mich einfach krankschreiben bis zum Termin beim Psychologen. Hab nur Angst davor, wie ich das meinem Arbeitgeber oder Kollegen erklären soll.

Ich war sonst nie krank und hatte meine Arbeit immer gewissenhaft erledigt, die werden das bestimmt verstehen, es bereitet mir trotzdem Bauchweh. Wahrscheinlich spielt da der Entzug mit rein.

Momentan fällt mir einfach alles schwer. Morgens aufstehen ohne Plan wie ich den Tag gehe, selbst Fernsehen ist fast schon anstrengend. Soziale Interaktionen fühlen sich befremdlich an. Ich fühl mich wie ein Pflegefall.

Aber ich weiß anderen gehts da deutlich schlechter. Dieser Phenibut Entzug zieht sich...

Das mit dem Arzt dürfte kein Problem sein, da ich in einer Großstadt lebe. Da müsste einer bei sein.

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Re: DerGeoinformatiker

Beitragvon DonQuixote » 20. September 2020, 17:53

Hallo Geo

Dein Problem ist wirklich nicht alltäglich, wenigstens nicht für die allermeisten „Baclofen-Ärzte“ in unserer Liste. In Deiner Stadt gibt es allerdings eine Anlaufstelle (Suchtambulanz) mit sehr großer Erfahrung in der Baclofen-Therapie, und mit der Problematik Phenibut, GHB und Benzos dürften die auch schon in Berührung gekommen sein. Einen Versuch ist es allemal wert! Eine Mail mit Arztvorschlag ging soeben raus, und zwar an Deine Mailadresse bei <outlook.com>, mit der Du Dich im Forum registriert hattest.

Ganz viel Erfolg wünscht Dir schon mal

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Re: DerGeoinformatiker

Beitragvon DerGeoinformatiker » 21. September 2020, 13:18

Vielen Dank erstmal.

Leider konnte ich die dortige Suchtambulanz nicht erreichen. Auf Anruf bei der Klinik selbst hieß es, dass in der Abteilung alle im Urlaub sind und dort auch nur Alkoholkranke aufgenommen werden und damit wurde ich auf eine stationäre Entgiftung verwiesen, was nicht in Frage kommt, da ich in 8 Tagen 2 Prüfungen schreiben muss und nun die 2. Woche krankgeschrieben bin.

Ich fühl mich hilflos und aufgeschmissen.

Ich war eben mit meinem Vater noch einmal eine Krankschreibung beim Allgemeinmediziner holen um diese Woche für 2 Prüfungen zu lernen, krieg hier aber erneut den Affen und wurd wieder GHB rückfällig, weil ich ohne einfach nicht funktionier, mit aber nur matsch im Kopf ist.

Ich komm mir dumm vor und weiß nicht was ich machen soll. Phenibut hab ich zum Glück nicht da.

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Re: DerGeoinformatiker

Beitragvon Lucidare » 21. September 2020, 15:15

Hallo Geo,

DerGeoinformatiker hat geschrieben:Leider konnte ich die dortige Suchtambulanz nicht erreichen. Auf Anruf bei der Klinik selbst hieß es, dass in der Abteilung alle im Urlaub sind und dort auch nur Alkoholkranke aufgenommen werden und damit wurde ich auf eine stationäre Entgiftung verwiesen, was nicht in Frage kommt, da ich in 8 Tagen 2 Prüfungen schreiben muss und nun die 2. Woche krankgeschrieben bin.


Das hört sich wieder gruselig an: Eine Suchtambulanz wo alle im Urlaub sind.... [black_eye] Die müssen, wenn dem so ist, doch eine Vertretung organisieren. [nea] Egal, schreibe den Admin noch einmal an. Nie die Hoffnung umgeben!

DerGeoinformatiker hat geschrieben:Ich komm mir dumm vor und weiß nicht was ich machen soll. Phenibut hab ich zum Glück nicht da.


Ja, die Panik ist durchaus nachvollziehbar. Bist Du denn überhaupt in der Lage so Deine Scheine zu machen? Vielleicht nachschreiben?

LG
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Re: DerGeoinformatiker

Beitragvon Lucidare » 21. September 2020, 15:24

.... Da fällt mir noch etwas ein...

Folge Mal diesem https://www.forum-baclofen.com/post39893.html#p39893 Link. Ob das was ist kann ich nicht sagen, Rückmeldungen gab es bis jetzt nicht. [pardon]

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Re: DerGeoinformatiker

Beitragvon DerGeoinformatiker » 21. September 2020, 17:58

Vielen Dank auch für den Tipp.

Ich werd das demnächst angehen und am 1. Oktober beim Termin beim Psychologen mein Sucht-/Drogenproblem und Baclofen ansprechen, aber vorerst hab ich die Schnauze voll. Ich muss lernen und muss wieder arbeitsfähig werden.

Ich hol mir Baclofen jetzt erstmal teuer und illegal. Das ist mir das Geld und meine Gesundheit wert. Weiß nicht wie weit ich hier ins Detail gehen darf, was Beschaffung, Preise etc. angeht.

Mein Gewissen macht mich einfach fertig. Könnt mich selbst Ohrfeigen dafür wie weit ich mich getrieben habe.

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Re: DerGeoinformatiker

Beitragvon Lucidare » 22. September 2020, 09:14

Moin Geo,

DerGeoinformatiker hat geschrieben:Ich hol mir Baclofen jetzt erstmal teuer und illegal. Das ist mir das Geld und meine Gesundheit wert. Weiß nicht wie weit ich hier ins Detail gehen darf, was Beschaffung, Preise etc. angeht.

Mein Gewissen macht mich einfach fertig. Könnt mich selbst Ohrfeigen dafür wie weit ich mich getrieben habe.


Mir ist es fremd hier wieder irgendwelche Lebensweisheiten zu verkünden: Aber mache trotzdem langsam. Die Baclofen-Therapie fordert u.U. etwas Geduld, das mit dem "Sauteuren" ist für mich persönlich keine ideale Lösung. Eine kontinuierliche Versorgung mit Baclofen ist wenn eigentlich unabdingbar.

DerGeoinformatiker hat geschrieben:Ich werd das demnächst angehen und am 1. Oktober beim Termin beim Psychologen mein Sucht-/Drogenproblem und Baclofen ansprechen, aber vorerst hab ich die Schnauze voll. Ich muss lernen und muss wieder arbeitsfähig werden.


Dazu schon mal viel Erfolg. Man kann auch versuchen anstehende Aufgaben zu verschieben um Zeit zu gewinnen. Die Wahrheit muss niemand erfahren, ein gewisser Interpretationsspielraum darf ruhig genutzt werden.

LG
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Re: DerGeoinformatiker

Beitragvon DerGeoinformatiker » 22. September 2020, 18:11

So, also schlussendlich kam ich gestern nun endlich an eine Packung mit 100x10mg. Blöderweise hats mit den 25mg nicht geklappt, aber mir ging es in erster Linie so oder so erst einmal darum heraus zu finden ob das überhaupt für mich und mein Problem mit Baclofen funktioniert und dafür reicht auch erst mal diese Größe denke ich.

Lucidare hat geschrieben:Mir ist es fremd hier wieder irgendwelche Lebensweisheiten zu verkünden: Aber mache trotzdem langsam. Die Baclofen-Therapie fordert u.U. etwas Geduld, das mit dem "Sauteuren" ist für mich persönlich keine ideale Lösung. Eine kontinuierliche Versorgung mit Baclofen ist wenn eigentlich unabdingbar.


Da geb ich dir vollkommen Recht. Zu den Preisen ist es eine absolut schlechte Lösung, aber zum 2. Teil muss ich sagen, dass ich an sich nicht vor habe mit kontinuirlich mit Baclofen zu versorgen. Also das soll keine Dauerlösung werden.

Mein Ziel ist es den Phenibut Entzug, der sich über Wochen zieht, mit Baclofen abzumildern und mich vor dummen Ideen während des Entzugs zu bewahren wie z.B.: für stressige Situationen GHB oder Alkohol zu verwenden.

Lucidare hat geschrieben:Dazu schon mal viel Erfolg. Man kann auch versuchen anstehende Aufgaben zu verschieben um Zeit zu gewinnen. Die Wahrheit muss niemand erfahren, ein gewisser Interpretationsspielraum darf ruhig genutzt werden.

LG


Leider kann ich gerade jetzt weder entzügig, noch benebelt sein, da ich nun die 2. Woche krankgeschrieben bin und nun 2 Prüfungen anstehen, die ich so leider nicht verschieben kann und unbedingt mit klarem Verstand angehen muss.

Ich nahm gestern nach dem ich die Baclofen besorgt hatte 2 Stück mit einem Bier, während eigentlich wieder mein Entzug einsetzen sollte nach der letzten Dosis GHB. Der Entzug blieb aus und ich hatte das Gefühl als wenn es nie ruhiger gewesen wäre als ich auf dem Heimweg in der Regio saß.

Abends musste ich leider dennoch 1mg Etizolam nehmen, aber heute morgen nach dem ich erneut 2x10mg Baclofen nahm fühlte ich mich voller Tatendrang und auch vorhin gegen Mittag nach dem ich erneut 2stk. nahm war ich völlig wieder der Alte. Ich bin bis jetzt echt fasziniert. Ich werde das nun erst einmal so gering halten, beobachten und mich nun auf meine Prüfungen konzentrieren.

Ich halt euch auf dem Laufenden :)

EDIT:
Kleiner Nachtrag
Also Entzugssymptome sind wie schon erwähnt weg, Baclofen löst auch abosult keinen Rausch aus, bin wenn überhaupt ganz leicht angetrunken vom Gefühl her... Muskelrelaxiert passt wohl eher. Und mein Wohlbefinden zeugt wirklich nur davon, dass ich wie schon erwähnt ein Entzugssyndrom hab durch meinen Phenibutmissbrauch.
Etwas müde macht Baclofen allerdings schon.


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