Bericht von GoldenTulip Teil II

Eigene Erfahrungsberichte zu Baclofen und Alkohol
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GoldenTulip
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Bericht von GoldenTulip Teil II

Beitragvon GoldenTulip » 24. Januar 2012, 10:12

Guten Morgen!

Angeregt durch die vielen neuen Erfahrungsberichte möchte ich nach sechs Monaten mit Baclofen eine Zwischenbilanz wagen.
"Wagen" deshalb, weil mein Blick auf die Alk-Bac-Tabelle (die ich durchgehend geführt habe) von gemischten Gefühlen begleitet ist.
Zu den harten Fakten. Insgesamt waren es
- 30 trinkfreie Tage
- 57 Tage mit Tendenz "Abschuss" (nenne das mal so ab 1 Flasche Sekt am Tag)
- 100 Tage "Moderates Trinken" (heißt 1- 5 Bier/ Tag)

Ob ein "Normalo" 5 Halbe moderat findet, bezweifle ich- für mich gehören diese Tage aber dazu, weil ich nach heftigeren Trinkphasen ebenfalls abdosieren musste, um Entzug zu vermeiden. Ich könnte an dieser Stelle noch den Begriff "Trinkabsicht" einführen (dazu unten mehr), jedenfalls dienten diese Tage dem Runterkommen und nicht dazu, sich zu bedröhnen.

Die Bac-Dosierungen lagen nach Einschleichphase zwischen 67,5-100 mg die ersten 4 Monate, dann ein Monat wildes Auf- und ab mit 37,5 bis 75 mg und seit einem Monat 0-37,5 mg, es ist derzeit konstant bei 12,5 bis 25 mg am Tag.
So soll es vorerst auch bleiben; wobei ich Bac gar nicht mehr gegen Craving nehme, sondern um besser zu schlafen.
Zusätzlich nehme ich Betablocker gg. BHD und 2 Pascoflair á 425mg (Passionsblume) zur Stimmungsaufhellung. Das schlägt bei mir sehr gut an.

Experimentiert habe ich
- 2 Tage mit Doxepin (Trizyklisches AD)- eine Wahnidee meiner HÄ, für mich der Totalreinfall (Depressionen und körperlich völlig down)

- mit Kava-Kava (original aus dem Ausland)- war nicht der Burner, kaum was gemerkt

- zu Anfang mit hochdosierten Baldriantabletten (vertrag ich nicht, starker Hangover am nächsten Tag)

- Johanniskraut (auch nach längerer Einnahme keine Wirkung, daher Umstieg auf Pascoflair)

- Distra (1x bestellt 30 Stück) Das wirkt bei mir zu gut, hab ich in 3 Selbstentzügen aufgebraucht, die letzte wanderte mit dem Stoßseufzer "die gönne ich mir noch" in mein gieriges Maul. M.a.W. sie haben gut geholfen, süchtig bin ich nicht geworden, aber die Versuchung, sie als "Licht-aus-Schalter" zu nehmen, ist groß bei mir, also Finger weg.

Rauchen hat bei mir tendenziell zugenommen, genauso wie Kaffee-, Kola- und Süßkramzufuhr in Zeiten verminderten Alk-Konsums. Ebenso wie mein Schlafbedürfnis.

Zur Erklärung ist noch wichtig, dass ich in diesem halben Jahr keiner Erwerbsarbeit nachzugehen hatte - es gab also keinerlei institutionellen Zwang, mich so oder so zu verhalten.
Ich war quasi eine völlig selbstregulierte Labormaus, die lediglich im Versuchszeitraum verschiedenen Stressoren ausgesetzt wurde:

- Entgiftung und Absicht, die Alkoholabhängigkeit mit Unterstützung von Baclofen zu beenden
- Entscheidung, erst nach einer Pause wieder arbeiten zu gehen
- Marsch durch die Suchtberatungsinstitutionen
- versch. Beziehungsklärungen
- Auseinandersetzungen im anderen Bac-Forum
- aktuell Umzug und geplanter Wiedereintritt ins Erwerbsleben, reduziert auf Teilzeit

Die positiven Entwicklungen in diesem Projekt-Zeitraum sind auch deutlich auszumachen:

- Völlige Rückbildung der Depression, die ursprünglich in die Krise geführt hatte
- Klare persönliche Perspektive, was Arbeit und Beziehung angeht
- Klärung von Beziehungen zu Freunden und Familie, incl. Aussicht auf Wiedergewinnung von Freundschaften, die ich über Jahre schon in die Miesen bis zum Abbruch geritten hatte.
- Weg von der Vogel-Stauß-Politik und hin zu realistischerer Selbstwahrnehmung und empathischer Selbstannahme.
- Ausbruch aus der sozialen Isolation, in der ich mich seit ca 3 Jahren befand (Foren, Brieffreundschaften, Wiederaufnahme von Hobbies)
- Erkenntniszuwachs durch intensives Selbst-Studium der Krankheit Alkoholismus (Entstehung, Darstellungsformen sowie körperliche, psychische und soziale Wirkzusammenhänge)
- und im Zuge dessen das Bemühen, alle gewonnenen Erkenntnisse konkret auf mich zu beziehen und zu verstehen.

Fazit des Fortschritts in Bezug auf meinen Alkoholmissbrauch:

Ich habe mich von einer verdrängenden Stress-Gewohnheitstrinkerin zu einer reflektierten Wirkungstrinkerin gemausert.

Ohne Zusammenbruch, Bac, ganz viel liebe Unterstützung durch Euch und andere sowie Therapie und meine Entschiedenheit, die Tür zu diesem bislang verbotenen Zimmer meiner Seele aufzustoßen, wäre ich nicht an diesem Punkt angelangt.
Jetzt werde ich mir die verschiedenen Wegweiser der Kreuzung genau anschauen, um die richtige Abfahrt zu nehmen - ich möchte ja nicht ewig im Kreisverkehr rumfahren.

Liebe Grüße
Conny

ps: Zum Begriff Trinkabsicht: Bevor ich auch nur den ersten Schluck genommen habe, weiß ich genau, was ich gerade vorhabe und wieviel ich trinken werde. Es gibt in diesem Sinne keinen Kontrollverlust mehr.
Siegreiche Krieger siegen bevor sie in den Krieg ziehen, während Verlierer erst in den Krieg ziehen und dann versuchen, zu gewinnen. Sunzi.
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tutti
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Re: Bericht von GoldenTulip Teil II

Beitragvon tutti » 24. Januar 2012, 16:12

hallo golden tulip,

allein, daß du über diesen zeitraum alles so genau analysieren kannst, respekt.

habe aber eine spezielle frage, ich nehme auch johanniskraut 900, seit sa 1 jahr.

was für Passionsblume-mittelchen nimmst du denn da? hast du eine spezielle empfehlung. gerne auch per pn. habe nämlich auch das gefühl, dass johanneskraut nicht mehr so wirkt.

bin gerade eh am aufbauen einer depri-phase. es geht mir körperlich gut, aber die seele weint [cray]

ansonsten wünsche ich die weiterhin gute erkenntnisse, um auf deinen weg ein stück weiter zu kommen.

in diesem sinne
lg gutti

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argentina
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Re: Bericht von GoldenTulip Teil II

Beitragvon argentina » 24. Januar 2012, 16:45

Hallo Conny,

Auch mein Respekt was deine Analyse angeht. Dein Begriff Trinkabsicht gefällt mir, das ist es glaube was ich gerade praktiziere, geht glaube ich aber auch nur weil ich mit 75mg nicht "mehr reinbekomme" als eine Flasche Wein [smile] .

Wichtig sind vor allem deine positiven Psychischen Veränderungen, vor allem der Ausbruch aus der Isolation - ich lebe nach wie vor in meiner virtuellen Welt [sad] . Aber was nicht ist kann ja noch werden!

Hoffe auf weitere Berichte von dir,

Alles Liebe, Argentina

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Re: Bericht von GoldenTulip Teil II

Beitragvon GoldenTulip » 24. Januar 2012, 18:46

@tutti

die Passionsblumen heißen "Pascoflair 425", Anbieter ist Pascoe, 100St. in der Apotheke 15-20€. Ich weiß nicht mehr genau. Ich nehm 2 am Tag, manche nehmen auch 3 davon. Sie wirken - zumindest bei mir- seit dem Tag der Einnahme, scheints.

@argentina und alle

Zur Trinkabsicht bzw. Kontrollverlust: Damit meine ich natürlich, dass, wenn ich abends 1-2 Bier trinken möchte, auch nicht 3,4,5 oder was auch immer dabei herauskommen. Ich habe etliche Tage erlebt, wo mir gar nicht nach "Rauschzustand" war, sondern ich ein "Entspannungsbier" getrunken hab und dann ist auch gut.
So damit umzugehen, finde ich auch ok, das ist "normal".

Bei hohem emotinalen Trouble, sei er extrem positiv oder negativ, schleich ich gar nicht um den heißen Brei herum, sondern hol mir gleich 'ne Flasche Sekt und weiß, (mindestens) dieser Tag ist gelaufen. Dann wird auch nix gegessen, denn es soll sich ja drehen. Das geht auch ohne "Limit", wobei ich um 2 Liter herum fertig bin und einschlafe.
So damit umzugehen, finde ich auf mittlere Sicht nicht ok, bei einer "echten" Krise (im Gegensatz zu Geburtstag oder Sylvester) wird das nämlich für mich zur Drehtür.
Diesen Mechanismus zu durchbrechen, ist mein "Etappenziel". Ein Piccolo, dann etwas Ordentliches essen und schauen, was vom emotionalen Überschwang noch übrigbleibt - in der Regel nicht sehr viel. Verhaltenstherapie, wenn man so will.

Denn diese Art "Trinkwunsch" ist mit Bac nicht zu bändigen, nur mit Achtsamkeit und konsequenter Verhaltensänderung.
Bac ist für mich interessant, weil ich mir dauerhaft abstinente Tage angewöhnen möchte, und die will ich mir nicht süchtelig unnötig schwer machen.

Tja, kein Bilderbuch- geschweige denn "Königsweg", aber meiner. Kritische Rückfragen sind übrigens ausdrücklich erwünscht , mein Ansatz bietet ja einiges an Stolperfallen und blinden Flecken....[twiddle]

Liebe Grüße, Conny
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Re: Bericht von GoldenTulip Teil II

Beitragvon argentina » 25. Januar 2012, 00:37

Hallo Conny, Hallo Betalbetim und alle,

Ich habe heute auch mal nachgerechtnet wieviele Trinkfreie Tage, total Abschüsse und „moderate Trinktage“ es gab seitdem ich Bac nehme, aber das werde ich in meinem Tread schreiben, sonst überschneidet sich alles zu sehr.

Eure beiden Berichte sind sehr interessant, vor allem auch deiner Betalbetim.

Das Wort Abstinenz ist für mich persönlich auch ein Wort das ich (jetzt) als negativ empfinde, obwohl es positiv sein sollte. Ich bin auch absolut der Meinung ( seit neuestem) DAS wenn der Wunsch vorhanden ist, man sich mal einen Alkoholtag einlegen darf. Ich denke aber dennoch das das fast nur zu machen ist wenn man am nächsten oder in den nächsten Tagen Bac nimmt und sei es nur 10 mg. Ich denke wenn man kein Bac nimmt und damit einigermassen zurecht kommt, dann wirken am nächsten Tag selbst 5 oder 10 mg wie ein „Hammerschlag“ – etwas ähnliches hatte ich heute Tutti geschrieben, aber die mail kam leider nie an. Da sie ja Bac nicht verträgt aber erst ab 20 mg ( genau weiß ich es nicht mehr), denke ich mir das es eine Alternative für diejenige sein könnte, die nicht jeden Tag Bac nehmen wollen ( aus welchem Grund auch immer), sondern das sie halt nur an extrem gefährdeten Tagen sich eine „Pille gönnen“.

Ob man gegen den Trinkwunsch kämpft oder nicht, ich glaube das hat mit der allgemeinen Situation zu tun. Ich hatte Trinkfreie Phasen wo ich Krisen ohne Probleme weggesteckt habe und jetzt habe ich Krisen und ich habe einfach „kein Bock“ auch noch gegen den Trinkwunsch anzukämpfen. Ich fühle mich deswegen aber nicht minderwertiger als euch die diesen Kampf auf euch nehmt, weil ich weiß das ich den Kampf wieder aufnehmen werde, wenn mir danach ist ( ganz salopp ausgdrückt!).

Ich bin übrigens auch der Meinung das es viele Bac User gibt die einfach so „schwupp di wupp“ Erfolg haben und sich deswegen hier nicht melden. Bac hilft extrem – NW hin oder her, es hilft und das wie du sagst vielleicht bei jedem anders ( sage dazu auch noch gleich etwas in meinem Tread).

Conny, was du als Trinkabsicht beschreibst, geplante 1-2 Bier zur Entspannung und dann gut, GENAU das kann ich jetzt nachvollziehen, führe es aber dennoch auf meine hohe Bac Dosis zurück, insofern ist es vielleicht wiedersprüchlich. Das erste mal muss ich dir auch wiedersprechen ( ist nicht böse gemeint) : Ich kann seit ich 75 mg nehme, meinen „Abschuss“ im Griff behalten, auch wenn es noch so emotional wird ( und ich hatte die letzten Tage genug Streß!), habe aber nie vor 18 Uhr getrunken, habe brav allen Streß auf mich genommen und gearbeitet und mich hier im Forum rumgetrieben, aber ich habe mich dem Wunsch mich abzuschießen nicht hingegeben. Bis 18 Uhr hatte ich dann auch 75 mg intus und dann KONNTE ich mich gar nicht mehr abschießen!! Danach ist nach 3 Gläsern Wein ( ca. Eine 0,75 Flasche Wein) Schluss, weil nichts mehr rein geht, ich es auch nicht will (auch neu!).

Anderen geht es vielleicht, bei mir nicht! Das ist ja auch das „dumme“ an der Sache, Bac hilft bei jedem anders. Das das alles nicht Sinn und Zweck hat ist mir klar, aber solange mir diese Konstellation ( Bac/ Alk Menge) in meiner momentanen „Lebenslage“ hilft, ist es mir ehrlich gesagt egal – alles was hilft ist mir im Moment willkommen, weil ich schlafe, ich stehe fit auf, ich arbeite und ich bin in der Lage den normalen Tätigkeiten ( Hausputz, Kind versorgen, Garten, Hunde, etc.) nach zu kommen. Ich plane auch keine „Abstinenz Tage“ mehr, weil die machen mich schon am Morgen so nervös und agressiv, das ich abends erst recht trinke.Bringt mir also nichts, irgendwie muss das vom Herzen kommen!

Ich schreibe hier auch NUR was MIR passiert, das soll keinen dazu veranlassen etwas ähnliches zu tun!!!

Hoffe das war jetzt nicht alles zu wirr!!

Lg Argentina

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Re: Bericht von GoldenTulip Teil II

Beitragvon GoldenTulip » 29. Januar 2012, 16:15

Einen schönen Nachmittag an alle!

Die letzte Woche war bunt und spannend, neben Wohnungssuche am neuen Domizil ist mein Notebook verstorben gewesen (hatte deshalb auch Schwierigkeiten, hier zu schreiben), ich hab es jetzt wieder ans Laufen gebracht und bin schon darüber sehr froh.

@betalbatim
Abstinenzler sind keine Dämone, haben auch keinen in sich, sonder wählen oftmals nur das k l e i n e r e Übel, nämlich nicht immer k ä m p f e n zu müssen !


Da stimme ich gern zu! Und für viele ist dieser Weg die richtige, manchmal lebensrettende Entscheidung. Sich ständig zwischen "Soll ich - Soll ich nicht" hin und herreißen zu lassen, klingt ungemütlich bis hin zu überflüssigem Leiden.
An dieser Stelle scheitern dann wohl auch die meisten Versuche des "Moderaten Trinkens" - es geht eine Zeit gut, dann setzt der alte Trott wieder ein und man landet -bestenfalls- wieder auf dem alten Trinkniveau. JoJo-Effekt.

Ich bin jedoch nicht der Meinung, dass es ein singuläres "Suchtgedächtnis" gibt, das renitent wie ein böser Gnom im Hirn hockt und speziell bei Alkohol einen Sirenengesang anstimmt. Natürlich gibt es ein Gedächtnis, das positive Erfahrungen speichert und zur Wiederholung animiert. Natürlich wirkt Alkohol auf das Belohnungszentrum (Dopamin, Serotonin etc pp). Und bei Ungleichgewicht in der Hirnchemie wirkt es bei Alkoholikern anders als bei "gesunden" Menschen.
Die entspannen sich oder haben einen feuchtfröhlichen Abend, kämen aber nicht auf die Idee, am nächsten Morgen um 10h diesen Spaß fortzusetzen.
Da muss also noch was anderes mit im Spiel sein. An dieser Stelle kann sich ja mal jede/r überlegen, was das sein könnte, ich eingeschlossen.

Marathon, Bungee-Jumping, Workaholism, Kaufsucht, extreme Rechthaberei, Schlechte-Laune-Sucht, Esssucht, Spiel- und Fernsehsucht, die Reihe lässt sich beliebig fortsetzen.

Da kann doch im Ernst niemand behaupten, dass das Weglassen des Mediums oder der Substanz die zugrundeliegende Struktur verändert, geschweige denn heilende Kraft habe; siehe Suchtverlagerung.

Hier liegt meine Skepsis gegenüber der Abstinenz, und hier liegt der Grund für meinen Wunsch, radikaler (Radix = Wurzel) anzusetzen und das eigene Bewusstsein auf ein höheres Niveau zu heben (Stichworte Meditation bis metaprogrammierender Schaltkreis (Timothy Leary, R.A. Wilson, u.a. wer Lust hat nachzulesen).

Und selbstverständlich ist allein ein Bewusstsein, das auf die Bedröhnung duch Alkohol verzichtet, auf einem höheren Niveau als ein dauerintoxiniertes. Also: Keine Brandrede gegen Abstinenz, sondern lediglich eine Erweiterung und Vertiefung der Zusammenhänge meinerseits.

Ansonsten: Die letzten 10 Tage kein Rauschtrinken und auch kein Wunsch danach, aber 3 Bier am Abend, Bac bei 12- 25 mg, keine NW, kein schlechtes Gewissen.
Werde Bac leicht erhöhen und endlich die trinkfreien Tage umsetzen,

liebe Grüße
Conny
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Re: Bericht von GoldenTulip Teil II

Beitragvon argentina » 29. Januar 2012, 18:29

Hallo Conny,

Ein Wort zum letzten Absatz:

Irgendwie scheinen viele von uns gerade diese Phase zu haben. Geringes trinken, kein schlechtes Gewissen. Hat da vielleicht doch etwas "klack" im Kopf gemacht? Muss man nicht auch mal nachfragen WARUM das nun so ist? Hat man doch etwas dazugelernt?

Freue mich auf weitere Berichte von dir,

Lg Argentina

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Re: Bericht von GoldenTulip Teil II

Beitragvon GoldenTulip » 1. März 2012, 00:07

Re: Bericht von GoldenTulip Teil II

Überleitung zu http://www.forum-baclofen.com/report.php?f=3&p=4701
Margolottas Thread:

Distraneurin war "noch besser". Da war ich so "Roger-Over-'n' Out" dass der "Wohlfühlcharakter" fast H-mäßige Züge angenommen hatte. Wenn das "alkfrei" bedeutet, immer her damit.
Mich würde wirklich mal interessieren, wie sich O. Ameisen heutzutage fühlt. Wieviel Bac, wieviel Genussweinchen. Da steht noch was aus, was die Tiefe der Erfahrung angeht.
Vielleicht ist "raus aus dem Alkoholismus" auch an sich genug. Mir reicht das nicht - als Perspektive.

Ich werde das morgen durchdenken. Ich rede mich um Kopf und Kragen. Ohne alkfreie handfeste Zeiten ist eh alles Schall und Rauch.

Derzeit: 37,5 Bac, 2 Halbe Bier, bei emotionalem Stress auch 1 Flasche Sekt. Mood: gut, keine depressive Verstimmung, eher kratzbürstig drauf, manchmal etwas schwach, *auf dem richtigen Weg find bin*

@fets
ich konnte gut nachvollziehen, lamotrigin zu schmeißen, hätte wohl nur länger zugeschaut. 3x Körperzellen ist nervig. So richtig weiß man es nie. Was gut ist, kommt wieder, was nicht, kann ich, kann man, können wir verschmerzen.

Conny
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Re: Bericht von GoldenTulip Teil II

Beitragvon argentina » 1. März 2012, 00:33

Hi Conny,

Dein Interesse an Dr.Ameisens wohlbefinden teile ich. Wenn er sich aber ab und zu eine Flasche Wein gönnt, wird er dies sicher nicht unbedingt zugeben - was nicht böse gemeint ist.

Ich finde du machst gute Fortschritte und ich bin immer wieder faziniert wie du in dich reinhorchst und immer wieder mit neuen Feststellungen kommst, die für mich wie immer sehr interessant sind.

Deine Trinkmengen finde ich auch nicht weiter schlimm, vor allem wenn sie dir keine depressiven Verstimmung einbringen und du damit leben kannst, denn das ist ja das wichtigste. Hast du vor auch wieder höher zu dosieren?

Lg, Argentina

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Re: Bericht von GoldenTulip Teil II

Beitragvon GoldenTulip » 1. März 2012, 00:41

nein, argentina,
keine Erhöhung. Ich will an die Basics ran. Ich glaube nicht mehr an den Gott aus der Maschine.
Ich mag die Klarträume, die werd ich weiter "off-Label" verwenden. Der Rest ist Glaube, Liebe, Hoffnung. Und weniger Craving. Das hat bei mir auch funktioniert.
Bac gibt Zeit, den Rest müssen wir selber machen, wenn wir wollen.
Da bin ich aber schon zufrieden. Zeit hat mir immer gefehlt.
Liebe Grüße
Conny
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Re: Bericht von GoldenTulip Teil II

Beitragvon argentina » 1. März 2012, 12:25

Ich habe mir schon gedacht das du nicht erhöhen wirst. Im Endeffekt ist es auch egal, weil Bac dich eh nie vom trinken abhalten wird, solange du es nicht willst. Du weißt wie ich es meine: Keinen SD, manchmal noch nicht mal TW und man trinkt dennoch. In dem Fall ist dann nur noch Eigenarbeit angesagt.

Ich hoffe sehr das du einen Weg finden wirst und freue mich wie immer auf weitere Berichte!

Lg Argentina

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Re: Bericht von GoldenTulip Teil II

Beitragvon GoldenTulip » 17. März 2012, 02:40

Guten Morgen, sozusagen,

ich habe endlich herausgefunden, was mich die ganze Zeit gestört hat und gehindert auch manchmal, frei von der Leber weg zu schreiben [twiddle]
Der öffentliche Raum ist vielfach hilfreich, aber oft auch einfach eine Zumutung. Ich möchte mich austauschen, aber nicht be- oder verurteilt werden. Ich verstehe auch nicht mehr, wieso ich das überhaupt in Kauf genommen habe, welcher Kamikaze-Kaze Trip mich geritten hat. Die Not und der Wunch nach Hilfe, wahrscheinlich.
Darauf gekommen bin ich, weil mich der Streit mit dem etwas anderen Forum nicht losgelassen hat. Es hat gar keinen Sinn mehr gemacht, aber kaum hatte ich damit zu tun, bin ich wie ein HB-Männchen ferngesteuert durch die Gegend gerannt um "irgendwas irgendwie zurechtzurücken".

Ich hatte mein Maß für das Wesentliche verloren, mein Vertrauen in mich selbst.
Viele Außenkämpfe Vermeidung, mich selbst zu konfrontieren.
Und da haben manche Abstinenzler den Kern getroffen und vieles aus dem anderen Bac-Forum trifft auch zu:
Wenn ich die Entscheidung für ein Leben jenseits der Entfernung von der Realität nicht treffe, trifft sie das Leben.
Dann entfernt es eben mich. Das ist weniger "sophisticated", als es sich anhört.

Das ist ein bisschen der Bogen zu meinen "Sterblichkeitsflashes", von denen ich gesprochen hatte (@warzo). Ich habe das Gefühl, die Zeit läuft mir davon. In einem existenziellen Sinn. Ich war von Dirks Sichtweise nicht weit weg.
Meine Antwort an Willo (privat) war irgendwie verschwunden, aber das änderte nichts daran, dass es "Klick gemacht hatte". Auch ohne High-dosed Baclofen. Alles passiert im Kopf, Bac gibt Zeit, sich darüber klar zu werden, der Rest bleibt einem selbst überlassen.

Ich habe mir nicht zugetraut, ohne Alkohol zu leben. Ohne die mögliche Bewusstseinsveränderung in der Tasche.
Bevor hier jemand glaubt, ich bin "geheilt": Lange nicht. Es fängt grade erst an. Aber: Ich fange an. Ich lasse mich zu.
Und ich verspreche mir, keinen Tag mehr zu beginnen, ohne Meditation. Egal wie es mir geht, ob ich Lust hab oder keine.

Für die Statistker: 7 Halbe, 37,5 mg Bac. Wenn mir jetzt jemand mit "Sauf einfach weiter" kommt, sei es drum.
Ich hab sowieso nie verstanden, warum Alkoholabhängigen gerade das Trinken vorgehalten wird. Redundant, die Angelegenheit.

Liebe Grüße, Conny
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Re: Bericht von GoldenTulip Teil II

Beitragvon kira60 » 9. April 2012, 21:37

Hallo golden Tulip,

Du hast eine sehr offene und geradlinige Art der Komunikation, so etwas macht mir eher Angst,
da ich mich eher der defensive Typ bin
deine Kommentare finde aber sehr direkt, treffsicher und offen, daher würde mich ein Austausch mit Dir
sehr interessieren.
Ich denke du haderst auch noch mit deinem Weg, aber deine Reflektiertheit (Selbstanalyse) spricht mich sehr an,
und ich lerne daraus

liebe Grüße

Kira [hi_bye]

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Re: Bericht von GoldenTulip Teil II

Beitragvon GoldenTulip » 9. April 2012, 23:31

Liebe Kira,
schön, dass Du wieder aufgetaucht bist [hi_bye]
Auch Direktheit und Offenheit sind ein zweischneidiges Schwert, das ist ja kein Wert an sich, ich versuche schon aufzupassen, wie ich was wem sage. Ich meine, durch die relative Anonymität im Internet kann man schon ein paar Takte ehrlicher (oder undiplomatischer) sein als face to face, das ist der Vorteil [dance]
Es bleibt aber Kommunikation, wenn jemandem etwas zu weit geht oder der Ton verfehlt ist, sollte man es sagen. Dann ruder ich auch zurück. Oder man schreibt über pm, gehört eben nicht alles in den öffentlichen Bereich.
Wenn ich in Selbstberatung jemals so gut wäre wie im Beraten anderer Leute, hätte ich kein Problem, ich weiß immer was "richtig" wäre, nur ist das Leben einfach komplexer,
Ich hab ne große Klappe und viel Herz, und wie ich es selbst hinbekommen kann, weiß ich auch noch nicht genau,
es wird schon werden, ich bin sehr zuversichtlich
Liebe Grüße
Conny
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Re: Bericht von GoldenTulip Teil II

Beitragvon WarzoEcht » 11. April 2012, 15:22

Gelöscht wegen Zwangsouting.
Zuletzt geändert von WarzoEcht am 25. März 2013, 11:24, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Bericht von GoldenTulip Teil II

Beitragvon P4T3R » 11. April 2012, 22:39

Goldiger Kompadre, ich kann dich sehr gut verstehen, solche Gedanken hatte ich vor 10 Jahren vor meinem SMV, aber ich hoffe beidir kommt das nicht soweit, lies mal mein "TB" du siehst ja wenn man soweit im Kopf ist das man nicht mehr sein leben zerstören will, dann wird man es auch schaffen.
It said some lives are linked across time, connected by an ancient calling that echoes throught the ages.

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Re: Bericht von GoldenTulip Teil II

Beitragvon GoldenTulip » 15. April 2012, 16:47

Hi @all,
nach längerer Pause mal wieder ein Bericht von mir.
Ich bin mir völlig unsicher, wie ich meinen Prozess selbst einschätzen soll. Der Abstinenzgedanke erzeugt nach wie vor nur massiven Widerstand, das ist nichts für mich, zumindest als Perspektive am Horizont.
Missbräuchlicher Genuss von Alkohol. Ich meine schon, dass ich das so halte, ich habe ein Gespür dafür entwickelt, wann es "ok" ist, was zu trinken und wann es eher "Wegbeamcharakter" hat. Andererseits ist viel in Bewegung zur Zeit wo ich gefordert bin und ich agiere sehr "vernünftig", übertreibe es nicht und schaffe alle Sachen, die ich erledigen muss und möchte. Es finden Abschiede und Neuanfänge statt, ich bin ziemlich erschöpft und freue mich gleichzeitig.
Das liegt dann so zwischen 2 bis 5 Halben am Abend. (Bac 12,5 bis 25mg/ Tag) Nicht der Hit, aber auch kein Totalreinfall. Mir fehlen die Konzentration und die Kraft, eine Entscheidung bezüglich meines weiteren Umgangs mit dem Thema Alkohol zu finden.
Einfach keine gute Zeit für den großen (Ent-)Wurf.
Ich muddel gemäß meiner Signatur im Klein-Klein-Bereich rum, stetig, geduldig und durchaus erfolgreich vom Ergebnis her (keine Abschüsse, ich bin sehr präsent die ganze Zeit).

Und auch das Sterblichkeitsthema, das Warzo dankenswerterweise aufgegriffen hat, schwelt im Untergrund weiter. Das war nicht nur so eine "kleine depressive Laune", es bestimmt meine psychische Verfassung seit geraumer Zeit ganz massiv, ich merke, ich muss einen Umgang damit finden, habe auch schon Ideen, wie ich "kontemplierend http://de.wikipedia.org/wiki/Kontemplation und schreibend" aus diesem Graubereich herauskomme, ich muss mir einen Raum schaffen, in dem ich diese Melancholie zulassen kann, ohne ihr zu erliegen. Rituale, Rythmus, einen äußeren Rahmen, der mir die eine oder andere Entscheidung abnimmt, weil ich die Dinge dann tue, statt darüber nachzugrübeln.

Ich hoffe, ich komme nicht zu schwermütig und deprimiert rüber, eigentlich bin ich ziemlich zuversichtlich, auf dem richtigen Weg zu sein. Nur halt nicht mit Jippieh und Hurra, sondern eher im Stillen.

Liebe Grüße und schönen Sonntag Abend für Euch,
Conny
Siegreiche Krieger siegen bevor sie in den Krieg ziehen, während Verlierer erst in den Krieg ziehen und dann versuchen, zu gewinnen. Sunzi.
Wenn Du nichts tun kannst, tu, was Du tun kannst. Conny.

In respektvollem Gedenken an Aaron Swartz http://de.wikipedia.org/wiki/Aaron_Swartz

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Re: Bericht von GoldenTulip Teil II

Beitragvon WarzoEcht » 15. April 2012, 17:28

Gelöscht wegen Zwangsouting.
Zuletzt geändert von WarzoEcht am 25. März 2013, 11:24, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Bericht von GoldenTulip Teil II

Beitragvon GoldenTulip » 15. April 2012, 17:36

@warzo
beim ganzen Alkoholgeschwätz und auch in der nicht immer einfühlsamen Diskussion in Foren gehen manchmal die leisen und zarten Töne verloren, die die Seelennot ausmachen. Wir haben uns nicht zum Spaß entschieden, Alkohol als Refugium zu missbrauchen.
Den Weg da heraus zu finden, wird sich nicht darüber gestalten, den Teufel mit dem Belzebub auszutreiben.
Viel Herz, Selbst(emphatie), Humor, Mut und einen langer Atem nebst Verstand braucht es.
Und auch Selbstdisziplin, intrinsisch motiviert. (Sorry, bin zu faul das zu verlinken).
Das wird schon,
liebe Grüße
Conny
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DonQuixote
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Re: Bericht von GoldenTulip Teil II

Beitragvon DonQuixote » 15. April 2012, 17:47

Hallo Conny

Bevor ich ein paar gscheite oder weniger gscheite Antworten ins Blaue schreibe, habe ich zuerst eine Frage: In diesem Thread fand ich keine Hinweise, welche unerwünschten Nebenwirkungen Baclofen bei Dir bisher verursacht hatte. Gibt es Hinweise in Deinen älteren Threads? Bin grad echt zu faul zum suchen – ja, ich darf das auch mal. Gib mir Tipps ...

Gruß DonQuixote


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