Baclofen mach Absetzbeschwerden

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TomCat77
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Baclofen mach Absetzbeschwerden

Beitragvon TomCat77 » 7. Oktober 2011, 18:39

edit: aus Gründen der Nettiquette.
Zuletzt geändert von TomCat77 am 9. Oktober 2011, 16:54, insgesamt 1-mal geändert.

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Classik
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Re: Baclofen macht abhänig - und zwar gewaltig

Beitragvon Classik » 8. Oktober 2011, 08:09

Hallo TomCat77


wenn ich dich richtig verstanden habe, hast du Bac abrupt abgesetzt. Von 125, ziemlich schnell sehr hoch, auf Null.Da darfst du dich eigentlich nicht wundern! [ireful]
Hat dein HA dich denn nicht aufgeklärt, dass Bac ( wie übrigens alle anderen Antidepressiva auch ! ) langsam eingeschlichen und langsam ausgeschlichen werden muss ????? Wenn nicht, ist mir das unbegreiflich. Und, hast du Bac gleichzeitig mit anderen Benzos genommen...? Außerdem wirkt Bac nicht bei Krämpfen in den Beinen ( meines Wissens nach) , hochdoriertes Magnesium wäre da wohl angezeigter.

Lies' dir mal den Bericht von Loire durch, steht unter "Forenmitglieder stellen sich vor" und in "Erfahrungsberichte". Sein Thema lautet : " Bac hat mir das Leben gerettet" .... und er nimmt kein Bac mehr und ist trocken. [good]

Gruß
Classik

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argentina
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Re: Baclofen macht abhänig - und zwar gewaltig

Beitragvon argentina » 8. Oktober 2011, 22:33

Hallo Cat,

Ich bin eigentlich ein sehr diplomatischer Mensch, aber irgendwie stößt mir dein Tread sehr bitter auf. Kannst du mir erklären was du eigentlich mit Bac erreichen wolltest? Beinkrämpfe beiseitigen? In dem Fall kann ich Classik nur recht geben und dir hochdosiertes Magnesium empfehlen. Ich denke aber das du deiner Beschreibung nach generell dazu neigst Medikamente zu mißbrauchen, denn wie du schreibst hast du Beinkrämpfe wegen einem Benzoentzug gehabt, die du wahrscheinlich ähnlich wie Bac von heute auf morgen auf Null abgesetzt hast.

Vor allem ärgert mich aber dein Bericht, weil viele hier Angst und Zweifel vor den Nebenwirkungen vor Baclofen haben und sich oft nicht wagen den ersten Schritt zu tun, obwohl zu 99% die Nebenwirkungen harmlos sind. Und dann kommst du mit irgendwelchen schrägen Erfahrungen daher, die NICHTS aber auch gar NICHTS mit Baclofen oder dem Sinn und Zweck von Baclofen zu tun haben!!!!!!!!

Wenn du mit Medikamenten nicht umgehen kannst dann ist das DEIN Problem, aber das heißt noch lange nicht das wir anderen es nicht können. Außerdem bezweifel ich das du Entzugserscheinungen vom Baclofen hattest, denn da du ja sofort wieder zu deinen Benzos gegriffen hast, denke ich das es eher Entzugerscheinungen von deinen Benzos waren und nicht die von Baclofen. Sei also bitte vorsichtig mit dem was du hier schreibst oder laß es lieber sein hier noch so einen abgefahrenen Bericht zu schreiben.

Argentina ( immer noch völlig überzeugt von Baclofen!)

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tutti
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Re: Baclofen macht abhänig - und zwar gewaltig

Beitragvon tutti » 9. Oktober 2011, 12:06

hallo tomcat77,

ich kann argentina nur beipflichten.

da du ganz ganz wenig erfahrung mit bac hast, solltest du entweder mehr erfahrung mit bac sammeln, um dann mitreden zu können, oder deine kommentare ganz lassen.

es gibt hier sehr viele alte hasen, die bac schon sehr lange nehmen, keine von denen hat die erfahrung gemacht wie du sie beschreibst, und du hast bac nur eine woche genommen und dann die dosierung sowas von hoch geschraubt in kürzester zeit, dann musst du dich nicht wundern.
also halt den ball flach und verunsichere hier nicht die mitglieder, die sich wirklich helfen lassen wollen, mit unterstützung von bac.

lg tutti

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Re: Baclofen macht abhänig - und zwar gewaltig

Beitragvon INVINUMVANITAS » 9. Oktober 2011, 15:36

hey tomcat77,

also sind wir mal ehrlich, meine nichte war über jahre auf bac, weil sie eine form von Epilepsie hatte und hatte keinerlei abhängigkeitssymptome. aber jeder macht ja seine eigene erfahrungen. Ein- und Ausschleichen ist bei medis die in den hirnstoffwechsel eingreifen ja standard.
Aber Selbstmedikation ist nicht für jedermann geeignet. ich bin beführworter, aber es setzt schon ein mindestmaß an informationsquellen und selbstverandwortung voraus ;-)

hoffe aber du erholst dich gut!

lg, invi

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Re: Baclofen macht abhänig - und zwar gewaltig

Beitragvon TomCat77 » 9. Oktober 2011, 16:52

Also folgendes:

Kurz zu meiner Vergangenheit, durch ein schweres Trauma wurde ich Tramadol und Benzodiazepinsüchtig und hat stationär Entzogen.

Ganz die Finger von Benzos kann (und will ich nicht) lasse, ich gebrauche sie, ich missbrauche sie nicht mehr. Dennoch kanns manchmal vorkommen, das wenn ich zum Beispiel 3 Wochen lang (immer in einem bestimmte Zeitraum im Jahr, genauer möchte ich darauf nicht eingehen) Schlaftabletten nehmen muss. Wenn die Zeit vorbei ist kommt ein Minientzug mit halt nervigen Krämpfen in den Waden.

Der Doc. weiß von meiner Suchtvergangenheit und da ich wirklich was gegen Krämpfe in der Nacht brauchte, gab er mir Bac. Ohne weitere Erklärung.

Ich will hier wirklich keinen verunsichern - ihr könnt meinen Post gerne löschen, ich bin ich kein Stück böse dafür!

Aber: Gut, ich sehe ein, dass ich nicht angemessen abdosiert udn aufdosiert haben und deshalb nun in der Tinte hocke. Falls der Admin/der Mod mein Post löschen will kann er das sehr gerne tun bzw. biete ich an meinen Post zu editieren

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Re: Baclofen mach Absetzbeschwerden

Beitragvon INVINUMVANITAS » 9. Oktober 2011, 20:39

Hey TomCat,

warum sollte denn jemand deinen Beitrag löschen?
Das ist ein Forum bei dem jeder seine Erfahrungen mitteilen kann und soll und auch wenn Du meiner Meinung nach einen Fehler gemacht hast, was die Dosierung angeht, soll das jeder lesen können.
Denn so können auch die zahlreichen Besucher hier, die sich informieren wollen sehen, dass man Bac nicht wie Smarties nehmen kann.
Ich denke das sehen auch die Admins hier ähnlich...

Alles Gute Dir,
Invi

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Re: Baclofen mach Absetzbeschwerden

Beitragvon TomCat77 » 10. Oktober 2011, 15:49

Das ist sehr nett von euch, ich muss ehrlich zugeben, dass ich das ganze sehr sehr unterschätzt habe, bzw. viel zu hoch dosiert habe.
Allerdings hat mir mein HA das in die Hand gedrückt und meinte das beseitigt alle Krämpfe, sei sehr alt, aber sehr wirkungsvoll, von aufdosieren, abdosieren hat er nix erwähnt und ich dachte mit bei eineme Muskelrelaxanz kann nicht viel passieren..N3 Packung und go..

War wirklich sehr dumm von mir - das sehe ich jetzt ein. Mir war nicht klar, dass die Absetzerscheinungen teilweise so gravierend sein können, bei nur einer Woche! Damit hab ich nicht beim besten Willen nicht gerechnet. Bei Benzos ist ja so, dass man wegen einer Woche nicht gleich Entzugserscheinungen bekommt. BAC scheint da irgendwie "anders zu sein", ich hatte von Benzos auch nie besonders gute Laune oder besonders viel Antrieb, von BAC da gings mir auf einmal prima

Ich muss aber sagen, dass meine Psyche sehr darunter gelitten hat, bzw. leidet nach dem plötzlichen Absetzen, die Depressionen werden zwar von Tag zu Tag ein wenig besser (ich fühle mich heute schon besser als gestern).

Eine Frage habe ich noch: Wie schnell erholt man sich denn von solchen Absetzerscheinungen? Ich habs ja nur eine Woche genommen (ok...ziemlich hochdosiert), da müssten die Depressionen doch auch in einer Woche wieder vergangen sein? Ich war vorher nicht depressiv, bzw. hatte mal eine depressive Episode, aber das hab ich mittlerweile sehr im Griff.

Ich meine - alles was man dem GABA(b)-System zufüttert, das holt es sich auch wieder in Form von Absetzerscheinungen.
Hat jemand Erfahrungen dazu, der beispielsweise aufgrund der NW abbrechen musste? Oder aus anderen Gründen kein BAC mehr bekommen hat (mag ja mal vorkommen aufgrund von xyz), bzw nicht mehr nehmen wollte?


Für Antworten wäre ich euch wirklich sehr dankbar (auch wenn mein Einstieg hier mehr als unglücklich war), der jetzige Zustand ist - gelinde ausgedrückt- nicht sehr optimal (wenn auch ich der Alleinschuldige an der Misere war). Ich möchte allerdings auch kein Bac mehr nehmen, das derbste ist ja schon rum...

Auch wenn keine Antworten kommen wünsche ich euch alles Gute beim sauber bleiben.
TomCat

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Re: Baclofen mach Absetzbeschwerden

Beitragvon argentina » 11. Oktober 2011, 03:01

Hallo Cat,
Als erstes würde ich dir raten deinen Hausarzt zu wechseln, denn wenn der dir einfach mal ebenso Bac gegen Muskelkrämpfe verschreibt finde ich ihn nicht sehr kompetent, da Bac ja kein Entkrampfungs Mittel ist ( ein Unterschied zum Muskelentspannungsmittel).

Zweites weiß und verstehe ich eigentlich immer noch nicht über welche Entzugserscheinungen du da redest. Wie sehen die denn aus?

Lg, Argentina

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Re: Baclofen mach Absetzbeschwerden

Beitragvon TomCat77 » 11. Oktober 2011, 11:23

Ja, ich werd auf alle Fälle das mit meinem HA besprechen! Kann ja nicht sein, dass er mir das in die Hand drückt und sagt da hier nehmen sie mal. Ist aber auch einer, der die Patienten nur so durchschleust.

Die Absetzerscheinungen oder Entzugserscheinungen oder wie immer man das jetzt nennt äußern sich bei mir in einer ziemlichen Niedergeschlagenheit, Motivationslosigkeit und depressiver Stimmung - all das hatte ich vor der einwöchigen Baclofeneinnahme nicht.
Vor allem diese depressive Stimmung macht mir sehr zu schaffen, nichts macht mir mehr wirklich Freude. Ich hab das Zeug ja nur eine Woche genommen, ich dachte nicht, dass die Geschichte so einen rattenschwanz nach sich zieht.

Geht das anderen auch so, die BAC abgesetzt haben? Wann pendelt sich denn das wieder ein?

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Re: Baclofen mach Absetzbeschwerden

Beitragvon rockine1 » 11. Oktober 2011, 11:55

Hallo TomCat,

ich denke nicht, dass es sich bei Dir um die Absetzerscheinungen handelt, sondern noch um die Wirkung von Baclofen. Nachdem Du es eine Woche lang in so extrem hoher Dosis genommen hast, wirkt es noch nach und braucht eben seine Zeit, bis es wieder abgebaut wird.

Als ich auf (für mich) hoher Dosis war (75 mg/Tag) hatte ich auch so eine depressive Phase, hatte überhaupt keine Freude mehr an gar nichts (nicht mal daran, dass ich nichts mehr trinke, obwohl das ja mein größter Wunsch bzw. das erstrebte Ziel war). Da Baclofen ein Antidepressiva ist, wir aber keine Depression hatten, kann es bei uns dann wohl leider diese Stimmung hervorrufen. Jedenfalls, seit ich jetzt nur noch 25 mg/Tag nehme, geht es mir schon sehr viel besser und das wird bei Dir bestimmt auch bald der Fall sein. Aber wie lange das dauert, leider keine Ahnung!

Rockine

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Re: Baclofen mach Absetzbeschwerden

Beitragvon TomCat77 » 11. Oktober 2011, 12:11

Das wäre eine Möglichkeit, die hab ich noch garnicht in Betracht gezogen...zumal die Depressionen schon besser wurden von Tag zu Tag, aber doch noch sehr quälend sind.

Ich weiß nicht, ob das eine Nebenwirkung ist, da ich ja schon eine Woche keines mehr nehme und es stetig aber eben nur sehr sehr langsam besser wird, wie halt bei allen Substanzen die in das GABAnerge System irgendwie eingreifen...

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Re: Baclofen mach Absetzbeschwerden

Beitragvon TomCat77 » 11. Oktober 2011, 12:23

Wobei Baclofen ja nur eine HWZ von wenigen Stunden hat (nach: Google), da sollte in einer Woche ja eigentlich alles draußen sein. Meine geistige Konzentration ist zumindest wieder voll da, mein seelisches Befinden hat unter diesem Experiment jedoch sehr gelitten...wie unbedacht und dumm von mir, ich sitzte hier und könnte mich in den Ar***h beißen!

Hat jemand ähnliche Erfahrungen nach dem Absetzen von Baclofen gemacht, dass gerade eben die antidepressive Wirkung fehlte?

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Re: Baclofen mach Absetzbeschwerden

Beitragvon fetsecht » 12. Oktober 2011, 05:38

also wenn ich zu schnell runter dosierte, ging es mir auch nie zu gut.
einschleichen/ausschleichen, ist wohl ein muss.

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Re: Baclofen mach Absetzbeschwerden

Beitragvon TomCat77 » 12. Oktober 2011, 11:41

Ich muss ehrlich zugeben, dass ich das Medikament in seiner Stärke völligst unterschätzt habe!

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Re: Baclofen mach Absetzbeschwerden

Beitragvon TomCat77 » 15. Oktober 2011, 19:30

@fets:
Kannst du die Symptome schildern, bzw. schreiben was genau dich beim Runterfahren gepiesakt hat.


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