Baclofen erfolgreich seit Januar 2018

Eigene Erfahrungsberichte zu Baclofen und Alkohol
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Lucidare
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Re: Baclofen erfolgreich seit Januar 2018

Beitragvon Lucidare » 28. August 2018, 19:47

Du hattest hier geschrieben:

wooden_art hat geschrieben: Ich hatte schon mehrere ANtidepressiva in der Vergangenheit ein- und ausgeschlichen, so dass ich wusste, wie man das am besten macht: langsam! :) Aber über dieses "langsam" gibt es ja auch verschiedenste Ansätze, wenn man sich so durch Foren im Internet klickt.


Und dann später weiter:

Mein Neurologe meinte heute, dies könnten Absetzphänomene vom Sertralin sein und er hofft, dass sich das innerhalb einer Woche gibt.


Das hört sich jetzt nicht unbedingt nach Ausschleichen an. :wink:

Ich hoffe, dass war nicht zu wirr erklärt.


Nein, absolut nicht.

Meine Vorerkrankungen waren Ängste, vorherrschend auch soziale Ängste / Befürchtungen, die mich dazu veranlassten diese auch immer mal wieder mit Alkohol zu betäuben.


Generalisierte Angststörung?
Wer aus meinen Texten nicht herauslesen kann, dass ich aus persönlicher Erfahrung schreibe, wird mich sowieso missverstehen. Ronja von Rönne

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Re: Baclofen erfolgreich seit Januar 2018

Beitragvon wooden_art » 29. August 2018, 12:10

Da hast Du Recht, das hört sich nicht nach Ausschleichen an! :) Ich war im Prinzip schon auf einer kleinen Dosierung von Sertralin 25mg und habe direkt gewechselt auf ein anderes Antidepressivum Mirtapazin. Das sollte laut Neurologe und auch was ich in der Vergangenheit bei Wechsel so erlebt habe, eigentlich kein Problem darstellen.

Aber offensichtlich sieht das ja bei mir mit dem Sertralin anders aus... Im Prinzip bin ich heute mehr in der Waage und das freut mich natürlich.

Generalisierte Angststörung ist ein Thema für mich. Ich hatte mich da auch schon Mal eingelesen. Aber gehäuft im sozialen Bereich.
Befürchtungen und Anspannung in Bezug auf meine Mitmenschen...
- was könnten die anderen von mir denken, wenn ich das und das tue. Resultat: Ich tue es lieber nicht, statt meinem Inneren zu folgen
- wie sehen die anderen mich gerade, die finden mich doch eher Lächerlich
usw.

Ich spreche mit meiner Psychologin darüber und das funktioniert ganz gut. Ich habe da in meiner Erziehung / Sozialisation Hemmungen an bestimmten Punkten aufgebaut. Die dann wiederum zu ANspannungen führen.

So in etwa:)

Ich freu mich auf jeden Fall, dass ich hier ein wenig Schreiben kann und auch die Ruhe und Klarheit im Kopf dazu habe.

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Re: Baclofen erfolgreich seit Januar 2018

Beitragvon Lucidare » 29. August 2018, 17:44

wooden_art hat geschrieben:Aber offensichtlich sieht das ja bei mir mit dem Sertralin anders aus... Im Prinzip bin ich heute mehr in der Waage und das freut mich natürlich.


Zumindest liefert es eine Erklärung. Das kann durchaus auch etwas Wert sein. Die Erkenntnis das es nicht der eigene Kopf war, sondern "extern" verursacht wurde. Wenn ein Medikament wie z.B. Sertralin über Jahre genommen wird, darf man sich ruhig etwas Zeit lassen. Manchmal sind es auch die Kleinigkeiten, die weiterhelfen:

Bild
Quelle: DonQuixote

Mir hat dieses simple Teil beigebracht, dass rustikale Typen durchaus auch auf Feinheiten reagieren können. [mocking]

Generalisierte Angststörung ist ein Thema für mich. Ich hatte mich da auch schon Mal eingelesen. Aber gehäuft im sozialen Bereich.
Befürchtungen und Anspannung in Bezug auf meine Mitmenschen...


Ok, das ist jetzt keine allgemeine Fragestunde von mir. Man kann sich nur besser ein "Bild" machen, wenn in etwa das Problem angesprochen wird. Jede Angst fühlt sich ein wenig anders an. Das geht dann wohl eher in Richtung soziale Phobie.

So in etwa:)


Alles gut.

Ich freu mich auf jeden Fall, dass ich hier ein wenig Schreiben kann und auch die Ruhe und Klarheit im Kopf dazu habe.


Kein Problem.
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Re: Baclofen erfolgreich seit Januar 2018

Beitragvon wooden_art » 29. August 2018, 21:11

Ja, eine Erklärung ist sehr wichtig. Man kann sich an etwas festhalten. Und einschätzen, ob es in die richtige Richtung geht.

Den Tablettenteiler habe ich auch. Und auch benutzt, als ich das erste mal Sertralin abgesetzt habe ca. Mitte April. Über einen Zeitraum von ca. 6 Wochen. Ca. 2 Wochen nach der letzten TeilTablette fing es dann an mit den Kreislaufproblemen und der krassen inneren Unruhe. Dann zum Neurologen und Sertralin wieder angefangen. Ab der ersten Dosis wurde es dann wieder besser.

Ich hatte mit dem Arzt besprochen, dass ich wieder hochdosiere. Aber richtig besser wurde es nicht. Manchmal wünschte ich, ich hätte gar nicht versucht es abzusetzen. Aber das ist ja nun egal.

Den antidepressiven Effekt schenie ich zu brauchen und vom Mirtapazin erhoffe ich mir den + mehr Ruhe.

Lets see.

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Re: Baclofen erfolgreich seit Januar 2018

Beitragvon Lucidare » 29. August 2018, 21:45

wooden_art hat geschrieben:Manchmal wünschte ich, ich hätte gar nicht versucht es abzusetzen. Aber das ist ja nun egal.


Warum änderst Du etwas? Ganz oben hattest Du geschrieben:

Ich kam also stetig gut klar mit Baclofen und entschied mich daher im April das Sertralin langsam runterzudosieren. Da ich das Gefühl hatte, ich bräuchte es nicht mehr und Baclofen wirkte für mich einfach in einer "besseren" Art und Weise.


Den Ehrgeiz medikamentenfrei zu leben haben viele. Warum ein laufendes Sytem ändern? Du hast das Setralidin, ein "Morgenmedikament", abends genommen. Mit dem Schlaf scheint es trotzdem keine Probleme gegeben zu haben. Im Großen und Ganzen scheint es doch "gepasst" zu haben. :wink:

'Tschuldigung, dass ich nachfrage.
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Re: Baclofen erfolgreich seit Januar 2018

Beitragvon wooden_art » 30. August 2018, 08:53

Sertralin hat mich knapp 4 Jahre meines Lebens begleitet. Ich spürte den antidepressiven Effekt. Schätzte die Motivation etwas zu machen (z.B. Arbeiten), dennoch hat es mich zu schnell und dadurch wirr gemacht. Ebenso hatte ich Nachmittags oft ein krasses Erschöpfungsgefühl, gepaart mit Engegefühlen an den unteren Rippen. Und eben dadurch Unruhe und Gereiztheit. Und manchmal schon eben panikartige Gefühle. Dann, um mich irgendwie runterzukriegen oft Zigaretten gerauch bis mir so schwindelig wurde, dass ich mich quasi mit nem Tee hinlegen- musste - um die Augen zu zu machen. - Hört sich vielleicht echt strange an. Aber das war manchmal meine Methode, um mich aus dieser ängstlichen Unruhe rauszuholen.

Ich habe es trotzdem genommen, da es mir den antidepressiven Effekt gab. Den Rest "durchgestanden".

Als Baclofen dann kam im Januar und ich auf einmal eine wage Idee hatte, was innere Ruhe, gerade auch nachmittags, bedeutet. Versuchte ich Sertralin auszuschleichen.

Das mit dem Sertralin abends war eine Probe. Im Stadium des "Krankgeschriebenseins" :) Um dieses "Getriebensein", wie gesagt, quasi wegzuschlafen. Ich bin dann ca. 1 oder halb 2 in der Nacht eingeschlafen. Das hätt ich mir in der Arbeitszeit nicht erlauben können.

Ich bin guten Mutes mit Mirtazapin :)

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Re: Baclofen erfolgreich seit Januar 2018

Beitragvon Lucidare » 31. August 2018, 10:04

wooden_art hat geschrieben:Ich habe es trotzdem genommen, da es mir den antidepressiven Effekt gab. Den Rest "durchgestanden".


Ja. Vielleicht ein wenig zu "heftig", das Sertralin.

Ich bin guten Mutes mit Mirtazapin :)


Da heißt es abwarten...
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Re: Baclofen erfolgreich seit Januar 2018

Beitragvon wooden_art » 1. September 2018, 17:08

Der heutige Tag fühlt sich deutlisch ruhiger an. Die Unruhe und damit verbundene Angst und Anspannung kommt nicht so raus. Sprich ich kann wirklich mal liegen und mich auf die Ruhe konzentrieren und denke auch mal wieder daran ein Buch zu lesen. Das Wetter ist auch schön, so dass ich das vllt noch auf dem Balkon machen kann. Insgesamt ist also mehr Motivation etwas zu tun vorhanden.

Entweder das Mirtazapin fängt an zu wirken oder die Absetzerscheinungen von Sertralin lassen nach. Ich hoffe mal auf beides.

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Re: Baclofen erfolgreich seit Januar 2018

Beitragvon Lucidare » 8. September 2018, 10:51

wooden_art hat geschrieben:Der heutige Tag fühlt sich deutlisch ruhiger an. Die Unruhe und damit verbundene Angst und Anspannung kommt nicht so raus.


Hat sich das fortgesetzt?
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Re: Baclofen erfolgreich seit Januar 2018

Beitragvon wooden_art » 10. September 2018, 12:17

Ehrlich gesagt, bin ich durch ein Wechselbad der Gefühle gegangen. Ruhig aber schon ein Gefühl der Benebelung. Gehe morgen zum Arzt, da werde ich nochmal über meine Baclofen Dosis sprechen. Ich bin momentan bei einer Dosierung von 62,5 - 62,5 - die Nachmittags und Abenddosis steht noch aus. Wenn ich nachmittags und abends zu viel nehme, kann ich nicht schlafen.
Ich merke, dass ich klar im Kopf sein kann und auch eine Ruhe verspüre, wenn ich diese hohen Dosen nehme.
Gleichzeitig ist da natürlich diese Benebelung...
Werde abwarten, was der Arzt morgen sagt...
Ehrlich gesagt, verstehe ich nicht, warum ich so hohe Dosen brauche, um mich auszugleichen...
Klar ist für mich auf jeden Fall, dass ich von so hohen Dosen nicht zu schnell runterkomme. Höchsten eine halbe Tablette also 12,5 mg pro Tag. So als der Körper sich sehr schnell an die hohen Dosen gewöhnt und dann das auch erstmal braucht. Ich war versuchsweise auch schon mal bei 300mg pro Tag. Da konnte ich aber, wie gesagt, nicht schlafen.
Runter von der Dosis will ich aber schon.

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Re: Baclofen erfolgreich seit Januar 2018

Beitragvon Lucidare » 10. September 2018, 15:29

wooden_art hat geschrieben:Ich bin momentan bei einer Dosierung von 62,5 - 62,5 - die Nachmittags und Abenddosis steht noch aus. Wenn ich nachmittags und abends zu viel nehme, kann ich nicht schlafen.


Das macht in Summe, wenn ich richtig gerechnet habe, 250mg. Sorry, für mein Empfinden ist das in Deinem Fall zuviel. Bespreche das, wie Du vorhast, mit Deinem Arzt. Dann must Du eben strikt in 12,5er Schritten abdosieren. So 75 -100mg und abends Mirtazapin. Für morgens würde ich Ihn mal auf Escitalopram ansprechen. Hat bei mir funktioniert.
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Re: Baclofen erfolgreich seit Januar 2018

Beitragvon wooden_art » 10. September 2018, 16:48

Danke! Das ist auch in meinem Sinne... Wieviel mirtapazin hast Du denn genommen? Ich nehme aktuell 15mg.

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Re: Baclofen erfolgreich seit Januar 2018

Beitragvon Lucidare » 10. September 2018, 18:11

wooden-art hat geschrieben:Danke! Das ist auch in meinem Sinne... Wieviel mirtapazin hast Du denn genommen? Ich nehme aktuell 15mg.


Ich hab 30mg genommen, mit der Option bis auf 45mg zu erhöhen. War aber nicht nötig.

Du solltest diese großen Sprünge tunlichst unterlassen. Du hattest am 23.8. hier geschrieben, dass Du 100mg Baclofen nimmst. Ohne Dir zu nahe treten zu wollen, wir schreiben den 10.9 und Du sprichst von 300mg. Du hast also innerhalb von nicht einmal 14 Tagen Deine Dosis verdreifacht. Für Dich hier mal die Dosierungstabelle für die Alkohol-Therapie:

  • Medikament: Lioresal ®, 25 mg Tabletten
  • Angenommene therapeutisch wirksame Dosis: 200 mg / Tag (Die kann aber auch einiges tiefer, oder unter Umständen sogar höher liegen)


Hier kann man wohl eine leichte Abweichung feststellen. :grbl

Viel hilft nicht viel. Deine beschriebenen Empfindungen sind durchaus Symptome einer Überdosierung oder zumindest einer zu schnellen Aufdosierung. Für mein Verständnis hat Du "überzogen" und bist wahrscheinlich an Deiner Idealdosis schon lange "vorbeigeschrammt". Baclofen in dieser Form und Vorgehen kann durchaus einen "Ödel-Dödel" im Kopf verursachen. [wacko]

Das Gehirn lebt von einer Waage. Zu wenig oder zuviel, beides ist nicht gut.
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Re: Baclofen erfolgreich seit Januar 2018

Beitragvon wooden_art » 10. September 2018, 18:31

Danke auch dafür, ja da hast Du Recht! Ich habe heillos überzogen. Ich werde mit meinem Arzt morgen sprechen und runterdosieren. Ich hoffe dann zur Erhaltungsdosis zu kommen.

Man hat bei dem Baclofen beim zu schnellen Hochdosieren zum Teil euphorische Schübe, die als positiv missinterpretiert werden können. Das ist gefährlich, denn die Euphorie schlägt ins Negative um.

Ödel-Dödel im Kopf habe ich.

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Re: Baclofen erfolgreich seit Januar 2018

Beitragvon Lucidare » 10. September 2018, 20:13

wooden_art hat geschrieben:Man hat bei dem Baclofen beim zu schnellen Hochdosieren zum Teil euphorische Schübe, die als positiv missinterpretiert werden können. Das ist gefährlich, denn die Euphorie schlägt ins Negative um.


Ja, das stimmt. Du könntest mit den "Schüben" jetzt so weiter machen. Bis zu einem 1 Gramm? Noch schwieriger wird es, wenn noch andere Substanzen dazu kommen.

Ödel-Dödel im Kopf habe ich.


Also runter. Es hat viel mit Lernen durch Versuch, Irrtum und Erfolg zu tun. Leider.
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Re: Baclofen erfolgreich seit Januar 2018

Beitragvon wooden_art » 11. September 2018, 13:16

Genau, runter. Ich war heute beim Arzt, der wirklich sehr gut und voll vom Baclofen überzeugt ist. Gestern abend habe ich die positive Wirkung vom Mirtazapin zum ersten Mal gemerkt. Deswegen auch heute meine bessere Laune.
Allerdings hat die Wirkung vom Mirtazapin nicht lange angehalten, sondern war am ca. 2 Uhr in der Nacht wieder weg. Ich werde jetzt auch auf 30 mg erhöhen.

Ansonsten kanns so weitergehen und ich finde meine langersehnte innere Ruhe wieder.

Achja, der Arzt hat gesagt Baclofen könnte man auch schneller als 12,5 mg pro Tag runterdosieren, wenn man das verträgt. Ich habe jetzt mal nur 37,5mg genommen. Funktioniert ganz gut zur Zeit und pendelt sich in Ruhe ein.

Edit: Gleich wieder die Quittung bekommen. Bin jetzt bei 50 - 56,25 -

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Re: Baclofen erfolgreich seit Januar 2018

Beitragvon Lucidare » 12. September 2018, 19:54

wooden_art hat geschrieben:Edit: Gleich wieder die Quittung bekommen. Bin jetzt bei 50 - 56,25 -


Es wäre nett, wenn du Deine Beiträge bei wichtigen Informationen nicht editieren würdest. Zumindest mich verwirrt das. Es gibt in diesem Forum keine Sonderrechte, die sich aus der Anzahl der geposteten Beiträge ergeben. Titel gib's auch nicht.

Sicher. Für mich eine typische Zappeldosierung. Du sagst, eine Reduzierung von 12,5mg wäre ideal für Dich. Der Arzt sagt, es geht auch schneller. Es gibt dann immer zwei Wege: Das zu tun was einem, sinnvoll und erträglich, machbar erscheint. Der zweite Weg ist "Lerne das Leiden ohne zu klagen".
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Re: Baclofen erfolgreich seit Januar 2018

Beitragvon wooden_art » 14. September 2018, 13:30

Danke, ja das editieren werde ich untelassen. Ich lerne das Medikament auch jetzt erst richtig kennen, Beim absetzen oben.
Erst die heiilose überdosieren, dann zu hohe Sprünge nach unten, auf die sich der Körpre ja auch erstmal anpassen muss. Mir ist der Plan irgendwann abhanden gekommen. Baclofen wirkt in in einer abgestimmten individuellen Mengen. Ich habe meinem Körper nicht richtig Zeit finden lassen. Ich wollte meine ANgst weghaben. Das war mein Credo.

Schlussendlich ist dann gestern in der Notfall Ambulanz geendet. Ich wusste nicht mehr aus und ein nunhatte eine gro0e innere Unruhe.

Dort gab man mir Lorazepam, was mich natürlich runter gebracht hat. Später habe ich dann mit meinem Artzt telefoniert, dass das runterdiweren vom Bac bei mir mit einem Notfallmedikament gut zu meistern sei.

Jetzt sitze ich hier, werden 50 - 37,5 - 37,5 - 25 nehmen.

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Re: Baclofen erfolgreich seit Januar 2018

Beitragvon Lucidare » 14. September 2018, 18:11

Hallo wooden...

wooden_art hat geschrieben:Ich wollte meine ANgst weghaben. Das war mein Credo.


Das kann ich vollends verstehen.

Schlussendlich ist dann gestern in der Notfall Ambulanz geendet.


Ach herrje. :grbl Im Tennis nennt man das wohl einen "Unforced Error", einen unbedrängten Fehler. Bei allem Drang von Dir, schnellstmöglich gesund zu werden: Mit solchen Aktionen tust Du weder Dir, Deinem Arzt noch dem Medikament einen Gefallen.

Du hast noch schneller abdosiert, als aufdosiert. Das ist blöd.

LG
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Re: Baclofen erfolgreich seit Januar 2018

Beitragvon wooden_art » 18. September 2018, 13:42

Bin jetzt bei 100mg / Tag angelangt. Fragt mich nicht, wie ich das geschafft habe. Man verliert sich ein stückweit selbst und es ist mühsam klare Entscheidungen zu treffen und auch zu artikulieren. Ich weiß aber jetzt, dass das immer noch zuviel Bac ist. Ich spüre es. Ich gehe weiter schrittweise runter. Zur Not Lorazepam. Sollte am Ende das Experiment Baclofen gescheitert sein, dann ist es eben so.
VG
wooden


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