Baclofen: Ein Selbstversuch

Eigene Erfahrungsberichte zu Baclofen und Alkohol
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Offenbacher
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Re: Baclofen: Ein Selbstversuch

Beitragvon Offenbacher » 26. November 2017, 18:28

Luphan hat geschrieben:Das verstehe ich jetzt nicht ganz. Du hast Nebenwirkungen, willst aber weiter nach oben gehen, damit du dadurch weißt, ob die Nebenwirkungen schlimmer werden?

Die Idee die ich damit verfolge ist eigentlich die, wie es mir versehentlich am Anfang erging. Ich hatte mich an den Rat meines Arztes gehalten und mit 3 - 4 x 25mg am Tag angefangen. Das war natürlich viel zu schnell viel zu viel (kannte das Forum hier damals noch nicht) und ich hatte heftigste Nebenwirkungen. Als es nach nach 3 Tagen nicht besser wurde bin ich auf 4 x 12.5mg runtergegangen.

Die Idee dahinter war dann, das ich auch nicht zu schnell abdosieren wollte... Das Ergebniss war aber: fast keine Nebenwirkungen mehr erkennbar. good

Luphan hat geschrieben:Beim Dosieren nach oben kommt das Craving wieder?

Dachte eigentlich, es wird dann weniger dadurch. Irgendwas in der Art habe ich hier irgendwo auch gelesen, bei mir selbst kann ich es aber nicht bestätigen. Das du wieder 2 Liter Wein am Tag trinkst ist natürlich nicht schön. Das du deshalb aber weiter nach oben gehen möchtest, nur um Gewissheit der Nebenwirkungen wegen zu haben, halte ich nicht für sehr gut. Kannst du nicht den Wein mit Wasser mischen?

Das hatte ich hier im Forum mehrfach gelesen, das sowas vorkommen kann, weiss aber nicht mehr genau wo... Ist auch nur eine Überlegung gewesen, um mir zu erklären warum das Graving wieder zugenommen hat trotz höherer Dosis.

Zu deinem Tipp mit dem Wein: Ich habe den Wein schon mit ca. 1/3 Mineralwasser gemischt :heulen:
Kam aber trotzem auf gut 2 Liter Wein am abend, auch der Wunsch wieder zumindest angesoffen zu sein war wieder da, ich wollte/musste den Alk aber wieder spüren bzw. will.

Einziger "Erfolg: Ich hab mich nicht völlig besoffen, dazu brauche ich eher ab 3 Liter Wein aufwärts...
Vielleicht ist das Leben ja ein Integer. Wenn man negativ genug denkt, wird's irgendwann positiv doppd

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Re: Baclofen: Ein Selbstversuch

Beitragvon Offenbacher » 26. November 2017, 18:36

Lucidare hat geschrieben:Wir hatten das Thema hier << Klick >> neulich schon mal.

Vielen Dank für den Link, einen Blutdrucksenker nehme ich ja auch seit kurzer Zeit.
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Luphan
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Re: Baclofen: Ein Selbstversuch

Beitragvon Luphan » 26. November 2017, 18:58

Hallo Offenbacher,

dann steckst du zur Zeit in einem kleinen Loch fest. Der Wunsch betrunken zu sein ist da, Baclofen höher dosieren bewirkt Nebenwirkungen bei dir und du würdest sicherlich weiter nach oben gehen wollen. Lass das mal mit den Wasserablagerung von deinem Arzt abklären, die Schmerzen im Rücken, Nacken, Knie und Ferse werden wohl nicht von Baclofen kommen. Sind eher Anzeichen von Verspannungen und anderen Dingen, die du ohne Baclofen sonst nicht bemerkt hättest.

Müdigkeit und trockener Mund würden mich nicht abschrecken weiter nach oben zu dosieren. Ich will dir halt auch keine falschen Tipps hier geben, aber es ist gut möglich, dass du mehr Baclofen brauchen wirst, um deinen jetzigen Konsum von Wein kompensieren zu können. Dennoch, 2 Liter sind da schon sehr viel!

Offenbacher hat geschrieben:Ab heute dann 25 / 37,5 / 37,5 / 25 und wie gehabt um 10 / 14 / 18 / 22 Uhr


Offenbacher hat geschrieben:Ich werde meine Tagesdosis ab heute um insgesamt 25mg (also je 12.5mg am Abend und Nachts) erhöhen, ...

Bei wie viel bist du denn jetzt seit heute?

Bei 125 mg oder schon bei 150?

Sonst könntest du vielleicht gegen die Müdigkeit um 14 Uhr mehr Baclofen nehmen und 18 und 22 Uhr weniger.

Gruß

Luphan
"Es ist einfach Feeling pur, ich will die negativen Gedanken vertreiben, wie Schmutz um es als Vergleich von mir wegstreichen. Muss die Stimme dämpfen, diesen Text beenden und euch bitten nicht nach jedem Satz Kritik an mich persönlich zu wenden."

Mein Tagebuch: => Luphan und sein Weg mit Baclofen =<

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Re: Baclofen: Ein Selbstversuch

Beitragvon Offenbacher » 26. November 2017, 21:42

Luphan hat geschrieben:...die Schmerzen im Rücken, Nacken, Knie und Ferse werden wohl nicht von Baclofen kommen. Sind eher Anzeichen von Verspannungen und anderen Dingen, die du ohne Baclofen sonst nicht bemerkt hättest.

Offenbacher hat geschrieben:Ab heute dann 25 / 37,5 / 37,5 / 25 und wie gehabt um 10 / 14 / 18 / 22 Uhr

Offenbacher hat geschrieben:Ich werde meine Tagesdosis ab heute um insgesamt 25mg (also je 12.5mg am Abend und Nachts) erhöhen, ...

Die 2. Aussage sollte nur meine überlegungen zur Dosiserhöhung klarmachen, also stimmen 125mg Tagesdosis. Bis gestern waren es 100mg.

Luphan hat geschrieben:Sonst könntest du vielleicht gegen die Müdigkeit um 14 Uhr mehr Baclofen nehmen und 18 und 22 Uhr weniger.

Wegen der Müdigkeit bin ich eher noch am Überlegen die um 14 Uhr 18 Uhr in 3 Rationen aufzuteilen...
25 / 25 / 25 / 25 /25 um 10 / 14 / 16 / 19 / 22 Uhr

Aber 14 Uhr mehr is keine Option, ca. 1h danach schlägt ja die Müdigkeit zu… Da muss ich aber noch fit sein.
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Re: Baclofen: Ein Selbstversuch

Beitragvon Lucidare » 27. November 2017, 09:45

Moin Offenbacher,

Offenbacher hat geschrieben:Das hatte ich hier im Forum mehrfach gelesen, das sowas vorkommen kann, weiss aber nicht mehr genau wo... Ist auch nur eine Überlegung gewesen, um mir zu erklären warum das Graving wieder zugenommen hat trotz höherer Dosis.


Dieses Empfinden, dass man ab einer gewissen Dosis wieder mehr Verlangen hat, ist jetzt nicht wirklich belegt. Es handelt sich hier um "Eindrücke" oder "Erfahrungen", die in den verschiedenen Berichten verteilt sind.

Ich selbst hatte diesen Eindruck bei meinem 1. Versuch auch, dass ich irgenwie an meiner Idealdosis vorbeigeschrammt bin und anschließend gegen das Baclofen "angetrunken" habe. Ob es so ist, kannst Du eigentlich nur feststellen, wenn Du vorsichtig abdosierst. :wink:

LG
Wer aus meinen Texten nicht herauslesen kann, dass ich aus persönlicher Erfahrung schreibe, wird mich sowieso missverstehen. Ronja von Rönne


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