[NEWS] Alkohol – Vermischte Meldungen

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DonQuixote
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Re: [NEWS] Alkohol – Vermischte Meldungen

Beitragvon DonQuixote » 22. Juli 2012, 21:14

Mein heutiger Beitrag:

  • Diese verdammte Glückseligkeit
Eine beklemmende Kurz-Reportage der TAZ (online) von gestern über die Berliner Drogen-Szene:

Die TAZ hat geschrieben:Jack ist seit 18 Jahren Junkie. In der Halbwelt des U-Bahnhofs am Kottbusser Tor lebt er von Schuss zu Schuss. Seine Freunde sind mittlerweile alle tot.
Jack: „Heute seh ick kacke aus, hab die Haare nich jewaschen, ohne Käppi geht gar nüscht.“ […]

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Torsten
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Re: [NEWS] Alkohol – Vermischte Meldungen

Beitragvon Torsten » 10. August 2012, 12:43

Der Bericht ist echt heftig und ich hoffe es werden Lösungen gefunden. Nur leider glaube ich, dass die Nachfrage nie wirklich abnehmen werden...

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Re: [NEWS] Alkohol – Vermischte Meldungen

Beitragvon DonQuixote » 7. September 2012, 22:21

Hallo Alle. Mein heutiger Beitrag:

  • Alkoholfreie Biere
Alles was Ihr schon immer über alkoholfreie Biere wissen wolltet steht in einem Artikel von „Die Zeit“ vom 31.08.2012.

Prost und Tschüss, DonQuixote

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Re: [NEWS] Alkohol – Vermischte Meldungen

Beitragvon DonQuixote » 20. September 2012, 21:10

Mein heutiges Fundstück:

  • Das Dumme am Kiffen: Es verdirbt den Charakter
Ja, ich weiß, blöder Titel. Ich hab ihn aber nicht erfunden. Es betrifft auch uns (Ex?)-Alkoholiker, deshalb hier weiterlesen …

Gruß DonQuixote

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Re: [NEWS] Alkohol – Vermischte Meldungen

Beitragvon DonQuixote » 27. September 2012, 16:29

Mein heutiges Fundstück:
  • Anti-Alkohol-Kampagnen: Wenn „Aufklärung“ besoffen macht

Ein sehr eigenwilliger Ansatz für Anti-Alkohol-Kampagnen:

[…]
[deshalb] … müssen wir die Ziele und Botschaften sämtlicher Kampagnen zur Eindämmung des Alkoholkonsums radikal überdenken. Bis jetzt haben sie nämlich das Problem entweder perpetuiert oder sogar verschlimmert, weil nahezu alle unsere Überzeugungen hinsichtlich der unbeherrschbaren und enthemmenden Wirkung des Alkohols diese sogar verstärkt haben.
[…]
Ich würde einen völlig veränderten Blickwinkel vorschlagen, mit dem Ziel, alle gegenwärtigen Anti-Alkohol-Programme und deren Prämissen in Frage zu stellen. Es müsste verdeutlicht werden, dass a) Alkohol keine enthemmende Wirkung hat (sexueller oder aggressiver Natur) und dass man b) auch im betrunkenen Zustand Herr seiner selbst und somit verantwortlich für sein Verhalten ist. Erziehung zu einer vernünftigen Einstellung gegenüber Alkohol wird nicht dann erfolgreich sein, wenn junge Menschen Angst vor Alkohol haben und ihn deswegen vermeiden, weil er angeblich giftig und gefährlich ist, sondern wenn
Alkoholkonsum uninteressant ist, wenn man sie nicht vor Wodka-Orgien warnen muss, genauso wenig, wie man sie jetzt nicht davor warnt, ja keine 15 doppelte Espressos nacheinander runterzukippen. Denn sogar die dümmsten Teenager würden nicht im Geringsten daran denken, das zu tun. Und zwar nicht deswegen, weil man sie vor den Gefahren einer Überdosis Koffein gewarnt hat – obwohl es zweifelsohne solche Gefahren gibt – sondern, weil dies einfach idiotisch wäre und sie keinen Sinn darin sehen würden.

Wir sollten eine Kultur anstreben, wo Programme zum vernünftigen Umgang mit Alkohol genauso wenig nötig sind wie Programme zum vernünftigen Umgang mit Kaffee oder Tee.
[…]

Ein Korn Wahrheit ist ja schon dabei. Weiterlesen hier …

Gruß DonQuixote

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Re: [NEWS] Alkohol – Vermischte Meldungen

Beitragvon DonQuixote » 30. Juni 2013, 23:35

Hallo erst mal. Mein heutiges Fundstück:

    Das Logbuch des Alkoholkonsums
Züricher Tagesanzeiger hat geschrieben:Ab dem 1. Januar 2014 werden [in der Schweiz] bei Alkohol am Steuer Haarproben genommen. Mit der Analyse von Kopfhaaren können Rechtsmediziner den durchschnittlichen Genuss von Alkohol dokumentieren.
[…]
«Eine Untersuchung der Haare ist heute der gängige Weg, um das Trinkverhalten einer Person beziehungsweise ihre Abstinenz über einen längeren Zeitraum zu dokumentieren», sagt Markus Baumgartner vom Rechtsmedizinischen Institut der Universität Zürich.
[…]
Mit den Haaren könne lediglich der durchschnittliche Alkoholkonsum aufgezeichnet werden, erklärt Baumgartner. Die Frage aber, ob jemand nur am Wochenende trinke, könne mit regelmässigen Blut- und Urinproben beantwortet werden. «Haar-, Blut- und Urinanalysen sind Untersuchungsmethoden, die sich gegenseitig ergänzen.» Während der Nachweis von Alkohol im Blut den gegenwärtigen Zustand einer Person zeigt, lässt sich mit ihrem Urin beurteilen, ob sie in den letzten zwei bis drei Tagen getrunken hat.

Weiterlesen hier …

DonQuixote

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Re: [NEWS] Alkohol – Vermischte Meldungen

Beitragvon DonQuixote » 16. Oktober 2014, 18:57

Seid gegrüßt

Mein heutiges Fundstück ist:

  • Frankreich: Aufforderung zum Binge-Drinking wird bestraft!
Laut dieser Meldung des Züricher „Tages Anzeiger“ steht in Frankreich die Anstiftung zum Binge Drinking jetzt unter Strafe. Also ich weiß nicht, ob ein solches Gesetz das richtige Mittel zur Eindämmung exzessiven Alkoholkonsums, vor allem unter Jugendlichen, das richtige Mittel ist. Ob da vielleicht der Champagner im französischen Gesundheitsministerium zu sehr geschäumt hat? Dasselbe Malheur scheint auch dem Redakteur des „Tages-Anzeiger“ widerfahren zu sein, oder der zuständige Lektor war grad pinkeln.

Denn anders als im Artikel meines Leib- und Magenblattes dargestellt, wurde das Gesetz am Mittwoch im Kabinett in Paris nicht „beschlossen“, sondern erst vorgestellt. Das vorgesehene Gesetz zielt auch nicht nur auf Jugendliche ab, sondern auf die Verleitung zum Schnellbesäufnis (Binge Drinkin) aller Altersgruppen. Die Höchststrafe soll 15‘000 Euro und / oder 12 Monate Haft betragen. Stellt Euch mal vor, so ein Gesetz würde in Deutschland umgesetzt. Da befände sich doch jeweils nach dem Oktoberfest halb München samt Oberbürgermeister im Knast. So oder so, der Wies‘n droht keine Gefahr! Als Bestrafung (nach französischem Vorbild) sind nur 12 Monate Gefängnis vorgesehen, und bis zum nächsten Oktoberfest sind dann demnach eben alle wieder draußen. Aber manchmal sollen so ein paar Monate Wasser und Brot ja wahre Wunder bewirken :wink:

Zurück zur ernsten Sache. Vielversprechender wären höhere Alkoholsteuer, konsequentere Durchsetzung des Verkaufsverbots an Jugendliche, verstärkte Anstrengungen für Aufklärung und Suchtprävention, und damit einhergehend halt eben auch ein allgemein veränderte Wahrnehmung des Genussmittels Alkohol, nennen wir ihn ruhig „Droge“ (ohne Anführungszeichen), der nicht automatisch „stark“, „widerstandsfähig“ oder „aus einem Jungen einen Mann“ macht. Und dass Alkohol an Barcardi-Stränden nebst guter Laune auch Prügeleien, Kotze und Elend verursachen kann. Von einem solchen Paradigmenwechsel ist allerdings Frankreich, wo „une demie“ (Weinflasche à 0,375 l) beim Mittagessen noch immer zum guten Ton gehört, zurzeit weiter entfernt als Deutschland.

Meint DonQuixote

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Re: [NEWS] Alkohol – Vermischte Meldungen

Beitragvon DonQuixote » 23. Oktober 2014, 22:01

Seid gegrüsst

Der Züricher "Tages-Anzeiger" titelte gestern:

Darüber hatte ich früher schon einmal berichtet. Das Thema treibt die Gesellschaft weiter um, und so kommt es, wozu es in der Schweiz dann eben kommen muss: Die Stimmbürger dürfen oder müssen entscheiden. Direkte Demokratie kann manchmal ganz schön anstrengend sein *ouff*

Die Fronten verlaufen quer durch alle Parteien, Verbände und Gesellschaftsschichten, und es ergeben sich die seltsamsten Koalitionen. Die ersten Plakate der Befürworter sind jedenfalls schon gedruckt:

Tages-Anzeiger hat geschrieben:Auf dem Abstimmungsplakat ist ein blutverschmierter Saufbruder zu sehen, der mit der Faust gegen eine Pflegerin und einen Arzt ausholt.

Nun denn, die Abstimmung findet auf kommunaler Ebene (Stadt Zürich) statt, und da ich dort nicht wohnhaft bin, darf oder muss ich nicht abstimmen. Und selbst wenn, habe ich mir meine Meinung noch nicht gemacht, wir Schweizer brauchen da immer eine ganze Weile [mocking]. Mal sehen, was da noch draus wird.

DonQuixote
___________________________

Edit: Die Abstimmung ist am kommenden 30. November

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Re: [NEWS] Alkohol – Vermischte Meldungen

Beitragvon DonQuixote » 23. Oktober 2014, 22:52

Seid gegrüßt

Meinem letzten Beitrag (von Heute) themen- und sachverwandt ist dies hier:

So titelt der Züricher „Tages-Anzeiger“ von heute. Auch darüber hatte ich schon berichtet.

Die Schweizer Gesetzesmühlen mahlen halt nicht so schnell, und so kam es für einen Gesetzesentwurf zunächst zu einem Vernehmlassungsverfahren, welches nun kurz vor dem Abschluss steht. Ein solches Gesetz hätte dann schweizweit Gültigkeit. Es lohnt sich, aus dem Artikel des Züricher „Tages Anzeiger“ ein paar längere Absätze zu zitieren:

Tages-Anzeiger hat geschrieben:Die Gesundheitskommission des Nationalrats stösst mit ihrem Gesetzesvorschlag zum Komatrinken auf Widerstand. Ärzte, Suchtexperten und Kantonsvertreter erachten den Vorschlag, Jugendliche bei übermässigem Alkoholkonsum für die Spitalkosten zur Kasse zu bitten, als untauglich.

[…]

Beim Fachverband Sucht ist man der Meinung, der Gesetzesentwurf schiesse am Ziel vorbei. Denn bei den Betrunkenen, die ins Spital eingeliefert würden, handle es sich meistens um ältere Alkoholiker. Während der Anteil der über 45-Jährigen fast die Hälfte aller Einlieferungen ausmache, betrage der Anteil der unter 23-Jährigen nur 10 Prozent, teilte der Fachverband und das Groupement romand d'études des addiction (GREA) mit.
Nach Ansicht der Suchtverbände würde ein solches Gesetz dazu führen, dass einzelne Personen aus Kostengründen im Notfall nicht mehr ins Spital eingeliefert würden. Denn eine Überdosisbehandlung ist für einen Jugendlichen teuer. Das Universitätskinderspital beider Basel rechnet mit durchschnittlich rund 1600 Franken. [Anm. DonQ: 1300 €]

Bruch mit dem Solidaritätsprinzip

Die Spitäler warnen vor höheren Behandlungskosten. Denn in der Praxis sei es für die Ärzte oft schwierig, eine Vergiftung eindeutig auf Komatrinken zurückzuführen, schreiben der Spitalverband H , der Dachverband der Ärzte FMH und der die Schweizerische Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektoren (GDK). Um Rechtsstreitigkeiten zu vermeiden, wären teure Zusatzabklärungen nötig, heisst es im Communiqué.

Zudem bedeutete ein solcher Schritt einen Richtungswechsel in der Gesundheitspolitik - weg vom Solidaritätsprinzip, hin zum Verursacherprinzip. Um diese Grundsatzfrage zu klären, tauge das Rauschtrinken bei Jugendlichen aber nicht, da Komatrinken weder eine häufige noch eine typische Krankheit sei. Im Gegenteil: Die Behandlungen wegen einer Alkoholvergiftung seien in den vergangenen Jahren sogar rückläufig, schreiben H , FMH und GDK weiter.
Konsequenterweise müsste man dann auch darüber diskutieren, ob Lungenkrebs bei Rauchern oder Herz- und Kreislauferkrankungen bei Übergewichtigen nach dem Verursacherprinzip abzurechnen seien. Dies scheine aber nicht opportun, heisst es.

Auch die Krankenkassen lehnen einen unüberlegten Systemwechsel ab. Dazu bräuchte es aus Sicht des Krankenkassenverbands curafutura eine breite Diskussion über das Solidaritätsprinzip.

Tja, Ihr seht, da steht einiges auf dem Spiel. Wollt Ihr meine Meinung hören? Da können die Initianten aus „rechtsbürgerlichen Kreisen“ noch so strampeln und hampeln wie sie wollen, aber mit einem solchen Gesetz kommen sie nicht durch. Wenigstens in der Schweiz und in diesem Jahrhundert nicht. Ciao Toni, Bertoluzzi [mocking].

DonQuixote


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