GoldenTulip hat geschrieben:Ich weiß eben nur nicht, ob eine willentliche Entscheidung der Mitglieder, dass bei angekündigtem Suizid nichts unternommen wird, juristisch haltbar ist. Das bezweifle ich eher.
Das bezweifele ich auch. Das Problem liegt eher im Erkennen der Situation. Wenn jemand klipp und klar schreibt: ich jag' mir jetzt 'ne Kugel durch den Kopf, dann würde ich auch die Bullerei rufen, egal, was im Disclaimer steht. Aber das Problem ist doch eher ein Satz wie: ich halte das alles nicht mehr aus. Was machste dann? Wenn mir dafür einer die Grünen ins Haus holt, wäre ich auch wenig begeistert.
Mal ab davon eine andere Idee zum Durchdenken: was haltet Ihr von einem geschlossenen, also wirklich nur für Mitglieder zugänglichen "Rettungsboot", dem vielleicht sogar (weiß nicht, ob das technisch geht) ein Chat anhängt. Wo man direkt miteinander "reden" kann, was aber eben nicht auf Jahrtausende gespeichert ist. Das Ganze mit der Möglichkeit einer Mailbenachrichtigung, dass jemand dort gepostet hat (was man wiederum auf's Handy geliefert bekommen kann vom Mailanbieter), so dass jeder, der das möchte, erstmal weiß "hier ist jemand im Rettungsboot". Dann kann derjenige ja immernoch entscheiden, ob er sich dem gerade gewachsen fühlt und Hilfe anbietet oder er in dem Moment selbst gerade den Blues schiebt und das Rettungsboot gar nicht erst betritt.
Einfach mal in den Raum geworfen als Idee zum Weiterspinnen.
LG
Willo