Ist BAC mein Typ? - oder umgekehrt ...

Eigene Erfahrungsberichte zu Baclofen und Alkohol
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GoldenTulip
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Re: Ist BAC mein Typ? - oder umgekehrt ...

Beitragvon GoldenTulip » 12. März 2012, 17:32

Das Ziel sollte immer die völlige Abstinenz sein.


Ist ja ok, dass Du das für Dich so entschieden hast. Für mich möchte ich gern selbst entscheiden. Das schließt eine mögliche Abstinenz nicht aus, ist aber als dogmatische Festlegung für mich inakzeptabel.

LG Conny
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Re: Ist BAC mein Typ? - oder umgekehrt ...

Beitragvon GoldenTulip » 12. März 2012, 17:43

Findest du nicht das es alles Theorie ist?


1 Bier statt 1 Flasche Sekt ist Praxis. Und die Kontroverse besteht eher im dahinterstehenden Menschenbild. Wieso sollte irgendjemand für jemanden anderen entscheiden, was für diesen richtig ist? Auffällig ist, dass meistens das Verhalten anderer im Mittelpunkt steht, weniger die Darlegung der eigenen Erfahrungen.
Die Diskussionen mit Hardcore-Abstinenzlern enden oft sowieso mit "alle Argumente, die nicht Abstinenz zum Ziel haben, sind nasses Denken".
Ich glaube, man kann auch was trinken und "trockener" Denken als so mancher Vertreter dieser Spezies, die sich noch jahrelang öffentlich an ihrer "Trockenlegung" aufgeilen, Zwangsberatung anderer inclusive. Ich fühle mich da nicht sehr wohl.
Das trifft nicht auf alle zu, bei den Saufnixen habe ich auch etliche Leute schreiben gesehen, die undogmatischer mit dem Rest der Menschheit umgehen.

LG Conny
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DonQuixote
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Re: Ist BAC mein Typ? - oder umgekehrt ...

Beitragvon DonQuixote » 12. März 2012, 18:10

GoldenTulip hat geschrieben:Es gibt im Internet auch Selbstkontrollbögen [...]


Der hier ist nicht schlecht.

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Re: Ist BAC mein Typ? - oder umgekehrt ...

Beitragvon GoldenTulip » 12. März 2012, 18:15

Danke @DQ
meine Faulheit wird nur noch durch Deinen Fleiß übertroffen [biggrin]
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Re: Ist BAC mein Typ? - oder umgekehrt ...

Beitragvon Malte » 12. März 2012, 18:24

Ich gönne jedem seinen Alkohol. Aus jahrzehntelanger Erfahrung weiß ich jedoch, dass es sich hier um eine fortschreitende Krankheit handelt. Auf Dauer kann man das auch mit Baclofen nicht modellieren weil sich die Wirkung von Baclofen in Verbindung mit Alkohol abschwächt. Jeder muss seine eigenen Erfahrungen machen.

Fahrlässig finde ich, wenn generalisiert behauptet wird, dass Baclofen völlig die Alkoholsucht heilt.

In einem Jahr wissen wir mehr.

Grüße

Malte
Baclofen seit September 2009.

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Re: Ist BAC mein Typ? - oder umgekehrt ...

Beitragvon argentina » 12. März 2012, 21:30

@ Malte,

Da stimme ich mit dir überein. Ich habe schon oft gesagt das ich es als großen Fehler halte, das Bac angeblich die Alkoholsucht heilt.

@ Conny, auch wenn 3 x pro Woche 1 Flasche dem WHO Standart nicht entspricht, ist es für meine Verhältnisse wenig und ich könnte Problemlos damit leben. Die Frage ist halt nur ob es immer bei einer Flasche bleiben würde, das glaube ich nämlich nicht und das ist die Krux an der Sache.

Lg Argentina ( im Dauerregen)

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Re: Ist BAC mein Typ? - oder umgekehrt ...

Beitragvon DonQuixote » 13. März 2012, 14:11

Hallo Alle

Vielen Dank wieder einmal an Warzo für diesen 5-Sterne Thread. Ich selbst habe mich bisher nicht daran beteiligt, weil ich Baclofen erst seit drei Monaten einnehme und der Meinung bin, noch zu wenig eigene Erfahrung zu besitzen. Runterdosieren kommt für mich vorerst nicht in Frage. Die Nebenwirkungen, bei mir nicht sehr ausgeprägt und auch immer abhängig von meiner sonstigen Tagesform, muss ich in Kauf nehmen.

Ich glaube, dass man erst nach einem einjährigen und gefestigten Ausstieg aus dem Alkoholikerleben auf Krümeldosierung oder auf ein Standby-Konzept übergehen sollte. Belastbare Studien mit Erhaltungsdosis gibt’s ja leider (noch) wenige und Willo legt da mit seinem Standby-Konzept nochmal tüchtig was vor. Ich bleib erst mal beim „althergebrachten“ und schluck das Zeug weiter, zurzeit 75mg/Tag.

Gruß DonQuixote


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