Moin zusammen!
@Snowman,
noch kurz vorab:
Geäußerte Kritrk dient nicht dazu dich "runterzumachen", sondern deinem Schutz!Lies bitte alles IN RUHE und denk über das Gelesene nach
ohne die Intentionen der Schreibenden in Frage zu stellen.
Snowman hat geschrieben:Ach und wo ist die Angst geblieben? Hab ich gar nicht mitgekriegt.
Genau das hat bei mir (und nicht nur bei mir) zum "fulminanten Scheitern" meines ersten Anlaufes mit Baclofen geführt!
Kein Stoff (ohne "Suchtpotential"!!!) ist in der Lage Ängste und Depressionen innerhalb weniger Tage, oder gar Stunden, "wegzumachen"!
Das "plötzliche Verschwinden" deiner Angst ist der Nebenwirkung "Euphorie" geschuldet, welche beim "Baclofeneinstieg" sehr oft auftritt. (viele Beispiele hier im Forum)
Um es "bildhaft" darzustellen: Nach längerem "GABA-Mangel" kommt es beim "Baclofeneinstieg" zu einem "relativen GABA-Überangebot".
Ich habe es "damals" zwar nicht als Euphorie empfunden, jedoch handelte es sich um dieselbe Nebenwirkung - lediglich in "paradoxer Form".
Diese Nebenwirkung beschert dir die, irrige, Annahme "es läuft, jetzt hab ich es im Griff".
Pechschwarze Kehrseite dieser güldenen Medaille:
Die Nebenwirkung lässt bald nach und verschwindet dann völlig!
Deine Ängste werden dann wieder "zurückkehren" und weil sie bereits "weg waren" kann es dir so vorkommen dass sie sogar "stärker" sind als zuvor.
Wenn sich etwas deiner Wahrnehmung entzieht, bedeutet das nicht dass es "nicht mehr existent" ist!Hier noch eine kleine Ergänzung meines Eröffnungssatzes:
Wer dich auf "möglicherweise kontraproduktives Vorgehen" hinweist tut dies weil er/sie bereits selbst negative Erfahrungen damit gemacht, oder zumindest Kenntnis davon, hat.
Wenn du diese Hinweise ignorierst, oder dagegen opponierst, machst du deutlich dass "diese Fehler dir nicht passieren können". - Ein starkes Indiz dafür dass "was falsch läuft".
Da es mir angeraten scheint, nochmal der Hinweis auf die Wirkung von Baclofen.
Baclofen kann den Suchtdruck mindern und, im Idealfall, völlig beseitigen.
Das kann es, das tut es, und das kann es dauerhaft tun.
Die Art des "Suchtstoffes" ist dabei eher nebensächlich.
Die Erforderliche Dosis ist individuell sehr unterschiedlich und kann durchaus sehr "schmalbandig sein".
("schmalbandig" = nur ein Bisschen "zu viel" oder "zu wenig" kann zu einer negativen Beeinflussung der Ergebnisses führen)
Ein "Dosierungs-Jo-Jo" ist kontraproduktiv!
Die Einzigen die davon,"gefühlt", profitieren können sind (keine Kritik!) jene, die Baclofen einsetzen um den Alkoholkonsum zu reduzieren.
Dieser Umstand (ebenfalls hier im Forum anschaulich beschrieben) beruht darauf, dass die erforderliche Baclofen-Dosis durch die verzehrten Alkoholmengen beeinflusst wird.
Auch hier ist die Art des "Suchtstoffes" eher nebensächlich.
Zum Schluss noch dieses Zitat von dir:
Snowan hat geschrieben:Da ich ganz genau durch Fachinfos den Therapeutischen Wirkungsdauer des Absetzmittels kenne, (danach kann man die Uhr stellen, wann die Ängste beginnen, weil der Körper MEHR will) und solche Sachen wie Vit. C, B-Komplex und Kalium keine Rollo spielen, (NEM) hat wohl Bac. das erste mal bei mir nach 4 Tagen erste Positive Ergebnisse gezeigt.
Sowohl Kaliummangel als auch -Überschuss haben (via Herz-Kreislauf) einen erheblichen Einfluss auf das allgemeine Wohlbefinden!
Lies dir bitte
das hier in Ruhe durch.
Das Ausgleichen des Natrium/Kalium-Haushaltes bedarf der Ärztlichen Kontrolle!!!
(den Grund dafür sollte dir nach dem aufmerksamen Lesen des verlinkten Textes klar sein)
"Keine Rolle spielen" geht anders!
LG