Vorstellung.

Es wird eigentlich erwartet, dass sich Mitglieder vorstellen und ihre Lebensumstände schildern, damit die anderen in Etwa wissen, mit wem sie es zu tun haben und ihm dann auch besser helfen können.

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Snowman..
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Re: Vorstellung.

Beitragvon Snowman.. » 29. Dezember 2017, 19:15

Alles muss man alleine machen, entscheiden :-/

Die Packung liegt immer noch vor mir. gegen 22:30 -23:00 ist bei mir Matratzenhorchdienst angesagt. Der plan ist, eine Stunde vorher 5mg Baclo einwerfen, 1 stunde abwarten, wenns mich von den Socken haut, dann kann mich der Benzo kreuzweise.. [biggrin] wenn nichts passiert oder kaum, nehme ich das zeug um 25% vermindert ein.

Oder aber ich nehme 2 und 1 Stunde 2,5 / 2,5mg Baclo ein um ganz sicher zu gehen. Vielleicht reichen ja schon 2,5mg.

Sicherlich wird es eine gegenseitige Wirkungsverstärkung geben. Was meint ihr?

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Luphan
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Re: Vorstellung.

Beitragvon Luphan » 29. Dezember 2017, 19:41

Hallo Snowman,

ich weiß es mit Sicherheit nicht, aber nur vor dem Schlafengehen Baclofen einzunehmen, damit es "einschläfernd" wirkt, wird glaub ich nicht, aber genau kann ich das nicht sagen. Wie eine Schlaftablette quasi.

Wie gesagt, sicher bin ich mir nicht. Meine Müdigkeit kommt viel mehr durch die "Gesamtspitze" an den einzelnen Baclofen-Einnahmen. Viele User berichten auch von einer Müdigkeit am Nachmittag, die fallen "übertrieben" gesagt bei der Arbeit vor Müdigkeit vom Stuhl.

Und keiner davon hat hier im Forum jemals ausgesagt, dass er eine halbe Stunde vor dem besagten Nachmittag, nur eine halbe Stunde vorher nur eine Baclofen-Einnahme am Tag eingenommen hat und dann fast vor Müdigkeit vom Stuhl gefallen wäre.

Gruß

Luphan
"Es ist einfach Feeling pur, ich will die negativen Gedanken vertreiben, wie Schmutz um es als Vergleich von mir wegstreichen. Muss die Stimme dämpfen, diesen Text beenden und euch bitten nicht nach jedem Satz Kritik an mich persönlich zu wenden."

Mein Tagebuch: => Luphan und sein Weg mit Baclofen =<


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Re: Vorstellung.

Beitragvon Snowman.. » 29. Dezember 2017, 19:58

Hallo Luphan,

Kannst du mir Sagen, wie deine erste Einnahme 5mg Baclofen gewirkt hat? So was vergisst man eher nicht. Nach welcher Zeit war der Wirkungseintritt, welche Wirkung? Gerne auch ein anderer leidensgenosse. LG.

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shelf
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Re: Vorstellung.

Beitragvon shelf » 29. Dezember 2017, 20:28

Lucidare hat geschrieben:Hallo,

shelf hat geschrieben:Ob sich die Funktion über die GABA-A-Rezeptoren wieder "regeneriert" und wie lange das dauert, ist bisher nicht bekannt weil ganz einfach noch keine Langzeiterfahrungen vorliegen.
Im Falle einer Regeneration wäre Baclofen "irgendwann" nicht mehr erforderlich.
Wie man diese (hypothetische) Regeneration feststellen könnte und ab wann diese ausreichend fortgeschritten sei um Baclofen risikolos absetzen zu können, ist ebenfalls noch nicht bekannt.


Das ist doch wieder mal hypothetisch... Wenn etwas da ist, kann man seine Notwendigkeit nur dadaurch feststellen in dem man es entzieht. Sprich, hat sich meine Hirnchemie regeneriert bzw. sind psychische Erkrankungen nicht mehr vorhanden. Ich habe Baclofen ausgeschlichen und dabei festgestellt, dass ich es nicht mehr benötige.

LG


Hi Lucidare,

in der Tat, hypothetisch. Deshalb habe ich dieses schöne Wort ja auch gewählt.
Es gibt nunmal noch keine Langzeiterfahrungen dazu, denn noch ist niemand "viele Jahre" nach dem Beenden der Baclofentherapie "abstinent in die Kiste gehuppt". [pardon]

Du hast Baclofen ausgeschlichen? Wann? Über welchen Zeitraum? Hab ich was überlesen?

Ich trage mich mit dem Gedanken, nach 1 Jahr (im März) Abstinenz mit Baclofen, es ebenfalls auszuschleichen.
Daher meine Neugier.

LG


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Re: Vorstellung.

Beitragvon Snowman.. » 29. Dezember 2017, 20:54

Du hast Baclofen ausgeschlichen? Wann? Über welchen Zeitraum? Hab ich was überlesen?

Ich trage mich mit dem Gedanken, nach 1 Jahr (im März) Abstinenz mit Baclofen, es ebenfalls auszuschleichen.
Daher meine Neugier.

LG


Das würde mich jetzt schon interessieren!

Ich sehne mich wieder an die Zeit zurück wo ich nichts weiter tun musste als mich einfach hinzulegen um zu Schlafen.

Was tut also ein guter Schläfer um einzuschlafen? NICHTS! Er legt sich einfach hin und schläft! Kommt alles bald wieder.

Zum Glück hat sich diese Pillenfresserei bei mir immer noch nicht Manifestiert. Gottseidank. LG.

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Re: Vorstellung.

Beitragvon Chinaski » 29. Dezember 2017, 22:16

Hallo Snowmann,

Snowmann hat geschrieben:Das verstehe ich irgendwie nicht, den reduzierten Schlaf habe ich seit 1 Jahr, vor allen die letzten 7 Monate durch den scheiss Benzo!


Mit den BZD hast du aber sehr wahrscheinlich morgens immer einen Hangover und fühlst dich nicht ausgeschlafen.
Durch die Antriebssteigernde und Angstlösende Wirkung von Baclofen ist der Schlaf irgendwie erholsamer und man auch nach relativ wenig Schlaf ausgeschlafen und fit.
Es kann aber auch im Verlauf der Therapie sein das Einschlaf und Durchschlaf Probleme auftreten.

Auch berichten sehr viele Mitglieder zu Beginn der Therapie über sehr intensive Klarträume.
Diese Klarträume vergehen aber wieder mit der Zeit.

Snowmann hat geschrieben:Hoffen wir mal das das unterstrichene auch auf mich zutrifft.


Die Chancen stehen sehr gut da wirklich sehr viele Mitglieder diese Erfahrungen gemacht haben.

Gruß...
Chinaski

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Re: Vorstellung.

Beitragvon Chinaski » 29. Dezember 2017, 22:34

Hallo Snowmann,

Snowmann hat geschriebenWas meint ihr?


Nimm die erste Dosis nach Leitfaden und leg dich ins Bett.
So verschläfst du eventuell auftretende Nebenwirkungen.
(Eine Wirkung hat bei mir sehr schnell eingesetzt…diese ist aber eigentlich nicht zu beschreiben... irgendwie ist etwas passiert, irgendwas ist anders)

Schau was passiert aber horch nicht in dich hinein.
Wenn du darüber nicht eingeschlafen bist würde ich erstmal die geringst mögliche Dosis BZD nehmen.

Gruß...
Chinaski

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Re: Vorstellung.

Beitragvon Lucidare » 30. Dezember 2017, 07:00

Moin,

shelf hat geschrieben:Es gibt nunmal noch keine Langzeiterfahrungen dazu, denn noch ist niemand "viele Jahre" nach dem Beenden der Baclofentherapie "abstinent in die Kiste gehuppt". [pardon]


Das ist auch wieder hypothetisch. Ob jemand mit überstandenem Alkoholproblem oder ohne jemals ein Alkoholproblem gehabt zu haben "abstinent in die Kiste hüpft", ist schwer vorauszusagen. Sicher stehen bei einigen die Chancen besser.

Du hast Baclofen ausgeschlichen? Wann?


Ja. Vor gut drei Jahren.

Über welchen Zeitraum?


Recht zügig. 3 Wochen (?)

Hab ich was überlesen?


Ja. Obwohl, ist "nicht lesen" auch "überlesen"? [cool]

shelf hat geschrieben:Ich trage mich mit dem Gedanken, nach 1 Jahr (im März) Abstinenz mit Baclofen, es ebenfalls auszuschleichen.
Daher meine Neugier.


Snowman hat geschrieben:Das würde mich jetzt schon interessieren!


Das ist so ungewöhnlich nicht. Hier nur mal einige Beispiele, die mir auf Anhieb so eingefallen sind.

Gretikatz hat geschrieben:Ich nehme seit 28.6.2015 kein Baclofen mehr. Meine höchste Tagesdosis war 110 mg vom 19. - 22.5.2014. Ich habe dann aber laufend reduziert, weil ich extrem schläfrig wurde.

Von hier:

Suchtreisender hat geschrieben: [...]seit gestern bin ich 600 Tage alkoholfrei. Was für eine Zahl!! Und das Beste daran: ich muss schon seit geraumer Zeit nicht mehr darum kämpfen, alkoholfrei zu bleiben. Seit etwa 2 Monaten habe ich mich mit ärztlicher Erlaubnis vom Baclofen langsam runter dosiert. Begonnen von 0-10-25 bis in den letzen 2 Wochen dann nur mehr 0-0-10. Dazwischen einige Tage, an denen ich die Tabletten einfach vergessen habe. Und jetzt seit einigen Tagen schon bei 0-0-0. Bisher hab ich keinerlei Änderung in meinem Kopf feststellen können.

Von hier:


Mellchen hat geschrieben:Seit Donnerstag nehme ich kein Bac mehr. Bislang ist das klasse, ich merke überhaupt keine Veränderung. Nach wie vor habe ich keinerlei Verlangen nach Alkohol und nach wie vor ist es vollkommen in Ordnung, wenn um mich herum getrunken wird. Bin gespannt, ob das so bleibt :-)

Von hier:


Wie vieles bei der Baclofen-Therapie ist das Absetzen des Medikamentes auf Dauer natürlich individuell zu sehen. Sicher kann es sein, dass man es nicht absetzen kann (oder darf). Ein grundsätzliches "Lebenslänglich" gibt es aber nicht.

Und noch was:

shelf hat geschrieben:Was ist mit @Luphan, @laggard, @Jürgen - oder die Abstinenten @Lucidare, @Chinaski, ich selbst?

Von hier:

Wenn Abstinenz 0,0 bedeutet, streiche mich bitte aus diese Gruppe. [hi_bye]

LG
Wer aus meinen Texten nicht herauslesen kann, dass ich aus persönlicher Erfahrung schreibe, wird mich sowieso missverstehen. Ronja von Rönne

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Re: Vorstellung.

Beitragvon shelf » 30. Dezember 2017, 09:35

Moin Lucidare,

Lucidare hat geschrieben:
shelf hat geschrieben:Es gibt nunmal noch keine Langzeiterfahrungen dazu, denn noch ist niemand "viele Jahre" nach dem Beenden der Baclofentherapie "abstinent in die Kiste gehuppt". [pardon]


Das ist auch wieder hypothetisch. Ob jemand mit überstandenem Alkoholproblem oder ohne jemals ein Alkoholproblem gehabt zu haben "abstinent in die Kiste hüpft", ist schwer vorauszusagen. Sicher stehen bei einigen die Chancen besser.


Einverstanden. Ich ersetze "abstinent" daher durch: "ohne dass ein, vor der Baclofentherapie vorhandenes, Alkoholproblem jemals wieder auftrat".
Das passt besser zur angestrebten Aussage.

Lucidare hat geschrieben:
shelf hat geschrieben:Hab ich was überlesen?


Ja. Obwohl, ist "nicht lesen" auch "überlesen"? [cool]


"nicht lesen" trifft es nicht. Ich hatte es in deinem Erfolgsbericht "überlesen".

Lucidare hat geschrieben:Und noch was:

shelf hat geschrieben:Was ist mit @Luphan, @laggard, @Jürgen - oder die Abstinenten @Lucidare, @Chinaski, ich selbst?

Von hier:

Wenn Abstinenz 0,0 bedeutet, streiche mich bitte aus diese Gruppe. [hi_bye]


Ok. Nun, es sei dir gegönnt. (nicht negativ gemeint!)
Ich gehe dabei von "nicht oft" und "in kleinen Mengen" aus.

LG

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Re: Vorstellung.

Beitragvon Luphan » 30. Dezember 2017, 18:06

Hallo alle zusammen,

Snowman.. hat geschrieben:Kannst du mir Sagen, wie deine erste Einnahme 5mg Baclofen gewirkt hat? So was vergisst man eher nicht. Nach welcher Zeit war der Wirkungseintritt, welche Wirkung? Gerne auch ein anderer leidensgenosse. LG.

Bei mir hat es vom ersten Tag seine Wirkung entfaltet!

Morgens meine 5 mg eingenommen und um 16 Uhr statt meine 2 Liter an Wein gleich die Hälfte getrunken. Die von mir besagte "Watte im Kopf" kam erst etwas später. Hast ja irgendwo danach gefragt... .

Ich bin nicht sehr gut im Beschreiben und deshalb fällt mir eine Erklärung dafür schwer.

Ich versuche es aber mal:

Es war wie eine Haube um den Kopf, sie hat mich auf eine Art und Weise abgeschirmt und geschützt. Vor äußeren negativen Einflüssen, sie war wie eine Art Schutz und ist eigentlich bis heute noch erhalten geblieben. Mit Watte war gemeint, dass ich mich leicht benebelt gefühlt habe und meine Gedanken und sonst vielen Gedankengänge die ich sonst normalerweise so Im Kopf hatte wie eingedämmt waren. Empfand ich als sehr schön!

Sonst hatte ich das Gefühl der Euphorie und einen Tatendrang den ich nicht so kannte. Eher wie auf Amphetamine!

Gruß

Luphan
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Re: Vorstellung.

Beitragvon Snowman.. » 30. Dezember 2017, 22:21

Hallo Luphan,

.....Es war wie eine Haube um den Kopf, sie hat mich auf eine Art und Weise abgeschirmt und geschützt. Vor äußeren negativen Einflüssen, sie war wie eine Art Schutz und ist eigentlich bis heute noch erhalten geblieben. Mit Watte war gemeint, dass ich mich leicht benebelt gefühlt habe und meine Gedanken und sonst vielen Gedankengänge die ich sonst normalerweise so Im Kopf hatte wie eingedämmt waren. Empfand ich als sehr schön!

Sonst hatte ich das Gefühl der Euphorie und einen Tatendrang den ich nicht so kannte. Eher wie auf Amphetamine!


War das auch gleich von Anfang an so oder nach einer weile erst? LG.

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Re: Vorstellung.

Beitragvon Lucidare » 1. Januar 2018, 10:32

Moin shelf,

frohes Neues!

shelf hat geschrieben:Einverstanden. Ich ersetze "abstinent" daher durch: "ohne dass ein, vor der Baclofentherapie vorhandenes, Alkoholproblem jemals wieder auftrat".
Das passt besser zur angestrebten Aussage.


Klingt doch wesentlich seriöser, oder? [biggrin]

Ich trage mich mit dem Gedanken, nach 1 Jahr (im März) Abstinenz mit Baclofen, es ebenfalls auszuschleichen.
Daher meine Neugier.


Grundsätzlich, soweit keine Notwendigkeit besteht, würde ich mir da keinen Stress machen. Wenn es wirkt, sollte man sich an der positiven Wirkung erfreuen. Ich glaube man "spürt", wann man das Medikament absetzen kann. Wenn es nicht funktioniert, erfreut man sich eben weiter an der positiven Wirkung.

Ok. Nun, es sei dir gegönnt. (nicht negativ gemeint!)


Naja, gegönnt... [pardon] Die Aussicht, irgendwann "kontrolliert" konsumieren zu können, wirkt natürlich verlockend. Eigentlich würde ich es nicht erwähnen. Vielleicht eine übertriebene Angst, jemanden zu verführen. :grbl Andererseits wäre es aber auch nicht ehrlich wenn ich auf die Frage, ob ich zu 100% abstinent bin, mit ja antworte.

Auch ich bin nicht vor "Ausrutschern" gefeit. Hatte ich neulich auch. Es tritt nur eine "Selbstregulierung" ein. Oder auf gut deutsch: Mir wird kotzübel. Wie ein Kind, was zuviel Süßigkeiten gegessen hat. Vor meinen damals bevorzugten Getränken ekelt's mir immer noch. Bier trinken z.B., kenne ich nur noch vom Hörensagen. Was natürlich mittlerweile dazu führt, dass ich so gar nicht mehr verstehen kann, warum man Bier trinkt. Eine "Bierfahne" löst bei mir dann die entsprechenden Reaktionen aus. Der Mensch kann machmal ganz schön komisch sein... [mocking]

Es sei aber auch noch einmal förmlich darauf hingewiesen, dass die Ursache zum Trinken (Angst) derzeit ruht. Daher fällt der Hauptgrund einfach weg.

LG
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Re: Vorstellung.

Beitragvon shelf » 1. Januar 2018, 20:03

Hi Lucidare,

Bin wieder da. [smile]

Auch dir ein gutes 2018!

Meine alkoholfreie Silvesterparty war ein voller Erfolg. Das Resümee am frühen Neujahrsmorgen war eindeutig.
Unsere "Heulememme" (1 Glas zu viel und sie flennte den ganzen Abend) war ganz aus dem Häuschen. Für sie war es "Der erste fröhliche Jahreswechsel seit vielen Jahren".
Maßloses Erstaunen wie lustig sie sein kann bei den übrigen, mich eingeschlossen. Es war laut, es war ausgelassen, es war herrlich.
Nebenwirkung: Die versammelte Mannschaft will das zum nächsten Silvester wieder so haben.
Hab ich mir ja ein schönes Ei gelegt. [biggrin]

Lucidare hat geschrieben:
shelf hat geschrieben:...Baclofen...auszuschleichen


Grundsätzlich, soweit keine Notwendigkeit besteht, würde ich mir da keinen Stress machen. Wenn es wirkt, sollte man sich an der positiven Wirkung erfreuen. Ich glaube man "spürt", wann man das Medikament absetzen kann. Wenn es nicht funktioniert, erfreut man sich eben weiter an der positiven Wirkung.


Ich habe inzwischen schon mehrfach die anstehende Baclofen-Einnahme vergessen, ohne dass es sich negativ bemerkbar gemacht hat. Das betrachte ich als gute Voraussetzung für einen Versuch.
Und wenn es doch noch nicht so weit ist...
Zitat:"Wenn es nicht funktioniert, erfreut man sich eben weiter an der positiven Wirkung." [good]

Lucidare hat geschrieben:Die Aussicht, irgendwann "kontrolliert" konsumieren zu können, wirkt natürlich verlockend. Eigentlich würde ich es nicht erwähnen. Vielleicht eine übertriebene Angst, jemanden zu verführen. :grbl Andererseits wäre es aber auch nicht ehrlich wenn ich auf die Frage, ob ich zu 100% abstinent bin, mit ja antworte.

Auch ich bin nicht vor "Ausrutschern" gefeit. Hatte ich neulich auch. Es tritt nur eine "Selbstregulierung" ein. Oder auf gut deutsch: Mir wird kotzübel. Wie ein Kind, was zuviel Süßigkeiten gegessen hat. Vor meinen damals bevorzugten Getränken ekelt's mir immer noch. Bier trinken z.B., kenne ich nur noch vom Hörensagen. Was natürlich mittlerweile dazu führt, dass ich so gar nicht mehr verstehen kann, warum man Bier trinkt. Eine "Bierfahne" löst bei mir dann die entsprechenden Reaktionen aus. Der Mensch kann machmal ganz schön komisch sein... [mocking]

Es sei aber auch noch einmal förmlich darauf hingewiesen, dass die Ursache zum Trinken (Angst) derzeit ruht. Daher fällt der Hauptgrund einfach weg.


Ich mag zwar den Ausdruck "kontrolliertes Trinken" nicht, denn "Kontrolle" ist ja auch eine Art "Zwang".
Also verwende ich hier mal "gleichgültiges/grundloses Trinken", also "nicht geplant" und "keinen Zweck verfolgend".
Die Aussicht ist in der Tat verlockend. Auch für mich. Bis Ende März zwar ohnehin nicht (das Jahr "100%ige Abstinenz" hatte ich für mich festgelegt), aber danach könnte es passieren dass ich mal nicht "nein" sage wenn es sich ergibt.
Das ist jedoch "Zukunftsmusik", das Ei - welches einmal klüger als die Henne sein wollen könnte - ist noch nicht einmal gelegt. :wink:

Deine Befürchtung ("verführen") ist zwar nicht unbegründet, jedoch kann es durchaus nützlich sein wenn diese Thematik ausführlich (mit Risiken etc) und aus verschiedenen Blickwinkeln hier im Forum diskutiert wird.
Dann kann sich jede/r selbst ein Bild machen und ihre/seine Situation objektiv bewerten - und das immer mal wieder "neu".
Die Diskussion sollte dazu aber in einem separaten thread erfolgen, damit sie bei Bedarf leicht auffindbar ist.

Der "is das eeeeklich"-Effekt bei dir erscheint mir ganz praktisch wenn es darum geht dich vor Schlimmerem zu bewahren.
Rum (Geruch oder Fahne) ist es bei mir. Mir ist, vor vielen Jahren, mal ein Schluck Rum (pur) gleich wieder hochgekommen. Jetzt erinnert mich der Mief jedesmal an exakt dieses Gefühl. [shok]

Das Fehlen der "Trinkursache" ist für einen "neutralen" Umgang mit Alkohol essenziell, finde ich.
Denn wenn diese Ursache noch/wieder akut ist, besteht auch die Gefahr den Alkohol als Medizin zu missbrauchen.
Deshalb meine Begriffswahl: "gleichgültiges /grundloses Trinken".
In der Praxis sähe das dann so aus...
Ich würde dann nicht trinken wenn ich eines der folgenden "Ziele" damit verfolgen würde:
- Beruhigung
- Stimmungsaufhellung
- Linderung jedweder körperlicher und/oder seelischer Beschwerden
- Zeit totschlagen
- eine Situation/Mitmenschen "schöntrinken"
Ich lasse es mal bei diesen Punkten. Die "Richtung" dürfte deutlich geworden sein.
Drängt sich die Frage auf: "Wann würdest du denn dann überhaupt Trinken?".
ZB wenn es mir jemand vorschlägt, ich diesen Menschen mag, und ich gerade nichts dagegen hab.
Klar wird so etwas sehr selten sein, aber ich lebe ja auch nicht mehr um zu Trinken. [biggrin]

Mal sehen wann ich meinen Erfahrungs-/Erfolgsbericht beginne, mein abstinentes Jahr ist ja nur einer von mehreren "ersten Schritten" zum Ziel. Nicht einmal das Ziel ist endgültig definiert.

Das war ja jetzt reichlich Text. Jetzt muss ich erstmal fix meine Signatur bearbeiten/erstellen. :wink:

LG

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Re: Vorstellung.

Beitragvon Lucidare » 1. Januar 2018, 21:32

Hi,

shelf hat geschrieben:Ich mag zwar den Ausdruck "kontrolliertes Trinken" nicht, denn "Kontrolle" ist ja auch eine Art "Zwang".


Dito. Deswegen die "Häkchen".

Die Diskussion sollte dazu aber in einem separaten thread erfolgen, damit sie bei Bedarf leicht auffindbar ist.


Das Thema zieht sich durch das ganze Forum. Das ist eines der Kernthemen. Muss ich ganz aufhören, darf ich jemals wieder... [pardon]

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Re: Vorstellung.

Beitragvon shelf » 1. Januar 2018, 21:47

Hi,

Lucidare hat geschrieben:Das Thema zieht sich durch das ganze Forum. Das ist eines der Kernthemen. Muss ich ganz aufhören, darf ich jemals wieder... [pardon]

Eben, es ist sehr weit verstreut. "Gebündelt" wäre besser.

LG


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Re: Vorstellung.

Beitragvon Snowman.. » 1. Januar 2018, 21:50

Ich finde auch, das das hier in meinen Vorstellungsthread kaum gesucht/gefunden werden kann. Off-topic stört mich nicht, ihr könnt hier darüber Schreiben soviel ihr wollt. LG.


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