=> Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Eigene Erfahrungsberichte zu Baclofen und Alkohol
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Jürgen
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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon Jürgen » 23. Oktober 2017, 19:27

Hallo Luphan,

Luphan hat geschrieben:Könnte, muss aber nicht sein. Ich bin ab 12 Uhr über den ganzen Tag bestens versorgt. Ich werde ab morgen auch Modell 2 durchziehen und Medikamente sind gestellt.

Da bin ich immer Dickkopf, [dash]!


dazu teile ich lucidares Meinung: Manchmal bist Du schwer verdaulich! In Ratschlägen an andere - also in diesem Fall an mich - bist Du absolut vernünftig und moderat, aber bei Deinen Eigen-Experimenten risikofreudig ohne Ende (ich erinnere an "nicht alle Latten am Zaun" oder so ähnlich).

Pass auf Dich auf, lieber Luphan!

Schreibt Dir Jürgen, der auch gerade versucht, von seinem Extrem-Weg wieder herunterzukommen

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Chinaski
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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon Chinaski » 23. Oktober 2017, 19:31

Hallo,

Luphan hat geschrieben:
Für alle Neulinge die das hier lesen sollten:

- Bitte solche Experimente nicht nachmachen!
- Das kann in die Hose gehen!
- Zu schnelle Hochdosierung kann gefährlich sein!


Warum machst du es dann wenn du es nicht mal empfehlen kannst?

Das ist doch paradox!

Luphan hat geschrieben :
Habe dann gegen 14 Uhr die verpassten Einnahmen von ingesamt 100 mg gleich zusammen eingenommen.

Und dann wollte ich es wissen:

Wollte bevor ich mein Tagebuch am Sonntag schreibe wissen, ob es für mich wirklich dieses Gefühl der "Ersatzdroge" gibt und ich ein Minimum an "breitigkeit" verspüre wie auf 300 mg. Habe um 15 Uhr dann statt die üblichen 50 mg gleich 125 geschluckt und um 17 Uhr die restlichen 25 mg. Sprich, ich war sehr schnell wieder auf 300 mg!

Und alles war OK!

Deshalb würdest du bei mir deine Wette verlieren:


Sind wir hier bei Wetten dass?
Wem willst du etwas beweisen?
Dir? Uns? Wemauchimmer?
Meiner Meinung nach solltest du deine "Experimente" für dich behalten und nicht teilen!
Sie sind nicht zu empfehlen und auf keinen Fall nachahmenswert.

Luphan hat geschrieben :Und dann wollte ich es wissen:


Viele viele bunte Smarties [mocking]

Ich bin hier raus...Gute Nacht...
Chinaski
Zuletzt geändert von Chinaski am 24. Oktober 2017, 10:17, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon shelf » 24. Oktober 2017, 09:24

Hallo Luphan,

Luphan hat geschrieben:
shelf hat geschrieben:Probier ruhig Variante 2 aus (ist ja sooo verkehrt auch nicht) aber beobachte genau ob du bei der ersten Dosis des Tages eine Wirkung verspürst - und ich könnte wetten das wirst du.
Optimal wäre es wenn du absolut nicht merkst daß du was genommen hast.

Nun ja, ich merke eigentlich erst ab 300 mg wirklich was. Darüber hinaus, ich war mal vier Tage auf 375 mg, merke ich dann auf jeden Fall mehr, wenn nicht schon zu viel.

Samstag habe ich die morgendliche und die Einnahme mittags vergessen. Ich habe einfach viel zu lange geschlafen und als der Wecker zur Erinnerung klingelte, habe ich ihn 2x bewusst ausgestellt. Luphan wollte einfach nur mal durchschlafen.

Habe dann gegen 14 Uhr die verpassten Einnahmen von ingesamt 100 mg gleich zusammen eingenommen.

Und dann wollte ich es wissen:

Wollte bevor ich mein Tagebuch am Sonntag schreibe wissen, ob es für mich wirklich dieses Gefühl der "Ersatzdroge" gibt und ich ein Minimum an "breitigkeit" verspüre wie auf 300 mg. Habe um 15 Uhr dann statt die üblichen 50 mg gleich 125 geschluckt und um 17 Uhr die restlichen 25 mg. Sprich, ich war sehr schnell wieder auf 300 mg!

Und alles war OK!

Deshalb würdest du bei mir deine Wette verlieren:

shelf hat geschrieben:...und ich könnte wetten das wirst du.

Dadurch kann ich mir einfach nur schwer vorstellen, dass ich bei der Einnahme mittags um 12 Uhr mit 75 mg eine Wirkung verspüren werde. Es fühlt sich weiterhin an, als ob ich nichts eingenommen hätte.
Für alle Neulinge die das hier lesen sollten:

    - Bitte solche Experimente nicht nachmachen!
    - Das kann in die Hose gehen!
    - Zu schnelle Hochdosierung kann gefährlich sein!

In diesem Fall verliere ich die Wette mit Freuden! doppd

Behalte Variante 2 jetzt mal für 2-3 Wochen konstant bei und versuch dann in ganz kleinen Schritten im gleichen Abstand die Tagesdosis zu reduzieren.
Für Bac-Neulinge: Bei Baclofen gegen Alkoholismus gilt NICHT "so wenig wie möglich" sondern "etwas mehr als mindestens erforderlich" (aus dem Erfahrungsschatz meines Doc)
Ich denke "persönliche Mindestdosis" + 15% kann als "sichere Dosis" (auf den Tag bezogen) gelten.

Weiter so, Luphan! [clapping]

LG

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shelf
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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon shelf » 24. Oktober 2017, 09:41

Hallo @all,

ich muß mich mal fix selbst zitieren zwecks Ergänzung.
shelf hat geschrieben:Für Bac-Neulinge: Bei Baclofen gegen Alkoholismus gilt NICHT "so wenig wie möglich" sondern "etwas mehr als mindestens erforderlich" (aus dem Erfahrungsschatz meines Doc)
Ich denke "persönliche Mindestdosis" + 15% kann als "sichere Dosis" (auf den Tag bezogen) gelten.

Mit "persönliche Mindestdosis" ist hier die "aktuelle Mindestdosis" gemeint. Diese kann (und tut es auch meist) sich im Laufe der Zeit noch nach oben oder unten verschieben. Deshalb in größeren Abständen immer mal wieder neu "ausloten".
Dosisänderungen immer in kleinen Schritten und mit einigen Tagen "Probelauf"!

LG

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Lucidare
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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon Lucidare » 24. Oktober 2017, 13:54

Hallo,

eine wirksame Dosis ist die Dosis, die wirkt. Also wenn kein Verlangen mehr da ist. Sollte es doch auftreten, kann man immer noch eine Notfalldosis nehmen. Sicher kann man einen "Puffer" einbauen. Dann ist das aber wieder die wirksame Dosis und dann müsst man wieder... usw... [pardon]

Chinaski hat geschrieben:Meiner Meinung nach solltest du deine "Experimente" für dich behalten und nicht teilen!
Sie sind nicht zu empfehlen und auf keinen Fall nachahmenswert.


@Luphan

Ja, es ist schwierig zu händeln. Sicher, ich habe in der Vergangenheit auch das eine oder andere "Experiment" gewagt. Manch einer würde vielleicht auch sagen, der hat nicht alle... Ich wollte mir einfach beweisen, dass eine "Totalremission" möglich ist. Ich würde allerdings nie explizit darüber schreiben. Viele können sich nicht mit dem Gedanken anfreunden, nie wieder zu konsumieren. Der Gedanke erzeugt sogar Existenzängste.

Du hast immer noch Deine "Trinktage". Sicher hast Du bis jetzt eine starke Leistung abgeliefert, nur wenn man Deiner Logik überspitzt weiterverfolgt, dann nimm doch einfach die gesamte "Wochenration" an Deinem Trinktag. Sorry, wenn ich das jetzt so radikal formuliere. Es gibt genügend Beispiele von Usern, die bei wesentlich geringeren Dosierungen mit den Nebenwirkungen nicht klarkamen. Oder User die mit der Vermengung von Alkohol und Baclofen arge Probleme hatten. Dieses ganze Theater in Frankreich hat für mich viel mit dem fahrlässigen Umgang des Medikamentes in Verbindung mit Beikonsum zu tun. Und das schadet. Da kann das Baclofen nix zu.

Du hast ein Riesenglück, dass Du das Medikament so gut verträgst. Nur so ist zu erklären das Du von einem Extrem in das andere fallen kannst, ohne auf den Brettern zu landen. Nachahmenswert ist das nicht. Für mich, das soll keine Aufforderung sein, wäre ein Extrem mal ein halbes Jahr komplett auf Alkohol zu verzichten. Man würde an der Stelle vielleicht dann auch die eine oder andere Angst vertreiben.

Ich kenn in diesem Forum nur eine (aktive) handvoll Leute, bei denen die Sucht lebensbedrohliche Entwicklungen genommen hat. Natürlich haben die eine andere Sicht auf die Dinge. Die wissen, was kommt und nicht, was kommen könnte. Sicher soll jeder seinen Weg finden und ich bin nach wie vor ein Verfechter der "Systemimgrünenbereichtheorie". Beweisen muss man hier nix. Ich habe die unseegliche Eigenschaft, tief in meinem Innern die Sachen sehr sarkastisch zu betrachten. [blus] Warum auch immer. Ich habe neulich so gedacht, der fragt jetzt nach zwei Modellen. Modell 1 ist das "Richtigere". Also empfehle Modell 2, dann wird er garantiert Modell 1 nehmen. Bei drei Modellen rate vehement von dem richtigen ab, dann wird er es auch nehmen... Irgendo musst Du immer Deine "Variante" durchsetzen. Wenn Du vorher schon weißt was Du machen willst, frage nicht. Wenn ich etwas präsentiere und finde das toll, sollte man nicht fragen wie andere das finden, nur um Zuspruch zu erhalten. Nachher finden die das nicht toll und ich bin beleidigt. :wink:

Chinaski hat geschrieben:Ich bin hier raus...Gute Nacht...


Ich denke, zunmindest zum Thema Dosierungen und dadurch auftretende Nebenwirkungen, genauso.

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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon Luphan » 24. Oktober 2017, 17:56

Hallo alle zusammen,

Luphan hat geschrieben:Habe dann gegen 14 Uhr die verpassten Einnahmen von ingesamt 100 mg gleich zusammen eingenommen.

Und dann wollte ich es wissen:

Wollte bevor ich mein Tagebuch am Sonntag schreibe wissen, ob es für mich wirklich dieses Gefühl der "Ersatzdroge" gibt und ich ein Minimum an "breitigkeit" verspüre wie auf 300 mg. Habe um 15 Uhr dann statt die üblichen 50 mg gleich 125 geschluckt und um 17 Uhr die restlichen 25 mg. Sprich, ich war sehr schnell wieder auf 300 mg!

Habe mir selbst alles nochmal durchgelesen!

100 mg + 125 mg + 25 mg = 250 mg Tagesdosis

OK, ein Rechenfehler, trotzdem liegt dazwischen kaum ein Unterschied und ich merke selbst, ich habe hier etwas verbockt!

Lucidare hat geschrieben:Eine emotionale Distanz zu waren, kostet viel Selbstdisziplin.

Danke für die Selbstdisziplin Lucidare.

Chinaski hat geschrieben:Warum machst du es dann wenn du es nicht mal empfehlen kannst?

Das ist doch paradox!

Gute Frage!

Chinaski hat geschrieben:Sind wir hier bei Wetten dass?
Wem willst du etwas beweisen?
Dir? Uns? Wemauchimmer?
Meiner Meinung nach solltest du deine "Experimente" für dich behalten und nicht teilen!
Sie sind nicht zu empfehlen und auf keinen Fall nachahmenswert.

Eigentlich ging es mir nur um die "hohe" Mittagsdosis" von 75 mg und das ich nach der Einnahme tatsächlich nichts merke. Experiment, das Wort habe ich vielleicht falsch gewählt. Eigener Wissensdurst trifft es da besser und meine Charakter es mir selbst zu beweisen. Ich wollte es für mich selbst wissen und habe mir den Beweis damit geliefert.

Da es mein Tagebuch hier ist, habe ich es auch hier reingeschrieben und nicht mit dem Hintergrundgedanken jemanden etwas beweisen zu müssen.

shelf hat geschrieben:Probier ruhig Variante 2 aus (ist ja sooo verkehrt auch nicht) aber beobachte genau ob du bei der ersten Dosis des Tages eine Wirkung verspürst - und ich könnte wetten das wirst du.
Optimal wäre es wenn du absolut nicht merkst daß du was genommen hast.

Bin dann leider auf den wirklich nett gemeinten Beitrag von shelf eingegangen und habe dann den Fehler gemacht, meinen eigenen Beweis, den Beweis für mich selbst, durch die Wörter "ich könnte wetten" von shelf, hier widerlegen zu müssen.

shelf hat geschrieben:Behalte Variante 2 jetzt mal für 2-3 Wochen konstant bei und versuch dann in ganz kleinen Schritten im gleichen Abstand die Tagesdosis zu reduzieren.

So werde ich es machen. In drei Wochen bin bei 75 mg. Bin echt mal gespannt, wann mein Craving wieder auftreten wird.

Lucidare hat geschrieben:Du hast ein Riesenglück, dass Du das Medikament so gut verträgst. Nur so ist zu erklären das Du von einem Extrem in das andere fallen kannst, ohne auf den Brettern zu landen. Nachahmenswert ist das nicht. Für mich, das soll keine Aufforderung sein, wäre ein Extrem mal ein halbes Jahr komplett auf Alkohol zu verzichten. Man würde an der Stelle vielleicht dann auch die eine oder andere Angst vertreiben.

Vertragen tu ich es scheinbar wirklich gut. Respekt vor dem Medikament habe ich trotzdem!

Ein halbes Jahr ohne Alkohol wäre wirklich ein anderes Extrem. Ich will auch ohne Aufforderung daran arbeiten, und wenn es erstmal nur ein Monat sein könnte.

Lucidare hat geschrieben:Ich habe die unseegliche Eigenschaft, tief in meinem Innern die Sachen sehr sarkastisch zu betrachten. [blus] Warum auch immer. Ich habe neulich so gedacht, der fragt jetzt nach zwei Modellen. Modell 1 ist das "richtigere". Also empfehle Modell 2, dann wird er garantiert Modell 1 nehmen. Bei drei Modellen rate vehemnt von dem richtigen ab, dann wird er es auch nehmen... Irgendo musst Du immer Deine "Variante" durchsetzen. Wenn Du vorher schon weißt was Du machen willst, frage nicht. Wenn ich etwas präsentiere und finde das toll, sollte man nicht fragen wie andere das finden, nur um Zuspruch zu erhalten. Nachher finden die das nicht toll und ich bin beleidigt. :wink:

Deinen Sarkasmus mag ich wirklich sehr gerne Lucidare!

Auch die Idee mir das Modell zu raten, welches ich dann nicht nehme, um das Andere von dir gewollte zu nehmen. Die Idee ist nicht schlecht und könnte bei mir funktionieren.

Das darfst du meiner Frau aber nicht verraten für den Alltag, [biggrin] .

Aber ich weiß nicht zu 100% welches Modell ich eigentlich nehmen möchte. Zuspruch brauche ich definitiv, sonst hätte ich in meinem gesamten Tagebuch nicht immer so viele Fragen gestellt. Unsicherheit hat mich meinen ganzen Weg hier begleitet und ihr alle habt mir hier sehr geholfen. Bei den Modellen war ich mir wirklich nicht sicher und deshalb habe ich hier die Frage auch gestellt. Entschieden habe ich mich nicht aus Trotz oder weil ich dickköpfig bin, weil ich meinen Willen eh durchsetzten will, sonder weil die Frage für mich einfach offen stand und ich von euren Erfahrungen profitieren wollte.

Für Modell 2 habe ich mich entschieden:


Luphan hat geschrieben:
Luphan hat geschrieben:Nur die morgendliche Einnahme fehlt komplett und macht mir zur Zeit etwas Sorgen. Bei einer Tagesdosis von 300 mg war die fehlende morgendliche Dosis überhaupt kein Problem. Jetzt fühle ich mich ab circa 11 Uhr irgendwie schutzlos und leer auf Arbeit. Nicht das es schlimm ist, aber gefühlt fühlt ich mich verletzlich!

Das muss ich jetzt wieder revidieren!

Schutzlos und verletzlich fühle ich mich den ganzen Tag. Das haben wir weiter oben aber schon besprochen und da muss ich durch. Die morgendliche Einnahme erscheint mir persönlich nicht sinnvoll.

Das war für mich die ausschlaggebende Erkenntnis und nur deshalb habe ich mich für Modell 2 entschieden!

Gruß

Luphan
"Es ist einfach Feeling pur, ich will die negativen Gedanken vertreiben, wie Schmutz um es als Vergleich von mir wegstreichen. Muss die Stimme dämpfen, diesen Text beenden und euch bitten nicht nach jedem Satz Kritik an mich persönlich zu wenden."

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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon Lucidare » 24. Oktober 2017, 18:06

Hallo Luphan,

Luphan hat geschrieben:Jetzt fühle ich mich ab circa 11 Uhr irgendwie schutzlos und leer auf Arbeit.


Vielleicht mal was essen? Ein Glas Orangensaft wirkt auch Wunder... [pardon]

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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon Luphan » 24. Oktober 2017, 18:22

Hallo Lucidare,

Lucidare hat geschrieben:Ich habe die unseegliche Eigenschaft, tief in meinem Innern die Sachen sehr sarkastisch zu betrachten.


Luphan hat geschrieben:Deinen Sarkasmus mag ich wirklich sehr gerne Lucidare!

Ich würde so weit gehen und sagen, verliere den bitte nicht.

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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon Lucidare » 24. Oktober 2017, 18:28

Luphan hat geschrieben:Ich würde so weit gehen und sagen, verliere den bitte nicht.


Ach, dieser Fluch der auf meiner Seele liegt, ist manchmal schwer zu bändigen. [sorry]

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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon laggard » 24. Oktober 2017, 22:06

Hallo Luphan ,
So werde ich es machen. In drei Wochen bin bei 75 mg. Bin echt mal gespannt, wann mein Craving wieder auftreten wird.

Aus Erfahrung kann ich dir sagen , das der Alk da ganz geschickt "um die Ecke kommt"
Trinktage erhöhen sich gaaanz langsam
Bei mir war´s nachher so , das ich- bedingt durch keine Alk im Haus- jeden Tag durchgestartet bin ,um was zu besorgen
Das fing auch ganz langsam an
usw usw usw
Wie mein Therapeut schon sagte , die Erkenntniss tut weh -aber sie wurde gemacht
Vlt gehört das einfach zum Prozess dazu

VG

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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon shelf » 25. Oktober 2017, 01:07

Hallo Luphan,

Luphan hat geschrieben:
shelf hat geschrieben:Behalte Variante 2 jetzt mal für 2-3 Wochen konstant bei und versuch dann in ganz kleinen Schritten im gleichen Abstand die Tagesdosis zu reduzieren.

So werde ich es machen. In drei Wochen bin bei 75 mg. Bin echt mal gespannt, wann mein Craving wieder auftreten wird.


Paßt irgendwie nicht ganz zusammen. Ich hatte geschrieben 2-3 Wochen konstant.
Danach kannst du ganz sachte (wochenweise und in kleinen Schritten) runter gehen.

Du bist "gespannt" wann dein craving wieder auftreten wird?
Warum? Wenn es soweit ist wirst du es merken und bis dahin sollte es dir keinen Gedanken wert sein.

Im Moment läßt du Baclofen kaum eine Chance dir zu helfen. Klar, ein Zickzack-Kurs zu Anfang ist normal weil Bac und du sich ja erstmal kennen lernen mußten.
Aber auf Dauer hilft nunmal nur ein gewissenhafter Umgang - nicht nur mit Baclofen, sondern auch mit deinem Alltag ("Trinktage").
Du schaffst dir damit eine Illusion von "Normalität".

Wenn du "dank Baclofen" keine Sorgen hast dann ist die Dosis zu hoch.
Wenn du "ganz sicher bist" daß du deine Sorgen nur mit Alkohol ertragen kannst dann ist die Dosis zu niedrig.
(oder aber deine Bereitschaft dich deinen Sorgen und Nöten zu stellen ist zu gering - oder beides)

Du mußt deinen Weg finden, aber im Moment suchst du noch den Stadtplan. :wink:

@Lucidare, Sarkasmus ist gesund - er kehrt das Schwarze aus der Seele. [angel]

LG

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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon Luphan » 25. Oktober 2017, 19:08

Hallo alle zusammen,

laggard hat geschrieben:Aus Erfahrung kann ich dir sagen , das der Alk da ganz geschickt "um die Ecke kommt"
Trinktage erhöhen sich gaaanz langsam
Bei mir war´s nachher so , das ich- bedingt durch keine Alk im Haus- jeden Tag durchgestartet bin ,um was zu besorgen
Das fing auch ganz langsam an

Die Erfahrung will ich natürlich vermeiden, wobei ich aber meine Erhaltungsdosis suche und diese Erfahrung vielleicht dann aber in abgeschwächter Version machen muss. Ich muss runter und das Craving verspüren, um dann wieder leicht nach oben zu gehen, damit das Craving wieder verschwindet. Also ist der Weg dahin eigentlich unumgänglich für mich. Nur das auf der Tagesdosis bei der Craving auftritt nicht lange verharren werden. Sobal ich es verspüre gehe ich ich wieder hoch. Das ist die Theorie dahinter, wie die Praxis aussehen wird weiß ich nicht, deshalb danke für deine Erfahrung laggard.

shelf hat geschrieben:Hallo Luphan,

Luphan hat geschrieben:
shelf hat geschrieben:Behalte Variante 2 jetzt mal für 2-3 Wochen konstant bei und versuch dann in ganz kleinen Schritten im gleichen Abstand die Tagesdosis zu reduzieren.

So werde ich es machen. In drei Wochen bin bei 75 mg. Bin echt mal gespannt, wann mein Craving wieder auftreten wird.


shelf hat geschrieben:Paßt irgendwie nicht ganz zusammen. Ich hatte geschrieben 2-3 Wochen konstant.
Danach kannst du ganz sachte (wochenweise und in kleinen Schritten) runter gehen.

Passt tatsächlich nicht ganz zusammen!

Habe scheinbar nicht ganz aufmerksam gelesen und gleich losgeschrieben. Ich werde so vorgehen, wie ich es eben oben @laggard geschildert hab.

shelf hat geschrieben:Du bist "gespannt" wann dein craving wieder auftreten wird?
Warum? Wenn es soweit ist wirst du es merken und bis dahin sollte es dir keinen Gedanken wert sein.

Tatsächlich bin ich es wirklich shelf. Ich habe Baclofen bis auf 300 mg Tagesdosis hochdosiert und merke jetzt erst nach vielen Monaten, dass mir auch 150 mg scheinbar reichen. Wie viele Milligramm weniger Baclofen werden mir ab Abdosieren reichen?

Für mich schon eine spannende Frage!

shelf hat geschrieben:Im Moment läßt du Baclofen kaum eine Chance dir zu helfen. Klar, ein Zickzack-Kurs zu Anfang ist normal weil Bac und du sich ja erstmal kennen lernen mußten.
Aber auf Dauer hilft nunmal nur ein gewissenhafter Umgang - nicht nur mit Baclofen, sondern auch mit deinem Alltag ("Trinktage").
Du schaffst dir damit eine Illusion von "Normalität".

Nein, der Umgang mit Baclofen war bei mir immer gewissenhaft. Ich war immer sehr vorsichtig und habe mich strikt an den Leitfaden gehalten. Fast immer... . Die kleinen Versuche, die hätte ich niemals so durchgeführt, wenn ich nicht nach circa einem halben Jahr mit Baclofen gemerkt hätte, wie gut ich eigentlich das Medikament vertrage. Der Umgang mit dem Medikament war und ist sicherlich gewissenhafter und respektabler als der mit dem Alkohol. Den habe ich mir oft einfach nur reingeschüttet ohne Rücksicht auf Konsequenzen. Und da ist tatsächlich noch meine Baustelle mit dem einen Trinktag am Wochenende.

Diese von dir genannte Illusion kann / könnte ich aber ein Leben lang anhaltend machen. Was spricht dagegen?

Und wenn ich den Kampf eben um diesen einen Tag verlieren sollte, dann ist das für mich kein richtiger Untergang. Moderater Konsum ist das dann nicht, aber für mich ein respektables Endergebnis, auch wenn ich Baclofen bis an mein Lebensende nehmen müsste.

shelf hat geschrieben:Wenn du "dank Baclofen" keine Sorgen hast dann ist die Dosis zu hoch.
Wenn du "ganz sicher bist" daß du deine Sorgen nur mit Alkohol ertragen kannst dann ist die Dosis zu niedrig.
(oder aber deine Bereitschaft dich deinen Sorgen und Nöten zu stellen ist zu gering - oder beides)

Sehr schön beschrieben shelf!

Habe ich mir direkt in meiner Baclofen-Zitatsammlung gespeichert. Finde ich auch für Neulinge sehr gut.

Dafür gleich mal ein "Klick" auf Danksagung.

Danke

Luphan
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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon shelf » 26. Oktober 2017, 00:33

Hallo Luphan,
Luphan hat geschrieben:Die kleinen Versuche, die hätte ich niemals so durchgeführt, wenn ich nicht nach circa einem halben Jahr mit Baclofen gemerkt hätte, wie gut ich eigentlich das Medikament vertrage. Der Umgang mit dem Medikament war und ist sicherlich gewissenhafter und respektabler als der mit demAlkohol. Den habe ich mir oft einfach nur reingeschüttet ohne Rücksicht auf Konsequenzen. Und da ist tatsächlich noch meine Baustelle mit dem einen Trinktag am Wochenende.


Hmmm, ich habe damals auch erst angefangen mir größere Mengen Alkohol zuzumuten nachdem ich festgestellt hatte wie gut ich ihn vertrage. :grbl

Übrigens hattest du noch vor kurzem geäußert daß du bei 300mg wie in Watte gepackt warst und daß du es recht "cool" fandest. Da hattest du dich mit Bac betäubt und es war dir angenehm. (Parallele zum Alkohol)

Du benutzt Baclofen um "außerhalb deiner Trinkzeiten" nicht trinken zu müssen.
Also als "Steuerelement" um deiner Sucht gezielt nachgeben zu können.
Nicht gut! Gar nicht gut!

Luphan hat geschrieben:Diese von dir genannte Illusion kann / könnte ich aber ein Leben lang anhaltend machen. Was spricht dagegen?

Dagegen spricht genau das! Es wäre eine Illusion.
Innerhalb dieser Illusion sähen deine Prioritäten so aus:
1. Baclofen - um die Sucht im Zaum zu halten oder wenigstens das craving zu vermeiden
2. der Alkohol - an deinen Trinktagen für die "Zufriedenheit"
3. Arbeit - um sich die "Normalität" zu bestätigen
und erst dann käme "der Rest".
Findest du das wirklich erstrebenswert?

Baclofen und Alkohol schließen einander zwar nicht aus (siehe O.Ameisen), aber "mal ein Glas Wein trinken und ein Weiteres ablehnen können" ist nicht dasselbe wie "jede Woche an einem Tag trinken".

Thema Abdosieren bis craving auftritt...
Bedenke dabei daß die craving-Wahrscheinlichkeit steigt je öfter/mehr du Alkohol konsumierst!

LG

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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon Luphan » 26. Oktober 2017, 18:31

Hallo Shelf,

viele wahre Worte die du geschrieben hast und ich musste mir das alles mehrfach durchlesen, denn deine Worte haben mich wirklich zum Nachdenken gebracht!

shelf hat geschrieben:Hmmm, ich habe damals auch erst angefangen mir größere Mengen Alkohol zuzumuten nachdem ich festgestellt hatte wie gut ich ihn vertrage. :grbl

Ich habe mir erst alles reingeschüttet und dann erst gelernt was ich mir zumuten kann. Das war aber noch im Teenageralter gewesen. Viele viele Jahre später waren es dann 2 Liter Wein. Harte Getränke nur beim Feiern. Die Zeiten sind aber schon lange um und das auch zum Glück!

shelf hat geschrieben:Du benutzt Baclofen um "außerhalb deiner Trinkzeiten" nicht trinken zu müssen.
Also als "Steuerelement" um deiner Sucht gezielt nachgeben zu können.
Nicht gut! Gar nicht gut!

Darüber muss ich tatsächlich mal nachdenken!

shelf hat geschrieben:
Luphan hat geschrieben:Diese von dir genannte Illusion kann / könnte ich aber ein Leben lang anhaltend machen. Was spricht dagegen?

Dagegen spricht genau das! Es wäre eine Illusion.
Innerhalb dieser Illusion sähen deine Prioritäten so aus:
1. Baclofen - um die Sucht im Zaum zu halten oder wenigstens das craving zu vermeiden
2. der Alkohol - an deinen Trinktagen für die "Zufriedenheit"
3. Arbeit - um sich die "Normalität" zu bestätigen
und erst dann käme "der Rest".
Findest du das wirklich erstrebenswert?

Auch darüber wird noch nachgedacht!

shelf hat geschrieben:Thema Abdosieren bis craving auftritt...
Bedenke dabei daß die craving-Wahrscheinlichkeit steigt je öfter/mehr du Alkohol konsumierst!

Mit dem Gedanken habe ich auch schon gespielt shelf!

Nur:

    - Ab wann soll ich denn mit dem Abdosieren aufhören?
    - Erhaltungsdosis = Abdosieren bis Craving einsetzt + leichte Erhöhung Baclofen bis es wieder weg
    - Vielleicht sollte ich nach deinem Vorschlag bei 150 mg bleibe

Für mich ist dieses Thema unbekanntes Terrain auf das ich mich begeben will. Vielleicht muss ich aber diesen Weg gehen, um meine eigenen Erfahrungen zu machen. Zu deinen Kommentaren, über die ich nachdenken will, da muss ich tatsächlich drüber nachdenken und deshalb antworte ich darauf nicht zu voreilig. Aber danke für die gedankliche Anregung!

Das erinnert mich wieder an eine Frage von:

Chinaski hat geschrieben:Hallo Luphan,

laggard hat geschrieben :
Wo willst du eigentlich hin?
Wo ist dein Ziel?


Das würde mich auch nach wie vor interessieren.
Wo siehst du dich so in 2-3 Jahren?

Gruß...
Chinaski

Und auch heute habe ich noch keinen Plan!

Gruß

Luphan
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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon shelf » 27. Oktober 2017, 01:03

Hallo Luphan,
Luphan hat geschrieben:
    - Ab wann soll ich denn mit dem Abdosieren aufhören?
    - Erhaltungsdosis = Abdosieren bis Craving einsetzt + leichte Erhöhung Baclofen bis es wieder weg
    - Vielleicht sollte ich nach deinem Vorschlag bei 150 mg bleibe


Stabilisiere dich erstmal auf deinen aktuellen 150mg. Behalte sie 1 Woche bei und beobachte wie es dir dabei geht.
Bist du nicht sicher, dann noch eine Woche mit derselben Dosis.
Hast du keinerlei craving kannst du die folgende Woche mit 125mg weitermachen und wieder beobachten.
Immer wochenweise (+weitere Woche wenn nicht sicher) und sobald du unter 100mg bist dann nur noch in Schritten zu je 12,5mg absenken.

Achte dabei darauf daß deine "Tageskurve" dabei möglichst gleich bleibt. Also das Reduzieren nicht bei einer einzelnen Einnahme sondern auf mehrere Einnahmen verteilt.
Bac bröselt gerne in Tablettenteilern (beim Vierteln) - die besten "Teilerfolge" ( [biggrin] ) hatte ich bisher mit'm Teppichmesser/Cuttermesser.

Und immer eine kleine Dose mit ein paar 12,5mg-Stücken überallhin mitnehmen.
In der ganzen Zeit möglichst auf Alkohol verzichten

Achja, und keine Experimente mehr. [good_luck]

LG

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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon Lucidare » 27. Oktober 2017, 09:27

Hi shelf,

shelf hat geschrieben:@Lucidare, Sarkasmus ist gesund - er kehrt das Schwarze aus der Seele. [angel]


Die Argumentation gefällt mir. Das werde ich gleich mal ungebremst so übernehmen... [cool]

LG
Wer aus meinen Texten nicht herauslesen kann, dass ich aus persönlicher Erfahrung schreibe, wird mich sowieso missverstehen. Ronja von Rönne

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shelf
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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon shelf » 27. Oktober 2017, 09:57

Hi Lucidare,
Lucidare hat geschrieben:Die Argumentation gefällt mir. Das werde ich gleich mal ungebremst so übernehmen... [cool]

LG

Ist alles gratis und kommt von Herzen. [biggrin]

LG

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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon Lucidare » 27. Oktober 2017, 10:01

Moin shelf,

shelf hat geschrieben:Ist alles gratis und kommt von Herzen. [biggrin]


Es erfüllt mich mit einer tiefen inneren Zufriedenheit, endlich auf Verständis zu stoßen. [i_am_so_happy]

LG
Wer aus meinen Texten nicht herauslesen kann, dass ich aus persönlicher Erfahrung schreibe, wird mich sowieso missverstehen. Ronja von Rönne

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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon Offenbacher » 27. Oktober 2017, 12:28

shelf hat geschrieben:Und immer eine kleine Dose mit ein paar 12,5mg-Stücken überallhin mitnehmen.
In der ganzen Zeit möglichst auf Alkohol verzichten

Hab mir gestern bei eBay so einen Schüsselanhänger gekauft als "Pillendose" doppd

Einfach mal nach "Pillendose Schlüsselanhänger" suchen...
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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon Luphan » 27. Oktober 2017, 15:19

Hallo alle zusammen,

Lucidare hat geschrieben:Moin shelf,

shelf hat geschrieben:Ist alles gratis und kommt von Herzen. [biggrin]


Es erfüllt mich mit einer tiefen inneren Zufriedenheit, endlich auf Verständis zu stoßen. [i_am_so_happy]

LG

Von mir bekommt Lucidare nur "Unverständnis", [biggrin]!

Aber vielleicht nur, weil ich erst viel später verstehe, was er mir eigentlich sagen möchte.

shelf hat geschrieben:Stabilisiere dich erstmal auf deinen aktuellen 150mg. Behalte sie 1 Woche bei und beobachte wie es dir dabei geht.
Bist du nicht sicher, dann noch eine Woche mit derselben Dosis.
Hast du keinerlei craving kannst du die folgende Woche mit 125mg weitermachen und wieder beobachten.
Immer wochenweise (+weitere Woche wenn nicht sicher) und sobald du unter 100mg bist dann nur noch in Schritten zu je 12,5mg absenken.

Im 7 Tage Rhythmus verfahre ich grade, Ich dosiere deutlich konservativer ab als das Aufdosieren nach Leitfaden hier. Aber dennoch ein guter Tipp beim weiteren Abdosieren. Teile oder Vierteln ist eine gute Idee. So blind ich mit den 25 mg Schritten nach unten war, habe ich das ganz außer Betracht gelassen!

shelf hat geschrieben:Achte dabei darauf daß deine "Tageskurve" dabei möglichst gleich bleibt. Also das Reduzieren nicht bei einer einzelnen Einnahme sondern auf mehrere Einnahmen verteilt.
Bac bröselt gerne in Tablettenteilern (beim Vierteln) - die besten "Teilerfolge" ( [biggrin] ) hatte ich bisher mit'm Teppichmesser/Cuttermesser.

Das wäre meine nächste Frage gewesen, die du mir aber gleich schon beantwortet hast!

Vierteln ist mit dem Tablettenteiler ist nicht effektiv und mit unseren Männerfingern auch nicht ganz einfach. Cuttermesser hab ich da!

shelf hat geschrieben:Achja, und keine Experimente mehr. [good_luck]

Nee, ich wüsste auch keine mehr die ich machen könnte!

Gruß

Luphan
"Es ist einfach Feeling pur, ich will die negativen Gedanken vertreiben, wie Schmutz um es als Vergleich von mir wegstreichen. Muss die Stimme dämpfen, diesen Text beenden und euch bitten nicht nach jedem Satz Kritik an mich persönlich zu wenden."

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