Zwangsgedanken und mögliche daraus resultierende Ängste

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DonQuixote
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Zwangsgedanken und mögliche daraus resultierende Ängste

Beitragvon DonQuixote » 12. September 2015, 18:28

Seid gegrüßt

In der FAZ (Online) von Heute gibt es ein interessantes Kurz-Interview mit Dipl. Psych. Thomas Hillebrand, Vorstandsmitglied der „Deutsche Gesellschaft Zwangserkrankungen e.V. (DGZ)“. Es geht in dem Interview um Zwangsgedanken und die möglichen daraus resultierenden Ängste, und dann im weiteren Verlauf und in Abgrenzung zu Zwangsgedanken auch um Zwangshandlungen. Das Kurz-Interview und die Homepage der DGZ sind sicher einen Blick wert.

Meint DonQuixote

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Lucidare
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Re: Zwangsgedanken und mögliche daraus resultierende Ängste

Beitragvon Lucidare » 14. September 2015, 07:40

Hallo,

Interview hat geschrieben:
So heterogen die Zwangsgedanken und Ängste auch sind, einen Aspekt haben viele Patienten gemeinsam: eine grundsätzliche Verunsicherung in dieser Welt. Der Blick auf die Umwelt ist tendenziell so, dass sie als gefährlich und bedrohlich erscheint.


Besonders frustrierend ist, wenn einem selbst bewußt ist, dass diese Zwangsgedanken (oder wie ich es nenne: Angstfantasien) nicht real sind, aber nicht dagegen ankommt. Aus der Mücke wird der berühmte Elefant,
wenn man im Supermarkt mal mehr als 30.-€ bezahlen muss, droht die Verarmung usw.. Noch frustrierender ist, wenn die Fantasien das eigene Handeln bestimmen. Das muss fast zwangsläufig in einer Depression enden. Wird dann noch festgestellt, dass der Alkohol diese Spirale, das Hochschaukeln der Gedanken, durchbrechen kann, ist der Rest vorprogrammiert.

Interview hat geschrieben:
Die Gedankenzwänge spielen sich nur im Hirn ab. Sie haben aber mit der tatsächlichen Lebensrealität der Betroffenen nichts zu tun. Genau das zu verstehen und zu akzeptieren ist für die Patienten oft ein ganz, ganz langer Weg.


Das kann ich mehr als unterschreiben.

Man darf nicht aufgeben!

LG
Wer aus meinen Texten nicht herauslesen kann, dass ich aus persönlicher Erfahrung schreibe, wird mich sowieso missverstehen. Ronja von Rönne


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