Stellungnahme zum "Moderaten Trinken"

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Re: Stellungnahme zum "Moderaten Trinken"

Beitragvon WilloTse » 24. Juli 2013, 09:51

Huch??! [shok]
Hold your horses, wie der Lateiner sagt.

Liebe Conny, Du verrennst Dich da völlig.

Bitte lies' nochmal:
Willo hat geschrieben:Darin wurde bemängelt, dass „Personen, die öffentlich nachvollziehbar alle paar Monate einen schweren Rückfall haben, unverantwortlich handeln, wenn sie zeitgleich den Eindruck eines funktionierenden moderaten Konsums zu erwecken suchen.“ Ferner hieß es, derartige Statements seien „nicht nur unglaubwürdig, sondern in höchstem Maße schädlich für die ohnehin schlechte Akzeptanz der Baclofentherapie in der Ärzteschaft und brandgefährlich für jeden einzelnen Patienten.“


Du verdrehst das komplett ins Gegenteil!

Die Aussage ist: geschönte Berichte werden erkannt und gefährden die Akzeptanz der Therapie und die Gesundheit des einzelnen Patienten. Wenn es eine Möglichkeit gibt, die Akzeptanz zu verbessern, dann sind es ehrliche Berichte.
Die Schreiberin hat nicht nur meine Mailadresse, sondern auch mein Vertrauen.
Sie ist eine gestandene Ärztin mit Jahrzehnten Erfahrung, ist über diverse Fortbildungen weit vernetzt und bereitet ihre zwei Töchter gerade auf die Übernahme einer Praxisgemeinschaft vor. Sie ist vielseitig interessiert, ihr derzeitiges Lieblingskind heiß Baclofen.


Wenn ihr der normalerweise hoch belastbare Kragen platzt, dann höre ich zu.

Es gab einen sehr konkreten Auslöser für diese Mail, aber
Willo hat geschrieben:Auch, wenn sich die Kritik nicht auf dieses Forum bezog,

In dem ich auch schreibe. Die Mail bezog sich auch nicht auf mich.

Ihr ungebremster Ärger bezog sich darauf, dass jemandem unwidersprochen das Funktionieren des sonntäglichen Glases Rotwein öffentlich bescheinigt wird, dem "der Zugang der letzten Entgiftung noch nicht gezogen ist." (Sie ist eisenhart, aber ein rheinisches Herzchen;-))

Im Hinblick auf Abstinenz ist sie eher "old school", o.k. Sie akzeptiert aber Zwischenziele auf dem Weg dahin und plädiert nicht für "ganz oder gar nicht". Ich habe mich mit ihr mal über MT unterhalten, da sind sogar mir die Argumente ausgegangen.
Die einfache Gegenfrage war immer: "Wozu?"
Die mir letztmögliche Antwort war "Weil es Situationen gibt, durch die ich ohne Alkohol nicht durchkomme."
Sie: "Ist doch o.k. Nur bleiben Sie bitte so ehrlich, genau das nicht zu vergessen."

DonQuixote hat geschrieben:Ich formulierte vorsichtiger: Es kommt halt immer darauf an, welches Ziel realistisch, erreichbar ist.

Wie wäre es denn damit:

Es kommt immer darauf an, welches Ziel zum jetzigen Zeitpunkt realistisch ist.
Die Etappenziele anerkennen, aber die zufriedene Abstinenz nicht aus den Augen verlieren.

Ich würde zufriedene Abstinenz jederzeit jeder anderen Lösung vorziehen. Dass ich sie noch nicht erreicht habe, ist aber o.k.

Es gibt keinen Grund, sich wegen dieser Mail volllaufen zu lassen. Oder wenn, dann aus Freude darüber, dass es solche Ärzte gibt.

LG
Willo
Zuletzt geändert von WilloTse am 24. Juli 2013, 10:29, insgesamt 1-mal geändert.

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GoldenTulip
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Re: Stellungnahme zum "Moderaten Trinken"

Beitragvon GoldenTulip » 24. Juli 2013, 10:27

Hi Willo,

Du verrennst Dich da völlig.


Dann halt eine Lektion zum Thema Missverständnisse. Ich habe das nicht rauslesen können vor Deiner Ergänzung.
Ich bleibe trotzdem dabei: Mit dem "Wozu" ist das Thema nicht erledigt. Das greift die Ratio ab, nicht den Rattenschwanz an 90% unterhalb des Eisbergs. Selbst wenn ich weiß, wozu, ändert es nichts am Bedürfnis, es zu tun.
Dann kommen wir wieder beim Wollen-wollen raus, und bei alternativen Empfindungsmodi.
Ich muss nicht das "craving" in den Griff kriegen, sondern das "Mehr wollen". Und das ist definitiv (für mich) Hirnchemie im Belohungszentrum.
Nach zwei Wochen ohne Koffein hatte ich beim Genuss von Kaffee Sehstörungen. Nach 6 Wochen ohne Weizenprodukte fühle ich mich aufgebläht (unwohl), wenn ich Pizza, Toast esse.
Weizen und Zucher stimulieren Unterzuckerung. Niemand, der da nicht reguliert, wird je suchtfrei werden.
Da mag jede/r rauslesen, was er will. Einfach mal 30 Tage testen.
Sucht ist hausgemacht, und Alkoholsucht nur ein Teilbereich. Ohne Änderung der Suchtstruktur keine Heilung.

Da geht mein Ansatz hin, und ich kann bei mir merken, was geht, und was nicht. Baclofen unterdrückt den Kontakt zur Gesundheit. Das ist gut, wenn man dann nicht mehr trinkt und nicht an Leberzirrose stirbt.
Super.

Ich will aber, dass die süchtigen Elemente ihren Boden verlieren. Ihre Nahrung. Ich will das nicht mehr brauchen und keinen Gedanken daran mehr verschwenden müssen.

Und die vielgepriesene "Gleichmütigkeit" gegenüber Alkohol mit Bordmitteln herstellen. Will zurück zur Unschuld des Kindes, dass bei jedem "Genuss" von Gift das Gesicht verzieht und es ausspuckt.

ich will wieder nach Hause. Heilung statt Behandlung.

Conny
Siegreiche Krieger siegen bevor sie in den Krieg ziehen, während Verlierer erst in den Krieg ziehen und dann versuchen, zu gewinnen. Sunzi.
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Re: Stellungnahme zum "Moderaten Trinken"

Beitragvon WilloTse » 24. Juli 2013, 10:37

Liebe Conny,

das ist doch völlig in Ordnung so.
Du sollst nur - und da stimme ich der Schreiberin zu - anerkennen, dass Du noch nicht zu Hause bist, wenn dieses Bedürfnis noch da ist.
Mehr nicht.
Da ist kein Vorwurf, keine Besserwisserei und kein "Du-musst-nur-wollen-wollen".
Da ist nur der Hinweis, dass es noch ein bisschen Weg ist bis "zu Hause".

LG
Willo

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Re: Stellungnahme zum "Moderaten Trinken"

Beitragvon GoldenTulip » 24. Juli 2013, 10:43

Ja, da kommt der Frust her.
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Re: Stellungnahme zum "Moderaten Trinken"

Beitragvon WilloTse » 24. Juli 2013, 10:44

Nachtrag
GoldenTulip hat geschrieben:Will zurück zur Unschuld des Kindes, dass bei jedem "Genuss" von Gift das Gesicht verzieht und es ausspuckt.

Hast Du mal einem Einjährigen eine Großpackung Gummibärchen in die Hand gedrückt und geschaut, was passiert?
9 von 10 spucken sie nicht wieder aus, sie kotzen sie wieder aus.
Und stecken sie sich morgen wieder 'rein.
Ein Teil dieser Suchtstruktur ist bereits "Bordmittel".
Die Frage, ob ich mich damit umbringen muss, ist legitim.
LG
Willo

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Re: Stellungnahme zum "Moderaten Trinken"

Beitragvon WilloTse » 24. Juli 2013, 11:34

Hi betalbatim,
um diesen Faden nicht zu fleddern, habe ich hier geantwortet.

LG
Willo

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Re: Stellungnahme zum "Moderaten Trinken"

Beitragvon GoldenTulip » 29. Juli 2013, 11:22

Da es andernorts Kommentare gibt, befleißige ich mich mal zu antworten:

„Abstinenz ist eine Tortour“. Diese Worte stammen von Prof. Olivier Ameisen.
„Abstinenz ist nicht das Ziel“. Diese Worte stammen von Prof. Karl Mann.

Dazwischen liegen Welten und vor allem:
Der eine kennt die Sucht dank Praxiserfahrung von Innen,
hat eine Entdeckung gemacht und seine Erfahrungen weiter gegeben.
Der andere kennt die Sucht in der Theorie und sammelt Daten, die er auswertet.

Andernorts scheint sich die Sehnsucht nach Abstinenz wieder stärker bemerkbar zu machen.
Das ist in Ordnung.

Nicht in Ordnung ist Abstinenz als einzig erstrebenswertes Ziel für alle zu propagieren.
Jedenfalls nicht in einem Baclofen-Forum, dafür gibt es genügend andere Adressen.

Würde man dem folgen, wäre Abstinenz mit oder ohne Baclofen nach wie vor alternativlos.
So steht es jedenfalls andernorts geschrieben, was für ein Fortschritt.
Die Frage nach moderatem Trinken wird mit einer simplen Gegenfrage beantwortet: Wozu?

Darauf habe ich eine ebenso simple Antwort: „für meine Lebensqualität. Punkt“.
Und – Genießen war noch nie ein Leichtes.

Ergänzend füge ich hinzu, es ist mein Leben und die Qualität meines Lebens,
die ich sehr, sehr weit nach oben hänge – ich habe nur dieses „Eine Leben“.
Dies gilt ausschließlich für mich, nur für mich. Sucht und die Behandlung ist und bleibt interindividuell. Jede andere Meinung wird selbstverständlich respektiert und akzeptiert.

Nicht zu akzeptieren sind dagegen persönliche Angriffe auf ein tragendes Mitglied dieses Forums. Hintenrum per mail, am 22.07.2013, 15.14 Uhr und sehr, sehr aggressiv formuliert.

Nur 45 Minuten später wurde Olivier Ameisen um 16.00 Uhr in Paris zu Grabe getragen.
Sein Vermächtnis wird erhalten bleiben, dafür werden Jivaro, ich und viele andere Sorge tragen.

Diesen Satz hat Olivier Ameisen gelegentlich der versammelten Gemeinde (nicht selbst betroffener) „Suchtspezialisten“ als „take home“ mitgegeben:
„Geht nach Hause und werdet Klempner“. Der kernige Satz blieb mir lange unverständlich – heute verstehe ich ihn umso besser. Wut und Zärtlichkeit sind keine Feinde sondern Brüder.

R.I.P. Olivier und Danke für Alles.

Federico

Nachtrag: Auf der Jahreshauptversammlung der Anonymen Alkoholiker 2012 wurde dem Präsidium die Frage gestellt: Was müssen wir ändern um den Mitgliederschwund zu stoppen?
Gar nichts, war die Antwort.


Ich habe selten eine Stellungnahme gelesen, nach der ich so ratlos davor stand. Was willst Du damit sagen? Irgendwie ist alles nicht unrichtig, aber ich entwickle keine Gefühle oder besser: nur Irritation dazu. Ist die Quinessenz: Endlich kann ich gleichgültig und stressbefreit meine zwei Genussweine trinken?

Nicht zu akzeptieren sind dagegen persönliche Angriffe auf ein tragendes Mitglied dieses Forums. Hintenrum per mail, am 22.07.2013, 15.14 Uhr und sehr, sehr aggressiv formuliert.

Nur 45 Minuten später wurde Olivier Ameisen um 16.00 Uhr in Paris zu Grabe getragen.


Ich bin selbst kein Feind von Sentimentalität, sonst würde ich keine Songtexte posten.

Nur, was soll das? Das tragende Mitglied des Forums könnte selber antworten. Einen Zusammenhang mit Ameisens Tod finde ich nicht, es sei denn, es wird auf der Schiene "pietätlos" rumgeritten.
Niedermachen und emotional erpressen.

Nicht in Ordnung ist Abstinenz als einzig erstrebenswertes Ziel für alle zu propagieren.
Jedenfalls nicht in einem Baclofen-Forum, dafür gibt es genügend andere Adressen.


Solange Willo moderat trinken wollte, war es schlecht.
Nun will er abstinent leben. Auch schlecht.

Ich glaube nicht, dass Du noch weißt, worum es Dir eigentlich geht. Außer, dass er Dich ärgert. Normalerweise spiegelt solch irrationaler Ärger etwas in einem selbst.
Da würde ich ansetzen.

Gruß Conny
_________________
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Re: Stellungnahme zum "Moderaten Trinken"

Beitragvon GoldenTulip » 29. Juli 2013, 11:48

Zurück zum Thema

Ein Teil dieser Suchtstruktur ist bereits "Bordmittel".


Die Neugierde und die Begierde schon. Eis ohne Ende macht Bauchweh. Man lernt aus den negativen Erfahrungen. Der Unterschied zum Suchtverhalten besteht darin, dass unangenehme Erfahrungen fortgesetzt werden, weil ein höherstehendes Belohnungsziel dagegensteht.
Das kann man sehr schön am Selbstverletzenden Verhalten, SM, Bulimie und Komasaufen beobachten: Der subjektive Gewinn in Echtzeit wird höher bewertet als der Schaden der Zukunft.
Er bekommt mir nicht, aber es tut mir gut.

Ich möchte es mal als eine Art Druckausgleich beschreiben: Die aktuelle Erleichterung ist wichtiger, als mögliche Konsequenzen der "Kur".

Ich werbe für ein Verständnis dafür, dass man nachträglich ansetzen könnte an der Entstehung der "fehlgeleiteten Lösungsversuche", indem man die Not und den Mangel betrachtet und möglichst behebt.

GoldenTulip hat geschrieben:Will zurück zur Unschuld des Kindes, dass bei jedem "Genuss" von Gift das Gesicht verzieht und es ausspuckt.


Da schadet etwas Zivilisationskritik keineswegs, und sich mit Abhängigkeitsstrukturen zu beschäftigen, statt sich im Jungle von Symptomatik zu verheddern, auch nicht.

Ja, toll, und wie geht das?

Keine Ahnung. Ich arbeite daran. Ich verbuche das unter persönlichem Wachstum.
Man lernt dazu.
Und irgendwann wird dieses Wissen Früchte tragen,

Conny,
die sich auf der Liege räkelt, statt 10-Meter-Sprungbretter weiter interessant zu finden
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Re: Stellungnahme zum "Moderaten Trinken"

Beitragvon Aragorn » 29. Juli 2013, 14:02

Geschätzte Conny,

warum hast Du den Drang, Aussagen aus dem De.Forum zu kommentieren? (Vor allem von F.) Ich denke, da wäre eine direkte Auseinandersetzung fairer. So gibt es wieder ein Hin- und her und manche hier kennen nicht alle Zusammenhänge.. Selbst lückenlose Zitate sind nur ein Teil der Diskussion.. Aber vielleicht hast Du ja eine plausible Erklärung Und sage jetzt nicht – die haben aber angefangen..)

Die Neugierde und die Begierde schon. Eis ohne Ende macht Bauchweh. Man lernt aus den negativen Erfahrungen. Der Unterschied zum Suchtverhalten besteht darin, dass unangenehme Erfahrungen fortgesetzt werden, weil ein höherstehendes Belohnungsziel dagegen steht.
Das kann man sehr schön am Selbstverletzenden Verhalten, SM, Bulimie und Komasaufen beobachten: Der subjektive Gewinn in Echtzeit wird höher bewertet als der Schaden der Zukunft.
Er bekommt mir nicht, aber es tut mir gut.

Ich möchte es mal als eine Art Druckausgleich beschreiben: Die aktuelle Erleichterung ist wichtiger, als mögliche Konsequenzen der "Kur".


Teile ich absolut. Mache ich bei jeder Zigarette, obwohl ich weis, dass ich damit mein Leben evt sogar qualvoll beenden werde.

Ich werbe für ein Verständnis dafür, dass man nachträglich ansetzen könnte an der Entstehung der "fehlgeleiteten Lösungsversuche", indem man die Not und den Mangel betrachtet und möglichst behebt.

GoldenTulip hat geschrieben:Will zurück zur Unschuld des Kindes, dass bei jedem "Genuss" von Gift das Gesicht verzieht und es ausspuckt.


Da werden wir m.E nie wieder hinkommen, leider. Aber Mangel aufzuarbeiten, geht, wenn auch nur langsam.

Ich habe zu wenig „Mutterliebe“ erfahren, wurde früh instrumentalisiert und habe funktioniert. Der Alk war mein Anker und so konnte ich irgendwie überleben. Diesen Mangel (und die entsprechende Kompensation mit Alk) habe ich Jahrzehnte durch mein Leben geschleppt.

Da es keine „rückwirkende Liebe gibt“ musste ich einen anderen Ansatz finden. Ich musste lernen, mich selbst zu lieben, mich so zu nehmen wie ich bin. Mich nicht mehr abhängig machen, von dem Urteil anderer (Robert Betz macht da ganz gute Ansätze)

Ein langer Weg, da der andere lange konditioniert war. Dabei muss die Seele das Hirn erreichen, nicht umgekehrt. Heute ist bei mir auch nicht alles Friede Freude Eierkuchen. Aber immer, wenn mein „inneres Kind“ nach Anerkennung und Liebe schreit, versuche ich den aktuellen Mangel zu „fühlen“ nicht intellektuell zu zerlegen..
OK- My way

Ganz liebe Grüße Volker
Nicht weil es schwer ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist es schwer
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Re: Stellungnahme zum "Moderaten Trinken"

Beitragvon Chinaski » 29. Juli 2013, 16:17

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Zuletzt geändert von Chinaski am 21. Juni 2014, 12:57, insgesamt 2-mal geändert.

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Re: Stellungnahme zum "Moderaten Trinken"

Beitragvon GoldenTulip » 29. Juli 2013, 16:55

Hallo Aragon,

ich weiß darum, wie schmal der Grat zwischen Zickenkrieg und gerechtfertigter Reaktion ist.

Nicht in Ordnung ist Abstinenz als einzig erstrebenswertes Ziel für alle zu propagieren.
Jedenfalls nicht in einem Baclofen-Forum, dafür gibt es genügend andere Adressen.


Mein Beitrag bezieht sich darauf, dass Federico an der Stelle keine Ruhe mit seinem Gezänk gibt, obwohl er sich angeblich so nach ebensolcher sehnt.
Und heute hatte ich einfach mal keine Lust, mich totzustellen.
Da ich drüben gesperrt bin, bleibt mir nur die Möglichkeit, in diesem Forum etwas darauf zu antworten.
Das müsst Ihr also aushalten, falls Euch an meiner ansonsten recht geschätzten Meinung etwas liegt.

Außerdem steht immer noch eine Entschuldigung seinerseits wegen des outings von @warzo aus.
Ich hätte volles Verständnis, wenn Conny einen ganz anderen Drang hätte als zu kommentieren.
Also Fairness...... tolle Idee !!


Danke bb, der Mensch mag ein sehr vergessliches Geschöpf sein, aber sicherlich beruht mein latenter Zorn genau darauf, dass ich hier nichts vergeben und vergessen kann und will.

Volker, ich verstehe Deine Position, kann sie mir aber nicht zueigen machen.
Sei froh, dass nicht Deine Beiträge alle gelöscht wurden oder Du gezwungen worden wärst, sie wegen eines Zwangsoutings selbst zu entfernen.

Lieben Gruß
Conny
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Re: Stellungnahme zum "Moderaten Trinken"

Beitragvon Papfl » 29. Juli 2013, 17:10

@ betalbatim
@ Chinaski

Ich nehme an, DonQ hat sich letzte Woche einfach gewundert, dass es bezüglich der RTU noch nichts Neues gibt, obwohl diese für Ende des Monats angeblich angekündigt war. Daraufhin hat er die "Quellen" nochmal überprüft und festgestellt, dass darin auf den zweiten Blick gar nichts Konkretes zu finden ist. Das hat er gepostet. Und damit wohl einen wunden Punkt getroffen.

Keiner von uns hat etwas davon, wenn die RTU nicht kommen würde. Ich glaube auch nicht, dass DonQ mit seinem Beitrag irgendwelche Hoffnungen schmälern wollte. Er ist ja selbst enttäuscht, dass auch er wie eigentlich wir alle dieser Euphorie aufgesessen ist.

Wenn die RTU tatsächlich Fakt ist, und es über die Videos hinaus andere Quellen gibt, die das bestätigen: Umso besser [good] . Wäre schön, wenn jemand diese Quellen auch irgendwo zitieren könnte. Wie gesagt: Wir würden uns ja alle freuen, wenn die RTU kommt.

Diese aktuelle Quelle scheint mir für die RTU-Zulassung allerdings noch nicht hinreichend zu sein. Sieht man im anderen Forum wohl ähnlich:

Federico hat geschrieben:Bisher warnte AFSSAPS vor der Verwendung von Baclofen bei alkoholabhängigen Patienten. Seit heute, dem 29.07.2013 wird diese Warnung unter bestimmten Voraussetzungen nicht mehr aufrecht erhalten. Vielleicht nur ein kleiner, aber wichtiger Schritt, in die richtige Richtung.

Die Hoffnung stirbt zuletzt [smile] .

@ Conny

Ich weiß.

Lasst Euch nicht provozieren, auch wenn's schwer fällt.

Papfl
„Der Hori­zont vie­ler Men­schen ist wie ein Kreis mit Radius Null. Und das nen­nen sie dann ihren Stand­punkt."
Albert Ein­stein (1879 - 1955)

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Re: Stellungnahme zum "Moderaten Trinken"

Beitragvon GoldenTulip » 29. Juli 2013, 17:36

Hallo papfl,

doch, doch. Ich lasse mich schon ab und an provozieren. Ich bin ja nicht Buddha.

Und ich mag nicht dabei zusehen, wenn sich "Edelrotweintrinker unter 5 Promille bei einem feinen Dinner" hier über Willo auslassen, und dann im Vollrausch mal eben Tabula Rasa bei anderen Forenmitgliedern hier oder drüben veranstalten, wenn ihnen danach ist.
Wer mich kennt, kann sich einigermaßen vorstellen, was ich alles nicht kommentiert und geschrieben habe.

Der soll sich da drüben einfach mal um seinen eigenen Kram kümmern; die AA sind ja nicht die einzigen, die an Mitgliederschwund leiden.

Roger, over and out,

Conny
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Re: Stellungnahme zum "Moderaten Trinken"

Beitragvon Chinaski » 29. Juli 2013, 17:40

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Zuletzt geändert von Chinaski am 21. Juni 2014, 11:29, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Stellungnahme zum "Moderaten Trinken"

Beitragvon Aragorn » 29. Juli 2013, 19:04

@all

Schade, jetzt entzündet sich hier wieder das alte Thema..

@Conny, schade, auf mein restliches Posting gar nicht eingegangen..
Gut, werde mich demnächst zurückhalten..

euch allen einen entspannten Abend..

Liebe Grüße Volker
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Re: Stellungnahme zum "Moderaten Trinken"

Beitragvon Papfl » 29. Juli 2013, 19:13

@ betalbatim

betalbatim hat geschrieben:Ursache unserer Reaktion auf aragons Beitrag liegen fast 2 Jahre zurück und die Sache mit warzo vor einigen Monaten, die Storys kennst Du doch auch. Also kein Zusammenhang mit RTU.

Ich weiß und bin diesbezüglich auch bei Dir und @Conny. Aber da von der anderen Seite ohnehin kein Verständnis für unsere Empörung geschweige denn eine Entschuldigung zu erwarten ist, macht es m. E. wenig Sinn, den Sticheleien von drüben immer wieder unsere Aufmerksamkeit zu widmen.

Die Auseinandersetzung/Diskussion findet dann in "unserem" Forum statt, und ich finde es schade, wenn wir die gute Luft hier mit Stunk von drüben verpesten.

Papfl
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Re: Stellungnahme zum "Moderaten Trinken"

Beitragvon GoldenTulip » 29. Juli 2013, 19:34

@Volker
Conny, schade, auf mein restliches Posting gar nicht eingegangen..
Gut, werde mich demnächst zurückhalten..


jau, da neige ich immer noch zu Tunnelblick. Es gibt auch keinen Grund, Dich zurückzuhalten. Deine Meinung ist ebenso wertvoll wie meine.

Ein langer Weg, da der andere lange konditioniert war. Dabei muss die Seele das Hirn erreichen, nicht umgekehrt. Heute ist bei mir auch nicht alles Friede Freude Eierkuchen. Aber immer, wenn mein „inneres Kind“ nach Anerkennung und Liebe schreit, versuche ich den aktuellen Mangel zu „fühlen“ nicht intellektuell zu zerlegen..


Das sehe ich genauso. Und wenn meine Seele "Ärger! Wehr Dich!" ruft, gebe ich dem ab und an mal nach. Psychohygiene.
Das wird hier im Forum den Grundkonsens schon nicht massiv stören. Da habe ich großes Vertrauen.

und @ papfl gleich mit:

Es geht mir nicht darum, den Müll von draußen hier hereinzutragen. Mir ist schlicht der Kragen geplatzt angesichts der Unverfrorenheit. Das haben, hoffe ich, auch alle verstanden.
Manchmal kann man halt nur Silber, nicht Gold.

Und bitte nicht vergessen, dass es hier nicht um Peanuts geht. Das hat bb nochmal klar gesagt. Es muss schon was passieren, damit ich die Contenance verliere. Selbst in meinem Ärger bin ich nicht rachsüchtig. Aber eine klare Grenze dessen, was ich toleriere und was nicht, möchte ich ziehen dürfen, ohne dass es als streitsüchtig ausgelegt wird.

Und, da ich grade so schön dabei bin: Diese Haltung bietet auch Schutz für alle, die sich hier äußern. Das ist nicht privat.
Ich gehe jedem an die Gurgel, der sich hier mies verhält, sei es Freund oder "Feind". Mich selbst nehme ich da auch nicht aus.

Schade, dass Montag ist, wär ein gutes Wort zum Sonntag gewesen.

Lieben Gruß
Conny
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Re: Stellungnahme zum "Moderaten Trinken"

Beitragvon Aragorn » 30. Juli 2013, 08:17

@all
Werde mich nun noch mal abschließend zu diesem Thema äußern. Mir sind viele Dinge durch den Kopf gegangen. Erst einmal möchte ich betonen, dass ich nicht vorhabe, dieses Forum für irgendwelche Zwecke zu missbrauchen. Mir geht es den „Erfolg“ von Baclofen und um Unterstützung von Hilfesuchenden. Dies ist auch im anderen Forum so. Die konträren, ja fast hasserfüllten Auseinandersetzungen auf beiden Seiten sind nicht meins.

Sogar der Feind ist uns nütze, denn um Mitgefühl empfinden zu können, müssen wir uns in Toleranz, Vergebung und Geduld üben – und das lässt die Wut verfliegen“ (Buddhistische Weisheit)


@betalbatim
Deine ablehnende Haltung mir gegenüber hat nichts mit mir zu tun. Sie ist in Deinem eigenen Misstrauen begründet. (Deine PM, die ich nicht zitiere, sind ein Beleg)

betalbatim hat geschrieben:@aragon

Aragorn hat geschrieben:Schade, jetzt entzündet sich hier wieder das alte Thema..


Dann lass das zündeln......, ganz einfach, oder ?


Nein – nicht einfach. Menschen die zündeln entfalten schnell einen Flächenbrand.

In diesem Sinne einen schönen Tag

Gruß Volker
Nicht weil es schwer ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist es schwer
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Re: Stellungnahme zum "Moderaten Trinken"

Beitragvon GoldenTulip » 30. Juli 2013, 10:43

Aragorn,

mir ist wichtig, dass Du verstehst, dass es nicht um "Hasstiraden" geht. Weder von Seiten betalbatims, noch von mir und auch nicht von Seiten Federicos, übrigens.
Es geht um Verblendung, Willkür und uneingelöste Versprechen. Es geht um Verletzungen, die tief sitzen.
Mein Verstand kann das einsortieren, und ich bin auch zwischendurch unsicher, ob es richtig ist, diese "olle Kamelle" öffentlich aufzuwärmen.

Mir geht es den „Erfolg“ von Baclofen und um Unterstützung von Hilfesuchenden.


Das ist ein bisschen ein Totschlag-Argument. Es unterstellt außerdem, dass denjenigen, die Konflikte benennen, nichts "an der Sache" liegt. Harmonie und Einvernehmen sind prima. Grenzen zu ziehen ist aber auch prima: Dahinter steht der Wunsch, im Kontakt zu bleiben, den anderen gerade nicht im eigenen Saft schmoren zu lassen.

Nein – nicht einfach. Menschen die zündeln entfalten schnell einen Flächenbrand.


Kennst Du die Tarotkarte "Der Turm"?

Bild

Es ist auf den ersten Blick furchterregend, wenn alles ins Wanken gerät und man aus der "Normalität" rausfliegt. Die Chance dahinter ist aber, dass man etwas lernen und etwas neu aufbauen kann, was vorher statisch und träge war.
Und so verstehe ich die Auseinandersetzung. Es ist eigentlich etwas Gutes.

LG Conny
Siegreiche Krieger siegen bevor sie in den Krieg ziehen, während Verlierer erst in den Krieg ziehen und dann versuchen, zu gewinnen. Sunzi.
Wenn Du nichts tun kannst, tu, was Du tun kannst. Conny.

In respektvollem Gedenken an Aaron Swartz http://de.wikipedia.org/wiki/Aaron_Swartz

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Re: Stellungnahme zum "Moderaten Trinken"

Beitragvon DonQuixote » 30. Juli 2013, 16:40

Hallo erst mal

Papfl hat geschrieben:Diese aktuelle Quelle scheint mir für die RTU-Zulassung allerdings noch nicht hinreichend zu sein. Sieht man im anderen Forum wohl ähnlich:
Federico hat geschrieben:Bisher warnte AFSSAPS vor der Verwendung von Baclofen bei alkoholabhängigen Patienten. Seit heute, dem 29.07.2013 wird diese Warnung unter bestimmten Voraussetzungen nicht mehr aufrechterhalten. Vielleicht nur ein kleiner, aber wichtiger Schritt, in die richtige Richtung.

Neu ist da leider nichts. Das ist exakt die Stellungnahme der AFSSAPS von April 2012. Bei dem von Federico angegebenen Link wird einfach nur das aktuelle Tagesdatum eingeblendet. Die AFSSAPS kann nur schon deshalb nichts Neues verkünden, weil es sie nicht mehr gibt. Sie wurde im Mai 2012 umstrukturiert und heißt jetzt ANSM.

DonQuixote


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