Zurück zum Ich - ein Weg mit 2 Alternativen

Es wird eigentlich erwartet, dass sich Mitglieder vorstellen und ihre Lebensumstände schildern, damit die anderen in Etwa wissen, mit wem sie es zu tun haben und ihm dann auch besser helfen können.
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GoldenTulip
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Re: Zurück zum Ich - ein Weg mit 2 Alternativen

Beitragvon GoldenTulip » 5. Juni 2013, 07:19

Hi Don,

schön von Dir zu hören!
Wobei ich zugeben muss, nicht heraus lesen zu können, wie es Dir geht und wie Du den Alkohol handhabst.

Als Du hier aufgeschlagen bist stand das problematische Trinken im Vordergrund.

So trink ich also während der Arbeitstage bis auf wenige Ausnahmen (und dann nur nach Feierabend) nichts - am 1. bzw. 2. Abend meiner "Freizeit" allerdings gibts kein Halten da trink ich pro Sitzung jeweils mindestens eine Flasche Wodka. Die restliche Dauer meiner Freizeit verbring ich dann damit auszunüchtern um wieder mehr oder weniger fit für den Job zu werden.
Das passiert so 4 - 6mal im Monat.


Dann hast Du ohne Hilfsmittel etliche Situationen ohne Alkohol gemeistert:

Ich bin komplett nüchtern hingegangen und dort auch geblieben und hab vorgegeben nur 2 Stunden Zeit zu haben. Fertig wars! So konnte ich mich dem Thema einmal ohne jede chemische Abkürzung stellen. Gut zu wissen, dass dies möglich ist.
Allerdings wird das bei der richtigen letzten Sommerparty nicht funktionieren. Da muss ich sehr viel länger dort abhängen und mehr oder weniger gesellschaftstauglichen Smalltalk führen. Naja was solls - ist nur noch dieses eine Mal.


Und jetzt steh ich ganz auf dem Schlauch: der Sommer hat ja gerade erst angefangen - wann ist diese ominöse letzte Sommerparty?
Und irgendwie ist mir auch entfallen, was Deine Anwesenheit auf all diesen Parties erforderlich macht:

Rückschau Mai: Tatsächlich sinds nur 4 Events gewesen - zu wenig Freizeit.
Im Juni werd ich mir auch nur 4 Parties genehmigen, da dies arbeitsmäßig ein recht fetter Monat wird und eine kleinere Operation ansteht.


Wie sind Deine 4 Events denn gelaufen? Warst Du zufrieden, oder klappte es nicht gut, den Alkohol wegzulassen dabei?
Du schwankst ja weiterhin zwischen Bac und Ibu, daher nehme ich an, es hat nicht immer geklappt, wie Du es Dir wünscht.
Mir fehlt gerad eine Idee, wo Deine Prioritäten im Moment liegen, läuft es darauf hinaus, etwas in der Rückhand zu haben, falls Deine Selbstkontrolle versagt? Die Parties rangieren aber ganz oben in der Wichtigkeit?
Du sammelst weiterhin Infos über beide "Mittel" - zu welchem Einsatz sind sie irgendwann gedacht?

Vielleicht magst Du noch was erzählen,

Lieben Gruß
Conny
Siegreiche Krieger siegen bevor sie in den Krieg ziehen, während Verlierer erst in den Krieg ziehen und dann versuchen, zu gewinnen. Sunzi.
Wenn Du nichts tun kannst, tu, was Du tun kannst. Conny.

In respektvollem Gedenken an Aaron Swartz http://de.wikipedia.org/wiki/Aaron_Swartz

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Re: Zurück zum Ich - ein Weg mit 2 Alternativen

Beitragvon Don » 5. Juni 2013, 20:51

Liebe Conny,

stimmt - es ist alles etwas missverständlich ausgedrückt.
Die ominöse Sommerparty, der ich mich nicht entziehen kann und die deshalb so gar nicht in meiner Kontrolle liegt findet Ende Juli statt. Davor hab ich immer noch Angst, denn um das durchzustehen werd ich vorher was trinken müssen und dann besteht die Gefahr, dass es auf der eigentlichen Sommerparty zuviel wird.
Alles andere, was ich Party oder auch Event nenne, mach ich ausschließlich zuhause zusammen mit meiner Freundin (welche dabei aber nichts trinkt). Das kann man also erfüllten TW nennen. Mein Problem dabei; wenn ich das tu trink ich meist zuviel ca. 1 - 1,5 l Wodka.
Nach der ominösen Sommerparty hatte ich vor so gegen Ende August einen längeren Trinkstopp einzulegen. Dabei wollte ich Bac oder Ibo zur Unterstützung einsetzen, bin mir aber noch nicht schlüssig was es werden wird - beides hat seine Vor- und Nachteile.
Wie geht es mir gerade?
Eigentlich ganz gut - 4 Events monatlich verkrafte ich einigermaßen angemessen. Womit ich nicht zufrieden bin ist die Trinkmenge während so eines Events.
Von meiner Freundin und einem Freund, die ins Vertrauen gezogen sind ernte ich ob meines Vorhabens eher nur Kopfschütteln. Nach dem Motto: 4-5mal im Monat haste Dir doch verdient und Du verträgst eben viel. Sie meinen, ich sollte mit dem zufrieden sein wie es jetzt ist und es dabei belassen.
Ich persönlich sehe es etwas kritischer. Ich werd mich jetzt erstmal drauf konzentrieren, den Sommer "anständig" über die Bühne zu bringen und dann schau ich mal.

LG - Don.

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Re: Zurück zum Ich - ein Weg mit 2 Alternativen

Beitragvon Rettungsflugsaurier » 5. Juni 2013, 22:40

Tach,

Versteh ich das richtig, Du sitzt also jedes WE zuhause und lötest dir den Kanal mit Vodka zu und deine nüchterne Freundin schaut zu? Das nennst Du dann "Party" oder "Event" und machst hier sone Welle?
[unknown] [wacko]
Mal angenommen, ich nehme mir vor, heute gar nichts zu tun -
und ich schaffe das auch.
Hab ich dann was erreicht, oder nicht ?

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Re: Zurück zum Ich - ein Weg mit 2 Alternativen

Beitragvon Don » 6. Juni 2013, 00:13

Könnte man fast so sehen (die Freundin hat übrigens kein Problem damit!). Mit Event oder Party meine ich übrigens kein ganzes WE sondern einen einzelnen Abend/ Nacht - mehr nicht. Allerdings hatte ich früher eine sehr sehr viel aktivere Vita. Die Frage ist: Wie bin ich zu dieser scheinbaren Kontrolle gelangt? Antwort: Durch die pure Angst! (eben mehr oder weniger produktiv eingesetzt)
Die Welle wie Du es nennst oder meinetwegen der springende Punkt ist, dass dies nicht ewig funktioniert. Angst ist auf Dauer kein wirklich guter Ratgeber. Ferner läufst Du Gefahr, wenn Du dieser Angst ausweichen willst die chemische Abkürzung zu nehmen und schon schließt sich wieder der altbekannte Kreis.
Eben dem will ich begegnen und such die für mich beste Lösung dafür.

LG - Don.

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Re: Zurück zum Ich - ein Weg mit 2 Alternativen

Beitragvon Rettungsflugsaurier » 6. Juni 2013, 07:16

Moin,
ok - soweit verstanden. Aber wenn du das ganze für dich als "Party" oder "Event" verbuchst, dann wirkt es für mich, als willst du rechtfertigen bzw. verharmlosen (auch dir selbst gegenüber). Ich glaub, hier machst du einen entscheidenden Fehler.
Versuch doch mal, der Sache einen eher negativen Touch zu geben. ZB Rückfälle/Ausrutscher/Laster.
Und vieleicht schaffst Du es ja auch, etwas mehr in den Tag hinein zu leben und die Dinge auf dich zukommen zu lassen - das löst auch oft innere Ängste und schafft Gelassenheit.
Im moment wirkt es, als planst du akribisch von Sauf-Abend zu Sauf-Abend. Das kann nicht gut gehen und damit setzt du Körper und Seele unter ständigen Druck.
[unknown]
Mal angenommen, ich nehme mir vor, heute gar nichts zu tun -
und ich schaffe das auch.
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Re: Zurück zum Ich - ein Weg mit 2 Alternativen

Beitragvon Don » 19. November 2013, 21:11

So, hab lang nichts mehr geschrieben aber dennoch wöchentlich fleißig mitgelesen.
Zum Stand der Dinge - der Sommer ist wie geplant verlaufen. Die eine noch ausstehende Familienfeier hab ich endlich "absolviert", es war ganz ok, ich konnte mich gut zügeln und bin mit allen Sinnen beieinander dort auch wieder aufgebrochen. Klasse, jetzt hab ich also ca. 5 Jahre Ruhe - bis dahin gibts keine runden Familiengeburtstage mehr.

Nun, nach knapp einem Jahr reichlicher Recherche ist es Zeit für mich, meine Entscheidung zu fällen. Baclofen oder Iboga war die Kernfrage dieses ganzen Threads hier. Ich sehe beide Mittel nicht als Konkurrenz zueinander und freue mich für jeden, dem das eine oder eben das andere hilft - das muss jeder für sich selbst entdecken. Ich fälle diese Entscheidung nicht aus Verfügbarkeitserwägungen - ich hab beides hier.
Wir können es kurz machen, ich hab mich für Iboga entschieden und beginne nun also folgerichtig einen Erfahrungsthread.

LG - Don.

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Re: Zurück zum Ich - ein Weg mit 2 Alternativen

Beitragvon Chinaski » 19. November 2013, 22:11

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Zuletzt geändert von Chinaski am 21. Juni 2014, 11:13, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Zurück zum Ich - ein Weg mit 2 Alternativen

Beitragvon Don » 19. November 2013, 23:30

Danke Dir, Chinaski! Dir ebenfalls alles Gute!!!
Ich hab soeben einen Erfahrungsbericht eingestellt (und ja Du hast recht - es ist der erste deutschsprachige Erfahrungsbericht speziell zum Thema Ibogain & Alkohol).

LG - Don.


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