[TIPP] Wie finde ich einen Psychotherapeuten?

Was im Baclofen-Alltag so alles schief- oder gut läuft
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shelf
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Re: [TIPP] Wie finde ich einen Psychotherapeuten?

Beitragvon shelf » 3. Dezember 2017, 19:56

Hallo Lucidare,

Lucidare hat geschrieben:
shelf hat geschrieben:Ich wußte nicht dass die Beiträge "so stehen bleiben" wenn sie bereits zum edit geöffnet sind.
Da gab es wohl eine Überschneidung.


Null Problemo. War wohl Zufall. Da Du den betroffenen Satz jetzt auch noch einmal zitiert hast, lassen wir das mal so stehen. Es erklärt sich ja.


Nichtsdestotrotz muss ich besser aufpassen um solche Effekte zu vermeiden.
Ich bin anscheinend in letzter Zeit "nicht gut beieinander". Kann meine Gedanken schlecht zusammenhalten und gehe (für meine Verhältnisse) sehr oft raus rauchen.
Vielleicht sollte ich die Finger von der Tastatur lassen wenn ich unkonzentriert bin. [blus]
Dummerweise bemerke ich das erst mit "etwas Abstand".
Möglicherweise lag @jivaro mit "unbehandeltem AD(H)S" tatsächlich richtig.
(als mögliche Ursache für paradoxe Wirkung von Baclofen)
Glaub ich andererseits auch wieder nicht, da ich jetzt monatelang nichts dergleichen bemerkt hatte.
Werd mal einen thread zu dem Thema suchen respektive eröffnen.

Lucidare hat geschrieben:Abschließend sei noch einmal darauf hingewiesen, dass sich in @Papfls Beitrag im Fuß eine Broschüre zum Download findet, in der sich ein Musterbrief mit einem unverfänglichen Text befindet.

Papfl hat geschrieben:In der angehängten Broschüre der Bundespsychotherapeutenkammer wird das Vorgehen der "KOSTENRÜCKERSTATTUNG" nochmal detailliert erklärt. Ihr findet darin auch Musterbriefe an die Krankenkasse und Links, wie Ihr für Euer jeweiliges Bundesland sowohl kassenärztlich zugelassene als auch private Psychotherapeuten findet.

Wer den/die Musterbrief/e verwendet kann tatsächlich nichts falsch machen.

LG

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Lucidare
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Re: [TIPP] Wie finde ich einen Psychotherapeuten?

Beitragvon Lucidare » 3. Dezember 2017, 20:29

Hi shelf,

shelf hat geschrieben:Nichtsdestotrotz muss ich besser aufpassen um solche Effekte zu vermeiden.


Ich mache durchaus mal Pause. Bin schließlich auch keine Schreibmaschine.

LG
Wer aus meinen Texten nicht herauslesen kann, dass ich aus persönlicher Erfahrung schreibe, wird mich sowieso missverstehen. Ronja von Rönne

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shelf
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Re: [TIPP] Wie finde ich einen Psychotherapeuten?

Beitragvon shelf » 3. Dezember 2017, 21:25

Hallo Lucidare,

Lucidare hat geschrieben:Ich mache durchaus mal Pause. Bin schließlich auch keine Schreibmaschine.

Hmm, nonstop am Rechner kann ich gar nicht - außer wenn was programmiert/gescripted werden muss.
Aber zurzeit passiert es sehr oft dass ich kurz nach einer Pause nicht mehr sicher bin ob ich eine gemacht habe. [wacko]
Sehr irritierend, denn beim "Trott" im (totlangweiligen) Job funktioniere ich als hätte ich eine Uhr "eingebaut". [shok]

LG

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Re: [TIPP] Wie finde ich einen Psychotherapeuten?

Beitragvon Papfl » 4. Dezember 2017, 07:56

Moin shelf!

shelf hat geschrieben:Möglicherweise lag @jivaro mit "unbehandeltem AD(H)S" tatsächlich richtig.

Im Anhang findest Du einen kurzen Screening-Test, der Hinweise auf eine mögliche AD(H)S geben kann. Wenn Du magst, kannst Du das ja mal für Dich überprüfen. Es gibt auch noch einen zweiten Teil dieses Tests, der mit weiteren zwölf Fragen noch etwas mehr ins Detail geht. Kann ich Dir auf Wunsch gerne per Private Nachricht (PN) zusenden, den habe ich aber nur auf Englisch.

Allen eine schöne Woche wünscht
Papfl
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Screening-Test_mit_Selbstbeurteilungsskala.pdf
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Re: [TIPP] Wie finde ich einen Psychotherapeuten?

Beitragvon shelf » 4. Dezember 2017, 08:47

Moin Papfl,

Papfl hat geschrieben:Es gibt auch noch einen zweiten Teil dieses Tests, der mit weiteren zwölf Fragen noch etwas mehr ins Detail geht. Kann ich Dir auf Wunsch gerne per Private Nachricht (PN) zusenden, den habe ich aber nur auf Englisch.

Hab den "Kurztest" gleich gemacht. Geht deutlich in die Richtung, obwohl ich sehr "gnädig" zu mir war.
Schick mir bitte den zweiten Teil. Englisch ist ok. Meins ist zwar eher auf's technische ausgerichtet aber allzu groß sollten die "Missverständnisse" nicht werden. [black_eye]

Jetzt werde ich allerdings mit meiner, derzeit größten, Angst konfrontiert - was wenn ich deshalb meine Baclofen-Therapie unterbrechen muss? :grbl

LG

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Re: [TIPP] Wie finde ich einen Psychotherapeuten?

Beitragvon Papfl » 4. Dezember 2017, 10:33

Hallo shelf!

AD(H)S KANN zu einer paradoxen Wirkung von Baclofen führen, MUSS nicht! Male bitte nicht gleich den "worst case" an die Wand. Du kannst selbst am besten beurteilen, inwiefern Du von dem Medikament profitierst.

Und solche Screening-Tests geben ja nur Anhaltspunkte, nicht umsonst wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass - sollten sich Tendenzen abzeichnen - eine genauere medizinische Abklärung durch einen (Fach)arzt sinnvoll ist.

Den gesamten Test "Adult ADHD Self-Report Scale (ASRS-v1.1)" (Teil A und B) habe ich auf Englisch unten angehängt.

Papfl
Dateianhänge
ASRS-v1.1.pdf
(113.31 KiB) 83-mal heruntergeladen
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Re: [TIPP] Wie finde ich einen Psychotherapeuten?

Beitragvon shelf » 4. Dezember 2017, 11:36

Hallo Papfl,

Papfl hat geschrieben:AD(H)S KANN zu einer paradoxen Wirkung von Baclofen führen, MUSS nicht! Male bitte nicht gleich den "worst case" an die Wand.

nein, mache ich nicht. Aber wie heißt es so schön: "Das Schicksal bevorzugt den der vorbereitet ist!".
Die Angst ist "für den Fall dass", die kann ich nicht verhindern.
Rührt wohl auch daher dass ich in Kinder-/Jugendtagen als "schwererziehbarer Zappelphillipp" galt, was ebenfalls den Verdacht nahelegt.
AD(H)S wurde damals noch nicht diagnostiziert. Die "Heilbehandlung" für "Verhaltensstörungen" wären Kaltwasser und Elektroschocks gewesen. [shok]

Aktuell geht es erstmal darum ob es sinnvoll/notwendig ist einen FA aufzusuchen.
Erst das brächte Gewissheit und erst dann müßte ich abwägen. Alles noch viel zu spekulativ.

Vielen Dank für die Tests!
Den zweiten mache ich heute am späten Abend (hab Spätschicht) und morgen "früh" gleich nochmal.
Der "Durchsschnitt" entscheidet ob FA oder nicht

LG

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Re: [TIPP] Wie finde ich einen Psychotherapeuten?

Beitragvon laggard » 9. Dezember 2017, 08:39

Hallo zusammen ,
mein HA hat mir den Psychotherapeuten empfohlen -Termine waren auch kurzfristig frei
Vorabgespräch am Telefon -los gings
Ob er gut oder schlecht ist kann ich garnicht sagen ,da keine Vergleichsmöglichkeit
Auf jeden Fall gehe ich gerne hin ;er akzeptiert das Bac (die vorraus. Verlängerung der Therapie wird Baclofen voll mit einbeziehen) ...und ganz wichtig ....ich kann ehrlich sein .
In Bezug auf süchtiges/nasses Denken und der Wirkung von Baclofen kann ich ihm noch viel beibringen
So lerne nicht nur ich durch ihn .

VG

Edit : Der Antrag für die Verlängerung wird aufgrund Depression gestellt .Der Alk steht offiziell nicht im Mittelpunkt-warum auch immer [unknown]

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Re: [TIPP] Wie finde ich einen Psychotherapeuten?

Beitragvon Lucidare » 9. Dezember 2017, 09:38

Hi,

Laggard hat geschrieben:Ob er gut oder schlecht ist kann ich garnicht sagen ,da keine Vergleichsmöglichkeit


Nahezu Ideal. In meiner Gegend wäre das ein "Wunder".

Edit : Der Antrag für die Verlängerung wird aufgrund Depression gestellt .Der Alk steht offiziell nicht im Mittelpunkt-warum auch immer [unknown]


Vielleicht ist man der Meinung das Du trinkst, weil Du depressiv bist? :wink:

LG
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Re: [TIPP] Wie finde ich einen Psychotherapeuten?

Beitragvon laggard » 11. Dezember 2017, 19:40

Hallo Lucidare ,
Lucidare hat geschrieben:Vielleicht ist man der Meinung das Du trinkst, weil Du depressiv bist?

Ich bin mir da nicht so sicher
Aus seiner Sicht ist es wichtig , das der Alk nicht als "Hauptproblem"auftaucht
Warum auch immer [unknown]
In meinem ersten Antrag auf die Therapie hatte ich eingetragen : Depressive Phasen bei Alkoholabstinenz
Hatte sich ergeben aus einer mehrwöchigen Abstinenzphase Januar 2016
Hier bekam ich zur Cravingzeit hin depr Gedanken
Aus heutiger Sicht bin ich sicher , das diese Gedanken aus einer Unterdosierung von Bac entstanden (damals 87,5 mg )
2017 gab es ja Januar /Februar auch eine gute Phase aber keine runterziehende Gedanken

Noch so ein Gedanke :
Zieht der Therapeut Bac mit in die Therapie mit ein ohne es zu erwähnen ,hat er bei Erfolg(wie immer der auch definiert wird)nachweisbar "gute Arbeit" geleistet
Oder denke ich da verkehrt ??

VG

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Re: [TIPP] Wie finde ich einen Psychotherapeuten?

Beitragvon Lucidare » 11. Dezember 2017, 19:51

Hallo Laggard,

Laggard hat geschrieben:Noch so ein Gedanke :
Zieht der Therapeut Bac mit in die Therapie mit ein ohne es zu erwähnen ,hat er bei Erfolg(wie immer der auch definiert wird)nachweisbar "gute Arbeit" geleistet
Oder denke ich da verkehrt ??


Aus meiner Sicht ja. In meinem Mikrokosmos habe ich noch von keinem ("reinen") Psychtherapeuten gehört, der sich ernsthaft in die Medikation von irgendwas einmischt. Die, die ich kenne, fragen schon mal nach den Medikamenten und das war es auch schon.

Die Gesundung psychischer Krankheiten ist vielmals eine Gemeinschaftsarbeit. Was genau wann geholfen hat, kann man nicht immer mit Gewissheit sagen. [pardon]

LG
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Re: [TIPP] Wie finde ich einen Psychotherapeuten?

Beitragvon Papfl » 11. Dezember 2017, 21:55

Hallo zusammen!

Einen Verlängerungsantrag mit der Diagnose Depression kriegt man erfahrungsgemäß einfacher durch als einen für Alkoholabhängigkeit. Von der Budgetierung ganz zu schweigen. Außerdem versuchen "verantwortungsvolle" Therapeuten nicht selten, eine Suchterkrankung möglichst aus der Krankenakte raus zu halten. Die Erfahrung zeigt leider, dass Patienten ein solcher Vermerk nachträglich immer wieder vor die Füße fallen kann. Zum Beispiel bei einem Versicherungswechsel, oder wenn man - aus welchem Grund auch immer - nach Bekanntwerden der Suchterkrankung (durch Entgiftung, Entwöhnung, stationäre Therapie) eine längere Abstinenzphase nachweisen muss. Da sieht es besser aus, wenn man die letzten zwei Jahre wegen Depression und nicht mehr aufgrund der Abhängigkeit in psychotherapeutischer Behandlung war.

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