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Heute möchte ich mich einmal wieder hier melden.
Manche werden mich vielleicht noch aus 2013 kennen, als ich voller Euphorie Baclofen konsumierte, verteidigte und ziemlich cool fand.
Ich schreibe deshalb im Forum »Erfahrungsberichte«, weil mein Bericht tatsächlich etwas mit Erfahrung zu tun hat.
Zuerst: Baclofen hat mir langfristig nicht geholfen!
Aber fangen wir noch mal ganz von vorne an:
Wer meine Berichte aus dem vorigen Jahr gelesen hat, wird verfolgt haben können, dass es mir mit Baclofen am Anfang sehr gut ging. Es war eine euphorische Phase, bei der ich dachte, dass es das nun gewesen ist und ich für ewige Zeit genesen bin (vorausgesetzt, ich nehme Baclofen weiterhin).
Wer meine Berichte weiter gelesen hat, wird festgestellt haben, dass ich gar nicht so stabil bin, wie ich dachte zu sein.
Und dass Baclofen mir mehr unangenehme Nebenwirkungen beschert hatte, als angenehme.
Angenehme: Schöne Träume, gut einschlafen können
Unangenehme: tagsüber wie besoffen rumlaufen, Schwindelanfälle, Schmerzen in diversen Körperteilen, böse Albträume
Doch dann fing das auf einmal an!
Trotz Baclofen stellte sich das craving wieder ein. Es ist gar nicht so einfach, eine persönliche Dosierung zu finden, wenn man nachts Albträume (z.B davon, dass man von seinem eigenen Vater im Garten mit einem Wasserschlauch erschlagen wird) hat, tagsüber euphorisch ist, und dann auf einmal merkt, dass man etwas - Unbedingt! - unbedingt etwas trinken muss, als Alternative dazu, sich ...
Vom nächsten 8-stöckigen Hochhaus zu stürzen ist ja auch keine Alternative, aber daran gedacht...
Denken kann man ja Einiges. Fakt ist, - für mich -, Baclofen dient der Muskelentspannung. Bei mir (165cm, 56kg) wirkte das so, dass ich herumlief wie jemand mit Muskelentspannung. - Jedoch wirkte es wahrscheinlich für Außenstehende wie jemand, der total besoffen ist.
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Kann sein, dass es bei Dr. Ameisen anders abgelaufen ist. Er hatte wohl eine andere Konstitution als ich, daher hat das Medikament auch anders gewirkt. (Bzw. überhaupt gewirkt.)
Bei mir war schon nach einigen Monaten Schluss damit. Anfangs (siehe meine Berichte von 2013) war alles ok und ich meinte, Wirkung zu sehen.
Doch i-wann kam der Tag, wo die Wirkung nicht mehr da war.
Ich weiß nicht genau, ob es ein spezieller Tag war, oder ob es sich mit der Zeit ergeben hat. (also ob es plötzlich oder schleichend passiert ist)
Jedenfalls bin ich jetzt - im Gegenteil zu Beginn meiner Therapie mit Baclofen - davon überzeugt, dass Baclofen kein Mittel ist, Alkoholismus zu bekämpfen.
Meiner eigenen Erfahrung nach bin ich längere Zeit abstinent geblieben, ohne Baclofen zu nehmen! Die »Episode mit Baclofen« hat nicht lange vorgehalten.
Falls mich jemand fragen würde, ob ich Baclofen für eine Alkoholentwöhnung empfehlen könnte, würde ich NEIN sagen.
Das hat auch etwas damit zu tun, dass ich meinem Arzt, der mit Baclofen verschrieben hat, nicht mehr vertraue.
Er hat mir einmal gesagt, dass ich Baclofen auch nehmen kann, wenn ich schon etwas getrunken hätte.
![wacko [wacko]](https://www.forum-baclofen.com/images/smilies/wacko3.gif)
Das finde ich schon fragwürdig. Einerseits wie sich das auswirkt, wenn ich Baclofen nehme und trinke ...
andererseits wie ein Arzt so etwas äußern kann.
Dann ist da auch noch mein so genannter »Suchtberater«. Der wurde mir von meinem Arzt empfohlen.
![sad [sad]](https://www.forum-baclofen.com/images/smilies/sad.gif)
Da könnte ich jetzt auch noch eine Geschichte erzählen. ... Mache ich aber nicht. Nur so viel. Ich habe diesen Suchtberater nicht lange besucht.
Liebe Grüße