ich stelle mich vor

Es wird eigentlich erwartet, dass sich Mitglieder vorstellen und ihre Lebensumstände schildern, damit die anderen in Etwa wissen, mit wem sie es zu tun haben und ihm dann auch besser helfen können.
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skorpi
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Mann oder Frau?: Ich bin eine FRAU
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ich stelle mich vor

Beitragvon skorpi » 13. September 2017, 11:00

Ein liebes Hallo in die Runde ,
ich bin von Beruf Gitarrenbauer ( auch Reparatur ) . Dafür braucht man ein ruhiges Händchen. Über die Jahre habe ich gemerkt , dass mich an frühen Morgen schon ein zittern der Hände einstellte. Also immer mehr getrunken. Ich konnte immer weniger arbeiten , einen Entzug konnte ich mir nicht leisten . Vor ca. 2 Jahren der totale Zusammenbruch. Meine jetzige Frau stand mir immer zur Seite und ich habe einen Entzug im Krankenhaus gemacht. Die Kosten zahle ich noch heute ab. Irgendwann wurde der Druck so groß das ich wieder angefangen habe zu trinken. Dieses Jahr wieder Entzug im Krankenhaus..... kurze zeit später wieder rückfällig geworden. noch 2mal mit Diazepam versucht vom Alk weg zukommen. Ohne Erfolg. Nun suche ich auf diesem Weg einen Arzt der mich mit Baclofen behandelt. Hoffe das ihr mir weiter helfen könnt.

Liebe Grüße skorpi

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DonQuixote
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Re: ich stelle mich vor

Beitragvon DonQuixote » 14. September 2017, 21:55

Hallo Skorpi
Herzlich willkommen in unserem Forum, und Danke, dass Du dich uns anvertraust [good] .

Baclofen kann diese Drehtür-Tortur zwischen Entgiftung, Entwöhnung, Therapie, ein paar Wochen/Monaten Abstinenz und dann alles wieder von vorn... in der Tat beenden. Warum und wodurch das möglich wird, ist und erklärt.

Leider vergessen Ärzte und Therapeuten allzu oft die Biochemie, die sich bei abhängigen Menschen über die Jahre verändert hat und die sich als scheinbar unüberwindbare "Hürde" beim Kampf um die Abstinenz entpuppt. Oder sie wissen es einfach nicht [unknown] , weil sie in punkto Suchttheraphie auf dem Stand ihrer Approbation stehen geblieben sind und die neuen Entwicklungen im Bereich Hirnchemie, Stoffwechsel, Neurobiologie etc. seit der Jahrtausendwende nicht mehr verfolgt haben.

Baclofen ist natürlich keine Wunderpille, die man schluckt und alles wird von alleine gut. Das Medikament kann aber die ständigen Gedanken an Alkohol und das unbändige Verlangen, das über kurz oder lang dazu führt, dass Betroffene wieder zur Flasche greifen MÜSSEN, eindämmen.

Die Idee, die hinter der Baclofen-Therapie steht, ist

a) über die "Beruhigung" der GABA-B-Rezeptoren langfristig einen ausgeglichenen, entspannten, relaxten Zustand herzustellen, damit extreme Stress-Situationen, Spannungen, Ängste und Verstimmungen, die einen zur Flasche greifen lassen, gar nicht erst aufkommen und

b) das körperliche Verlangen nach Alkohol (physisches Craving) einzudämmen, um die zwanghafte Komponente des abhängigen Trinkens ein Stück weit auszuschalten.

Baclofen schlägt einem das Glas also nicht einfach so aus der Hand, aber es kann Betroffenen die Entscheidungsfreiheit zurück geben: Im Idealfall MUSS man nicht mehr zwingend trinken, weil man gegen das Verlangen machtlos ist. Man KANN sich wieder frei entscheiden, ob man trinken möchte, oder ob man es lieber lässt. Stattdessen braucht es dann natürlich andere Alternativen, die einem das geben, was bislang der Alkohol geleistet hat. Belohnung, Entspannung, "Kicks", "Glücksgefühle", Hemmungslosigkeit, Ausschalten von Ängsten, etc...Alkohol kann viele Funktionen übernehmen.

Das ist dann die eigentliche "Arbeit an sich selbst", an der über kurz oder lang niemand vorbei kommt. Dafür kann Baclofen den Kopf frei machen - nicht mehr, aber auch nicht weniger [smile] .

Einen ersten Überblick rund um das Medikament bietet unsere Rubrik , konkreter im und . Genaueres zur Dosierung und Therapie findest Du im oder in den auf die jeweilige Tablettenstärke zugeschnittenen hier im Forum.

Lesenswert und aufschlussreich ist auch der Artikel , den man auch finden kann.

Eine Mail mit Arztvorschlag habe ich soeben abgeschickt, und zwar an Deine Mail-Adresse bei <hotmail.de>, mit der Du dich hier im Forum registriert hattest. Viel Erfolg bei Deiner nun hoffentlich bald beginnenden wünscht

DonQuixote

P.S. Du hattest bei der Registrierung als Geschlecht „Ich bin eine Frau“ angegeben. Falls es sich dabei um einen Klickfehler gehandelt haben sollte, kannst Du das (Dort: Profil & Avatar) jederzeit wieder ändern.
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