Dem "kleinen Prinzen" geht ein Licht auf...
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- Mann oder Frau?: [phpBB Debug] PHP Warning: in file [ROOT]/vendor/twig/twig/lib/Twig/Extension/Core.php on line 1236: count(): Parameter must be an array or an object that implements Countable
Dem "kleinen Prinzen" geht ein Licht auf...
Hallo zusammen!
Weil ich die sehr pfiffig finde, hier eine weitere Geschichte des kleinen Prinzen. So gar nicht theoretisch, aber gefühlt - denke ich - können viele hier diese Anekdote nachvollziehen. Falls nicht: Ausprobieren !
Der kleine Prinz wusste, dass er zu viel trank. Und immer wieder hatte er sich vorgenommen, wenigstens nichts mehr mit nach Hause zu nehmen. Tagsüber trinken - okay. Aber die Nächte mit der Flasche endeten immer im Chaos. Termin versäumt. Freundin/Frau verärgert. Total verkatert. Kotzend, zitternd am nächsten Tag - das Konterbier(-schnaps) vorprogrammiert...
"Warum muss ich immer wieder eine Flasche Wodka mit in die Nacht schleppen?", fragte er sich. Und die Antwort klang logisch: Falls...
Falls...er über die Nacht unbedingt Nachschub brauchte. Falls ihm abends noch irgendwas über die Leber laufen sollte, das er zwingend herunter spülen musste...Falls...
Dieses "Falls..." trat fast nie ein...und trotzdem war die Flasche meist am nächsten Morgen leer. Weil sie eben da war.
Jedes Mal aufs Neue machte sich im kleinen Prinzen des Nachts Stunde um Stunde steigende immense Unruhe breit, da er wusste: Da ist noch was, und es ist noch nicht leer...Schlaflosigkeit...Hippeln...Nesteln...bis alles weg war.
Das Paradoxe daran: Mit dem mitgenommenem Wodka wollte der kleine Prinz sich ein Stückchen "Freiheit" erkaufen: "Falls..." etwas sein sollte, bin ich gewappnet.
Und hat sich damit ein ums andere Mal eingesperrt, in die Abhängigkeit begeben...
Die Geschichte könnte jetzt traurig enden, hätte der kleine Prinz sich nicht eines Abends gesagt: "Schluss!". Ich nehme mir heute nichts mehr mit...
Und dann lag er abends im Bett. Wissend, dass kein "Nachschub" mehr im Haus war. Auf einmal ganz ruhig. Keine Hatz mehr. Keine Gier. Kein: Das ist noch was.
Einfach nur entspannt und zufrieden, befreit. Und stolz schlief er ein!
Papfl
Weil ich die sehr pfiffig finde, hier eine weitere Geschichte des kleinen Prinzen. So gar nicht theoretisch, aber gefühlt - denke ich - können viele hier diese Anekdote nachvollziehen. Falls nicht: Ausprobieren !
Der kleine Prinz wusste, dass er zu viel trank. Und immer wieder hatte er sich vorgenommen, wenigstens nichts mehr mit nach Hause zu nehmen. Tagsüber trinken - okay. Aber die Nächte mit der Flasche endeten immer im Chaos. Termin versäumt. Freundin/Frau verärgert. Total verkatert. Kotzend, zitternd am nächsten Tag - das Konterbier(-schnaps) vorprogrammiert...
"Warum muss ich immer wieder eine Flasche Wodka mit in die Nacht schleppen?", fragte er sich. Und die Antwort klang logisch: Falls...
Falls...er über die Nacht unbedingt Nachschub brauchte. Falls ihm abends noch irgendwas über die Leber laufen sollte, das er zwingend herunter spülen musste...Falls...
Dieses "Falls..." trat fast nie ein...und trotzdem war die Flasche meist am nächsten Morgen leer. Weil sie eben da war.
Jedes Mal aufs Neue machte sich im kleinen Prinzen des Nachts Stunde um Stunde steigende immense Unruhe breit, da er wusste: Da ist noch was, und es ist noch nicht leer...Schlaflosigkeit...Hippeln...Nesteln...bis alles weg war.
Das Paradoxe daran: Mit dem mitgenommenem Wodka wollte der kleine Prinz sich ein Stückchen "Freiheit" erkaufen: "Falls..." etwas sein sollte, bin ich gewappnet.
Und hat sich damit ein ums andere Mal eingesperrt, in die Abhängigkeit begeben...
Die Geschichte könnte jetzt traurig enden, hätte der kleine Prinz sich nicht eines Abends gesagt: "Schluss!". Ich nehme mir heute nichts mehr mit...
Und dann lag er abends im Bett. Wissend, dass kein "Nachschub" mehr im Haus war. Auf einmal ganz ruhig. Keine Hatz mehr. Keine Gier. Kein: Das ist noch was.
Einfach nur entspannt und zufrieden, befreit. Und stolz schlief er ein!
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„Der Horizont vieler Menschen ist wie ein Kreis mit Radius Null. Und das nennen sie dann ihren Standpunkt."
Albert Einstein (1879 - 1955)
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Re: Dem "kleinen Prinzen" geht ein Licht auf...
"Es ist einfach Feeling pur, ich will die negativen Gedanken vertreiben, wie Schmutz um es als Vergleich von mir wegstreichen. Muss die Stimme dämpfen, diesen Text beenden und euch bitten nicht nach jedem Satz Kritik an mich persönlich zu wenden."
Mein Tagebuch:
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Re: Dem "kleinen Prinzen" geht ein Licht auf...
Hallo Luphan!
Im Grunde geht es um das Phänomen, dass sich "Alkoholiker" - selbst wenn sie sich fest vorgenommen haben, nichts mehr zu trinken - manchmal vermeintlich sicherer fühlen, wenn sie wissen, dass irgendwo noch Alkohol im Haus ist. Falls der Druck doch zu groß werden der irgendetwas sie unerwartet aus der Bahn werfen sollte. Für den Notfall sozusagen...
Und nicht selten ist diese "Notfall-Flasche" am nächsten morgen leer. Obwohl gar kein "Notfall" eingetreten ist. Weil allein das Wissen um die volle Flasche im Schrank ein Gedankenkarussell in Gang setzt. Das kann dann z.B. dazu führen, dass man nicht einschlafen kann, weil man ständig an die Flasche denken muss. Also trinkt man "nur" ein Gläschen, weil man dann bestimmt einschlafen kann. Klappt aber meistens nicht, also nochmal eins, und nochmal eins, und...bis nichts mehr da ist.
Das Paradoxe daran ist, dass diese "Notfall-Flasche", die man sich ursprünglich besorgt hat, um "beruhigter" und "entspannter" sein zu können, weil man weiß: Falls ich etwas brauche, ist was im Schrank Betroffene so dermaßen triggern kann, dass der vermeintliche "Rettungsanker" (vorhandener Alkohol) erst den "Notfall" auslöst.
Wäre kein Alkohol im Haus, nähme das Gedankenkarussell erst gar nicht Fahrt auf und der Abend könnte ganz unbeschwert verlaufen.
Papfl
Im Grunde geht es um das Phänomen, dass sich "Alkoholiker" - selbst wenn sie sich fest vorgenommen haben, nichts mehr zu trinken - manchmal vermeintlich sicherer fühlen, wenn sie wissen, dass irgendwo noch Alkohol im Haus ist. Falls der Druck doch zu groß werden der irgendetwas sie unerwartet aus der Bahn werfen sollte. Für den Notfall sozusagen...
Und nicht selten ist diese "Notfall-Flasche" am nächsten morgen leer. Obwohl gar kein "Notfall" eingetreten ist. Weil allein das Wissen um die volle Flasche im Schrank ein Gedankenkarussell in Gang setzt. Das kann dann z.B. dazu führen, dass man nicht einschlafen kann, weil man ständig an die Flasche denken muss. Also trinkt man "nur" ein Gläschen, weil man dann bestimmt einschlafen kann. Klappt aber meistens nicht, also nochmal eins, und nochmal eins, und...bis nichts mehr da ist.
Das Paradoxe daran ist, dass diese "Notfall-Flasche", die man sich ursprünglich besorgt hat, um "beruhigter" und "entspannter" sein zu können, weil man weiß: Falls ich etwas brauche, ist was im Schrank Betroffene so dermaßen triggern kann, dass der vermeintliche "Rettungsanker" (vorhandener Alkohol) erst den "Notfall" auslöst.
Wäre kein Alkohol im Haus, nähme das Gedankenkarussell erst gar nicht Fahrt auf und der Abend könnte ganz unbeschwert verlaufen.
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Re: Dem "kleinen Prinzen" geht ein Licht auf...
Hallo laggard und Papfl,
vielen Dank für die ausführlichen Erklärungen. Jetzt habe ich es auch verstanden mit dem "falls". Lol, bin wohl wirklich etwas begriffsstutzig. Meine Frau hat vor 15 Minuten drübergelesen und es mir auch so in etwa erklärt.
Thx
Luphan
vielen Dank für die ausführlichen Erklärungen. Jetzt habe ich es auch verstanden mit dem "falls". Lol, bin wohl wirklich etwas begriffsstutzig. Meine Frau hat vor 15 Minuten drübergelesen und es mir auch so in etwa erklärt.
Thx
Luphan
"Es ist einfach Feeling pur, ich will die negativen Gedanken vertreiben, wie Schmutz um es als Vergleich von mir wegstreichen. Muss die Stimme dämpfen, diesen Text beenden und euch bitten nicht nach jedem Satz Kritik an mich persönlich zu wenden."
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Re: Dem "kleinen Prinzen" geht ein Licht auf...
@Papfl, das ist toll geschrieben. Beim lesen geht einem - mir zumindest - ein Licht auf.
[phpBB Debug] PHP Warning: in file [ROOT]/vendor/twig/twig/lib/Twig/Extension/Core.php on line 1236: count(): Parameter must be an array or an object that implements Countable
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