Hallo @Luphan & @Ac & @All
Luphan hat geschrieben:Eben kurz im Internet nach "Baclofen Spielsucht" gesucht und leider nichts dazu gefunden.
Manchmal hilft es, auch nach dem äquivalenten französischen Begriff „addiction au jeux“ oder nach dem englischen Begriff „game disorder“ zu suchen. Und je nachdem gibt es nebst bei <google.de> auch bei <google.fr> oder bei <google.com> sogar noch bessere Suchresultate.
Ich habe da zwar auch nicht sehr tief recherchiert, aber zwei Quellen möchte ich Euch hier erst mal mitgeben:
- Olivier Ameisen, der „Entdecker“ der Baclofen-Therapie (2005) und Autor des Buches „Das Ende meiner Sucht“ (2009), war überzeugt, dass die Baclofen-Therapie nicht nur bei stofflichen Abhängigkeiten, wie z.B. bei Alokohol- oder Kokainabhängigkeit hilft, sondern auch bei suchtähnlichen Verhaltensweisen wie z.B. „Sex-Sucht“ oder „Spiel-Sucht“ oder Ähnlichem. Vorgetragen hatte er das unter Anderem auch in einer Französischen TV-Debatte in 2012, in welcher er von diesbebzüglichen erfolgreichen Behandlungen berichtete.
- Und dann gibt es auch noch den in einem „ordentlichen Fachjournal“ von Guillou-Landreat et al. veröffentlichten Einzelfallbericht über einen Patienten, dessen Alkoholabhängigkeit mit Baclofen erfolgreich behandelt, und dabei auch gleich dessen „Spielsucht“ quasi „miterledigt“ wurde (2017).
Die Datenlage ist, wie Ihr seht, noch etwas dünn. Da es sich aber bei Baclofen und unter den
einschlägigen Vorsichtsmaßnahmen um ein ziemlich harmloses Medikament handelt, lohnt sich trotzdem jeder Versuch damit!
Meint jedenfalls DonQuixote