Manie entwickelt, jetzt ausschleichen und Antidepressiva?
Verfasst: 5. November 2013, 15:05
Hallo,
ich trinke seit über 20 Jahren, bin bei etwa 6-8 Bier pro Tag.
Ich habe zwei Jahre gebraucht, um meinen Hausarzt herum zu bekommen, mir Baclofen zu verschreiben.
Ich habe es in dieser Zeit auch bei einer anderen Ärztin versucht, die mir ein B.-Rezept verweigerte weil ich bereits Venlafaxin, ein Antidepressivum nahm, seit ca 8 Jahren, bin chronisch depressiv.
Ich habe u.a. deshalb Weihnachten 2012 das Venlafaxin abgesetzt und jetzt im Juli mit Baclofen angefangen, mein Hausarzt wies mich aber darauf hin, dass er sich mit dem Medikament überhaupt nicht auskenne.
Ich habe mich dann hier schlau gemacht und langsam hochdosiert auf zuletzt 112,5mg/Tag, da musste ich mir eine Lesebrille besorgen und war angespannt, hatte das Gefühl ich platze aus meiner Haut und konnte schlecht schlafen. Das gab sich nach ca. einer Woche, also habe ich eine weitere Woche später bei der abendlichen Dosis noch mal um 6,25mg erhöht.
Zu dem Zeitpunkt war ich bei 2-3 Bier am Tag und hatte das Gefühl es funktioniert.
Ich habe mit dieser abendlichen Dosiserhöhung knapp 10 Tage weitergemacht, kam mit den Nebenwirkungen (wie oben) schlecht klar.
Da es mir schon seit einiger Zeit nicht gut ging, habe ich mich entschieden das Venlafaxin 75mg wieder zu nehmen.
Da eskalierte es dann, ab dem 2.Tag Venlafaxin geriet ich in eine Manie (hatte ich zuvor nie) und brach 2 Tage später zusammen.
Ob das eine Nebenwirkung vom Baclofen allein (ist ja bekannt, siehe Ärzteleitfaden) oder eine Wechselwirkung mit dem Venlafaxin war weiss ich nicht.
Ich habe das Venlafaxin dann sofort abgesetzt, nahm es ja erst 3 Tage.
Das Baclofen habe ich auch sofort um 25mg/Tag reduziert und schleiche mich jetzt im Schneckentempo aus, weil es so widersprüchliche Aussagen zum korrekten Ausschleichen gibt, bin gerade bei 56,25mg/Tag.
Jetzt geht es mir natürlich erst recht beschissen und ich müsste dringend ein Antidepressiva einnehmen, aber vor dem Venlafaxin habe ich jetzt panische Angst. Heute war ich deshalb in der Psychiatrie/Suchtambulanz, doch dort kannte sich auch niemand mit Baclofen aus, und man verschreibt mir dort kein AD, weil ich wieder auf dem alten Level trinke, die handhaben das dort nur so dass AD Abstinenz voraussetzt.
Ich weiss jetzt überhaupt nicht mehr wie weiter. Wie schnell kann ich die jetzt verbliebene Baclofendosis ausschleichen, damit ich mir beim nächsten AD keine Wechselwirkung einfange? Mein Arzt würde mir eines verschreiben trotz Konsum, aber welches, er laviert ja auch herum? Oder ausschleichen und dann doch wieder Venlafaxin? Weiss hier jemand Bescheid?
ich trinke seit über 20 Jahren, bin bei etwa 6-8 Bier pro Tag.
Ich habe zwei Jahre gebraucht, um meinen Hausarzt herum zu bekommen, mir Baclofen zu verschreiben.
Ich habe es in dieser Zeit auch bei einer anderen Ärztin versucht, die mir ein B.-Rezept verweigerte weil ich bereits Venlafaxin, ein Antidepressivum nahm, seit ca 8 Jahren, bin chronisch depressiv.
Ich habe u.a. deshalb Weihnachten 2012 das Venlafaxin abgesetzt und jetzt im Juli mit Baclofen angefangen, mein Hausarzt wies mich aber darauf hin, dass er sich mit dem Medikament überhaupt nicht auskenne.
Ich habe mich dann hier schlau gemacht und langsam hochdosiert auf zuletzt 112,5mg/Tag, da musste ich mir eine Lesebrille besorgen und war angespannt, hatte das Gefühl ich platze aus meiner Haut und konnte schlecht schlafen. Das gab sich nach ca. einer Woche, also habe ich eine weitere Woche später bei der abendlichen Dosis noch mal um 6,25mg erhöht.
Zu dem Zeitpunkt war ich bei 2-3 Bier am Tag und hatte das Gefühl es funktioniert.
Ich habe mit dieser abendlichen Dosiserhöhung knapp 10 Tage weitergemacht, kam mit den Nebenwirkungen (wie oben) schlecht klar.
Da es mir schon seit einiger Zeit nicht gut ging, habe ich mich entschieden das Venlafaxin 75mg wieder zu nehmen.
Da eskalierte es dann, ab dem 2.Tag Venlafaxin geriet ich in eine Manie (hatte ich zuvor nie) und brach 2 Tage später zusammen.
Ob das eine Nebenwirkung vom Baclofen allein (ist ja bekannt, siehe Ärzteleitfaden) oder eine Wechselwirkung mit dem Venlafaxin war weiss ich nicht.
Ich habe das Venlafaxin dann sofort abgesetzt, nahm es ja erst 3 Tage.
Das Baclofen habe ich auch sofort um 25mg/Tag reduziert und schleiche mich jetzt im Schneckentempo aus, weil es so widersprüchliche Aussagen zum korrekten Ausschleichen gibt, bin gerade bei 56,25mg/Tag.
Jetzt geht es mir natürlich erst recht beschissen und ich müsste dringend ein Antidepressiva einnehmen, aber vor dem Venlafaxin habe ich jetzt panische Angst. Heute war ich deshalb in der Psychiatrie/Suchtambulanz, doch dort kannte sich auch niemand mit Baclofen aus, und man verschreibt mir dort kein AD, weil ich wieder auf dem alten Level trinke, die handhaben das dort nur so dass AD Abstinenz voraussetzt.
Ich weiss jetzt überhaupt nicht mehr wie weiter. Wie schnell kann ich die jetzt verbliebene Baclofendosis ausschleichen, damit ich mir beim nächsten AD keine Wechselwirkung einfange? Mein Arzt würde mir eines verschreiben trotz Konsum, aber welches, er laviert ja auch herum? Oder ausschleichen und dann doch wieder Venlafaxin? Weiss hier jemand Bescheid?