Max Mustermann stellt sich vor
Verfasst: 27. Februar 2022, 18:00
Hallo zusammen!
Ich dürfte die jüngste Nutzerin dieses Forums sein, denn ich bin erst 19 Jahre alt.
Ich habe mit 14 angefangen mit Freunden Alkohol zu trinken, wie jeder andere Teenager auch. Bereits mit 15 Jahren fing ich an, heimlich alleine zu trinken. Habe immer Alkohol in meinem Zimmer gebunkert und ihn abends in meinem Zimmer getrunken oder mir was in eine Cola Flasche gemischt und sie mit in die Schule genommen. Damals habe ich regelmäßig getrunken, allerdings noch nicht täglich. Mit 16 Jahren wurde ich zum ersten Mal in die Kinder- und Jugendpsychiatrie eingewiesen nachdem ich einen Suizidversuch unternommen habe. Damals war mein Suchtproblem noch nicht so stark ausgeprägt, also wurde das Thema in der Klinik außer Acht gelassen, außerdem hatte ich damals noch keine Entzugssymptomatik. Als ich 17 war wurde ich entlassen, und nur wenige Tage nach der Entlassung fing ich wieder an zu trinken. Dann ging mein Alkoholkonsum allerdings völlig durch die Decke. Ich war nie ohne Glas oder Flasche in der Hand zu sehen. Ich wurde rasch zum Spiegeltrinker. Mit 18 begang ich einen weiteren Suizidversuch, woraufhin ich wieder in die Psychiatrie eingewiesen worden bin. Mein Suchtproblem wurde diesmal zwar nicht außer Acht gelassen, dennoch war ich des Suizids wegen in der Klinik und nicht des Alkohols wegen. Habe damals also einen kalten Entzug durchgemacht. Nach einer Weile wurde ich entlassen und wollte mich vom Alkohol fern halten, hab es nüchtern trotzdem nur schwerlich ausgehalten. Nach allem was ich hinter mir hatte hielt ich Drogen für eine bessere Option als Alkohol (jugendliche Dummheit eben). Habe komplett durcheinander konsumiert (Gras, Upper, Opioide). Diese Phase hielt aber nur wenige Monate an, bis ich beschlossen habe, dass ich dem ein Ende setzen muss. Wieder habe ich es nüchtern allerdings nur schwerlich ausgehalten und habe wieder angefangen zu trinken. Habe mich wieder auf einen konstanten Spiegel eingestellt den ich besonders abends gerne mal deutlich überschreiten würde.
Es konnte so einfach nicht mehr weiter gehen. Ich habe mich zum stationären Entzug angemeldet und mich professionell mit Oxazepam entziehen lassen. Das war im Dezember, und seither nehme ich Baclofen (150mg pro Tag) ein. Es wirkt bei mir wahrlich Wunder und ich habe nur äußerst selten craving, dem ich trotzdem widerstehen kann. Ich bin sehr stolz darauf mit Baclofen so weit gekommen zu sein!
Hier also meine sehr persönliche Story zur Vorstellung.
Ich freue mich darauf mich in Zukunft mit euch austauschen zu können, und bedanke mich bei jedem, der sich die Zeit genommen hat, an meiner persönlichen Suchtentwicklung teilzunehmen =)
Ich dürfte die jüngste Nutzerin dieses Forums sein, denn ich bin erst 19 Jahre alt.
Ich habe mit 14 angefangen mit Freunden Alkohol zu trinken, wie jeder andere Teenager auch. Bereits mit 15 Jahren fing ich an, heimlich alleine zu trinken. Habe immer Alkohol in meinem Zimmer gebunkert und ihn abends in meinem Zimmer getrunken oder mir was in eine Cola Flasche gemischt und sie mit in die Schule genommen. Damals habe ich regelmäßig getrunken, allerdings noch nicht täglich. Mit 16 Jahren wurde ich zum ersten Mal in die Kinder- und Jugendpsychiatrie eingewiesen nachdem ich einen Suizidversuch unternommen habe. Damals war mein Suchtproblem noch nicht so stark ausgeprägt, also wurde das Thema in der Klinik außer Acht gelassen, außerdem hatte ich damals noch keine Entzugssymptomatik. Als ich 17 war wurde ich entlassen, und nur wenige Tage nach der Entlassung fing ich wieder an zu trinken. Dann ging mein Alkoholkonsum allerdings völlig durch die Decke. Ich war nie ohne Glas oder Flasche in der Hand zu sehen. Ich wurde rasch zum Spiegeltrinker. Mit 18 begang ich einen weiteren Suizidversuch, woraufhin ich wieder in die Psychiatrie eingewiesen worden bin. Mein Suchtproblem wurde diesmal zwar nicht außer Acht gelassen, dennoch war ich des Suizids wegen in der Klinik und nicht des Alkohols wegen. Habe damals also einen kalten Entzug durchgemacht. Nach einer Weile wurde ich entlassen und wollte mich vom Alkohol fern halten, hab es nüchtern trotzdem nur schwerlich ausgehalten. Nach allem was ich hinter mir hatte hielt ich Drogen für eine bessere Option als Alkohol (jugendliche Dummheit eben). Habe komplett durcheinander konsumiert (Gras, Upper, Opioide). Diese Phase hielt aber nur wenige Monate an, bis ich beschlossen habe, dass ich dem ein Ende setzen muss. Wieder habe ich es nüchtern allerdings nur schwerlich ausgehalten und habe wieder angefangen zu trinken. Habe mich wieder auf einen konstanten Spiegel eingestellt den ich besonders abends gerne mal deutlich überschreiten würde.
Es konnte so einfach nicht mehr weiter gehen. Ich habe mich zum stationären Entzug angemeldet und mich professionell mit Oxazepam entziehen lassen. Das war im Dezember, und seither nehme ich Baclofen (150mg pro Tag) ein. Es wirkt bei mir wahrlich Wunder und ich habe nur äußerst selten craving, dem ich trotzdem widerstehen kann. Ich bin sehr stolz darauf mit Baclofen so weit gekommen zu sein!
Hier also meine sehr persönliche Story zur Vorstellung.
Ich freue mich darauf mich in Zukunft mit euch austauschen zu können, und bedanke mich bei jedem, der sich die Zeit genommen hat, an meiner persönlichen Suchtentwicklung teilzunehmen =)