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Verfasst: 18. Juni 2020, 19:16
Hallo Ihr!
ich stelle mich kurz vor. Ich bin 47, männlich und habe ein Alkoholproblem. Damit meine ich, dass mein Trinkverhalten problematisch ist. Ich nutze bzw. benutze es um abzuschalten wenn ich viel Stress habe oder manchmal im Urlaub zum Beispiel auch aus Langeweile heraus. Ja ich mag sogar das Gefühl manchmal wenn ich etwas getrunken habe, alles wird scheinbar leicht, die Probleme verschwinden aus dem Kopf etc., die Langeweile ist weg, ich bin auf einmal scheinbar enorm kreativ etc. Harte Sachen trinke ich nicht, nur Bier, Wein etc. aber dann viel! Aber am Tag danach kommt das schlechte Gewissen und die Reue. Manchmal habe ich auch etwas sehr peinliches gemacht etc.
Ich trinke nicht jeden Tag. Ich kann Tage nichts trinken ohne Anzeichen von Suchtdruck. Habe sogar Jahre keinen Tropfen angerührt, übrigens dank Baclofen, weil ich da drohte die Kontrolle über mein Leben zu verlieren und mich meinem Umfeld offenbart habe. Ich las das Buch von Dr. Ameisen und redete mit meinem Arzt darüber. Er verschrieb mir Baclofen und es war für mich die Rettung! Habe es ca. 6 Monate genommen.
Dann - nach Jahren- ...leider wieder allmählich angefangen... mal ein Gläschen hier, mal da - alles in Gesellschaft und ohne Suchtgefühle. Aber dann habe ich es 2 bis 3 mal übertrieben auf Feiern mit Freunden und war betrunken. Es schien alles gut, aber das war das Ende der Abszinenz. Ich dachte... ach das geht ja.. ab und zu mal über die Strenge schlagen. Aber ich verlor langsam wieder die Kontrolle.
Ich kann getriggert werden durch Orte, Gerüche etc. generell Situationen die ich mit dem Trinken verbinde, und dann ist es EXTREM schwer zu widerstehen, fast unmöglich. Auch wenn ich alleine bin. In der Werkstatt, am PC etc. wenn ich Musik höre usw.
Dann bricht es durch, wie etwas, dass ich ständig unterdrückt habe..
Ich nehme jetzt wieder Baclofen, erst der dritte Tag und heute bin ich in meiner Werkstatt wieder getriggert worden. Ich war alleine, die Gerüche, Musik etc.. ich habe dann ein Baclofen 25mg genommen, dann nach 1 Stunde noch eins.. immernoch Craving!
Dann noch eine genommen (also 75 mg über ca 2 Stunden!) obwohl ich eigentlich noch einschleiche mit 3 mal 12,5 mg pro Tag.
Dann war der Druck weg. Mir geht es (noch) gut, ich habe widerstanden. Das ist jetzt ca. 4 Stunden her. Ich wusste von damals dass ich es gut vertragen habe ohne Nebenwirkungen und zur Flasche greifen (auch wenn nur Bier oder Wein) kam für mich nicht in Frage.
Gruß
Boris
ich stelle mich kurz vor. Ich bin 47, männlich und habe ein Alkoholproblem. Damit meine ich, dass mein Trinkverhalten problematisch ist. Ich nutze bzw. benutze es um abzuschalten wenn ich viel Stress habe oder manchmal im Urlaub zum Beispiel auch aus Langeweile heraus. Ja ich mag sogar das Gefühl manchmal wenn ich etwas getrunken habe, alles wird scheinbar leicht, die Probleme verschwinden aus dem Kopf etc., die Langeweile ist weg, ich bin auf einmal scheinbar enorm kreativ etc. Harte Sachen trinke ich nicht, nur Bier, Wein etc. aber dann viel! Aber am Tag danach kommt das schlechte Gewissen und die Reue. Manchmal habe ich auch etwas sehr peinliches gemacht etc.
Ich trinke nicht jeden Tag. Ich kann Tage nichts trinken ohne Anzeichen von Suchtdruck. Habe sogar Jahre keinen Tropfen angerührt, übrigens dank Baclofen, weil ich da drohte die Kontrolle über mein Leben zu verlieren und mich meinem Umfeld offenbart habe. Ich las das Buch von Dr. Ameisen und redete mit meinem Arzt darüber. Er verschrieb mir Baclofen und es war für mich die Rettung! Habe es ca. 6 Monate genommen.
Dann - nach Jahren- ...leider wieder allmählich angefangen... mal ein Gläschen hier, mal da - alles in Gesellschaft und ohne Suchtgefühle. Aber dann habe ich es 2 bis 3 mal übertrieben auf Feiern mit Freunden und war betrunken. Es schien alles gut, aber das war das Ende der Abszinenz. Ich dachte... ach das geht ja.. ab und zu mal über die Strenge schlagen. Aber ich verlor langsam wieder die Kontrolle.
Ich kann getriggert werden durch Orte, Gerüche etc. generell Situationen die ich mit dem Trinken verbinde, und dann ist es EXTREM schwer zu widerstehen, fast unmöglich. Auch wenn ich alleine bin. In der Werkstatt, am PC etc. wenn ich Musik höre usw.
Dann bricht es durch, wie etwas, dass ich ständig unterdrückt habe..
Ich nehme jetzt wieder Baclofen, erst der dritte Tag und heute bin ich in meiner Werkstatt wieder getriggert worden. Ich war alleine, die Gerüche, Musik etc.. ich habe dann ein Baclofen 25mg genommen, dann nach 1 Stunde noch eins.. immernoch Craving!
Dann noch eine genommen (also 75 mg über ca 2 Stunden!) obwohl ich eigentlich noch einschleiche mit 3 mal 12,5 mg pro Tag.
Dann war der Druck weg. Mir geht es (noch) gut, ich habe widerstanden. Das ist jetzt ca. 4 Stunden her. Ich wusste von damals dass ich es gut vertragen habe ohne Nebenwirkungen und zur Flasche greifen (auch wenn nur Bier oder Wein) kam für mich nicht in Frage.
Gruß
Boris