Hab es verstanden
Verfasst: 28. April 2011, 14:28
Hallo, ich bin neu hier und möchte mich kurz vorstellen. Zu meiner Person: Ich bin männlich, 45 Jahre alt und sozial gefestigt, d. h. der Alk hat meine Kontakte nicht zerstört, da ich wohl ein spezieller Fall bin. Ich trinke ausschließlich nur abends und dann auch sehr spät, da ich vorher auch nicht am Tage auch nur annähernd an Alkohol denke.
Kein morgendliches Zittern und auch kein erster Gedanke an Alk. Eigentlich ist es bei mir Mittel zum Zweck, da ich einen Horror davor habe trocken zu Bett gehen zu müssen, da dann sofort mein Kopfkino anspringt und ich nicht schlafen kann. Ich grübel dann immer über mich und steigere mich da so hinein das an Schlaf nicht zu denken ist.
Ich konsumiere exakt 3 halbe Liter Starkbier, nicht mehr und nicht weniger. Im Gegensatz zu anderen Fällen von Erfahrungsberichten, die ich im Internet gelesen habe halte ich diese "Dosis" seit etlichen Jahren ohne Gefahr zu laufen diese zu steigern, brauche ich nicht. Auch hatte ich keine Abstürze, wie z. B. Komasaufen oder so. Tagsüber ekel ich mich richtig wenn ich irgendwo eine Fahne bei jemandem bemerke! Wie gesagt 1,5L Starkbier und das wars. Allerdings habe ich seit geraumer Zeit nun gemerkt das es meinem Körper nicht richtig gut tut. Morgens Waschbärenaugen, schlafe sehr lange und brauche dann ersteinmal ein bis zwei Stunden um überhaupt Tageslichttauglich zu werden.
Ich habe erkannt das ich mich von dieser Abhängigkeit trennen muss um wieder ein normales Leben führen zu können.
Durch einen Zufall bin ich auf dieses Forum gestossen, da ein Freund von mir mit erheblich größerem Alkoholproblem( er trank schon morgens) von heute auf Morgen aufgehört hat. Er erzählte mir von dem Buch über Ameisen, allerdings hat er es ohne Baclofen (bis jetzt) geschafft seit rund 4 Monaten absolut trocken zu sein.
Mein Problem ist, das ich immer wieder Horrorszenarien über den Selbstentzug gehört habe und mich das extrem verängstigt hat, so das ich einfach weiter gemacht habe. Ich werde in ein paar Tagen mit meinem Hausarzt über dieses Problem reden, da ich denke das es längst an der Zeit ist klaren Tisch zu machen.
Meine einzige Panik bei diesem ganzen Thema ist nur das ich einen Horror vor einem stationärem Aufenthalt habe und deshalb unbedingt das ambulant machen möchte. Diese Panik liegt darin begründet das ich als Kleinkind nach einer vermurksten OP ein Kindheitstrauma habe. Wäre damals fast bei vollem Bewusstsein in der Aufwachstation verblutet (Phimose-OP). Jetzt brauche ich nur den Geruch (gängige Desinfektionsmittel) von einem Krankenhaus wahrnehmen und mir wird richtig Übel und ich bekomme Panik.
Ich denke auch das mein Kopf bei einem Entzug mir vorgaukeln will das ich es unbedingt brauche (Craving).
Hier am Ort gibt es einen sehr guten Psychotherpeuten, der spezialisiert auf Suchtkrankheiten ist, ich denke ich werde mir eine Überweisung von meinem Hausarzt holen und hoffen das er auch Baclofen verschreibt. Aber was mache ich wenn es hier keinen engagierten Arzt gibt, der bereit ist das Baclofen zu verschreiben?
Ich hatte schon ein paar halbherzige Versuche abends mit meiner "Einschlafdosis" aufzuhören, aber da wurde ich so depressiv, das ich keinen Mucks mehr von mir gegeben habe und wer mich kennt (bin sehr kommunikativ, d. h. ich rede gern und viel;-) der würde mich nicht wiedererkennen...
Kann ich auch ohne ärztlichen Beistand mit dem Baclofen aus Espana beginnen?
Es soll ja auch die Stimmung etwas aufhellen.
Und sind bei meiner abendlichen Menge größere Entzugserscheinungen zu befürchten, wenn ich den "Königsweg" bestreite?
Größter Horror wäre Delir, Psychose oder ähnliches...
Achja, ich rauche wie ein Schlot und habe gehört das mit Baclofen der Zigarettenkonsum auch als erwünschter Nebeneffekt sinken kann. Wäre dann meine nächste Baustelle.
Das ich neben dem Entzug auch therapeutisch begleitet werden muss weis ich auch und habe damit kein Problem, nur bitte nicht stationär!
Also wie schon gesagt ich will das hier alles ändern und nicht mehr der abendliche Knecht vom Alk sein!
LG
Nachteule
Kein morgendliches Zittern und auch kein erster Gedanke an Alk. Eigentlich ist es bei mir Mittel zum Zweck, da ich einen Horror davor habe trocken zu Bett gehen zu müssen, da dann sofort mein Kopfkino anspringt und ich nicht schlafen kann. Ich grübel dann immer über mich und steigere mich da so hinein das an Schlaf nicht zu denken ist.
Ich konsumiere exakt 3 halbe Liter Starkbier, nicht mehr und nicht weniger. Im Gegensatz zu anderen Fällen von Erfahrungsberichten, die ich im Internet gelesen habe halte ich diese "Dosis" seit etlichen Jahren ohne Gefahr zu laufen diese zu steigern, brauche ich nicht. Auch hatte ich keine Abstürze, wie z. B. Komasaufen oder so. Tagsüber ekel ich mich richtig wenn ich irgendwo eine Fahne bei jemandem bemerke! Wie gesagt 1,5L Starkbier und das wars. Allerdings habe ich seit geraumer Zeit nun gemerkt das es meinem Körper nicht richtig gut tut. Morgens Waschbärenaugen, schlafe sehr lange und brauche dann ersteinmal ein bis zwei Stunden um überhaupt Tageslichttauglich zu werden.
Ich habe erkannt das ich mich von dieser Abhängigkeit trennen muss um wieder ein normales Leben führen zu können.
Durch einen Zufall bin ich auf dieses Forum gestossen, da ein Freund von mir mit erheblich größerem Alkoholproblem( er trank schon morgens) von heute auf Morgen aufgehört hat. Er erzählte mir von dem Buch über Ameisen, allerdings hat er es ohne Baclofen (bis jetzt) geschafft seit rund 4 Monaten absolut trocken zu sein.
Mein Problem ist, das ich immer wieder Horrorszenarien über den Selbstentzug gehört habe und mich das extrem verängstigt hat, so das ich einfach weiter gemacht habe. Ich werde in ein paar Tagen mit meinem Hausarzt über dieses Problem reden, da ich denke das es längst an der Zeit ist klaren Tisch zu machen.
Meine einzige Panik bei diesem ganzen Thema ist nur das ich einen Horror vor einem stationärem Aufenthalt habe und deshalb unbedingt das ambulant machen möchte. Diese Panik liegt darin begründet das ich als Kleinkind nach einer vermurksten OP ein Kindheitstrauma habe. Wäre damals fast bei vollem Bewusstsein in der Aufwachstation verblutet (Phimose-OP). Jetzt brauche ich nur den Geruch (gängige Desinfektionsmittel) von einem Krankenhaus wahrnehmen und mir wird richtig Übel und ich bekomme Panik.
Ich denke auch das mein Kopf bei einem Entzug mir vorgaukeln will das ich es unbedingt brauche (Craving).
Hier am Ort gibt es einen sehr guten Psychotherpeuten, der spezialisiert auf Suchtkrankheiten ist, ich denke ich werde mir eine Überweisung von meinem Hausarzt holen und hoffen das er auch Baclofen verschreibt. Aber was mache ich wenn es hier keinen engagierten Arzt gibt, der bereit ist das Baclofen zu verschreiben?
Ich hatte schon ein paar halbherzige Versuche abends mit meiner "Einschlafdosis" aufzuhören, aber da wurde ich so depressiv, das ich keinen Mucks mehr von mir gegeben habe und wer mich kennt (bin sehr kommunikativ, d. h. ich rede gern und viel;-) der würde mich nicht wiedererkennen...
Kann ich auch ohne ärztlichen Beistand mit dem Baclofen aus Espana beginnen?
Es soll ja auch die Stimmung etwas aufhellen.
Und sind bei meiner abendlichen Menge größere Entzugserscheinungen zu befürchten, wenn ich den "Königsweg" bestreite?
Größter Horror wäre Delir, Psychose oder ähnliches...
Achja, ich rauche wie ein Schlot und habe gehört das mit Baclofen der Zigarettenkonsum auch als erwünschter Nebeneffekt sinken kann. Wäre dann meine nächste Baustelle.
Das ich neben dem Entzug auch therapeutisch begleitet werden muss weis ich auch und habe damit kein Problem, nur bitte nicht stationär!
Also wie schon gesagt ich will das hier alles ändern und nicht mehr der abendliche Knecht vom Alk sein!
LG
Nachteule