Hey ich bin Phoenix28
Verfasst: 18. März 2018, 12:13
Ich grüße alle Forum-Mitglieder und danke für diese außergewöhnliche Möglichkeit,
sich über ein Mittel zu informieren und auszutauschen, von dem ich bis vor 2 Tagen noch nie etwas gehört oder gelesen hatte.
Mein 'Verhältnis' zum Alkohol ist alt. Ich bin 58 Jahre und wie sagt man so schön: familiär geprägt.
Ich habe keine Traumata, meine Kindheit war behütet und sehr schön.
Wir haben uns zusammen gefreut und getrauert - und da setzt die Prägung bei mir ein.
Denn bei vielen vielen Anlässen, gehörte Alkohol dazu: Mensch ist das schön! Darauf trinken wir einen...
Wat ein Jammer, wie traurig - darauf trinken wir einen....
Mir war schon sehr früh klar, dass ICH nicht kontrolliert mit dem Stoff Alkohol umgehen kann.
Andere aus meiner Familie konnten und können das sehr wohl. Allerdings haben wir auch zwei 'Fälle' von schwerem Alkoholismus. Beide Personen sind verstorben.
Hinzu kam bei mir die Bulimie. Die blieb mir auch - bis heute. Vor allem im Zusammenhang mit Alkohol.
Meine Angst, die Kontrolle zu verlieren führt regelmäßig dazu, dass ich eine Flasche Wein trinke, die entspannende
Wirkung abwarte - und mich dann zur Schüssel begebe. Das ist schlicht und ergreifend erniedrigend und ... zum Kotzen!
Ich kenne das, was viele hier schreiben nur zu gut: Selbsthass, Verzweiflung, Scham....
MIr hat über einen langen Zeitraum meditieren geholfen (das tut es immer noch). Leider hält mich das Wissen,
dass ich ja anstatt die Flasche Wein zu konsumieren, mich insetzen und meditieren kann, mehrmals wöchentlich nicht von der Flasche Wein ab.
Ich bin beruflich sehr sehr viel mit dem Auto unterwegs. Da trinke ich nicht. Habe auch keinen Drang... nichts... fahre ich jedoch nach einer langen Woche wieder heim, freue ich mich tierisch auf die Flasche Wein.
Baclofen - in den Filmen und Interviews, die ich auf YouTube gesehen habe, wird fast ausschließlich Positives berichtet. Über Müdigkeit auch. Die macht mir etwas Sorgen, weil ich dann freilich nicht stundenlang Auto fahren kann.
Ich nehme ansonsten keinerlei Medikamente, wie Psychopharmaka z.B. Habe ich auch noch nie - zu viel Schiss vor den Nebenwirkungen.
Ja, so ist das bei mir und ich wünsche mir nichts sehnlicher, als von dem Stoff Alkohol und der Bulimie los zu kommen!
Endlich... nach so vielen Jahren....
Liebe Grüße und nochmals Dank
Phoenix28
sich über ein Mittel zu informieren und auszutauschen, von dem ich bis vor 2 Tagen noch nie etwas gehört oder gelesen hatte.
Mein 'Verhältnis' zum Alkohol ist alt. Ich bin 58 Jahre und wie sagt man so schön: familiär geprägt.
Ich habe keine Traumata, meine Kindheit war behütet und sehr schön.
Wir haben uns zusammen gefreut und getrauert - und da setzt die Prägung bei mir ein.
Denn bei vielen vielen Anlässen, gehörte Alkohol dazu: Mensch ist das schön! Darauf trinken wir einen...
Wat ein Jammer, wie traurig - darauf trinken wir einen....
Mir war schon sehr früh klar, dass ICH nicht kontrolliert mit dem Stoff Alkohol umgehen kann.
Andere aus meiner Familie konnten und können das sehr wohl. Allerdings haben wir auch zwei 'Fälle' von schwerem Alkoholismus. Beide Personen sind verstorben.
Hinzu kam bei mir die Bulimie. Die blieb mir auch - bis heute. Vor allem im Zusammenhang mit Alkohol.
Meine Angst, die Kontrolle zu verlieren führt regelmäßig dazu, dass ich eine Flasche Wein trinke, die entspannende
Wirkung abwarte - und mich dann zur Schüssel begebe. Das ist schlicht und ergreifend erniedrigend und ... zum Kotzen!
Ich kenne das, was viele hier schreiben nur zu gut: Selbsthass, Verzweiflung, Scham....
MIr hat über einen langen Zeitraum meditieren geholfen (das tut es immer noch). Leider hält mich das Wissen,
dass ich ja anstatt die Flasche Wein zu konsumieren, mich insetzen und meditieren kann, mehrmals wöchentlich nicht von der Flasche Wein ab.
Ich bin beruflich sehr sehr viel mit dem Auto unterwegs. Da trinke ich nicht. Habe auch keinen Drang... nichts... fahre ich jedoch nach einer langen Woche wieder heim, freue ich mich tierisch auf die Flasche Wein.
Baclofen - in den Filmen und Interviews, die ich auf YouTube gesehen habe, wird fast ausschließlich Positives berichtet. Über Müdigkeit auch. Die macht mir etwas Sorgen, weil ich dann freilich nicht stundenlang Auto fahren kann.
Ich nehme ansonsten keinerlei Medikamente, wie Psychopharmaka z.B. Habe ich auch noch nie - zu viel Schiss vor den Nebenwirkungen.
Ja, so ist das bei mir und ich wünsche mir nichts sehnlicher, als von dem Stoff Alkohol und der Bulimie los zu kommen!
Endlich... nach so vielen Jahren....
Liebe Grüße und nochmals Dank
Phoenix28