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Noa stellt sich vor
Verfasst: 17. Februar 2017, 12:00
von Noa
Hallo zusammen,
obwohl ich schon sehr viele schlechte Erfahrungen mit Alkohol gemacht habe (in der Familie und selber), schaffe ich es nicht, das Trinken sein zu lassen. Ich bin Alkoholikerin.
Eine stationäre Therapie kommt für mich vorerst nicht in Frage, weil ich eine neue Stelle habe, die mir ermöglicht, mein Studium bis Oktober abzuschließen. Das ist mir extrem wichtig. Auch bin ich schon sehr weit mit meinem Studium, sodass es wirklich schade wäre, es jetzt aufzugeben und mich arbeitslos zu melden, um mir einen stationären Aufenthalt leisten zu können. Deshalb möchte ich die Zeit bis Oktober mit ambulater Hilfe, Selbsthilfe und, wenn möglich, medikamentöser Hilfe überbrücken.
Ich wohne in Mittelhessen und wäre überaus dankbar für Ärzteempfehlungen in meiner Region ... Bitte helft mir!

LG
Re: Noa stellt sich vor
Verfasst: 17. Februar 2017, 12:27
von Papfl
Re: Noa stellt sich vor
Verfasst: 17. Februar 2017, 13:17
von Noa
Re: Noa stellt sich vor
Verfasst: 17. Februar 2017, 13:48
von Noa
Ok, was vielleicht noch wichtig ist. Ich stamme aus einer Alkoholikerfamilie. Mein Vater ist vor gut einem Jahr an den Folgen von Alkohol gestorben (mit 50 Jahren). Meine Mutter hatte sich zwar früh von meinem Vater getrennt, sich allerdings immer süchtige Freunde gesucht, von denen insgesamt vier Freunde drogen-/alkoholbedingt tot sind. Auch der Vater meiner jüngeren Schwestern, mit dem wir acht Jahre lang zusammenlebten, hat sich vor zwölf Jahren totgetrunken (mit 42 Jahren). Meine Patentante hat früher auch heftig getrunken, auch mit mir zusammen, mittlerweile ist sie aber zum Glück bestimmt schon zehn Jahre lang trocken (kiffen tut sie allerdings noch täglich).
Ich denke nicht, dass ich das Alkoholtrinken geerbt hätte oder nicht selbst für mein Trinken verantwortlich wäre, immerhin bin ich erwachsen und habe mein Leben inzwischen selbst in der Hand. Es ist nur so, dass ich ziemlich früh damit angefangen habe, mit 13 Jahren, meine Gefühle mit Alkohol, Süßigkeiten, Hungern oder Kiffen zu regulieren und bis heute diese Verhaltensweisen nicht abgelegt habe. Seit bestimmt fünf Jahren ist der Alkohol vorherrschend. Ich möchte endlich zur Ruhe kommen, einfach meiner Arbeit und meinem Studium nachgehen -- ohne Abstürze.
Re: Noa stellt sich vor
Verfasst: 17. Februar 2017, 14:43
von Papfl
Re: Noa stellt sich vor
Verfasst: 17. Februar 2017, 21:07
von DonQuixote
Hallo Noa
Auch von mir ein herzliches Willkommen in unserem Forum. Danke für Deine mit Angabe Deines Wohnortes, eine Mail mit Arztvorschlag habe ich soeben angeschickt, und zwar an die Mail-Adresse, mit der Du Dich hier im Forum registriert hattest. Viel Erfolg bei Deiner nun hoffentlich bald beginnenden Baclofen-Therapie wünscht
DonQuixote
Re: Noa stellt sich vor
Verfasst: 18. Februar 2017, 10:40
von Noa
Vielen Dank!
Leider habe ich auch unter der Woche manchmal Suchtdruck, d. h. meine Gedanken kreisen dann um den Alkohol und ich stelle mir vor, welche Vorteile das Trinken jetzt haben könnte. Ich habe in diesen Momenten auch schon öfter zur Flasche gegriffen und mich am nächsten Tag katerbedingt krank gemeldet. Dass ich über der Regelstudienzeit liege, kommt auch nicht von ungefähr. Also besonders gut habe ich mein Leben leider nicht im Griff ...
LG
Re: Noa stellt sich vor
Verfasst: 18. Februar 2017, 14:11
von Papfl
Hallo Noa!
Dann wird's höchste Zeit, einen Versuch mit Baclofen zu starten

. Wäre doch gelacht, wenn ausgerechnet Du das nicht hinkriegen würdest...
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Das wird schon, wirst sehen
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Papfl