desire1976 stellt sich vor
Verfasst: 16. Mai 2016, 20:23
Hallo liebe baclofen-community,
gerne möchte ich mich euch zunächst einmal vorstellen. Ich bin 39 Jahre alt, weiblich, selbständig tätig und alleinstehend mit zwei tollen Hunden.
Na ja, wenn das alles wäre, hätte ich mich nicht in diesem Forum angemeldet... Daher hier zunächst mal die Kurzform meiner Alkohliker(in)karriere: Ich bin seit ca. 10 Jahren alkoholabhängig und gestehe mir dies seit rd. fünf Jahren auch tatsächlich ein. Aber alle meine bislang eher halbherzigen Versuche von meiner "Hauptdroge" (ich bin auch starke Raucherin) wegzukommen, sind zumindest dauerhaft leider nicht von Erfolg gekrönt gewesen. Ich habe vor fünf jahren erstmals Konatkt zu einer Beratungsstelle der Caritas und dann zu einer Psychiaterin aufgenommen und unter der ärztlichen Betreuung einen ersten ambulanten/häuslichen Entzug gewagt. Das funktionierte anfangs erstaunlich gut. Da ich zum damaligen Zeitpunkt noch nicht richtig physisch abhängig war, hatte ich nahezu kaum Entzugserscheinungen und bin auch einige Wochen "trocken" geblieben. Doch dann kam der nächste persönliche Rückschlag und der Griff zur "Flasche" war leider vorprogammiert. Meine Psychiaterin und auch die Betreuungsstelle hatte ich damals aus Scham gar nicht mehr kontaktiert...
Die nächsten fünf Jahre waren geprägt von täglichem Alkoholkonsum in unterschiedlicher Menge und zuletzt mit zwei weiteren gescheiterten Selbstversuchen der Entwöhnung. Der letzte Versuch ist vor ca. drei Wochen gescheitert mit dem Ergebnis einer unglaublich exzessiven "Sauf-Woche". Und danach musste ich feststellen, dass sich auch bei mir bereits tagsüber die üblichen physischen Entzugserscheinungen einschleichen und ich bereits gegen 13.00 Uhr zur "Flasche" greifen wollte bzw. musste, weil ich mein Leben sonst nicht zu ertragen glaub(t)e.
Und (spätestens) mit dieser Erkenntnis habe ich den Entschluss gefasst, diesem Drama endgültig ein Ende zu setzen. Ich habe mich meinem Vater anvertraut (selbst ehemaliger "Wochendsäufer") und mir auch einen Termin bei einem privaten Psychotherapeuten organisiert. Gleichzeitig habe ich mich die letzten beiden Wochen intensiv mit entsprechenden Beiträgen im Internet beschäftigt und bin Ende letzter Woche auf dieses Forum gestoßen. Und jetzt bin ich hier und offenbare mich bzw. meine Probleme...
Nach zahlreicher Lektüre diverser Posts in diesem Forum und auch sonstiger Veröffentlichungen habe ich das Gefühl, dass Baclofen auch für mich eine Chance sein könnte und mir der Austausch in diesem Forum weiterhelfen kann.
Ich habe morgen früh - aus anderem Anlass - einen Termin mit meiner Hausärztin und ich ich werde diese erstmals offensiv auf mein "Problem" ansprechen. Ob sie mir weiterhelfen kann bzw. will, weiß ich natürlich nicht, aber ich bin jetzt schon erleichtert, dass mich noch einer weiteren Peron anvertrauen kann. Drückt mir die Daumen, dass sie mich unterstützen wird. Und für den Fall des Fehlschlagens bitte ich bereits jetzt um Zugang zu der Liste der Ärzte, die Baclofen gegen Aloholismus verschreiben bzw. diese Therapieform unterstützen.
Ich danke euch für eure Interesse und wünsche euch allen einen schönen Abend!
gerne möchte ich mich euch zunächst einmal vorstellen. Ich bin 39 Jahre alt, weiblich, selbständig tätig und alleinstehend mit zwei tollen Hunden.
Na ja, wenn das alles wäre, hätte ich mich nicht in diesem Forum angemeldet... Daher hier zunächst mal die Kurzform meiner Alkohliker(in)karriere: Ich bin seit ca. 10 Jahren alkoholabhängig und gestehe mir dies seit rd. fünf Jahren auch tatsächlich ein. Aber alle meine bislang eher halbherzigen Versuche von meiner "Hauptdroge" (ich bin auch starke Raucherin) wegzukommen, sind zumindest dauerhaft leider nicht von Erfolg gekrönt gewesen. Ich habe vor fünf jahren erstmals Konatkt zu einer Beratungsstelle der Caritas und dann zu einer Psychiaterin aufgenommen und unter der ärztlichen Betreuung einen ersten ambulanten/häuslichen Entzug gewagt. Das funktionierte anfangs erstaunlich gut. Da ich zum damaligen Zeitpunkt noch nicht richtig physisch abhängig war, hatte ich nahezu kaum Entzugserscheinungen und bin auch einige Wochen "trocken" geblieben. Doch dann kam der nächste persönliche Rückschlag und der Griff zur "Flasche" war leider vorprogammiert. Meine Psychiaterin und auch die Betreuungsstelle hatte ich damals aus Scham gar nicht mehr kontaktiert...
Die nächsten fünf Jahre waren geprägt von täglichem Alkoholkonsum in unterschiedlicher Menge und zuletzt mit zwei weiteren gescheiterten Selbstversuchen der Entwöhnung. Der letzte Versuch ist vor ca. drei Wochen gescheitert mit dem Ergebnis einer unglaublich exzessiven "Sauf-Woche". Und danach musste ich feststellen, dass sich auch bei mir bereits tagsüber die üblichen physischen Entzugserscheinungen einschleichen und ich bereits gegen 13.00 Uhr zur "Flasche" greifen wollte bzw. musste, weil ich mein Leben sonst nicht zu ertragen glaub(t)e.
Und (spätestens) mit dieser Erkenntnis habe ich den Entschluss gefasst, diesem Drama endgültig ein Ende zu setzen. Ich habe mich meinem Vater anvertraut (selbst ehemaliger "Wochendsäufer") und mir auch einen Termin bei einem privaten Psychotherapeuten organisiert. Gleichzeitig habe ich mich die letzten beiden Wochen intensiv mit entsprechenden Beiträgen im Internet beschäftigt und bin Ende letzter Woche auf dieses Forum gestoßen. Und jetzt bin ich hier und offenbare mich bzw. meine Probleme...
Nach zahlreicher Lektüre diverser Posts in diesem Forum und auch sonstiger Veröffentlichungen habe ich das Gefühl, dass Baclofen auch für mich eine Chance sein könnte und mir der Austausch in diesem Forum weiterhelfen kann.
Ich habe morgen früh - aus anderem Anlass - einen Termin mit meiner Hausärztin und ich ich werde diese erstmals offensiv auf mein "Problem" ansprechen. Ob sie mir weiterhelfen kann bzw. will, weiß ich natürlich nicht, aber ich bin jetzt schon erleichtert, dass mich noch einer weiteren Peron anvertrauen kann. Drückt mir die Daumen, dass sie mich unterstützen wird. Und für den Fall des Fehlschlagens bitte ich bereits jetzt um Zugang zu der Liste der Ärzte, die Baclofen gegen Aloholismus verschreiben bzw. diese Therapieform unterstützen.
Ich danke euch für eure Interesse und wünsche euch allen einen schönen Abend!