neuvorstellung
Verfasst: 8. September 2015, 17:22
Herzliche Grüße in die Runde!
Bin über Umwege auf diese Seite gestoßen und lese nun seit einigen Wochen mit. - Es ist das erste mal, dass ich
selbst in einem Forum schreibe, ich hoffe, ich mache alles richtig.
Das Outing am besten gleich zu Beginn: Ich bin nicht alkoholabhängig.
Mein Hauptproblem sind sehr schwere, jahrelange Depressionen, zu denen in den letzten Jahren phasenweise Bulimie
hinzugekommen ist.
Dass Bulimie als Suchterkrankung eine Nähe zur Alkoholsucht hat, ist wohl klar. Trotzdem hat mein Interesse an diesem Forum und an einer eventuellen Behandlung mit Baclofen viel mehr mit den Depressionen und deren bisheriger Behandlung zu tun.
Die Schilderung vieler Mitglieder, teilweise Jahre wenn nicht Jahrzehnte mit unterschiedlichen klassischen Therapien und feststehenden Dogmata in Bezug auf Sucht und deren Bewältigung verbracht zu haben, hat mich total angesprochen, weil ich mich darin wiedergefunden habe in Bezug auf meine Erfahrungen mit psychiatrischer Behandlung und Therapien und dem Versuch, Alternativen zu finden.
Nachdem ich "klassische" therapien gemacht habe und seit nun fast 10 jahren in psychiatrischer Behandlung bin, die am Grundproblem nicht wirklich etwas geändert hat, bin ich verzweifelt und resigniert und merke jetzt erst, dass mir eventuell viel Zeit verloren gegangen ist durch das Festhalten an überalteten Behandlungskonzepten. ( ich beziehe diese Aussagen natürlich nur auf mich, und weiß, dass diese Behandlungen anderen durchaus gut helfen können!)
Nach eigenen Recherchen habe ich festgestellt, dass in den letzten Jahren, wenn auch nischenweise, durchaus neue Wege bei der Behandlung psychischer Erkrankungen/ Suchterkrankungen gemacht werden.
Einer dieser Wege ist die Erprobung neuer, anders wirkender Medikamente OHNE das Dogma bzw die Unterstellung, mit einer solchen Behandlung würde man nur der eigentlichen Konfrontation mit sich selbst ausweichen/ sich nen schmalen schuh machen wollen (was ich nach mehreren Therapien und jahrelangem Durchhalten ohne jegliche Verbesserung der Symptomatik, vor allem aber einem enormen Leidensdruck, jetzt einfach mal ganz übermütig zurückweise ; ) )
In einer guten Wochen werde ich ein solches "Nischenmedikament" unter ärztlicher Aufsicht ausprobieren, es heißt Ketamin und ist ebenfalls, wie Baclofen, im off-label-use in Bezug auf Depressionen.
Hätte ich diese Seite früher entdeckt, hätte ich bestimmt erst einmal versucht, ob Baclofen eventuell bei mir anspricht, aber nun ist der Termin gesetzt und ich werden sehen, was passiert.
Trotzdem bin ich dringend interessiert, einen Arzt zu finden, der Erfahrung mit Baclofen hat und es ggf auch verschreibt.
Gründe: Ketamin wirkt(evtl) antidepressiv, aber nicht ausgewiesen "anti- sucht". Dies könnte in Bezug auf die Bulimie nochmal wichtig werden. Außerdem ist es natürlich möglich, dass die Ketamin-Behandlung nicht anschlägt und dann wäre das Baclofen ein für mich ganz, ganz wichtiger Silberstreifen am Horizont. Nochmal: Ich habe in Bezug auf Depressionen
ALLES ausprobiert, außer Elektrokrampftherapie. Ich wohne in Hamburg und habe es schon bei Dr. Haasen probiert - Sprechstundenhilfe sehr nett, aber er nimmt momentan keine neuen Patienten auf, ich soll es in einigen Wochen nochmal probieren. Über eine Liste von Ärzten in oder um Hamburg wäre ich sehr dankbar.
Ich hoffe, der Text nervt nicht in Bezug auf die Länge, aber apropos Dankbarkeit muss dies dringend noch gesagt werden:
Ich bin jedem Einzelnen dieses Forums zutiefst dankbar für jeden einzelnen Beitrag, der geschrieben wurde!!
ich darf an Erfahrungen und Gedanken teilnehmen, die mir für meine persönliche Situation so sehr helfen, mich aufbauen, reflektieren und so wahnsinnig wertvoll informieren.
Wahrscheinlich bin ich nicht die Einzige, die nicht die Kraft hat, an solch einer fruchtbaren Dynamik regelmäßig oder zuverlässig teilzunehmen und dadurch selbst etwas beizutragen und zu bereichern. Deshalb möchte ich nur mitteilen, wie wichtig es für jemanden wie mich ist, dass es Leute wie Euch gibt und dass ich bestimmt nicht die Einzige bin, die es so zu schätzen weiß.
An DonQuixote: Zu allem eben gesagtem ist die Seite perfekt übersichtlich, mit allem was man braucht auf einen Blick,
DANKE!!!
Mag für manche jetzt too much sein, aber genau so ist ´s nun mal.
Das war es für ´s erste von mir
Liebe Grüße
Bambi
Bin über Umwege auf diese Seite gestoßen und lese nun seit einigen Wochen mit. - Es ist das erste mal, dass ich
selbst in einem Forum schreibe, ich hoffe, ich mache alles richtig.
Das Outing am besten gleich zu Beginn: Ich bin nicht alkoholabhängig.
Mein Hauptproblem sind sehr schwere, jahrelange Depressionen, zu denen in den letzten Jahren phasenweise Bulimie
hinzugekommen ist.
Dass Bulimie als Suchterkrankung eine Nähe zur Alkoholsucht hat, ist wohl klar. Trotzdem hat mein Interesse an diesem Forum und an einer eventuellen Behandlung mit Baclofen viel mehr mit den Depressionen und deren bisheriger Behandlung zu tun.
Die Schilderung vieler Mitglieder, teilweise Jahre wenn nicht Jahrzehnte mit unterschiedlichen klassischen Therapien und feststehenden Dogmata in Bezug auf Sucht und deren Bewältigung verbracht zu haben, hat mich total angesprochen, weil ich mich darin wiedergefunden habe in Bezug auf meine Erfahrungen mit psychiatrischer Behandlung und Therapien und dem Versuch, Alternativen zu finden.
Nachdem ich "klassische" therapien gemacht habe und seit nun fast 10 jahren in psychiatrischer Behandlung bin, die am Grundproblem nicht wirklich etwas geändert hat, bin ich verzweifelt und resigniert und merke jetzt erst, dass mir eventuell viel Zeit verloren gegangen ist durch das Festhalten an überalteten Behandlungskonzepten. ( ich beziehe diese Aussagen natürlich nur auf mich, und weiß, dass diese Behandlungen anderen durchaus gut helfen können!)
Nach eigenen Recherchen habe ich festgestellt, dass in den letzten Jahren, wenn auch nischenweise, durchaus neue Wege bei der Behandlung psychischer Erkrankungen/ Suchterkrankungen gemacht werden.
Einer dieser Wege ist die Erprobung neuer, anders wirkender Medikamente OHNE das Dogma bzw die Unterstellung, mit einer solchen Behandlung würde man nur der eigentlichen Konfrontation mit sich selbst ausweichen/ sich nen schmalen schuh machen wollen (was ich nach mehreren Therapien und jahrelangem Durchhalten ohne jegliche Verbesserung der Symptomatik, vor allem aber einem enormen Leidensdruck, jetzt einfach mal ganz übermütig zurückweise ; ) )
In einer guten Wochen werde ich ein solches "Nischenmedikament" unter ärztlicher Aufsicht ausprobieren, es heißt Ketamin und ist ebenfalls, wie Baclofen, im off-label-use in Bezug auf Depressionen.
Hätte ich diese Seite früher entdeckt, hätte ich bestimmt erst einmal versucht, ob Baclofen eventuell bei mir anspricht, aber nun ist der Termin gesetzt und ich werden sehen, was passiert.
Trotzdem bin ich dringend interessiert, einen Arzt zu finden, der Erfahrung mit Baclofen hat und es ggf auch verschreibt.
Gründe: Ketamin wirkt(evtl) antidepressiv, aber nicht ausgewiesen "anti- sucht". Dies könnte in Bezug auf die Bulimie nochmal wichtig werden. Außerdem ist es natürlich möglich, dass die Ketamin-Behandlung nicht anschlägt und dann wäre das Baclofen ein für mich ganz, ganz wichtiger Silberstreifen am Horizont. Nochmal: Ich habe in Bezug auf Depressionen
ALLES ausprobiert, außer Elektrokrampftherapie. Ich wohne in Hamburg und habe es schon bei Dr. Haasen probiert - Sprechstundenhilfe sehr nett, aber er nimmt momentan keine neuen Patienten auf, ich soll es in einigen Wochen nochmal probieren. Über eine Liste von Ärzten in oder um Hamburg wäre ich sehr dankbar.
Ich hoffe, der Text nervt nicht in Bezug auf die Länge, aber apropos Dankbarkeit muss dies dringend noch gesagt werden:
Ich bin jedem Einzelnen dieses Forums zutiefst dankbar für jeden einzelnen Beitrag, der geschrieben wurde!!
ich darf an Erfahrungen und Gedanken teilnehmen, die mir für meine persönliche Situation so sehr helfen, mich aufbauen, reflektieren und so wahnsinnig wertvoll informieren.
Wahrscheinlich bin ich nicht die Einzige, die nicht die Kraft hat, an solch einer fruchtbaren Dynamik regelmäßig oder zuverlässig teilzunehmen und dadurch selbst etwas beizutragen und zu bereichern. Deshalb möchte ich nur mitteilen, wie wichtig es für jemanden wie mich ist, dass es Leute wie Euch gibt und dass ich bestimmt nicht die Einzige bin, die es so zu schätzen weiß.
An DonQuixote: Zu allem eben gesagtem ist die Seite perfekt übersichtlich, mit allem was man braucht auf einen Blick,
DANKE!!!
Mag für manche jetzt too much sein, aber genau so ist ´s nun mal.
Das war es für ´s erste von mir
Liebe Grüße
Bambi