Mein bisheriges Leben
Verfasst: 6. Mai 2015, 17:27
Grüß euch!
Danke für die technische Unterstützung. Ich möchte mich auch vorstellen. Ich habe verzweifelt versucht, Alternativen für mein massives Alkoholproblem im Internet zu finden und bin auf dieses hilfreiche Forum gestoßen, nachdem ich das Buch von Oliver Ameisen gelesen habe. Diesen Arzt würde der Nobelpreis in der Medizin gebühren. Aber nun zu meiner Geschichte: Ich bin 56 Jahre alt und in die Alkohoholabhängigkeit geschlittert, nachdem ich über zehn Jahre durch eine Dreiecksbeziehung meine einsamen Abendstunden durch Alkoholkonsum zu betäuben versucht habe. Inzwischen bin ich mit diesen Mann über 17 Jahre verheiratet und wir haben eine wunderbare 13jährige Tochter. Ich rauche seit meinen 14ten Lebensjahr, davon 11 Jahre abstinent und bin in diesem Zeitraum alkoholmäßig im Rahmen geblieben. Die Zeit während der Schwangerschaft habe ich nichts getrunken. Als ich da. Im zweiten Monat schwanger war, habe ich mir einmal eine Flasche Wein aufgemacht und nach einem Achterl Gott sei Dank die Erkenntnis gehabt (vielleicht durch meinen Schutzengel), wenn ich jetzt weitertrinke, ist die Flasche bald leer und mein Baby wird schwer behindert auf diese Welt kommen. Heute ist sie ein sehr hübsches Mädchen und geht auf ein Gymnasium. Vor einigen Jahren habe ich meinen Job (ich bin promovierte Betriebswirtin) aufgegeben, weil das Unternehmen verkauft wurde und ich in diesem Konzern zu einer Befehlsempfängerin degradiert worden wäre. Irgendwie habe ich nun den Sinn im Leben verloren und vor 4 Tagen wurde ich mit über 3 Promille auf eine Intensivstation gebracht. Nun bin ich auf einer sehr schönen Abteilung im Entzug. Anschließend werde ich (ab 22.05.2015) eine 6wöchige Entwöhnungstherapie machen und habe wahnsinnige Angst vor einen weiteren Rückfall. In Deutschland habe ich eine sehr gute Ärztin gefunden, welche die Baclofen-Therapie anbietet. Was haltet ihr davon: Soll ich noch während der Therapie mit Bacloven anfangen? Wenn ja, müßte das im Geheimen passieren, weil diese Einrichtung nur mit offiziell zugelassenen Medikamenten arbeitet und die kann man meiner Meinung nach vergessen. Ich freue mich auf eure Antworten und bin schon sehr gespannt darauf. Diese Woche beginne ich außerhalb der Klinik mit einer privaten Psychotherapie (dafür bekomme ich Ausgang).
Liebe Grüße an alle Betroffenen. Eva
Danke für die technische Unterstützung. Ich möchte mich auch vorstellen. Ich habe verzweifelt versucht, Alternativen für mein massives Alkoholproblem im Internet zu finden und bin auf dieses hilfreiche Forum gestoßen, nachdem ich das Buch von Oliver Ameisen gelesen habe. Diesen Arzt würde der Nobelpreis in der Medizin gebühren. Aber nun zu meiner Geschichte: Ich bin 56 Jahre alt und in die Alkohoholabhängigkeit geschlittert, nachdem ich über zehn Jahre durch eine Dreiecksbeziehung meine einsamen Abendstunden durch Alkoholkonsum zu betäuben versucht habe. Inzwischen bin ich mit diesen Mann über 17 Jahre verheiratet und wir haben eine wunderbare 13jährige Tochter. Ich rauche seit meinen 14ten Lebensjahr, davon 11 Jahre abstinent und bin in diesem Zeitraum alkoholmäßig im Rahmen geblieben. Die Zeit während der Schwangerschaft habe ich nichts getrunken. Als ich da. Im zweiten Monat schwanger war, habe ich mir einmal eine Flasche Wein aufgemacht und nach einem Achterl Gott sei Dank die Erkenntnis gehabt (vielleicht durch meinen Schutzengel), wenn ich jetzt weitertrinke, ist die Flasche bald leer und mein Baby wird schwer behindert auf diese Welt kommen. Heute ist sie ein sehr hübsches Mädchen und geht auf ein Gymnasium. Vor einigen Jahren habe ich meinen Job (ich bin promovierte Betriebswirtin) aufgegeben, weil das Unternehmen verkauft wurde und ich in diesem Konzern zu einer Befehlsempfängerin degradiert worden wäre. Irgendwie habe ich nun den Sinn im Leben verloren und vor 4 Tagen wurde ich mit über 3 Promille auf eine Intensivstation gebracht. Nun bin ich auf einer sehr schönen Abteilung im Entzug. Anschließend werde ich (ab 22.05.2015) eine 6wöchige Entwöhnungstherapie machen und habe wahnsinnige Angst vor einen weiteren Rückfall. In Deutschland habe ich eine sehr gute Ärztin gefunden, welche die Baclofen-Therapie anbietet. Was haltet ihr davon: Soll ich noch während der Therapie mit Bacloven anfangen? Wenn ja, müßte das im Geheimen passieren, weil diese Einrichtung nur mit offiziell zugelassenen Medikamenten arbeitet und die kann man meiner Meinung nach vergessen. Ich freue mich auf eure Antworten und bin schon sehr gespannt darauf. Diese Woche beginne ich außerhalb der Klinik mit einer privaten Psychotherapie (dafür bekomme ich Ausgang).
Liebe Grüße an alle Betroffenen. Eva