From Leipzig with love!
Verfasst: 10. Dezember 2014, 08:51
Hallo,
ich bin C, 25 Jahre alt und lebe nun schon seit bestimmt 6 Jahren mit der Krankheit, die sich immer stärker ausprägt und mein Sozialleben ziemlich den Bach runtergehen lässt.
Bereits mit meiner Geburt wurde mir die Alkoholsucht in die Wiege gelegt. Meine Mutter, selbst starke Alkoholikerin, die 2009 auch daran verstarb, war alleinerziehend, hatte ständig wechselnde Partner, die selbst betroffen waren und trank bereits in der Schwangerschaft mit mir Alkohol. Der erste mit Kontakt mit Alkohol ließ nicht lange auf sich warten. Mit 6 Jahren das erste Glas - versehentlich, mit 13 regelmäßig und mit 16 schon täglich. Die Menge beläuft sich an "normalen" Tagen auf 6 Bier pro Abend (2-3h), an heftigen Tagen 10-11 Bier (selber Zeitraum). Dazu kommt, dass ich auf meine Körpergröße viel zu wenig wiege und auch durch das Saufen das Essen verlernt habe.
Anfang 2012 begannen sich heftigste Panikattacken zu entwickeln. Insbesondere an Tagen, nachdem ich exzessiv getrunken habe. Ich zog für ein Jahr nach Spanien, wo ich das erste mal diesbezüglich einen Arzt konsultierte. Er verschrieb mir ein Benzodiazepin gegen die Attacken und - wie auch dort schon üblich - Baclofen. Ersteres rührte ich nie an, Zweiteres, nach Recherche, mit großer Freude, allerdings nur eine Packung. Als ich wieder zurück nach Deutschland kam, wusste mein Hausarzt nicht, was er mit Baclofen anfangen sollte, daher bekam ich es nicht weiterhin verschrieben.
Ein sehr guter Freund, 48, leidet ebenfalls unter einem Alkoholproblem, sodass wir nun beschlossen, gemeinsam die Baclofen-Therapie zu starten. Seine Hausärztin ist so frei und lässt sich große Rationen des Präparats in die Praxis liefern, sodass wir beide davon zehren können.
Ich bin gespannt und freue mich darauf, meine Entwicklung mit euch zu teilen.
Liebe Grüße!
ich bin C, 25 Jahre alt und lebe nun schon seit bestimmt 6 Jahren mit der Krankheit, die sich immer stärker ausprägt und mein Sozialleben ziemlich den Bach runtergehen lässt.
Bereits mit meiner Geburt wurde mir die Alkoholsucht in die Wiege gelegt. Meine Mutter, selbst starke Alkoholikerin, die 2009 auch daran verstarb, war alleinerziehend, hatte ständig wechselnde Partner, die selbst betroffen waren und trank bereits in der Schwangerschaft mit mir Alkohol. Der erste mit Kontakt mit Alkohol ließ nicht lange auf sich warten. Mit 6 Jahren das erste Glas - versehentlich, mit 13 regelmäßig und mit 16 schon täglich. Die Menge beläuft sich an "normalen" Tagen auf 6 Bier pro Abend (2-3h), an heftigen Tagen 10-11 Bier (selber Zeitraum). Dazu kommt, dass ich auf meine Körpergröße viel zu wenig wiege und auch durch das Saufen das Essen verlernt habe.
Anfang 2012 begannen sich heftigste Panikattacken zu entwickeln. Insbesondere an Tagen, nachdem ich exzessiv getrunken habe. Ich zog für ein Jahr nach Spanien, wo ich das erste mal diesbezüglich einen Arzt konsultierte. Er verschrieb mir ein Benzodiazepin gegen die Attacken und - wie auch dort schon üblich - Baclofen. Ersteres rührte ich nie an, Zweiteres, nach Recherche, mit großer Freude, allerdings nur eine Packung. Als ich wieder zurück nach Deutschland kam, wusste mein Hausarzt nicht, was er mit Baclofen anfangen sollte, daher bekam ich es nicht weiterhin verschrieben.
Ein sehr guter Freund, 48, leidet ebenfalls unter einem Alkoholproblem, sodass wir nun beschlossen, gemeinsam die Baclofen-Therapie zu starten. Seine Hausärztin ist so frei und lässt sich große Rationen des Präparats in die Praxis liefern, sodass wir beide davon zehren können.
Ich bin gespannt und freue mich darauf, meine Entwicklung mit euch zu teilen.
Liebe Grüße!