Baclofen Forum gegen Alkoholsucht

Ich lese hier schon länger mit und will mich heute mal kurz vorstellen. Ich trinke schon lange zu viel, aber seit ich letztes Jahr in einer psychosomatischen Reha war entgleitet es mir immer mehr. Ich will unbedingt damit aufhören, zumal ich einen 11 jährigen Sohn habe, dem ich das nicht zumuten kann und will. Achso, sorry ich bin 51 Jahre alt und schreibe so zögerlich, weil ich mich das erste Mal öfffentlich "oute" und Angst habe jemand könnte es lesen und gegen mich verwenden. Aber ich weiß mittlerweile, das ich es alleine nicht hinkriege. Das Buch habe ich gelesen und war total begeistert. Der 1 Versuch mit BAC ist dann aber promt in besagter Reha gescheitert (nach 14 erfolgreichen Tagen). Brauche Kraft für einen Neustart und erhoffe mir hier Unterstützung. So weit erstmal. Mary

Hallo nochmal,
vielleicht habe ich zu wenig von mir berichtet, aber ich traue mich noch nicht so recht. Ich hoffe Ihr "nehmt mich trotzdem auf"

Liebe Mary,

in diesem Forum sind 689 registrierte Mitglieder. Es müsste schon ein ganz dummer Zufall sein, dass jemand errät, wer Du bist.

Natürlich nehmen wir Dich in unserem Forum auf! Es genügt zu wissen, dass Du mit Deinem Alkoholkonsum nicht klar kommst und etwas daran ändern willst.

Wie war das in der Reha? Hast Du einen Arzt, der Dir Baclofen verschreibt?

LG gretikatz

Hallo
und Danke für Deine Antwort. Ja Baclofen habe ich von meiner ehemaligen Hausärztin bekommen (diese hat leider die Praxis gewechselt, würde es mir aber bestimmt weiter verschreiben). Ich habe also welches hier und habe auch kürzlich wieder angefangen zu nehmen. Ich kriege aber grade wegen einer chronischen Krankheit neue Hammermedikamente und diese zusammen mit BAC und dem Wein, den ich leider trotzdem getrunken habe, ging gar nicht (stand total neben mir und hab mich nachts 2 Mal böse auf die Klappe gelegt). Jetzt warte ich erst Mal die erste Phase der neuen Medis ab und sammle Willenstärke was den Wein betrifft hoffe es gelingt mir bald !!!
Ach Reha, war eine große Enttäuschung, 45 Min. Therapie in der Woche in der Themen angerissen wurden und dann stand man da. Ich wollte eine Gruppe (Angst, Depressionen o.ä.) habe ich nicht gekriegt (Kontraindiziert bei meiner Krankheit - ich habe Morbus Crohn , war die Antwort ) Ich habe keinen richtigen Anschluß gefunden und so habe ich mich nach 14 Tagen Tee trinken und Bac nehmen, dann doch der "Partytruppe" angechlossen die jeden Abend unterwegs war und dabei ordentlich getrunken hat. Das war für mich natürlich eine Niederlage und total frustig.
Seit dem trinke ich mehr denn je und bin auch mit der Suche nach Therapie gescheitert. Jetzt hoffe ich das ich es auch alleine bzw. vielleicht ja auch diesen Forum schaffe. LG Mary

Hallo Mary,
ich war lange nicht im Forum,habe jedoch oft mitgelesen.So auch heute deinen Beitrag!
Die Sache mit dem "outen" ist für viele hier ein Problem.Es liegt sicher an der Scharm die wir haben!Zu sagen ja ich bin der/die,die saufen.Für mich wäre so was auch ein no go.Shame on me!
Die Forumsmitglieder haben alle das selbe Problem.Den Alk.!!Sonst wägen sie nicht hier.
Viel haben auch noch größere Baustellen mit Drogen oder sonstigen Konflikten(Angst..Depressionen...)
Wichtig ist jedoch die Erkenntnis:Ich will aus diesem Sumpf heraus.!
Da du ja schon Bac eingenommen hast,weißt ja auch wie verheerend,die einnahmen sich auswirken können.
Ich habe zu Beginn auch diesen Fehler gemacht!(wie man in den ersten Einträgen in meinem thread lesen kann).
Habe jedoch Geduld mit dir.Den schöne Schritt ach vorne hast du ja schon gemacht.
Wünsch dir viel Erfolg und drück die Daumen.

agnesl

Hallo Mary,

Ich dachte immer, Morbus Crohn sei eine nicht ansteckende, chronisch entzündliche Darmerkrankung. Was ich nicht wusste, dass die Krankheit zu den psychosomatischen Krankheiten gezählt wird und dass psychosozialer Stress zur Symptomauslösung oder -verstärkung führt.

Vielleicht ist das der Grund, dass Dir die Teilnahme an der von Dir gewünschten Gruppe verweigert wurde. Auf alle Fälle muss Dir der Therapeut sympathisch sein und Du musst in der Gruppe das Gefühl haben, gut aufgehoben zu sein. Das war offensichtlich in dieser Reha nicht der Fall.

Sprich mit Deiner Hausärztin, vielleicht kann Sie Dir einen guten Rat in der Angelegenheit geben.

Kopf hoch und
LG gretikatz