Hallo liebe Mitbetroffene
Verfasst: 3. April 2014, 19:51
Hallo Ihr Lieben,
auch ich möchte mich erst mal vorstellen. Mein Name ist Sunny, ich bin 42 Jahre alt, weiblich, ledig, kinderlos und habe wie man so schön sagt einen guten Job. Mein Alkoholdrama begann etwa im Alter von 22. Falsche Männer, Gewalt in den Beziehungen, falsche Freunde... Einsamkeit, Frust, Angst vor der Zukunft. Panikattacken Irgendwann lag ich bei einem Konsum von etwa 4 bis 5 Litern Bier am Tag ("harte" Sachen habe ich so gut wie nie konsumiert).
Nach drei stationären Entgiftungen vor etwa sechs Jahren machte ich einen mehrmonatigen stationären Entzug. Der Erfolg hielt bis vor zwei Jahren an, dann begann ich langsam, aber stetig mich wieder bis auf etwa 2,5 bis 3 Liter zu steigern. Vor etwa einem Jahr stieß ich auf dieses Forum, das mich dazu bewegte, mich genauer mit der Materie "Baclofen" zu beschäftigen. Nach ausgiebigen Recherchen, die mich überzeugten, dass "Bac" eine hilfreiche Möglichkeit für mich darstellt, wieder vom Alkohol weg zu kommen, bat ich meinen Hausarzt um die Verschreibung von Baclofen. Er hatte vorher noch nichts von diesem "Einsatzgebiet" gehört, informierte sich aber aufgrund meiner Angaben darüber.
Schließlich verordnete mir mein Hausarzt das Medikament. Zunächst begann in mit kleinen Dosen, steigerte mich auf 175 mg und ging zum Schluss zurück bis auf 75 bis 100 mg. Ein Bier (ich wollte es wissen, ob es wirklich funktioniert - ich hatte ja nichts mehr zu verlieren) stellt kein Problem für mich dar. Nach mehr verlangt mein Körper auch gar nicht mehr! Meine Panikattacken sind so gut wie weg. Falls ich spüre, dass wirklich eine neue im Anmarsch ist, hilft mir eine 25er Tablette, dass es gar nicht erst zum Ausbruch kommt. Durch diese Dosierung ist mein Leben wieder lebenswert geworden - ohne dieses ständige Verlangen nach Alkohol und ohne die Angst vor der Angst!
Leider hatte mein Hausarzt jetzt vor kurzem einen Schlaganfall. Ob und ggfs. wann er wieder praktiziert/praktizieren kann ist nun die Frage. Ich habe noch Baclofen für etwa 10 Tage, was danach geschieht? Ich weiß es nicht...
An alle Euch "da draußen" - viele liebe Grüße von
Sunny
auch ich möchte mich erst mal vorstellen. Mein Name ist Sunny, ich bin 42 Jahre alt, weiblich, ledig, kinderlos und habe wie man so schön sagt einen guten Job. Mein Alkoholdrama begann etwa im Alter von 22. Falsche Männer, Gewalt in den Beziehungen, falsche Freunde... Einsamkeit, Frust, Angst vor der Zukunft. Panikattacken Irgendwann lag ich bei einem Konsum von etwa 4 bis 5 Litern Bier am Tag ("harte" Sachen habe ich so gut wie nie konsumiert).
Nach drei stationären Entgiftungen vor etwa sechs Jahren machte ich einen mehrmonatigen stationären Entzug. Der Erfolg hielt bis vor zwei Jahren an, dann begann ich langsam, aber stetig mich wieder bis auf etwa 2,5 bis 3 Liter zu steigern. Vor etwa einem Jahr stieß ich auf dieses Forum, das mich dazu bewegte, mich genauer mit der Materie "Baclofen" zu beschäftigen. Nach ausgiebigen Recherchen, die mich überzeugten, dass "Bac" eine hilfreiche Möglichkeit für mich darstellt, wieder vom Alkohol weg zu kommen, bat ich meinen Hausarzt um die Verschreibung von Baclofen. Er hatte vorher noch nichts von diesem "Einsatzgebiet" gehört, informierte sich aber aufgrund meiner Angaben darüber.
Schließlich verordnete mir mein Hausarzt das Medikament. Zunächst begann in mit kleinen Dosen, steigerte mich auf 175 mg und ging zum Schluss zurück bis auf 75 bis 100 mg. Ein Bier (ich wollte es wissen, ob es wirklich funktioniert - ich hatte ja nichts mehr zu verlieren) stellt kein Problem für mich dar. Nach mehr verlangt mein Körper auch gar nicht mehr! Meine Panikattacken sind so gut wie weg. Falls ich spüre, dass wirklich eine neue im Anmarsch ist, hilft mir eine 25er Tablette, dass es gar nicht erst zum Ausbruch kommt. Durch diese Dosierung ist mein Leben wieder lebenswert geworden - ohne dieses ständige Verlangen nach Alkohol und ohne die Angst vor der Angst!
Leider hatte mein Hausarzt jetzt vor kurzem einen Schlaganfall. Ob und ggfs. wann er wieder praktiziert/praktizieren kann ist nun die Frage. Ich habe noch Baclofen für etwa 10 Tage, was danach geschieht? Ich weiß es nicht...
An alle Euch "da draußen" - viele liebe Grüße von
Sunny