Vorstellung
Verfasst: 13. Januar 2014, 07:28
Hallo alle zusammen!
Ich habe mich für dieses Forum registriert, um das Buch von Olivier Ameisen für meinen Ebook-Reader zu kriegen. Danke an DonQuixote!
Vorstellung:
Ich bin 70 Jahre alt. Ich lebe allein und ich habe zwei erwachsene Kinder, die nicht mehr bei mir wohnen.
Ich bin alkoholkrank, obwohl ich es vor meinen Angehörigen und Freunden, meinem Hausarzt, dem Internisten und Neurologen bis heute gut verbergen konnte.
Begonnen zu trinken habe ich 1986 nach dem Tod meiner Mutter, die nach ihrem Schlaganfall halbseitig gelähmt eineinhalb Jahre bei mir lebte. Da war immer Wein im Hause und öfters am Abend habe ich ein Glas mitgetrunken, weil ich die Belastung neben meiner Berufstätigkeit besser aushalten konnte. Leider ist mir diese Angewohnheit nach dem Tod meiner Mutter geblieben.
Ganz schlimm wurde es ab 1990, als ich die folgenden vierzehn Jahre in einer für mich sehr unbefriedigenden Beziehung lebte und ich meinen Frust mit zwei Flaschen Cognac die Woche herunterspülte, um mein Leben halbwegs zu ertragen. Mein damaliger Lebenspartner hat wohl gemerkt, dass ich trinke, hat mich aber nie darauf angesprochen. (Was man nicht benennt, existiert nicht!) Bei einer Gesundenuntersuchung äußerte sich mein damaliger Internist positiv über meine HDL-Cholesterinwerte, die anderen Werte waren anscheinend in Ordnung, sodass für mich kein Grund vorlag, aus gesundheitlichen Gründen mit dem Trinken aufzuhören.
Nach der Trennung von meinem Partner 2004 dachte ich, es wäre nun mit dem Alkohol vorbei, aber dem war leider nicht so! Ich trank, weil er sich von mir getrennt hatte, ich trank, um die Einsamkeit besser zu verkraften, ich trank um zu vergessen, ich trank, trank ...
Im Frühling 2011 ging ich wegen starker Schmerzen in den Beinen zum Arzt und bei einer Blutuntersuchung stellte man zufällig einen CPK-Wert von 1780 fest (Normalwert höchstens 170). Meine ratlosen Ärzte befragten mich, ob ich Medikamente nehme (nein) oder ob ich übermäßig Sport treibe (nein). Dass Alkoholismus die Ursache sein könnte, darauf kamen sie nicht und ich schwieg. Ich hielt mich mit dem Trinken etwas zurück und der CPK-Wert sank bis Herbst 2011 auf 300.
Derzeit ist es so, dass ich einfach keinen Alkohol im Hause haben darf. Wenn doch, muss er schnellstens weg! Zum Geburtstag erhielt ich einen Liter Selbstgebrannten geschenkt, innerhalb von drei Tagen habe ich einen halben Liter getrunken, den Rest habe ich verschenkt. (Ihn in die Spüle zu kippen, habe ich nicht über das Herz gebracht.) Wenn ich Alkohol kaufe, ist es meistens billiger Sekt oder Wein, ein bis zwei Flaschen, die trinke ich am Abend. Dazwischen können einige alkoholfreie Tage sein, aber dann kaufe ich doch wieder welchen - als Belohnung, zur Entspannung etc. etc.. Es gibt immer einen Grund!
Nun war ich im Dezember 2013 wieder zur Vorsorge, Befundbesprechung letzte Woche. An Leberwerten wurde SGPT (ALAT) 26 und Gamma-GT 15 festgestellt. Der CPK-Wert ist noch immer erhöht: 260. Andere Werte wurden nicht untersucht. Der Internist gab mir eine Überweisung zum Neurologen mit der Diagnose "unklare Myopathie". Dieser Termin steht noch aus. Scheinbar merkt man meinen Blutwerten meinen übermäßigen Alkoholkonsum nicht an. Dafür habe ich neurologische Ausfälle in den Beinen, wie Muskelschwäche und Taubheitsgefühl. Ich weiß, dass es so nicht mehr weitergehen kann, denn wenn ich nicht mehr laufen kann ... Den letzten Absturz mit einer Flasche Sekt hatte ich an Silvester. Seither trinke ich nichts mehr - aus Angst.
Ich hoffe, dass ich mit Selbstbehandlung von Vitamin B und Baclofen mein Leben einigermaßen wieder in Ordnung bringen kann. Übrigens - Baclofen gibt es ohne Rezept bei http://www.privatepharmacy.eu (allerdings mit horrenden Versandkosten) und bei http://www.generic4all-germany.com. Aber da erzähle ich wohl nichts Neues.
Ich habe mich für dieses Forum registriert, um das Buch von Olivier Ameisen für meinen Ebook-Reader zu kriegen. Danke an DonQuixote!
Vorstellung:
Ich bin 70 Jahre alt. Ich lebe allein und ich habe zwei erwachsene Kinder, die nicht mehr bei mir wohnen.
Ich bin alkoholkrank, obwohl ich es vor meinen Angehörigen und Freunden, meinem Hausarzt, dem Internisten und Neurologen bis heute gut verbergen konnte.
Begonnen zu trinken habe ich 1986 nach dem Tod meiner Mutter, die nach ihrem Schlaganfall halbseitig gelähmt eineinhalb Jahre bei mir lebte. Da war immer Wein im Hause und öfters am Abend habe ich ein Glas mitgetrunken, weil ich die Belastung neben meiner Berufstätigkeit besser aushalten konnte. Leider ist mir diese Angewohnheit nach dem Tod meiner Mutter geblieben.
Ganz schlimm wurde es ab 1990, als ich die folgenden vierzehn Jahre in einer für mich sehr unbefriedigenden Beziehung lebte und ich meinen Frust mit zwei Flaschen Cognac die Woche herunterspülte, um mein Leben halbwegs zu ertragen. Mein damaliger Lebenspartner hat wohl gemerkt, dass ich trinke, hat mich aber nie darauf angesprochen. (Was man nicht benennt, existiert nicht!) Bei einer Gesundenuntersuchung äußerte sich mein damaliger Internist positiv über meine HDL-Cholesterinwerte, die anderen Werte waren anscheinend in Ordnung, sodass für mich kein Grund vorlag, aus gesundheitlichen Gründen mit dem Trinken aufzuhören.
Nach der Trennung von meinem Partner 2004 dachte ich, es wäre nun mit dem Alkohol vorbei, aber dem war leider nicht so! Ich trank, weil er sich von mir getrennt hatte, ich trank, um die Einsamkeit besser zu verkraften, ich trank um zu vergessen, ich trank, trank ...
Im Frühling 2011 ging ich wegen starker Schmerzen in den Beinen zum Arzt und bei einer Blutuntersuchung stellte man zufällig einen CPK-Wert von 1780 fest (Normalwert höchstens 170). Meine ratlosen Ärzte befragten mich, ob ich Medikamente nehme (nein) oder ob ich übermäßig Sport treibe (nein). Dass Alkoholismus die Ursache sein könnte, darauf kamen sie nicht und ich schwieg. Ich hielt mich mit dem Trinken etwas zurück und der CPK-Wert sank bis Herbst 2011 auf 300.
Derzeit ist es so, dass ich einfach keinen Alkohol im Hause haben darf. Wenn doch, muss er schnellstens weg! Zum Geburtstag erhielt ich einen Liter Selbstgebrannten geschenkt, innerhalb von drei Tagen habe ich einen halben Liter getrunken, den Rest habe ich verschenkt. (Ihn in die Spüle zu kippen, habe ich nicht über das Herz gebracht.) Wenn ich Alkohol kaufe, ist es meistens billiger Sekt oder Wein, ein bis zwei Flaschen, die trinke ich am Abend. Dazwischen können einige alkoholfreie Tage sein, aber dann kaufe ich doch wieder welchen - als Belohnung, zur Entspannung etc. etc.. Es gibt immer einen Grund!
Nun war ich im Dezember 2013 wieder zur Vorsorge, Befundbesprechung letzte Woche. An Leberwerten wurde SGPT (ALAT) 26 und Gamma-GT 15 festgestellt. Der CPK-Wert ist noch immer erhöht: 260. Andere Werte wurden nicht untersucht. Der Internist gab mir eine Überweisung zum Neurologen mit der Diagnose "unklare Myopathie". Dieser Termin steht noch aus. Scheinbar merkt man meinen Blutwerten meinen übermäßigen Alkoholkonsum nicht an. Dafür habe ich neurologische Ausfälle in den Beinen, wie Muskelschwäche und Taubheitsgefühl. Ich weiß, dass es so nicht mehr weitergehen kann, denn wenn ich nicht mehr laufen kann ... Den letzten Absturz mit einer Flasche Sekt hatte ich an Silvester. Seither trinke ich nichts mehr - aus Angst.
Ich hoffe, dass ich mit Selbstbehandlung von Vitamin B und Baclofen mein Leben einigermaßen wieder in Ordnung bringen kann. Übrigens - Baclofen gibt es ohne Rezept bei http://www.privatepharmacy.eu (allerdings mit horrenden Versandkosten) und bei http://www.generic4all-germany.com. Aber da erzähle ich wohl nichts Neues.