Baclofen Forum gegen Alkoholsucht

Hallo ihr lieben

Mir geht es ganz ähnlich.
Ich brauche abends nach der stressigen Arbeit mein Glas Wein. Und es bleibt oft nicht nur bei diesem Glas.
Ich weiß, dass ich ein Problem habe und war schon auf der Suche nach einer Psychotherapiestelle jedoch muss ich mindestens noch 1 Jahr für einen Platz WarTen. Es ist so unfair. Und ein psychotherapeuth wollte mich gar nicht annehmen aufgrund meines Konsums. Wie unfair.
Mein Mann leidet , naTürLich weiß er nicht was ich habe. Ich schäme mich so sehr . Wir streiten nur. Ich bin nur noch müde und fertig. Kleinigkeiten bringen mich auf die palme. Ich bin doch erst 32 und weiss nicht weiter. Mein Job ist toll, ich habe ein schönes Eigenheim aber fühle mich so wertlos. Es ist hart und ich leide und habe schlafproblene. Ein Austausch würde mir gut tun. Ich freue mich über eure Kontaktaufnahme am besten im Umkreis kirchheimbolanden.

Hallo Eugenia,

willkommen im Forum!

Wenn du einen Arzt brauchst, schreib mit der Bitte diesbezüglich e-Mail an DonQuixote. Bis dahin kannst dich im Forum etwas einlesen, was das Medikament betrifft.

Viel Erfolg

lg
andi

Hallo Eugenia,

meine Erkenntnis kann nicht den eigenen Denk- und Fühlprozess ersetzen oder gar beschleunigen kann. Allerdings kann ich eventuell eine andere Sichtweise darstellen, mit der es Dir leichter fällt, Brücken zu bauen.

Begriffe wie; Selbstwertgefühl, Selbstachtung, Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein waren mir, als mittlerweile 40-jähriger, selbstverständlich ein Begriff. Während meines Studiums der Ingenieurwissenschaften und meiner anschließenden Tätigkeit als selbstständiger Berater im Finanzwesen musste ich mich zwangsläufig damit auseinander setzten! Die Sucht, war und ist mein ständiger Begleiter. In allen Bereichen des Lebens, sei es Spiel, Liebe, Konsum, Rausch!

All das bedeutet Ablenkung. Ablenkung von der Wirklichkeit. Flucht. Aus Angst, die teils begründet, teils unbegründet dazu-erfahren wurde.

Das eigene Selbstbewusstsein, kommt hier zu kurz. Es kann auch nicht mit materiellen Dingen ersetzt werden. Nur kurzfristig, auf lange Sicht kann sich ein jedes Individuum nur dann vollumfänglich entwickeln, wenn es in ständiger Kommunikation mit seinem Umfeld Erfahrungen sammelt, und dies ganz bewusst. Nicht wertend ob richtig oder falsch, vielmehr darüber bewusst worin die eigenen Interessen in den jeweiligen Zeitabschnitten liegen. Aus diesem Bewusstsein heraus, können die Entscheidungen ohne Angst getroffen werden, dabei hilft das Selbstvertrauen! Wenn die Entscheidungen unbewusst, entgegen dem Bauchgefühl - der Intuition -, getroffen werden, meist aus Verlustangst, führt dies auf Dauer zu einer Diskrepanz deines Selbst. Wenn Du dir darüber bewusst wirst, beginnt der Schock und die Flucht geht weiter, da das bewusst Wahrnehmen, gar nicht mehr möglich ist.

Und das liebe Eugenia, das geht jedem Menschen gleich. Deswegen ist es wichtig, klar zu sein, ohne Konsum, um überhaupt eine Therapie beginnen zu können. Du kannst es allerdings auch selbst, wenn du verstehst was ich schreibe. Dir selbst helfen, jetzt sofort, Du musst es nur tun und zulassen.
Dein Mann kann Dich dabei unterstützen, wieder Selbstbewusst wahr zu nehmen, indem Ihr Euch ein gemeinsames Interesse herleitet. Ein Interesse, aus welchem ihr neue Energie schöpfen könnt.


Lieben Gruß

GotLight


Aus meiner Sicht gilt darüber hinaus;

Die Konsequenz von schädlichem Konsum, stoff- oder nicht stoffgebunden, ist ein fehlendes oder verzerrtes Selbst-bewusst-sein, das wiederum in anderen, ungewöhnlichen Verhaltensweisen mündet. Daraus resultiert das irreführende Gefühl, einer Gruppe zu zugehören, einer 'kranken' Gruppe von Süchtigen.

Allerdings, ist der Mensch an sich süchtig. Süchtig, ab Geburt, nach Liebe. Fehlende Liebe lässt Ablenkung zu und hindert die Entwicklung eines natürlichen Selbstbewusstseins.

Hi,
das hast Du aber genau auf den Punkt gebracht, phänomenal. Ich habe das kürzlich erst selbst für mich so erkannt, hätte es aber noch nicht in so treffenden Worten formulieren können. Ich werde es mir ausdrucken, danke.
Erst jetzt, wo ich wirklich verstanden habe, welches Programm tatsächlich in meinem Kopf völlig unbewusst lief, und ich auch schon wieder über Flucht nachdachte, kann ich mich entscheiden, für mich zu sorgen und auf mich selbst aufzupassen.
LG, Anna

Hi,

GotLight hat geschrieben:Hallo Eugenia,

meine Erkenntnis kann nicht den eigenen Denk- und Fühlprozess ersetzen oder gar beschleunigen kann. Allerdings kann ich eventuell eine andere Sichtweise darstellen, mit der es Dir leichter fällt, Brücken zu bauen.

Begriffe wie; Selbstwertgefühl, Selbstachtung, Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein waren mir, als mittlerweile 40-jähriger, selbstverständlich ein Begriff. Während meines Studiums der Ingenieurwissenschaften und meiner anschließenden Tätigkeit als selbstständiger Berater im Finanzwesen musste ich mich zwangsläufig damit auseinander setzten! Die Sucht, war und ist mein ständiger Begleiter. In allen Bereichen des Lebens, sei es Spiel, Liebe, Konsum, Rausch!

All das bedeutet Ablenkung. Ablenkung von der Wirklichkeit. Flucht. Aus Angst, die teils begründet, teils unbegründet dazu-erfahren wurde.

Das eigene Selbstbewusstsein, kommt hier zu kurz. Es kann auch nicht mit materiellen Dingen ersetzt werden. Nur kurzfristig, auf lange Sicht kann sich ein jedes Individuum nur dann vollumfänglich entwickeln, wenn es in ständiger Kommunikation mit seinem Umfeld Erfahrungen sammelt, und dies ganz bewusst. Nicht wertend ob richtig oder falsch, vielmehr darüber bewusst worin die eigenen Interessen in den jeweiligen Zeitabschnitten liegen. Aus diesem Bewusstsein heraus, können die Entscheidungen ohne Angst getroffen werden, dabei hilft das Selbstvertrauen! Wenn die Entscheidungen unbewusst, entgegen dem Bauchgefühl - der Intuition -, getroffen werden, meist aus Verlustangst, führt dies auf Dauer zu einer Diskrepanz deines Selbst. Wenn Du dir darüber bewusst wirst, beginnt der Schock und die Flucht geht weiter, da das bewusst Wahrnehmen, gar nicht mehr möglich ist.

Und das liebe Eugenia, das geht jedem Menschen gleich. Deswegen ist es wichtig, klar zu sein, ohne Konsum, um überhaupt eine Therapie beginnen zu können. Du kannst es allerdings auch selbst, wenn du verstehst was ich schreibe. Dir selbst helfen, jetzt sofort, Du musst es nur tun und zulassen.
Dein Mann kann Dich dabei unterstützen, wieder Selbstbewusst wahr zu nehmen, indem Ihr Euch ein gemeinsames Interesse herleitet. Ein Interesse, aus welchem ihr neue Energie schöpfen könnt.


Lieben Gruß

GotLight


Aus meiner Sicht gilt darüber hinaus;

Die Konsequenz von schädlichem Konsum, stoff- oder nicht stoffgebunden, ist ein fehlendes oder verzerrtes Selbst-bewusst-sein, das wiederum in anderen, ungewöhnlichen Verhaltensweisen mündet. Daraus resultiert das irreführende Gefühl, einer Gruppe zu zugehören, einer 'kranken' Gruppe von Süchtigen.

Allerdings, ist der Mensch an sich süchtig. Süchtig, ab Geburt, nach Liebe. Fehlende Liebe lässt Ablenkung zu und hindert die Entwicklung eines natürlichen Selbstbewusstseins.

Ich habe mal den ganzen Beitrag von dir zitiert und muss sagen:

Hut ab für die gute Selbsteinschätzung und eigene Reflektion!

Das mit der Sucht von Geburt an kann ich sogar unterzeichenn. Seit dem ich Fühlen und Denken konnte war ich immer wie ein "Süchtiger" gewesen. Nach Liebe und Anerkennung, was mich mein ganzes Leben weiter begleitet hat bis noch heute!

Gruß

Luphan

Hallo,
süchtig bzw ein starkes Verlangen nach Liebe und Anerkennung haben wohl die meisten Menschen, ebenso die Erkenntnis dass dem so ist. Aber in dieser ekelhaft oberflächlichen Welt zählt eben oftmals nur die Hülle und nicht der Inhalt.
So kann ich zB um eine Frau werben , wenn sie aber entschieden hat dass ich zu klein bin nutzt das alles nichts, ebenso wie die Erkenntnis um Liebe und Anerkennung.
Ich weiss nicht wie oft Menschen mir gesagt haben ich sei nichts Wert, häßlich , zu dumm etc. Und ja , hier werden dann vermutlich alle schreiben dass sind doch Idioten die so urteilen. Aber bei 40 Jahren solcher Diffamierungen kriegt das stärkste Selbstbewußtsein Löcher , zudem möchte ich die vollumfängliche Entwicklung angesichts solcher Erfahrungen sehen.
Wenn mir also ein klarer Kopf Einsicht in eine derartige Realität verschafft, dass mich ein anderer Mensch zB aufgrund einer Äußerlichkeit ablehnt, fällt es schwer nicht zu flüchten.
Wenn dies einmal passiert mag es auch noch zu verkraften sein, läuft es das ganze Leben so fragt man sich ob man mit klarem Verstand in so einer Realität existieren will.

Danke

Karsten hat geschrieben:Ich weiss nicht wie oft Menschen mir gesagt haben ich sei nichts Wert, häßlich , zu dumm etc. Und ja , hier werden dann vermutlich alle schreiben dass sind doch Idioten die so urteilen. Aber bei 40 Jahren solcher Diffamierungen kriegt das stärkste Selbstbewußtsein Löcher , zudem möchte ich die vollumfängliche Entwicklung angesichts solcher Erfahrungen sehen.

Ja, diese Art von Menschen gibt es tatsächlich und irgendwann schenkt man denen auch Glauben!

Selbstvertrauen wird brüchig und die entstandenen Löcher flicken schier unmöglich. Um so wichtiger ist dann aber ein guter Freundeskreis, Familie oder Lebenspartner, ganz alleine wird man da nur schwer Herr.

Gruß

Luphan

Hallo,

Gotlight hat geschrieben:Das eigene Selbstbewusstsein, kommt hier zu kurz. Es kann auch nicht mit materiellen Dingen ersetzt werden. Nur kurzfristig, auf lange Sicht kann sich ein jedes Individuum nur dann vollumfänglich entwickeln, wenn es in ständiger Kommunikation mit seinem Umfeld Erfahrungen sammelt, und dies ganz bewusst. Nicht wertend ob richtig oder falsch, vielmehr darüber bewusst worin die eigenen Interessen in den jeweiligen Zeitabschnitten liegen. Aus diesem Bewusstsein heraus, können die Entscheidungen ohne Angst getroffen werden, dabei hilft das Selbstvertrauen! Wenn die Entscheidungen unbewusst, entgegen dem Bauchgefühl - der Intuition -, getroffen werden, meist aus Verlustangst, führt dies auf Dauer zu einer Diskrepanz deines Selbst. Wenn Du dir darüber bewusst wirst, beginnt der Schock und die Flucht geht weiter, da das bewusst Wahrnehmen, gar nicht mehr möglich ist.

Ich habe das jetzt hier zitiert, obwohl lieber @Gotlight, kann es sein, dass ich diesen Text so oder so ähnlich schon mal irgendwo anders gelesen habe? Egal.

Karsten hat geschrieben:Ich weiss nicht wie oft Menschen mir gesagt haben ich sei nichts Wert, häßlich , zu dumm etc. Und ja , hier werden dann vermutlich alle schreiben dass sind doch Idioten die so urteilen. Aber bei 40 Jahren solcher Diffamierungen kriegt das stärkste Selbstbewußtsein Löcher, zudem möchte ich die vollumfängliche Entwicklung angesichts solcher Erfahrungen sehen.

Sicher. Ich für mich, das ist nicht gegooglet, unterscheide zwischen Selbstbewusstsein und Selbstsicherheit. Hübsch oder häßlich, schlau/dumm, groß/klein, dick/dünn. Alles Eigenschaften die man sich nicht selbst nicht immer aussuchen kann. Ich bewundere immer Menschen, die mit solchen "Makeln" selbstsicher umgehen. Sich selbst über Ihre Stärken und Schwächen bewusst sind. Das führt für mich dazu, dass man seine Ziele realistisch einschätzt. Natürlich darf man Träumen. Ab und zu.

süchtig bzw ein starkes Verlangen nach Liebe und Anerkennung haben wohl die meisten Menschen, ebenso die Erkenntnis dass dem so ist. Aber in dieser ekelhaft oberflächlichen Welt zählt eben oftmals nur die Hülle und nicht der Inhalt.

Die meisten, aber nicht alle. Wie ist den Dein Ideal? Bei mir ist der Zug mit der Milla auch längst abgefahren. Blöd, nicht bekommen. Aber ich lebe immer noch.

LG

Moin Lucidare,

Lucidare hat geschrieben:

Gotlight hat geschrieben:Das eigene Selbstbewusstsein, kommt hier zu kurz. Es kann auch nicht mit materiellen Dingen ersetzt werden. Nur kurzfristig, auf lange Sicht kann sich ein jedes Individuum nur dann vollumfänglich entwickeln, wenn es in ständiger Kommunikation mit seinem Umfeld Erfahrungen sammelt, und dies ganz bewusst. Nicht wertend ob richtig oder falsch, vielmehr darüber bewusst worin die eigenen Interessen in den jeweiligen Zeitabschnitten liegen. Aus diesem Bewusstsein heraus, können die Entscheidungen ohne Angst getroffen werden, dabei hilft das Selbstvertrauen! Wenn die Entscheidungen unbewusst, entgegen dem Bauchgefühl - der Intuition -, getroffen werden, meist aus Verlustangst, führt dies auf Dauer zu einer Diskrepanz deines Selbst. Wenn Du dir darüber bewusst wirst, beginnt der Schock und die Flucht geht weiter, da das bewusst Wahrnehmen, gar nicht mehr möglich ist.

Ich habe das jetzt hier zitiert, obwohl lieber @Gotlight, kann es sein, dass ich diesen Text so oder so ähnlich schon mal irgendwo anders gelesen habe? Egal.

Mal abgesehen dass es sich hier um "schöne Worte ohne realen Sinn" handelt...

...stellt sich für mich die Frage, warum steht bei @Eugenia lapkin und bei @GotLight jeweils "Thread-Starter"?

Edit:
...und wieso klingt der erste Beitrag wie die Antwort auf einen anderen?

...lesen Gäste noch in einem thread in dem sich seit 6 Monaten nichts getan hat?



LG

Moin Shelf,
ist jetzt nichts gegen den Verfasser, aber ich dachte schon ich wär der Einzige der diesen Text vollkommen sinnfrei findet. Und nicht nur weil es nicht mich betrifft.
Die Alkoholabhängigkeit läuft ja wohl sowas von individuell ab, dass ich nur für mich sagen kann was zutrifft und was nicht.
Hab mich nur dazu geäußert , da ich immer Sodbrennen kriege wenn jemand etwas vom Stein der Weisen sagt oder schreibt.
Hier gibt es auch einen User der den Standpunkt vertritt, dass wenn man weiss das Alkohol ins Verderben führt, warum man es dann nicht sein lässt. Echt unglaublich!

Grüsse

Hi Lucidare,
mein Ideal ist den jeweils aktuellen Tag trocken zu überstehen und Vorurteile zu vermeiden.

Grüsse

Hallo alle zusammen,

shelf hat geschrieben:...lesen Gäste noch in einem thread in dem sich seit 6 Monaten nichts getan hat?

Also ich gehöre zu dieser Gruppe!

Bin zwar kein Gast, eher ein User hier im Forum, dennoch gebe ich auch gerne meinen Senf zu älteren Beiträgen.

Gruß

Luphan

Moin Karsten,

Karsten hat geschrieben: [...] mein Ideal ist den jeweils aktuellen Tag trocken zu überstehen und Vorurteile zu vermeiden.

Finde ich persönlich gut. Ohne Schnörkel.

LG

Ja ich weiss, klingt ein wenig abgedroschen. Ist aber so.

Karsten hat geschrieben:Ja ich weiss, klingt ein wenig abgedroschen. Ist aber so.

Sich auf das Wesentliche zu konzentrieren finde ich jetzt nicht abgedroschen. Aber nun gut.

LG