Baclofen Forum gegen Alkoholsucht

Hallo Leute


Mal ein Lebenszeichen von mir

Ich hatte durch die nun in den letzten Zügen liegenden Trennungsgeschichte nicht viel Zeit und Nerv am Pc zu lesen und schreiben.
Conny du hast mir mal geraten mir ein Konzept zu machen und das hab ich getan was die Sache anging.
Nachdem ich eben mal meine ersten Berichte bei den Neuvorstellungen las, weiß ich daß ich viel für mich bewegt habe die letzten 7 Monate.
Ich hatte am 28.11.2011 das Forum hier entdeckt und mit Eurer Hilfe einen Anfang am 26.12.2011 mit Bac geschafft.
Obwohl ich nicht hoch dosierte , waren max 20 mg am Tag, gegen Ende 15 mg.habe ich es bis heute geschafft nichts zu trinken,
Anfang April hab ich auf gehört mit der Einnahme.
Ich bin sehr froh Baclofen entdeckt zu haben, denn ohne hätte ich es nie geschafft.
Ich habe keinen Sd und vermisse den Alkohol nicht, es macht mir mittlerweile auch nicht s mehr wenn ich den früher so geliebten Wein sehe, rieche oder andere was trinken.
Nur eines werde ich nie ausprobieren, ihn selber zu trinken, dann macht s bestimmt Knack und alles ist dahin.

Ich hatte vor 6 Wochen eine böse Erfahrung machen müssen, weil ich nicht zu gesehen habe, wie meine eigene Verwandschaft ihren tot kranken Hund im Hof vor sich hinvegetieren ließen , durch mein nicht wegsehen habe ich mich mit einer psychischkranken Cousine angelegt die ihn heilen wollte und dann mir und meiner Familie das Leben zur Hölle machen wollte.

Da war ich echt soweit und hab überlegt ob ich mir eine Flasche Sekt oder Wein hole und mich ausknocke, hätte bestimmt gelangt, aber was ist am nächsten Tag? Ich hab s gelassen und bin froh drum.
Naja irgendwann wird sie mich in Ruhe lassen.

Das Leben geht sowieso weiter, egal was passiert

So nun ziehe ich mich wieder in die Versenkung zurück und lese weiter mit,

liebe Grüße an alle

Chrisi

Chrisi, du bist genial und der Beweis das man eben doch nicht auf 400 mg hochdosieren muss!!!!!!!!! Hut ab, das meine ich ganz ehrlich und das obwohl du noch deine Beziehungsprobleme gehabt hast!!

Mache weiter so und du hast ganz Recht, probiere es noch nicht einmal mehr aus ob du wieder trinken kannst - wozu wenn du alles auch ohne meisterst!!!!!!

Wünsche dir alles Liebe, Argentina

Ja, liebe Chrisi, wirklich super genial wie Du den Weg von Anfang an so konsequent durchgezogen hast.
Ich wünsche Dir auch alles, alles Liebe für die Zukunft.

Rockine

Hallo an meine Freunde ))))


Kennt ihr mich noch

Ich war lange nicht hier, meinen flüssigen Freund und Problemhelfer hab ich seit 26.12.2011 nicht mehr angerührt.
Mittlerweile lebe ich mit meinen beiden kurzen alleine und es läuft trotz viel Aktion, Arbeit und Schulstress ganz gut.
Wurschtel mich durch, besuch ab und an die Shg, weil ich s zeitlich nicht oft hinbekomme,werde aber immer ganz lieb aufgenommen.
Diese Woche waren da fast nur Frauen, bin immer verwundert, bzw dachte gar nicht daß es doch viele Frauen sind die Trinkprobleme haben.

Möchte manchmal schon den Kopf wieder mal zumachen, und die Gedanken abschalten , aber es ist es nicht wert alles zu riskieren was ich schon gepackt hab.Ich bin sehr froh darüber Bac entdeckt zu haben vor einem Jahr und mein Leben umzustellen, ich weiß nicht wie das ausgegangen wäre.
Ich hoffe und wünsche mir daß ich es auch weiterhin so durchhalten kann und nicht an irgendwelche Grenzen stoße die mich rückfällig machen.
Würde mich freuen was von euch zu lesen, Rockine und Argentina wie geht es euch?

schick euch allen viele Grüße und wünsche einen schönen Sonntag
bis die Tage
Chrisi

HOLAAAAAAAAAAAAAAA Chrisi!!
Wie schön von dir zu hören und ich freue mich riesig das es dir so gut ergangen ist! Das ist echt eine Heldentat von dir weil deine Situation ja auch nicht so "ohne" ist bzw war. Also meinen Glückwunsch!

Kurz zu mir, könnte es dir eigentlich auch per PM schreiben, aber wozu....ich habe Bac seit ca. 6 oder 8 Wochen auf 0 gesetzt und seitdem geht es mir richtig gut. Was allerdings NICHT heißt das ich doch noch abends meinen Wein trinke, ABER einfach ohne "Druck" wenn man das so sagen kann und dementsprechend wenig.

Seit 8 Tagen nun auch noch "Rauchfrei", also nur noch diese elektronischen Zigaretten "verdampfend". Nachteil ist das ich manchmal das Gefühl habe mehr trinken zu müssen und ich einen unglaublichen sauren Geschmack im Mund habe - aber das ist alles auszuhalten, wenigstens "fühle" ich mich gesünder .

Dir weiterhin auch alles alles Liebe,
Argentina

Liebe Chrisi,

Freut mich auch, dass es Dir gut geht.

Bei mir gibt es keine nennenswerten Neuigkeiten. Schulstart bei meinem Sohn hat gut geklappt. Mann ist immer noch anwesend und nervig, aber auszuhalten.
Aber das Beste: Mittlerweile 9 Monate alkfrei. Ich bin um jeden Tag froh, den ich so erleben darf und werde alles dafür tun, dass das so bleibt. Genauso wie Du, wir schaffen das auch weiterhin!

Neulich sagte mein Mann zu mir, er finde es gut, dass ich in letzter Zeit so wenig trinken würde. Ich bekam schier einen innerlichen Anfall (in LETZTER Zeit???? so WENIG????). Wo lebt dieser Mensch? Nach Außen bin ich aber ganz cool geblieben: Ach wie nett, ist Dir das auch schon aufgefallen?
So viel zum Verhalten nicht-süchtiger Menschen.

Ich schreibe nicht mehr viel, aber lesen tu ich fast täglich hier. Würde mich sehr freuen, wenn Du Dich auch weiterhin meldest.

Glg

Rockine

Hallo ihr beiden

freut mich sehr daß es euch auch so gut geht

Argentina wie schaffst du s unter Kontrolle zu trinken, das traue ich mich nicht,vielleicht würde es ja klappen ab und an einen Wein? In der Shg rät jeder zur aboluten Abstinenz, ich hab da auch zuviel Schieß vor es zu probieren. Immer eine blöde Situation wenn die jemand was anbietet und man nein sagt, als wenn man sich eckeln würde.
Nun geht auch bald die Glüweinzeit los
Wie klappt s mit den elektronischen Zigaretten ? Schmeckt sowas ?
Ich hab vor zehn Jahren aufgehört, hatte aber das Glück nie wirklich süchtig danach gewesen zu sein.

Schön das ihr alle noch hier seid, ich lese kaum, freu mich aber sehr, von euch zu hören.

Rockine , muss ja schmunzeln über deine Antwort

Dein Mann scheint auch nicht wirklich wissen mit wem er zusammen oder wie du lebst.
Nervig und noch anwesend, lach, naja wenn s so klappt ist ja gut.

War schon happig meine Zeit von Oktober bis Juni, die Trennung, der Auszug, und der Entzug ,
ABER es geht nun alles Beteiligten gut,wenn man so sagen kann, ja doch es ist so.
Der Druck ist weg,wir kommen gut miteinander aus.
Geld ist halt manchesmal Mangelware aber wir leben und nicht auf Kosten anderer.
Erst muss alles gut laufen mit den beiden dann werd ich auf Vollzeit erhöhen ,
Schulstart und Wechsel ( ist nun was anderes als Grundschule) hat auch gut geklappt , wie du schon schreibst :

Ich bin um jeden Tag froh, den ich so erleben darf und werde alles dafür tun, dass das so bleibt.

So ist es und wir schaffen es weiterhin
Ich wünsche allen die hier sind eine gute Zeit und Kraft .

glg Chrissi

Hi Chrisi,
Wie schön ab und zu von dir zu hören und vor allem das alles so gut gemeistert hast, es ist immer schön solche Erfolgserlebnisse zu lesen! Ich freue mich vor allem das sich auch bei dir privat alles zum guten entwickelt hat auch wenn es teilweise schwere Zeiten waren.

Das ich es schaffe moderat zu trinken ist glaube ich etwas übertrieben. Sagen wir mal so, es fällt mir sehr sehr schwer auf mein tägliches Glas oder 2 oder 3 zu verzichten - mehr aber nicht, mehr wird es nicht, DAS kann ich kontrollieren, warum weiß ich nicht, vielleicht habe ich das in den letzten Monaten "gelernt"! Außerdem mische ich sehr viel mit Wasser, das hilft schon enorm und auch daran gewöhnt man sich. Besser wäre natürlich 0 Alkohol, was ich eigentlich letzte Woche in die Tat umsetzen wollte aber dem Plan blieb es,die Tat wurde also noch nicht umgesetzt. Ein weiterer Faktor ist glaube ich dass ich mich nicht mehr so schnell aus der Fassung bringen lasse, schiesst mein Freund mal wieder quer, "ignoriere" ich es weitgehend, aber ich muss sagen, das er recht häuslich geworden ist und mir keine großen Sorgen bereitet . Hinzu kommt viel Arbeit und Arbeit ist in meinen Augen die beste "Medizin", keine finanziellen Sorgen, etc. da ist man automatisch gleich viel ausgeglichener. UND, die E Zigaretten haben den Rest getan, am Anfang hatte ich das Gefühl das ich mir den Wein reinkippen muss um die fehlenden Kippen auszugleichen, aber jetzt hat sich das eingependelt, da ich weniger "rauche" (also nur dampfe, aber wenig) rauche ich auch weniger. Problem könnten nur auftreten, wenn die nächste Ladung Liquids hier nicht rechtzeitig ankommt, da ich sie in D bestellen muss, und mein Kontaktmann und Lieferant mal wieder verschwunden ist .

Vielleicht ist meine Art und Weise wie ich das alles handel etwas bizarr, aber ich denke solange ich damit klar komme und damit glücklich bin, ist das ok. Es klappt merkwürdigerweise besser als mit Bac, obwohl ich nie zögern würde mir in einer Krisensituation Bac ein zu verleiben, um einen Absturz zu vermeiden! Und ich weiß auch, dass mich Bac dahin geführt hat wo ich heute bin, deswegen sehe ich es nach wie vor als ein geniales Medikament an.

So genug für heute! Dir weiterhin alles Gute und lass dann und wann von dir hören,
Lg, Argentina

PS: Wenn du schon so lange nichts getrunken hast, empfehle ich dir natürlich nur das auch weiterhin zu tun!!!

Hallo Leute



Ich würde gerne mal hören, wie es den " alten " Schreibern hier geht ???

Mal so eine Kurzform, bitte bitte.
Die Abende werden länger und ich hab mehr Zeit zum lesen hier. Nun les ich kaum noch etwas, schade .
Ich finde es aber auch sehr gut , daß soviele "neue" Leute den Weg hierher gefunden haben.

@ Fiffi ich hoffe der Tag (Termin) konnte dich stärken heute und hat was gebracht?

Dann schau ich morgen wieder rein.

schönen Abend an alle
Chrisi

Gelöscht wegen Zwangsouting.

Hallo liebe Chrisi,

schön, dass Du Dich wieder meldest. Dein Beitrag neulich (bei fiffi oder muddi) war genial gut. Ich könnte jedes Wort nur unterstreichen.

Mir geht’s jedenfalls gut. Aber ich stelle fest, dass jetzt in der Vorweihnachtszeit (und zu meiner bald 1-jährigen Abstinenz) das „Thema“ Alkohol wieder präsenter geworden ist. Scheint Dir ähnlich zu gehen wie mir.

Ich spiele sogar mit dem Gedanken, an Silvester ein Gläschen zu trinken. Nicht, dass ich unbedingt Lust darauf hätte und ich bin mir auch nicht sicher, ob ich’s tun werde. Sondern eher wie so eine Art Belohnung für das so gute überstandene Jahr. Vielleicht um mir selbst das Gefühl zu geben, dass ich „normal“ sein kann? Jemand, der ausnahmsweise mal an Silvester ein Gläschen trinkt und sonst nie? Ich weiß noch nicht.

Aber 100%-ig sicher ist, dass ich bis dahin nichts trinken werde und ich auf jeden Fall anschließend in ein alkfreies Jahr 2013 durchstarten werde. Und ganz ehrlich: Ich freue mich darauf. Nie mehr werde ich das bis jetzt Erreichte kaputt machen.

Glg

Rockine

Liebe rockine,

ich bin ja nicht oft hier am Schreiben, lese aber immer wieder mal mit.

Ich spiele sogar mit dem Gedanken, an Silvester ein Gläschen zu trinken. Nicht, dass ich unbedingt Lust darauf hätte und ich bin mir auch nicht sicher, ob ich’s tun werde. Sondern eher wie so eine Art Belohnung für das so gute überstandene Jahr. Vielleicht um mir selbst das Gefühl zu geben, dass ich „normal“ sein kann? Jemand, der ausnahmsweise mal an Silvester ein Gläschen trinkt und sonst nie? Ich weiß noch nicht.

Ich glaube, die schönste Belohnung von Dir für Dich wäre es, wenn Du genau keinen Alkohol trinkst, sondern in der Spur bleibst.

It's a trick of mind - Frag Dich, mit welchem Gefühl Du Dir Neujahr ins Gesicht schauen wirst,

ganz liebe Grüße
Conny

Gelöscht wegen Zwangsouting.

Hallo Conny und Warzo,

ach, Ihr habt ja so Recht (obwohl ich einen Absturz wirklich für ausgeschlossen halte). Lieb von Euch, dass Ihr Euch gleich solche Gedanken um mich macht.

Abwarten und Tee trinken heißt es da. Ist ja noch ein Weilchen hin.

Ich werde auf jeden Fall nach Neujahr (in meinem eigenen Thread) berichten. Und was will ich da lesen?
Das könnt Ihr Euch bestimmt denken.

Glg

Rockine

rockine1 hat geschrieben:Und was will ich da lesen?

Das:

Ich habe gestern getan, was ich gestern für richtig hielt. Ich halte heute noch für richtig, was ich gestern tat.

Kriegst Du hin.
Herzlich

Willo

Hallo Leute



wie schön von euch zu lesen, wie früher war noch gar nicht groß hier drinne seit meiner Mail.

Freu mich das es euch gut geht , und auch einige noch mitlesen.
Rockine , mir geht s grad auch so, nur mit nem Glühwein , wie gerne würd ich ein Glas trinken ,
ich dreh mich auch mit dem Gedanken, vielleicht würd s ja klappen und dann so weiter machen wie bisher. Aber ich trau mir nicht über den Weg,
wenn der Geschmack mal da war und ich mir einbilde ich kann jederzeit aufhören, nutz ich s öfter, ist wie mit einer Diät, ja och morgen fang ich von vorne an.Mist echt so doof , die anderen die s können beneid ich sehr,
Jeder quatscht dich zu , trink doch was , warum nicht , komm ein Glas , ich bin der Ausreden langsam müde aber andererseits wenn ich ab und an Bekannte seh die einen im Tee haben , ekelt s mich vor ihnen, krass,
mir ging s letzte Woche mit meiner Mutter so , ich kann das nicht riechen, sie trinkt ab und an mal ein paar Gläser Wein, nicht oft aber ich seh und riech s sofort und mag das nicht, der Mensch ist anders und auch gleich beleidigt, ihre ganze Art verändert sich dann, dann denk ich wieder, oh ne du warst auch so ,iihh.
Es ist auch nicht gut , daß ich mit niemand darüber reden kann und wieder alles mit mir ausmache, bin echt froh das hier noch so fleißig geschrieben wird.In die Shg komm ich ganz selten, weil ich kein Kindermädchen an dem Gruppentag hab.
Aber so bin ich ja nicht alleine und weiß es geht manchen von euch auch so

Rockine , aber ich denke wir lassen das lieber , auch wenn noch Bac s im Schrank liegen.Muß noch was zu einem unschönen Erlebnis erzählen.
Ich hatte nachdem ich die Klinik zur Mutter-Kind Kur von Krankenkasse erlaubt bekam, über eine Zentrale eine Klinik gebucht, diese rief mich an ob ich ein Alkoholproblem hätte und das ich nicht kommen darf, ich fiel fast um, wie peinlich, sie meinte in dem Antrag stand bei Missbrauch , Alkohol . Der Arzt oder die Helferin hatte das reingeschrieben, wegen dem Zusammenhang mit Baclofen . So schnell hat man den Stempel drauf.Ne danke, ich hatte Müh und Not das zu erklären und bin zu dem Arzt gerannt, er solle da einen Schlußstrich drunter machen, ich trinke keinen Tropfen.
Ja und zu wem soll ich dann gehen wenn ich wieder Anfang? Ne Scherz, ich will s ja gar nicht.

Ich wünsche euch noch nen schönen Abend und Adventzeit

liebe Grüße
Chrisi

Wow, das ist ja krass (wegen der Mutter-Kind-Kur). Gott sei Dank hast Du das nochmal hinbiegen können.

Ist schon blöd, wenn man im privaten Bereich mit niemandem drüber reden kann und alles mit sich selbst ausmachen muss.
Darum tut mir das Forum auch immer so gut. Ich lese ja wieder jeden Tag hier. Ist auch wie eine kleine Sucht bei mir, aber wenigstens unbedenklich.

Ja, ich weiß auch nicht, was mich da in letzter Zeit geritten hat, aber jetzt ist mein Weg wieder sonnenklar. Ich hatte mich gedanklich wieder voll reingesteigert, das ist mir erst nach den Kommentaren von Conny und Warzo so richtig bewusst geworden. Ja, bin ich denn bescheuert, das alles wieder aufs Spiel setzen zu wollen? Nein, nein und nochmal nein.

Was mich noch interessieren würde. Du hattest doch damals auch eine Therapie beantragt. Ist daraus eigentlich noch was geworden?

Ich wünsche Dir jedenfalls auch eine schöne Adventszeit (wenn auch ohne Glühwein). Der Kinderpunsch ist doch auch ganz lecker.

GlG

Rockine

Hallo Rocki

ne mit der Therapie ist bis jetzt noch nix gewesen, sie hatten mich vor der Kur ( August) angerufen, ich sei die nächste und ob ich denn noch Interesse hätte, wir hielten es aufrecht und sie wollten sich melden, bis heute noch nichts. Aber ich habe in der Kur 3 Gespräche führen können , dabei ging es zwar nicht ums trinken, aber ich konnte einiges was die anderen Probleme (Trennung usw) anging aufarbeiten, weil ich dort erst richtig zusammensackte, als ich mal zum nachdenken kam.
Zu jemand andern gehn wollte ich nicht und die Wartezeiten sind auch enorm.
Aber an für sich, habe ich glaub ich die Hauptursache die mich zum ständigen trinken trieb erkannt und mein Leben dahin gehend geändert, klar ist man vor einem Rückfall nie sicher, aber jetzt schaltet sich der Verstand ein und der Suchtdruck ist nicht mehr da und da geht s besser durchzuhalten.Es ist ja auch nicht mehr das Problem oder Frust-trinken das ich vorher hatte.Naja schauen wir mal,
ich hatte nur nicht schlecht gestaunt , als in der Kurklinik eine Mutter mit drei kleinen Kindern ankam, sie hatte es schon im Gesicht stehen, Eines Abends ging der Fahrstuhl auf und sie steht mit ner Bierflasche drin und ist bedüddelt.Sie hatte bestimmt nix in der Akte stehen und durfte anreisen .
In diesem Sinne, morgen gehts auf den Weihnachtsmarkt ohne Regen hoffentlich .
Bis bald

liebe Grüße Chrisi

Eigentlich wollte ich gerade ins Bett, bin aber hier beim lesen hängen geblieben und nun kommen diese Gedanken hoch.

Eigentlich müßte ich hier sitzen und anstoßen (so wie früher), sind genau sieben Jahre her heute Nacht an dem mein "Kleiner" geboren wurde.
Wir reden ja schon seit Tagen davon, aber jetzt wo die beiden fest schlafen und ich in der Küche mit meinem kleinen Pc sitze, bis Ruhe eingekehrt ist, kommen die Erinnerungen an die letzten Monate.

Eigentlich bin ich ja stolz und froh daß ich es geschafft habe seit 25.12.2011 nicht s mehr zu trinken, und einen Schlußstrich gezogen hab unter meinen Mann, mir zu liebe.

Aber manchmal frage ich mich, ob ich nicht vielleicht lieber in meinem Sumpf geblieben wäre. Es war einfacher die Augen zuzumachen und zu funktionieren und auszuhalten.Ich hab mich während unserer WG-Ehe betäubt ,weil nur noch Einsamkeit und Traurigkeit der Bestandteil waren.

Nun sitz ich alleine in der Küche und erinner mich an früher, dabei freu ich mich auf die Feier mit acht Kindern .

Dummerweise verblassen die schlechten Tage und man bekommt solche Gedanken.
Ich sitz nur manchmal da und weiß nicht vorn noch hinten, bekomm auf alle eine Stinkewut , und kann ja eh nicht s ändern, als vorwärts zu gehen.
Und was mir ständig passiert daß ich auf mir nah stehende Leute los geh, wenn ich merke sie haben was getrunken.
Meine Mutter (72) genehmigt sich manchmal was, und ich werd total agressiv wenn ich s merk.
Sie weiß das auch mit meiner Bac Einnahme und Problemen, aber ich glaub sie verstand nie wirklich was los war.

Ein guter Freund am Telefon hat einen anderen Stimmfall, (wir telefonieren oft und er bedeutet mir sehr viel) nach ein paar Bier und ich werd stinke sauer, ich weiß nicht wie kann ich das ändern , es ist doch deren Leben.Weiß da mal jemand einen Rat?

Sorry wenn ich so vor mich hin döse und simuliere,vielleicht auch ein bissi wirr, aber ich wußte nicht wem ich s erzählen kann und mein Kopfkissen wills auch nicht wissen


Dann geh ich mal schlafen , gute Nacht allerseits

Chrisi

Liebe Chrisi, da bist Du ja wieder

Aber manchmal frage ich mich, ob ich nicht vielleicht lieber in meinem Sumpf geblieben wäre. Es war einfacher die Augen zuzumachen und zu funktionieren und auszuhalten.Ich hab mich während unserer WG-Ehe betäubt ,weil nur noch Einsamkeit und Traurigkeit der Bestandteil waren.

Solche Gedanken hat wohl jeder mal, wenn der Alltag grau ist und sich nicht so Recht etwas bewegen will. Irgendwie hat man die unterschwellige Hoffnung, dass sich mit dem Weglassen des Alkohols das Leben selbst von einer heitereren Seite zeigt, quasi als Belohnung für die Selbstdisziplin und den "Verzicht".
Verdient hätte man das

Ein bisschen ist es wie mit körperlichen Schmerzen, hat man welche, wünscht man sich nur inständig, sie mögen vorübergehen, sind sie dann fort, vergisst man und ist keineswegs täglich hocherfreut über die Schmerzfreiheit.

Abgesehen davon romantisert man die Glücksgefühle des Trunkenseins, mir steht noch Deine anfängliche Angst vor Augen, Du könntest an Krebs erkranken, die Bewegungslosigkeit, mit der Du in der unglücklichen Beziehung ausgeharrt hast, weil Dir die Kraft und die Zuversicht gefehlt haben, Entscheidungen zu treffen.

Der Alkohol kann Dir dieses "graue" Gefühl wohl wieder kurzfristig nehmen,die Spirale dreht sich aber mittelfristig doch wieder in Richtung Angst, Scham und (noch tieferer) Depressivität.

Vielleicht ist es an der Zeit für Dich, Deine Lebensplanung nun erneut zu prüfen in Hinblick auf Lebensfreude, Lebensqualität, alte Wünsche wieder vorzukramen? Du klingst als wärst Du "auf ewig zum Stillstand in der Vorhölle" verdammt, wenn ich das mal so prosaisch ausdrücken darf.

Ich will hier nicht den Life-Coach geben , aber vielleicht sind Bewegung auf neue, lohnende Ziele hin etwas, was Dir Energie geben könnte. Sei es auch nur ein Tanzkurs oder die Beteiligung an einem anderen Forum, in dem sich über ein Hobby von Dir ausgetauscht wird.

Und falls Dir so gar nichts einfallen sollte, ein kleiner Buchtipp: Barbara Sher, Ich könnte alles tun, wenn ich wüsste was ich will. Das lese ich zur Zeit mit einigem Gewinn, ein prima Buch.

Ein erfülltes Leben haben wir, wenn wir das tun, was wir lieben. Doch was, wenn wir gar nicht wissen, was wir wirklich wollen? Barbara Sher gibt eine ebenso praktische wie erfrischende Anleitung, wie wir wieder Zugang zu unseren Wünschen und Träumen finden, sie in konkrete Ziele verwandeln und schließlich Schritt für Schritt verwirklichen können.

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Ich wünsche Dir sehr, dass Du aus dem Tief rauskommst,

Ganz lieben Gruß
Conny