Erfolgsgeschichte Lucidare
Verfasst: 15. November 2015, 18:01
Hallo,
ich habe mal durchgezählt. Ich habe in den letzten 4 Wochen 70 (!) Beiträge verfasst. Ein wenig mehr als ich eigentlich geplant hatte und auch ein wenig mehr, als das ich nicht doch ein paar Zeilen zu meiner, letztendlich erfolgreichen, Baclofen-Therapie schreiben sollte.
Ich habe auch hin oder her überlegt, ob ich die gesamte Geschichte aufschreibe. Es war wirklich nicht alles positiv, nichtsdestotrotz gehört mein gescheiterter „erster Versuch“ auch dazu. Die Schilderung soll nicht abschrecken, sondern höchstens zur Achtsamkeit auf sich selbst und im gleichtzeitigen Umgang mit Baclofen und Alkohol aufmerksam machen. Das was mir passiert ist, ist selten, kommt aber dennoch vor.
Ich kann aus Datenschutzgründen *kicher* leider nicht zu sehr ins Detail gehen. Mich würde es eher wenig stören wenn jemand meine Geschichte erkennt, allerdings habe ich noch ein Umfeld, welches ich schützen muss. Viele Dinge hat auch nur meine beste Ehefrau von allen miterlebt und das Ganze soll erst einmal im Keller, bei den anderen Leichen, bleiben.
Zu meiner Person: Ich bin männlich, 52 Jahre alt und habe 2 Kinder. Wohnen tue ich irgendwo in der norddeutschen Tiefebene. Ich bin gelernter Kaufmann mit eher mittlerem Bildungsabschluss, habe mich aber dennoch beruflich ein paar Stufen hochgekrabbelt. Mit dem Alkohol habe ich mit 16 erste Erfahrungen gesammelt, die ich als eher „normal“ bezeichnen möchte, d. h. keine Exzesse oder Ausraster, sicher mal mehr als gut ist, aber noch im Rahmen. An einem Joint habe ich auch gezogen und schnell den Schluß gezogen, dass das überhaupt nichts für mich ist. Anfang 20 überkam mich dann eine soziale Phobie kombiniert mit einer Angststörung und dadurch einhergehenden Depressionen die ich trotz Therapien und Medikamenten nicht in den Griff bekam (naja, die Lösungsversuche waren eher halherzig). Ich habe dann den Alkohol, wie so viele, als Beruhigungsmittel missbraucht. Wenn ich wo hin gegangen bin, wurde „vorgeglüht“ und alles war gut. Angst lähmt die Gedanken. Wenn früher ein Säbelzahntiger um die Ecken kam, durfte man nicht lange überlegen, da hieß es flitzen gehen. In der heutigen Welt ist das hinderlich. Ich brauchte dann eben ein paar Drinks um klar denken zu können. Meine besten Ideen damals waren „Schnapsideen“, das kann ich nicht leugnen. Aus dem Ruder geriet es, aufgrund vermehrter Schicksalsschläge und Einflüsse von aussen ca. 2010. Ich erlitt das, was man im Volksmund als „Burn- Out“ bezeichnet und wie ein „richtiger Mann“ habe ich versucht alles im Alk zu ertränken. Während des folgenden „Leideweges“ habe ich in der Anfangszeit mein Alkoholproblem kleingeredet, was ein riesengroßer Fehler war und die Therapiezeit unnötig verlängert hat. Ich habe „Feuer,Feuer“ geschrien und die Feuerwehr in die falsche Straße geschickt!
Sodele, das ist jetzt mehr Text geworden, wie geplant. Damit ich mit meiner Story nicht ermüde, schreibe ich die Tage weiter.
LG
ich habe mal durchgezählt. Ich habe in den letzten 4 Wochen 70 (!) Beiträge verfasst. Ein wenig mehr als ich eigentlich geplant hatte und auch ein wenig mehr, als das ich nicht doch ein paar Zeilen zu meiner, letztendlich erfolgreichen, Baclofen-Therapie schreiben sollte.
Ich habe auch hin oder her überlegt, ob ich die gesamte Geschichte aufschreibe. Es war wirklich nicht alles positiv, nichtsdestotrotz gehört mein gescheiterter „erster Versuch“ auch dazu. Die Schilderung soll nicht abschrecken, sondern höchstens zur Achtsamkeit auf sich selbst und im gleichtzeitigen Umgang mit Baclofen und Alkohol aufmerksam machen. Das was mir passiert ist, ist selten, kommt aber dennoch vor.
Ich kann aus Datenschutzgründen *kicher* leider nicht zu sehr ins Detail gehen. Mich würde es eher wenig stören wenn jemand meine Geschichte erkennt, allerdings habe ich noch ein Umfeld, welches ich schützen muss. Viele Dinge hat auch nur meine beste Ehefrau von allen miterlebt und das Ganze soll erst einmal im Keller, bei den anderen Leichen, bleiben.
Zu meiner Person: Ich bin männlich, 52 Jahre alt und habe 2 Kinder. Wohnen tue ich irgendwo in der norddeutschen Tiefebene. Ich bin gelernter Kaufmann mit eher mittlerem Bildungsabschluss, habe mich aber dennoch beruflich ein paar Stufen hochgekrabbelt. Mit dem Alkohol habe ich mit 16 erste Erfahrungen gesammelt, die ich als eher „normal“ bezeichnen möchte, d. h. keine Exzesse oder Ausraster, sicher mal mehr als gut ist, aber noch im Rahmen. An einem Joint habe ich auch gezogen und schnell den Schluß gezogen, dass das überhaupt nichts für mich ist. Anfang 20 überkam mich dann eine soziale Phobie kombiniert mit einer Angststörung und dadurch einhergehenden Depressionen die ich trotz Therapien und Medikamenten nicht in den Griff bekam (naja, die Lösungsversuche waren eher halherzig). Ich habe dann den Alkohol, wie so viele, als Beruhigungsmittel missbraucht. Wenn ich wo hin gegangen bin, wurde „vorgeglüht“ und alles war gut. Angst lähmt die Gedanken. Wenn früher ein Säbelzahntiger um die Ecken kam, durfte man nicht lange überlegen, da hieß es flitzen gehen. In der heutigen Welt ist das hinderlich. Ich brauchte dann eben ein paar Drinks um klar denken zu können. Meine besten Ideen damals waren „Schnapsideen“, das kann ich nicht leugnen. Aus dem Ruder geriet es, aufgrund vermehrter Schicksalsschläge und Einflüsse von aussen ca. 2010. Ich erlitt das, was man im Volksmund als „Burn- Out“ bezeichnet und wie ein „richtiger Mann“ habe ich versucht alles im Alk zu ertränken. Während des folgenden „Leideweges“ habe ich in der Anfangszeit mein Alkoholproblem kleingeredet, was ein riesengroßer Fehler war und die Therapiezeit unnötig verlängert hat. Ich habe „Feuer,Feuer“ geschrien und die Feuerwehr in die falsche Straße geschickt!
Sodele, das ist jetzt mehr Text geworden, wie geplant. Damit ich mit meiner Story nicht ermüde, schreibe ich die Tage weiter.
LG