ein großartiges Thema.
Die Beiträge habe ich mit Interesse gelesen.
Zur Liebe zwischen Eltern und Kind(ern). Ich denke durchaus, das
fast alle Eltern ihre Kinder lieben. Irgendwie. Der Unterschied ist, inwieweit sie das zeigen und spüren lassen können. Ich dachte als Kind und Jugendliche, ich hätte da nichts zu vermissen gehabt. Behütet, trotz trinkendem Vater, denn entgegen der Theorie eines Ex Forumsteilnehmers verwahrlosen nicht alle Kinder trinkender Eltern.
Im Nachhinein mit dem Verstand einer "nüchternen" Erwachsenen aber sehe ich das ein wenig anders. Sie haben, wie wahrscheinlich so viele dieses Jahrganges, ihre Pflichten erfüllt so gut es ging.
Schule, Musikschule, oh, das Mädchen wollte reiten, ein paar Reitstunden, glücklicherweise fiel sie herunter und fand dann Pferde doof, sonst wäre es teuer geworden

Meine Eltern haben mir/uns alles ermöglicht, finanziell, GEFÜHL aber, wie gesagt im Nachhinein betrachtet, war da wenig rübergekommen. Gefühle spürt man,
ich frage mich, woran das liegt?
Ich versuche (!) meinen Kindern GEFÜHL zu geben, heißt, umarmen, loben, lieben, streicheln, wenn noch möglich. Miteinander lachen, aber auch mal meckern, nützt ja nix. Dann aber erklären, warum, und wieder liebhaben. Wenn möglich

Unsere Eltern hatten das nicht, die wurden zur Kriegs/Nachkriegszeit rational erzogen. So auch haben sie uns gesehen. Es war halt normal, zu heiraten und 2 Kinder zu bekommen. So sehr ich den höchstübertriebenen KinderHype bisweilen verachte, meines Erachtens sieht das heute anders aus.
Woran mag das liegen?
Weil wir keine Kriegstraumata haben? Oder nix besseres zu tun, als Kinder zu "verwöhnen"?
???Suse