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Pharmak. Behandlung der Depression bei Alkoholabhängigkeit

Verfasst: 22. Februar 2013, 23:20
von DonQuixote
Hallo erst mal.

Hier öffentlich zugänglich ist diese Dissertation:

  • Pharmakologische Behandlung der komorbiden Depression bei Alkoholabhängigkeit.
    .
  • Eine Bestandsaufnahme und Literaturanalyse.
    .
  • Angenommen von der Medizinischen Fakultät der Universität Hamburg am 24.01.2012.
Zur Sprache kommt das ganze Programm, wobei Wirkstoffe genannt werden, keine Medikamentennamen.

  • Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI), z.B. Fluoxetin, Sertralin, Escitalopram und Fluvoxamin.
  • Selektive Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer (SSNRI), z.B. Venlafaxin.
  • Dual serotonerge Antidepressiva.
  • Tri- und Tetrazyklische Antidepressiva, z.B. Desipramin, Imipramin, Amitriptylin
    und Tianeptin.
Bei einer der insgesamt 35 ausgewerteten Studien war auch Baclofen dabei, Krupitski et al. 1993.


DonQuixote

Re: Pharmak. Behandlung der Depression bei Alkoholabhängigkeit

Verfasst: 23. Februar 2013, 20:17
von Papfl
Hier die Infos zum zitierten Original-Artikel. Die Zeitschrift steht leider erst seit 2001 digitalisiert zur Verfügung, sonst hätte ich den Artikel angehängt. Vielleicht kommt ja jemand anderweitig dran ?!? Schon bemerkenswert, dass die Ergebnisse schon 1993 (!) bekannt waren.

Bild

Papfl

Re: Pharmak. Behandlung der Depression bei Alkoholabhängigkeit

Verfasst: 23. Februar 2013, 21:34
von DonQuixote
Danke für die Info, Papfl

Papfl hat geschrieben:Schon bemerkenswert, dass die Ergebnisse schon 1993 (!) bekannt waren.

Ja, auch Olivier Ameisen stieß darauf:

Olivier Ameisens Buch hat geschrieben:Etwas später probierte ich es mit »Baclofen Angst«, und dabei stieß ich offensichtlich auf eine Goldader: einen Link zum Abstract eines Aufsatzes von 1993 in der Zeitschrift Drug and Alcohol Dependence. Verfasser waren der russische Forscher E. M. Krupitsky und Mitarbeiter, der Titel lautete »Baclofen administration for the treatment of affective disorders in alcoholic patients« (Einsatz von Baclofen bei alkoholabhängigen Patienten mit affektiven Störungen). Begierig klickte ich den Link an und las die Kurzzusammenfassung.
[…]
Schließlich gab ich die Suchbegriffe »Baclofen Alkohol« bei Google ein. Der erste Treffer führte mich zu dem italienischen Forscher, an dessen Namen sich Anna Rose Childress nicht mehr richtig erinnern konnte. »Dolo-irgendwas« hatte sie gesagt, und da war ein Link zu dem Abstract eines Aufsatzes aus dem Jahr 2000, »Ability of Baclofen in reducing alcohol craving and intake« (Baclofen reduziert Craving und Alkoholaufnahme), veröffentlicht von G. Addolorato et al. in der Zeitschrift Alcoholism: Clinical and Experimental Research.

So hat das alles irgendwie begonnen, der Rest ist bekannt.

DonQuixote

Re: Pharmak. Behandlung der Depression bei Alkoholabhängigkeit

Verfasst: 24. Februar 2013, 17:35
von Papfl
@ Don

Danke für den Hinweis auf Ameisen. Ist schon eine Zeit her, dass ich das Buch gelesen habe. Aber dank Ameisens Quellenangaben habe ich die Artikel nun doch gefunden. Bei "Ability of Baclofen in reducing alcohol craving and intake" handelt es sich um zwei Aufsätze in der selben Ausgabe von "Alcoholism: Clinical and Experimental Research". Der erste ist von Colombo et al. ("Preclinical Evidence"), der zweite von Addolorato et al. ("Preliminary Clinical Evidence").

Papfl

Wen's interessiert:

Re: Pharmak. Behandlung der Depression bei Alkoholabhängigkeit

Verfasst: 24. Februar 2013, 19:27
von DonQuixote
Nochmals Danke @Papfl

Zurück zum Topic: „Pharmakologische Behandlung der komorbiden Depression bei Alkoholabhängigkeit.“

Wenn Ihr den Wirkstoff Eures Medikaments kennt, dann könnt Ihr direkt bei den Anhägen 12.1 bis 12.35 einsteigen. Besser geht’s nimmer.

Meint DonQuixote